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Nr. 116. 31. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Werkmeisterverband und Arbeitervereine. Darf ein Werkmeister einem Arbeiterverein angehören? Diese für Arbeiter und Meister gleich interessante Frage, die schon wiederholt zu lebhaften Auseinandersetzungen in Ge­werkschaftskreisen Anlaß gegeben hat, hat neuerdings im Wertmeisterverband für das Buchbindergewerbe eine be­merkenswerte Beantwortung gefunden. Eine leider nicht geringe Zahl von Werkmeistern ist schwach genug, nach ihrer ., Erhebung" in den Werkmeisterstand sehr bald zu ber gessen, was sie vorher gewesen sind. Ja, in ihrem Uebereifer, sich möglichst schnell als ein vollgültiges Mitglied in der Gemeinschaft der Gehobenen zu erweisen, halten manche es für eine besondere Notwendigkeit, eine scharfe

Mittwoch, 29. April 1914.

scheidenen Gebrauch zu machen! Trotzdem betrachten manche diese sich durch Annahme von Arbeit in den Patent- Bested- Werken Wertmeister es als ihre Aufgabe, immer und unter allen G. m. b. H." ausfegen, werden sie vielleicht von Schußleuten fort­amständen für ihre Arbeitgeber Partei zu ergreifen, und fügen gewiesen, deren Aufgabe es sonst ist, auf unfittliche" Postkarten zu Schaden zu. Da der Herr 3. sich auch zu dieser Gattung be­dadurch naturgemäß der Arbeitersache einen nicht geringen fahnden! Es ist schwer, feine Satire zu schreiben! fannt hat, ist es erfreulich, daß ihm ein Verbandskollege auch auf diesen Punkt gleich die gebührende Antwort gegeben hat: Beendigung des Streiks der Kraftdroschkenführer. Meine Auffassung vom Berufe des Werkmeisters ist eine ganz Vor dem Einigungsamt, welches am Dienstag unter dem Vor andere. Ich meine, in durchaus sachlicher und objektiver Weise

nach oben und auch nach unten sich benehmen, von Fall zu Fall fiz des Magistratsrats v. Schulz tagte, vertrat die Unternehmer nach bestem Wissen und Gewissen prüfen und dementsprechend organisation den Standpunkt, daß für den gesamten Kraftdroschken handeln, ich glaube, so fann man sich am ersten das unbedingte betrieb ein einheitlicher Tarif abgeschlossen werden solle auf der Vertrauen von Prinzipal und Personal erwerben. Entscheidet die Grundlage: 1,50 M. Tagelohn abzüglich 0,75 M. Waschgeld und Firma anders, nun, so hat nicht der Werkmeister, sondern sie selbst 25 Proz. der Einnahme. Alle bisher üblich gewesenen weiteren etwaige Konsequenzen zu tragen... Selbst im Lohn Vergünstigungen sollen fortfallen. Unter diesen Bedingungen könne tampfe ist sehr wohl ein durchaus neutrales die Arbeit wieder aufgenommen werden. Verhalten des Werkmeisters möglich." Die Vertreter des Transportarbeiterverbandes erklärten, fie Das sind eigentlich Selbstverständlichkeiten. Aber leider, feien bereit, wegen Abschluß eines Tarifvertrages mit der Unter­Trennungslinie zwischen sich und ihren bisherigen Arbeits- leider werden diese Selbstverständlichkeiten noch sehr oft ausnehmerorganisation zu verhandeln; zunächst aber müßten die aus­genossen zu ziehen. Zu diesen gehört anscheinend gesprochen werden müſſen, wenn anders die meist recht ge- ständigen Chauffeure zu den alten Bedingungen einschließlich auch der Herr, der in dem Verband der Buchbinderwerk- pannten Verhältnisse zwischen Meistern und Arbeitern durch der üblichen Vergünstigungen wieder eingestellt werden. meister an seine Verbandskollegen die Aufforderung richtete, bessere Zustände ersetzt werden sollen. Es wäre schon viel

Nach mehrstündigen Berhandlungen machte das Einigungsamt

sich zu entscheiden, entweder Werkmeister zu sein und sich gewonnen, wenn die Berufsvereine der Meister ihre Aufgabe folgenden Vergleichsvorschlag: das Vertrauen ihrer Firma zu erwerben" oder sich auf erkennen würden, mehr als bisher daran zu erinnern, daß Gnade oder Ungnade der Gehilfenorganisation zu unter- 28 ertmeister auch Arbeitnehmer und deshalb eben­werfen". Aber der Herr hat sich offenbar in der Adresse falls, wenn auch in anderer Weise, den Rücksichtslosigkeiten geirrt. In dem alten großen Werkmeisterverband wäre kapitalistischer Arbeitsmethoden ausgesetzt sind.

Berlin   und Umgegend.

Das ist ja nicht so schlimm"!

Der Verein der Kraftdroschkenbefizer Groß- Berlins und der Deutsche   Transportarbeiterverband, Bezirk Groß- Berlin, schließen folgenden Vergleich:

Die Parteien fezen eine Kommission ein, welche zu gleichen Teilen aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie einem un parteiischen Vorsitzenden besteht. Die Kommission hat zur Schaffung eines Tarifvertrages zusammenzutreten und einen Ent­wurf auszuarbeiten, welcher den beiderseitigen Generalversamm lungen zur Beschlußfassung vorzulegen ist.

Der Entwurf muß bis zum 6. Juni fertiggestellt und an­genommen sein.

Gelingt es den Parteien nicht, zu einem Tarifvertrage zu tommen, oder bleiben bis zu dem festgesezten Tage einzelne Punkte des Vertrages streitig, so ist innerhalb drei Tagen das Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts anzurufen.

Die Parteien erklären schon jest, daß sie sich in diesem Falle einem Schiedsspruch des Einigungsamts unterwerfen werden, derart, daß er für beide Parteien unbedingt bindend sein soll.

Am 29. April wird die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen, welche vor dem Ausbruch der Differenzen bestanden. Diese Bedingungen sollen bis zum Abschluß des Tarif­vertrages gelten.

Die jest außerhalb der Betriebe befindlichen Straftdroschten. führer sollen, soweit ihre Pläge frei find, wieder eingestellt werden. Die Vertreter beider Parteien erklärten sich mit diesen

diese Anregung vermutlich sehr sympathisch aufgenommen worden. In dem jungen Verband der Buchbindermeister jedoch, dessen Tätigkeit zu der reaktionären Politik der Düssel­ dorfer   Herren in einem erfreulichen Gegensatz steht, stieß er auf energischen Widerspruch, der in der Verbandszeitschrift In den Patent Bested Werfen G. m. b.." in Weißensee  , Lehderstr. 42/43, ist ein Meister Gommel beschäftigt, dessen Verhalten u. a. wie folgt ausgedrückt wurde: daß er sich berechtigt fühlt, unter Kollege 3. fonstatiert nun selber, daß der angehende Wert darauf schließen läßt, meister zehn, zwölf Jahre, ja meist noch viel länger, viele den ihm unterstellten Arbeiterinnen Objekte zur Befriedigung Hunderte von Mart an Beiträgen in die Kassen der Gewerkschaft seiner anscheinend stark entwickelten Liebeslust zu suchen. Mehrere gezahlt hat. Er konstatiert dagegen nicht, daß der Gehife durch Arbeiterinnen, an denen er Gefallen fand, verfolgte Meister Gomme! feine lange Verbandsangehörigkeit auch in seinem ganzen mit unzüchtigen Handgreiflichkeiten und noch unzüchtigeren Anträgen. Fühlen und Denken aufs innigste mit einem Für den Fall, daß die Mädchen, denen er mit geiler Luft nachjagte, Verbande verwachsen ist, verwachsen sein muß, infofern ihm gefällig sein würden, stellte Meister Gommel Gegenleistungen er ein intelligenter und aufrechter Mensch ist. Derselbe erwirbt in Gestalt höherer Löhne in Aussicht. Doch der Schürzenjäger stieß fich im Laufe der Jahre die Qualifikation zum Werkmeister. Nun bei den von ihm ausersehenen Opfern auf Widerstand. Nachdem er foll er mit einem Schlage seine Gesinnung wechseln eingefehen hatte, daß seine unzüchtigen Werbungen erfolglos blieben, wie ein schmuziges Hemd, soll auf einmal seinem in schlug sein zuerst freundliches Berhalten gegen die umivorbenen Arbeiterinnen, die den ver­eriter Zeit sehr ungewissen Werkmeisterdafein zuliebe auf die großen Mädchen in das Gegenteil um. Rechte in puncto Unterſtügung, die er sich in langjähriger Mitglied- liebten Meister, der übrigens verheiratet ist, abgewiesen hatten, schaft und Beitragsleistung erworben, preisgeben, indem er aus wurden unfreundlich und grob von ihm behandelt. Begreiflicherweise Iit aus der Gemeinschaft, die ihm bisher in allen Lebenslagen wurden diefe Vorgänge in der Fabrik besprochen und auch vergleichsvorschlägen einverstanden in einer Betriebsversammlung erörtert. Bald nach der Versammlung der sicherste Hort war. Das erste Verlangen ist direkt ein un moralisches, das zweite wäre ein nie mehr gutzumachender entließ Meister Gommel einen Arbeiter, von dem er annahm, er habe die Angelegenheit in der Versammlung zur Sprache gebracht. Achtung, Zimmerer! Seit dem 2. April d. J. stehen die Leichtsinn, ein direkter Frebel gegen sich und die Seinen." Das ist eine deutliche und verdiente Abfuhr. Es wäre Eine Kommission der Arbeiter wurde wegen der Entlassung ihres üstriner Maurer und Bauhilfsarbeiter im Sireil. Ein Teil Kollegen bei dem Chef des Betriebes, Herrn Lange, vorstellig, unserer dortigen Kameraden ist von diesem Streit in Mitleidenschaft ein schlechtes Zeugnis für die Gewerkschaften, wenn ihre zu dem bei dieser Gelegenheit auch die unfittlichen Belästigungen der gezogen. Deffenungeachtet sind verschiedene Kreaturen am Werf, Meistern avancierten Mitglieder regelmäßig sofort ihre bis Arbeiterinnen durch den Meister Gommel mitgeteilt wurden. Lange um den Küftriner Unternehmern arbeitswillige Zimmerer zuzu­herige Verbandszugehörigkeit aufgeben wollten, ohne zu be- erklärte das alles für Quatsch, da die Darstellung des Meisters eine schanzen. Dies geschieht auch von Berlin   und zwar vom Lokal denken, daß es sich dabei doch nicht nur um die Preisgabe andere sei, und als die Kommission auf der Wiedereinstellung des des Schantwirts Kron, Soldiner Str. 8, aus. wpertvoller Unterstügungsansprüche handelt. Es ist immer eine Entlassenen bestand, erklärte Herr Lange sämtliche Arbeiter und Wir ersuchen deshalb die Berliner   Zimmerer, den Lockrufen Charakterlosigkeit, wenn einer jahrelang den politi- Arbeiterinnen als entlassen. Was schließlich durch die eigenen An dieser Apostel nicht zu folgen, sondern Solidarität zu üben un Der Borstand. schen und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiter gaben von vier Arbeiterinnen hinsichtlich der Handgreiflichkeiten jeden Zuzug von Küstrin   streng fernzuhalten. bewegung angehört hat, in dem Augenblick aber, da er Körpers festgestellt wurde, erklärte der Chef als nicht so schlimm Koblenz   dauert fort. Gommels gegen hintere und vordere Rundungen des weiblichen Der Streit der Maler bei den organisierten Unternehmern in Meister oder sonst ein höherer Angestellter geworden ist, plöß- und meinte, darüber brauche man sich nicht aufregen. Es blieb vollständig ohne Arbeitskräfte, da auch die christlich- organisierten Die bestreiften 15 Unternehmer sind fast lich glaubt, die besten Seiten in seiner Vergangenheit aus- also bei der Entlassung aller Beschäftigten Gehilfen die Arbeit eingestellt haben. Es streifen etwa 75 Gehilfen, löschen zu müssen, um nur ja nicht das zweifelhafte Vertrauen bis auf eine fleine Zahl älterer Arbeitskräfte. Weder die seiner Herren Prinzipale zu verlieren. Dieses Vertrauen", Bemühungen der Arbeiterkommission noch die Versuche eines Ver- während bei den 14 bewilligten Firmen 120 zu den geforderten Be bingungen arbeiten. Der Unternehmerverband hat eine schwarze heißt es in einer anderen Erwiderung sehr treffend, ist mit- treters des Metallarbeiterverbandes vermochten Herrn Lange zur Lifte herausgegeben, doch wird diese wirkungslos fein, da die Inter unter jahrelang vorhanden, bis der Prinzipal eines schönen Zurücknahme der Maßregelungen zu bewegen. Aus diesen Gründen hat der Metaäarbeiterverband über die nehmer im Malergewerbe anderwärts zurzeit froh sind, wenn sie Tages durch irgendeinen Zufall oder auch mitunter durch eine Denunziation erfährt, daß sein Wertführer organisiert Patent- Besteckwerke die Sperre verhängt und ersucht, den Betrieb Gehilfen bekommen fönnen. Vor Zuzug von Malern, Lacierern und Anstreichern nach Koblenz   wird weiterhin gewarnt. ift. Jetzt ist dieses Vertrauen mit einem Schlage zu meiden. Die Arbeiter und Arbeiterinnen des Betriebes liegen nun auf iveg." Nun freilich, das Vertrauen der Unternehmer hört der Straße, weil sie ihre Kolleginnen nicht den Gelüften eines allemal da auf, wo der Meister anfängt, als Mensch Meisters preisgeben wollten. Wenn sie nun durch Ausstellung von und Persönlichkeit von seinen Staatsbürgerrechten einen be- Posten andere Arbeiterinnen vor der Gefahr warnen wollen, welche

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Kleines Feuilleton.

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und im Ballett jo unentbehrlich wie im Schauspiel

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in einem ent=

Aus dem Fleischergewerbe. Die Firma Birnau Hade. peter, Große Frankfurter   Str. 106, läßt sich zu keines Einigung herbei, obwohl jeder Arbeitgeber die ganz bescheidenen Forderungen des Tarifvertrages bewilligen kann, da noch nicht einmal bestimmte als 17 jähriger Jüngling; nach den vorliegenden Kostümskizzen zu denn wieder heitere Liedchen, tomisch antlingende Duette, schmachtende urteilen, trägt er ein Gewand das fast einer Bari  'ction eines Bade- Arien mit Ensembleschlüssen in Menge, just wie es so Brauch und anzuges nahekommt. Er ist von seinem Herrn zum Tänzer aus Sitte in Operetten ist. Das Originalite sind einige furze gebildet worden und beginnt sofort, eine Probe seiner unit zu wirklich prächtige Militärmärsche aus der Revolutionszeit; charat geben. Potiphar   langweilt sich; nicht aber sein Weib, das ihren teristisch auch ein Lastträgermotiv und eajte Moslemenlaute. Das Eine feile Dirne? In der Charlottenburger Stadtverordneten- Batten überredet, den jungen Sklaven zu kaufen und ihr zu hen- alles ist wirksam inftrumentiert liebliche Melodit von Haus aus. versammlung hat ein Redner in der Hize des Gefechts die bürger ken. Die nächste Szene zeigt Joseph in einer Art Nachtgewand, das Nur der dritte Aft mit seinem Orchesterlärm, mit seiner Aufbietung liche Presse eine feile Dirne" genannt. Darob gab es ein Halloh, an die frühvittorianische Epoche gemahnt. Wir finden ihn in einem von lachierten Arabern, unverfälschten Wüstenschiffen, Maulesein und und die angegriffenen Blätter durften feststellen, daß sich eine solche bescheidenen Schlafgemach die Schlafzimmerizene ist in der Oper Hunden mutet theatermäßig orientalisch an. Rempelei von selber richte. Dank einer geradezu malerischen Dekoration und vorzüglichen Ich weiß doch nicht recht. Ist die bürgerliche Presse wirklich mit legenen Winkel des Palastes. Leise öffnet sich die Tür und vor- Aufführung wurde dem Werke ein lebhafter Erfolg zuteil. Napoleon einem Straßenmädchen zu vergleichen? Nein. Leider nein. Die Eine Weile steht die Besucherin allerdings fönnte man sich noch beffer denfen, als ihn Jacques Bilf deutsche Bürgerpresse ist nicht in dieser Weise korrupt. Ihr Wesen fichtig tritt Potiphars Weib ein. ist nicht zu treffen durch den Hinweis auf fleine Bestechungen und tegungslos und nimmt mit den Blicken die körperlichen Vorzüge verkörperte, und der Kadi Peter 2ordmann 3 erinnerte boch mehr Luise Schröter war eine gute Maria Schneider( Hadija) und Rudol Käuflichkeiten, die mit dem Inseratengeschäft und der Kunstkritik des schlafenden Jünglings in sich auf. Zart legt sie die Hand auf als nötig an Fallstaff. die Ver- Laubental( François) fangen, daß es eine Luft war. zusammenhängen. Sie ist feine feile Dirne, die man sich für seinen Kopf und spielt wie traumberloren mit feinem Haar. Da Marketenderin  . ein paar Mart faufen kann. Sie ist etwas viel Gefährlicheres. Ver- erwacht Joseph. Nun folgt glichen kann sie vielleicht werden mit einer großen Kokotte, die einführungsszene, die das letzte auf dem Gebiete der ruffischen Ballett- Dirigentenpult saß Rudolf Kraffelt; daran, wie das Orchester gutes Herz hat und, wenn sie nicht gerade Grafen   und Barone rupft, Realistik bringt, und das will Manches bejagen. Joseph ist an- spielt, verspürt man sein Temperament, ohne nach ihm hinzusehen. wohl auch einmal einen Tee für Minderbemittelte einlegt. Sie ist scheinend gegen die Verführungskünfte der Frauen nicht so gewapp- Db Monsieur Bonaparte sich Bollsgunft erwerben werde? Ginerfei. unberechenbar: fie schenkt heute diesem ihre Gunst und morgen net, wie unter ähnlichen Umständen Parsifal  ; aber Parsifal   trok Jeder Versuch, die Operette durch die Spieloper zu verdrängen, soll jenem, verlangt von einem viel, vom anderen alles, vom dritten alledem: gerade in dem Augenblicke, da er im Begriffe ſteht, nach uns willkommen sein; jedoch nur dann, wenn dies neuzubelebende nichts. Sie hat ihre Lieblinge, und sie hat ihre Feinde, und in zugeben, erscheint ihrem Frauengehirn spiegelt sich die Welt auf wunderbare Weise. und rettet ihn. Als Potiphars Weib erkennt, daß Joseph von einer Sie hat viel zu tun, um alle die komplizierten Verknüpfungen aus- höheren Macht beschützt wird, erdrosselt es sich in einem Parorismus einanderzuhalten, die feinen Fäden, die vom einen zum anderen gehen, die Beziehungen, die kleinen Abneigungen, die kleinen und sie Freundschaften. Es kann vorkommen, daß der Liebhaber durch den Vordereingang hat eine Menge, die um sie buhlen stelzt und von einem höhnischen Lakaien heruntergeworfen wird, und es fann passieren, daß einer über die Hintertreppe kommt und die Tür zum Boudoir offen findet.

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von Gewissensbissen.

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als erster Schlager

zweiter großer Schlager

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jein Schußengel

Damit wäre das Werk der Stimmung des Musikpublikums von 1914 zweckmäßig angepaßt: es reicht von Potiphar   bis Parsifal  .

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Musik.

Monsieur Bonaparte" im Deutschen   Opern haus. Um die fomische oder heitere Oper steht es in Deutschland  

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Genre wirklich aus dem Geiste der Musik geboren wird.

Notizen.

ek.

Am

Das Schicksal des Sozietätstheaters wird sich bis zum 15. Mai endgültig entscheiden. Wenn Tilla Durieur sich entschließt, dem Theater beizutreten, wird das rettende Geld im Kasten flingen. So haben die Aktionäre erklärt. Dringt ihr Wille nicht durch, so ist das Theater erledigt.

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Neue Freie Bolfsbühne. Das nächstjährige Pro­

Der

Es ist irgendwo Geld im Spiel, aber leider nicht offen und ein nicht zum besten. Unter den wenigen Werken dieser Gattung aus gramm, das also in eigenem Hause ausgeführt werden wird, bringt dem sie gestern die Augen ausgefragt hat. Sie ist viel zu fein, als glüdlichste Gabe gelten. Nun wird wieder einmal der große teren, in den üblichen Zwischenräumen folgenden Stüden werden fomischen zunächst genannt: Die Kreuzelschreiber  " von Ludwig Anzengruber  ; um sich bloß Geld auf den Nachttisch legen zu laſſen, ſie Korse hervorgesucht und ausgerechnet zum Träger einer Aljo fein Straßen- Oper gemacht. Da hat Hans Hochfeldt etwas von einem Liebes- Fuhrmann Henschel" oder Die Weber  " von Gerhart Hauptmann  ; mäbchen, then bas, was der Franzose eine grande cocotte" zu abenteuer Rapoleone bag en fingerlegs in Aegypten   gelesen." Wie die Sünde in die Welt fam" von Abolf Paul; Wenn der nimmt mehr, viel mehr, fie nimmt alles. Flugs wird die Anekdote komisch gewendet. Hans Brennert   gibt junge Wein blüht" von Björnson;" Cardenio" von Franz Dülberg  ; nennen pflegt der Chose seinerseits noch eine Dosis knüppelig versifizierten Senfes Ein Bolksfeind" von Henrik Ibsen  ;" Berg Eyvind und sein Weib" Non Potiphar bis Parsifal  . Die Josephs- Legende, das neue hinzu. Bogumil Zepter die balfer ab let glaubt man allen von Sigurjonsson; Bürel" von Arno Holz   und Hans Sonnen­Vielleicht schwebte stößers Höllenfahrt" von Paul Apel  . Werk von Richard Strauß  , steht vor der Uraufführung und die Ernites, eine beitere Oper geschaffen zu haben. Das älteste chinesische Steindenkmal. Avantgarde des Unternehmens jeßt sich in Bewegung: man fängt den Verfassern das Rechte vor. Eine Komödie nämlich, die psycho­an, aus den Kulissen zu plaudern, denn Literaturflatsch gehört zum logisch aus dem Doppelgängermotiv: Napoleon und ein Pariserisches französische   Forscher Dr. Segalen hat auf einer Reise durch China   zwei Geschäft, es hilft den flingenden Erfolg aufpäppeln. Zunächst sucht Schneiderlein, das ihm zum Verwechseln ähnlich gewesen, entwidelt Bildwerfe entdeckt, ein Flügelroß und ferner die Darstellung eines man der jittlichen Beklommenheit der Brüden vorzubeugen: Seid worden wäre. Allein, dies für eine tomische Handlung fruchtbare unbesorgt, Strauß verfinft nicht bloß in Potiphar  - Erotik, ihr kommt Morib wird nur angeichlagen, um hernach lediglich zum Berlegen­auch zu eurem Recht. Er überwindet die Erotik schließlich unter heitsvorwurf für eine ziemlich alltägliche Liebes- und Pumpgeschichte religiösen Schauern der Zerknirschung. Folgendes ist in der Fassung verflüchtigt zu werden. Der Text ist wie für eine Operette gedacht. Bogumil 3epler eines englischen Journalisten der Inhalt des Palletts: Weio inmitten einer phantastischen und farbenreichen Umgebung. au liefernt bien erfat teilweise. Manchmal hat lischen Statistik hat der Gasterbrauch der Welt im letzten Jahre Wenn der Vorhang aufgeht, gewahrt man Botiphar und sein feinerseits hatte es sich aber in den Kopf gelegt, eine fomische Oper Ein Smeit til ein, von einer Schar flaben gefolgt; die Staben ja feine Mutt biefe& Schlafittchen. Dann die altertraute leicht- 21 500 Millionen Kubikmeter überschritten. Die Herstellung diejer banzen hit par und ſeinem Beibe, scheinbar jedoch, chne Bei: geschütte le orgänge von innen heraus: mujipinchologische ungeheuren Menge Gas hat etwa 60 Millionen Tonnen Kohle cr fall oder Interesse zu erringen. Dann wird Joseph hereingeführt, Motivierung der Und so hören wir forbert.

Pferdes, das einen Barbaren mit seinen Sufen niedertritt. In­schriften ermöglichen es, das Bildwerk auf das Jahr 117 v. Chr. zit datieren, so daß es sich um die älteste Steinstatue handelt, die gegenwärtig in der chinesischen Kunst bekannt ist.

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Der Gasberbrauch der Welt. Nach einer eng­