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frist einen Aufstand in Ihrem Bezirk haben, kann ich nicht weiter mit Ihnen favitulieren". Diese Aeußerung ist in Daressalam   gefallen und kann nicht abgestritten werden. Durch Anzettelung von Unruhen im Schußgebiet sollte eine Verstärkung der Schuztruppe herbeigeführt, zum mindestens aber eine Verminderung derielben unter allen Umständen verhindert werden. Daß bei folchem Spiel mit Leben und Eigentum nicht nur der Eingeborenen, fondern in erster Linie auch der Europäer, ein Exempel statuiert werden mußte, dürfte nun wohl auch den M. N. N." dämmern und Herr v. Schleiniz. der sich ja vor der Entscheidung eigen mächtig nach Afrika   zurückbegeben haben soll, fann fich selbst beglid wünschen, daß er so glimpflich weg. getommen ist."

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der ausländischen Hilfe" wie agrarisch- teutsche Blätter uns 1 weil sie vom Ausland kommt, sondern weil vorgeworfen haben fie eine Bestätigung für die Sinnlosigkeit unserer Handelspolitik ist, die Deutschland   in einen Kampf ausgerechnet mit dem Lande treibt, das wirtschaftlich die befte Ergänzung zu Deutschland   bildet. Rußland als Produzent bon agrarischen Rohprodukter und Deutschland   als Fabrikant qualifizierter Arbeiten sind aufeinander angewiesen, und nur die egoistische Verstocktheit deutscher Agrarier gibt die Erklärung da= für, daß zwischen diesen beiden Ländern wirtschaftliche und politische Verstimmung entstehen können."

Diese Säße waren so wenig mißverständlich, daß selbst Diese Enthüllung wirft ein überaus intereffantes Schlaglicht auf agrarische Blätter es vorzogen, ihren früheren albernen Vor­unsere kolonialen Berhältnisse. Ein Mann, der nach der Behauptung wurf der vaterlandslosen Gesinnung nicht zu wiederholen. der Germania  " in der rücksichtslosesten Weise auf die Anzettelung Nun bekommt es aber Herr May Schippel in den so­von Aufständen der Eingeborenen hinarbeitet, wird durch den obersten genannten Sozialistischen Monatsheften" fertig, in diesen Kommandeur der Schußtruppen in seinem Amte gehalten! Wenn fo Sägen überschwenglichsten Kirschnerstil mit starker Bei­etwas in Ost afrita möglich ist, warum nicht auch in unseren mischung von Selbsterniedrigung" gegenüber den russischen übrigen Kolonien? Selbst die nachträgliche Brandmarkung Agrariern, furz einen russenfreundlichen Chauvinismus dieser Dinge im Reichstag und eine exemplarische Bestrafung" der zu finden. Allerdings hütet er sich, unseren Artikel Schuldigen auf die aber nicht einmal zurechnen ist in den entscheidenden Sägen zu zitieren. Jedenfalls hat er werden eine ähnliche Politit in unferen Kolonien nicht verhüten, feinen 3 wed erreicht: die agrarische Presse druckt mit Ver­folange es dort einflußreiche Interessentenfreise, Militärs und Zivilisten gnügen die Fälschung Schippels ab. So kommen die gibt, für die die Betriegung und die Unterdrückung der Eingeborenen Agrarier auf Umwegen zu ihrer Polemik, von der sie zunächst ein wünschenswertes Ziel und ein Krieg eine heißerfehnte Be- ihr journalistischer Anst and abhielt. reicherungsmöglichkeit darstellt!

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Solonialpolitik und Kolonialslandale sind eben untrennbare Er­scheinungen!

12 Millionen Defizit.

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Gnädigst verziehen.

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Lands und Frankreichs   sind gut und fest Begründet und auf der Grundlage eines gegenseitigen herzlichen Einvernehmens start befestigt. Zweifellos werben Angelegenheiten beiderseitigem Interesse, wie die Neuen Hebriden, besprochen werden. Es ist jedoch kein Grund zu der Annahme vorhanden, daß Grey oder Doumergute eine Liste von Angelegenheiten für einen formellen Meinungsaustausch im Sinne hätten. Wenn eine Grundlage des Einverständnisses besteht, wie bei England und F.ankreich, so werden Fragen, wie die genannte, besser zwischen technischen Experten erledigt. In den englisch  - französischen Beziehungen ist in der Tat teine formellere Art und Weise nots wendig, ebensowenig wie ein Abgehen von dem bestehenden Ein­verständnis. Obwohl als Ergebnis des Pariser Besuchs eine Er­weiterung der bestehenden Beziehungen nicht erwartet werden kann, so darf doch auf eine klarere Definition des bes stehenden Einverständnisses gerechnet werden." Es bleibt also im wesentlichen alles beim alten.

Belgien  . Pluralwahlgeschäftchen.

Man fchreibt uns aus Brüssel  :

Die Klerikalen rüsten für die Maiwahlen. Die katholischen Bluralwähler find aber nicht darauf eingestellt, sich von ihren Kandidaten etwa ein lumpiges Programm auseinandersezen zu lassen. Andererseits wissen die klerikalen Kandidaten, daß kleine Gefälligkeiten auch die Wahl freundschaft erhalten.... Jm Wahl­freis Huy- Waremme bietet man folche Wahlgeschäftchen in der denkbar Die württembergischen Konfervativen werden gegen ihren Partei schlichtesten und gemütlichsten Form an. Ein Herr Baron Liedekerke freund, Dr. Rübling, der die sozialdemokratischen Stichwahlbedingungen Der Reichshaushalt für 1913/14 wird mit einem Defizit unterschrieb, nichts unternehmen, nachdem er erklärt hat, daß er sein teilt den Herren Wählern einfach mit, daß die katholischen Kandidaten Verhalten bedauere. Die bündlerische Schwäbische Tageszeitung" am Sonnabend um 25 Uhr im Saal so und so sein werden und von mindestens 12 Millionen Mark abschließen. Die Ein- bringt es fogar fertig, es als ganz erwünicht zu bezeichnen, wenn gern bereit sind, den Wählern zur Verfügung zu stehen, so felbe nahme aus den Zöllen ist um rund 40 Millionen Mart hinter folche Entgleisungen zur Sprache gebracht würden, denn dadurch eine Angelegenheit zu empfehlen" oder einen Dienst zu verlangen" dem Etatsansatz zurückgeblieben. Nur dadurch, daß die habe man die Möglichkeit, irrende Abgeordnete und Kandidaten haben. Schließlich die Einladung, die Wähler mögen von der Ges legenheit Gebrauch machen. Die katholischen Kandidaten feien Steuern höhere Erträge lieferten, ließ es sich vermeiden, daß des Bundes der Landwirte auf den rechten Weg zurückzuführen. das Defizit noch höher wurde. Die Schuld" an dem Minder- leber einen Sünder, der Buße tut. herrscht also bei den Kon- bereit, über jeden() den Wählern nüßlich scheinenden Gegenstand ertrag der Zölle wird der guten Ernte zugeschrieben, die eine fervativen getreu dem biblischen Wort mehr Freude, denn au plaubern. Wie viel niedliche Wahlgeschäftchen mag so ein Wer vermag danach noch die von Entrüstungen Verringerung der Einfuhr zur Folge hatte. Eine offenbar aus über 99 Gerechte. dem Reichsschazzamt stammende Notiz der Berl. Polit. Nachr." triefenden Deflamationen der konservativen Führer und Blätter fatholischer Standidat bis zum 24. Mai in fein Notizbuch wohl einge gegen die politische Verbrüderung" mit der vaterlandslofen" tragen haben? fagt deshalb auch: England. Sozialdemokratie ernst zu nehmen? Nichts als albernes Bossenspiel.

" Jedenfalls wird durch die Einnahmeentwidelung im

Rechnungsjahr 1913 die Beobachtung wiederum bestätigt, daß die steuerlichen Einnahmen im Rahmen der Gesamteinnahmen des Reichs ein Moment der Stetigkeit darstellen, das gerade deshalb besonders wertvoll ist, weil die Zölle den durch die Wirtschafts­konjunktur bedingten Schwankungen unterworfen find. Je mehr die Einnahmen des Reichs aus den steuerlichen Abgaben zu einem nach Verabschiedung des Etats feststehenden Faktor werden, desto leichter werden die Schwankungen der Zolleinnahmen und die Schwankungen der Einnahmen der beiden Betriebsverwaltungen des Reichs, die mit einem Ertrag von rund 996 Millionen Mark im Rechnungsjahr 1913) ein reichliches Drittel der gesamten Reichseinnahmen ausmachen, überwunden werden können."

Zweck dieser Darlegungen ist, wie auch offen aus­gesprochen wird, den Bestrebungen entgegenzutreten, die auf eine Aufhebung oder Herabſegung dieser oder jener indirekten Steuer hinzielen.

Der Erfolg der Ungesetzlichkeit.

Bei der Reichstagsnachwahl in Schwetz   wurden nach der borläufigen amtlichen Feststelling insgesamt 15 882 Stimmen abgegeben, von denen auf den freikonservativen Landrat v. Salem 8490, auf den polnischen Kandidaten v. Saß­Jaworski 7282 und auf den Sozialdemokraten 107 Stimmen entfielen. Landrat v. Halem ist somit gewählt.

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Eine konservative Kriegserklärung gegen das Zentrum.

I

Das Organ der Bayerischen Konservativen, der Bayerische Volksfreund", schlägt plöglich einen auffallend feindlichen Ton gegen das Zentrum an. In einer politischen Rundschau ermahnt er die Barteigenoffen zur unabläffigen Arbeit am Ausbau der Drganisation und fährt dann fort:

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Das Trennungsgesek.

London  , 22. April. Das Unterhaus hat in zweiter Lesung das Gefeß über die Trennung von Kirche und Staat in Wales  , welches dem Unterhause zum dritten Male unter der Herrschaft der Parlamentsatte vorliegt, mit 349 gegen 265 Stimmen angenommen.

Rußland.

Die Zeit ist günstig, wir müssen sie nur benußen; Die Furcht vor den gefangenen Arbeiterführern. wir müssen aber auch den Blid vorausschauend in die Zutunft Die sozialdemokratische Dumafraktion erfuhr kürzlich, richten. Es ist nicht unmöglich, daß bei einer der nächsten Wahlen die Zentrumsmehrheit auch ohne den Proporz gebrochen daß die Bewachung des zurzeit in der sibirischen Verbannung wird; dann wird die konservative Partei bezw. die Freie Ver- lebenden Genossen 3eretelli, des Vorsitzenden der sozialdemo­einigung des bayerischen Landtages die ausschlaggebende fratischen Frattion der zweiten Duma, der im Hochberratsprozeß" Partei werden, ohne die eine Mehrheitsbildung nicht mehr unschuldig zur Katorga verurteilt wurde, in der letzten Zeit denkbar ist.... Der Tag, der einmal derzentrum außerordentlich verstärkt worden ist. Zwei Schuhleute bewachen herrschaft das Ende bereiten sollte, muß die fonservative Partei gerüstet finden, auf daß sie die günstige Gelegenheit nicht verfäume."

Bei den Landtagswahlen von 1912 baben die bayerischen Kon­jervativen die Teilnahme am Blod der Zentrumsgegner abgelehnt und dadurch zur Aufrechterhaltung der Zentrumsmehrheit bei getragen. Sie selbst wurden damals infolge dieser verkehrten Taktik vollständig an die Wand gedrückt. Jezt scheint die Reue zu tommen.

A wieder eine Zierde der Armee.

erhielt

cinem

ihn auf Schritt und Tritt, während der dritte nachts in der Küche der Wohnungsinhaberin wacht. Auf die entsprechende Anfrage der sozialdemokratischen Dumafrattion traf folgende telegraphische Antwort des Genossen Zeretelli ein:

Die Nachricht ist richtig. Die Aufsicht ist verschärft; die Polizei hält ständig bei meiner Wohnung Wache; beim Ausgehen Polizei hält ständig bei meiner Wohnung Wache; beim Ausgehen werde ich von Polizisten begleitet. Beunruhigt Euch nicht. Wahrs scheinlich ist die verstärkte Bewachung ein Echo der neuen Be wegung des Proletariats Rußlands  , das den Behörden nicht nur vor ihm und seinen jezigen Vertretern Furcht und Achtung eins flößt, sondern auch vor seinen früheren Abgeordneten im fernen Sibirien  . Ich sende den Petersburger Kämpfern meinen Gruß."

2018 Letzte

Nachrichten.

Die Krise in Mexiko  .

Die Wahl hat eine eigentümliche Vorgeschichte. Bei der Hauptwahl am 12. Januar 1912 hatte der Pole 8489 Stimmen, der Reichsparteiler v. Salem 8307 Stimmen erhalten, wäh­rend 180 Stimmen zersplittert waren. Danach hatte der Wegen Mißhandlung untergebener stand vorgestern Pole die absolute Mehrheit erhalten. Herr v. Halem als der Unteroffizier Wolfer vor dem Striegsgericht der 1. Garbedivision. Wahlfommissar erklärte jedoch 2 polnische Stimmen für un- Der Angeflagte hat sich in einer Reihe von Fällen an Untergebenen gültig und führte dadurch eine Stichwahl herbei. Wiederum vergriffen. In einem Falle trat er dem Kanonier Ohle beim erhielt der polnische Kandidat die Mehrheit. Aber dadurch, Ererzieren, als D. den Befehl nicht nach Wunsch ausführte, ins daß man ganz willkürlich 720 polnische Stimmzettel für un- Gefäß. Beim Pferdepuzen hatte derselbe Kanonier einmal nicht er aufgepaßt; dafür eine Ohrfeige. In gültig erklärte, weil auf ihnen der Name des Kandidaten weiteren Falle pakte dem Angeklagten das Benehmen des angeblich falsch gedruckt war, wurde amtlich ein Sieg des Kanoniers Strahl beim Bugen nicht. Er glaubte, den Untergebenen Die Megikaner rüsten zum Widerstand. Herrn v. Halem fonstruiert. Die Wahlprüfungskommission dadurch erziehen" zu müffen, daß er ihn fortwährend die Treppe hinauf Eagle Pas( Teras), 22. April. Sämtliche Bundestruppen im fajfierte allerdings die Wahl v. Halems, worauf der reichs- und hinunterschickte und ihm dann noch einen Fußtritt verabfolgte. Der parteiliche Herr Landrat das Mandat niederlegte, bevor das Kanonier Zimmermann erhielt, als ihm einmal die Pferde im Manöver Norden von Meriko haben den Befehl erhalten, sich auf Saltillo  durdigingen, einen Schlag ins Gesicht. In der gleichen Weise wurde au fonzentrieren, um den amerikanischen   Ein= Plenum die Entscheidung fällte. Am 30. Dezember 1912 fanden nun auf Grund der alten ein anderer Kanonier mishandelt, weil er im Manöver anstatt, wie fall zurüdzuweisen. Piedras Negras, gegenüber von Wählerlisten die Neuwahlen statt. Diesmal brachte es Herr befohlen, im Ruhstall, auf dem Heuboden gefchlafen hatte. Der Sta- Gagle Bag, wurde infolgedessen heute am frühen Morgen geräumt. v. Salem auf 8017 Stimmen, während der Pole 7856 Stim- nonier Zwart erhielt, als er die Aeußerung tat, er lajie fich nicht In der Nacht hatte dort größte Aufregung geherrscht, und an schlagen, eine Ohrfeige. In anderer Weise betätigte sich der mehreren eiligst gebildeten Freiwilligenkompagnien waren Waffen men und der Sozialdemokrat 33 Stimmen erhielten. Da Angefchuldigte in einem weiteren Mißhandlungsfalle. Der Kanonier verteilt worden. neue große amtliche Unregelmäßigkeiten vorgekommen waren, Bochmann war beim Pferdepußen. Der Angeklagte glaubte, an mußte die Wahl abermals fajjiert werden. Dabei tauchte in dem Bugverfahren etwas auszufeßen zu haben. Er forrigierte" den der Wahlprüfungskommission die Frage auf, ob es nicht untergebenen dadurch, daß er ihm einen heftigen Stoß unter das forrefter gewesen wäre, dem am 12. Januar 1912 eigentlich ge- Stinn verfekte. wählten po'nischen Kandidaten einfach das Mandat zuzu­erkennen. Herr v. Halem legte auch diesmal schleunigst das Mandat nieder, als die Sache für ihn brenzlich wurde.

Das Kriegsgericht verurteilte den Herrn Unteroffizier zu ganzen vierzehn Tagen Mittelarrest.

Eine Soldatentragödie,

Der abgeschnittene Diplomat.

Washington, 22. April. Der megikanische Geschäftsträger in Washington   Algara erklärte, er habe verschiedene Mitteilungen feiner Regierung erhalten, daß er jeden Augenblic abberufen werden könnte, aber die Anweisung, seine Bässe zu fordern, habe er noch nicht. Staatssekretär Bryan äußerte, er habe noch keine Mitteilung darüber, daß der amerikanische   Geschäftsträger in

Drei Grubenarbeiter durch Sprengschüsse getötet.

Jetzt endlich scheint er sein Ziel erreicht zu haben. Da jetzt, im Frühjahr, eine starke Abwanderung polnischer Ar- die erst jest bekannt wird, bat fich vor einigen Tagen in Dresden   Meriko O'Shaughnessy von Huerta aufgefordert worden sei, beiter nach dem Westen begonnen hat, vermochte der polnische zugetragen. Der Solbat Meier, vom 1. Leib- Grenadier- Regiment Merifo zu verlassen. Bryan zeigte sich besorgt, weil es unmög Kandidat seine frühere Stimmenzahl nicht zu halten. Die Nr. 100 hatte das einförmige Kafernenleben fatt und faßte den Entlich ist, mit O'Shaughnessy in der Stadt Megila wiederholt geübten amtlichen Ungefeßlichkeiten hätten damit schluß. zu fliehen. Wahrscheinlich, um sich die dazu nötigen Mittel lich ist, mit O'Shaughnessy in der Stadt Mexiko  dem Reichsparteiler das Mandat zugeschanzt, wenn nicht aber zu verschaffen, erbrach er in der Büchsenmacherei, in die er ab- in Verbindung zutreten. tommandiert war, ein Behältnis, in dem er Geld vermutete. Dabei mals das Mandat erfolgreich angefochten werden kann. wurde er von dem Waffenmeister und Unteroffizier Gernert über­raicht. Meier ergriff einen Hammer und schlug den Unteroffizier Siegen, 22. April. Auf der Grube Neue Haardt bei Weidenau  blindlings dreimal auf den Kopf. Trog der schweren Schädel- find heute zwei Italiener und der Arbeiter Fische sings Silfe für die armen Agrarier. verlegung schleppte sich der Unteroffizier noch bis ins Kompagnie bach tötlich verunglückt, die ersten beiden durch einen vor Als die russische Duma den Beschluß faßte, als Stamp f- revier und erstattete Meldung. Der Soldat war inzwischen verseitig losgegangenen und letzterer durch einen stedengebliebenen, maßnahme gegen den deutschen   Getreideschutzzoll einen schwunden; er wurde nach langem Suchen schließlich in einer Schreib- nachträglich erplodierten Sprengschuß. Einfuhrzoll auf Getreide einzuführen, wiesen wir in einem stube tot aufgefunden. Er hatte fich mit einem Offizier Jagdgewehr C Artikel Hilfe vom Ausland" darauf hin, daß dieser Beschluß erfchoffen. Die Annahme, daß er fliehen wollte, wird dadurch be­unserer Agitation gegen den Lebensmittelwucher ein neues bereitgestellt hatte. Die Verlegungen des Unteroffiziers find nicht stätigt, daß er zum Teil schon Zivilkleider trug und ein Fahrrad lebensgefährlich. Argument in die Hand gebe. Wir schrieben u. a.:

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ΑΠΟ

Einvernehmen, aber kein Bündnis.

Es ist selbstverständlich, daß das Proletariat hüben wie drüben sich gegen jeglichen 3oIlfchu erffären wird. Die finnische Arbeiterschaft hat erst vor turgem durch glänzend Der König von England ist jetzt in Begleitung Sir verlaufene Demonstrationen gegen die Lebensmittelberteuerung protestiert. Auch das russische Proletariat wird natürlich mit Edward Greys in Paris  , und seinem Besuch ging in der aller Macht gegen den Bollwucher ankämpfen. Die Einführung englischen und französischen   Presse eine Erörterung voraus, des russischen Getreidezolls gibt indessen der deutschen   Arbeiter ob das bisherige Verhältnis zwischen England und Frankreich  ichaft zugleich Gelegenheit, mit verstärkter Energie, nicht in ein fo melles Bündnis zu verwandeln sei. Der Plan gegen den deutschen   301Iwucher vorzugehen. Sollte fand namentlich in der englischen Presse ziemlich allgemeine die Maßnahme Rußlands   dazu führen, in die deutsche Rollschutz Zurückweisung. Und jetzt heißt es in einer halbamtlichen eng mauer Bresche zu legen, so fönnten die deutschen   Konsumenten, schen Ertlärung darüber: bei aller grundsäßlichen Gegnerschaft gegen Schuß­zölle, den Beschluß der russischen Duma nue begrüßen. Der russische Einfuhrzoll ist eingestandenermaßen ja nur als Kampf­maßregel gedacht, und, falls Deutschland   nachgibt, liegt auch für Rußland faum ein Anlaß vor, die Zölle beizubehalten. Zum mindesten gibt der russische Beschluß unserem Kampf gegen die heimische Zollpolitik ein neues Argument. Nicht freuen wir uns

Die gestörte Hochzeitsfeier.

Trier  , 22. April. Im Dorfe Lieser   entstand gestern abend un acht Uhr ein Feuer, in dessen Verlauf vier Säufer niederbrannten. In der Familie des Landwirtschafts minifters Freiherrn von Schorlemer- Sieser wurden die Hoch zeitsfeierlichkeitenes fand gerade Polterabend statt fofort unterbrochen. Der Minister cilte selbst zur Brandstätte und stellte seine Dienerschaft der Feuerwehr zur Hilfeleistung zur Berfügung.

Flucht von Fremdenlegionären.

Algier  , 22. April. Aus Ain Eefra wird gemeldet, daß ein

Eine

Korporal und vie rzehn Frembenlegionäre in ber vergangenen Nacht ius der Staserne entwichen und in west­licher Richtung mit Waffen und Gepäck geflohen sind, nachdem sie vorher die Telegraphendrähte durchgeschnitten hatten. Was die bevorstehenden Besprechungen während Abteilung Kavallerie ist zu ihrer Verfolgung aufgebrochen. des Besuchs des Staatsjefretärs Grey und die mutmaßlichen Die Vergeltung der überfallenen Bergarbeiter. Ergebnisse der Zusammenkunft der britischen und französischen  Minister des Aeußern anbetrifft, so tommt ein neues, Trinidad( Kolorado  ), 22. April. Wie aus Progeso del Agua formelles und schriftliches englisch   franzögemeldet wird, findet dort seit Tagesanbruch ein heftiger sisches Abkommen, das von einigen Stellen vermutet Rampf statt. Die bewaffneten Ausständigen durchstreifen die worden war, night in Frage. Die Beziehungen Enge Höhen nördlich der Stadt und feuern in das Bager der Milis