geht die Annehmlichkeit des Aufenthalts auf dem Laude| bürger im besonderen denn eigentlich treiben, dann kommt ausreichende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Auch für den Gutsbesitzer verloren", schrien sie damals. Heute als Antwort oder Auskunft nur das wirre Getöse in Lüttich   beabsichtigt man die Gründung einer freien" find es die Begehrlichkeit"," der Troß" und die Verstockt- balgenden, schimpfenden Jauhagels; und die ein Universität. heit" der Arbeiter, welche ihrem Dünkel und Üebermuth zigen Töne, die aus dem wüsten Chaos hervortlingen, sind nicht in den Kram passen. Die Polemik Burn's mit der Sozialdemokratischen Redeblüthen des Fischweiber Salons, wie Lump, Schuft, Föderation. Unser Londoner Korrespondent schreibt: So ist der Herr Junker und so wird er bleiben. Erst Spizbube Du auch- Du auch- Hallunke, Wort Derselbe Gegensah, der bei der Stellung zu der Agitation der Allesbezwinger, das Proletariat, wird auch diesem Bogel brüchiger, Lügner, Betrüger- Uff! Uff! Ich hab' genug! gegen das Haus der Lords zu tage trat, lag auch dem sachlichen die raffgierigen Fänge und Klauen stuten, kurziveg und Mit dem Pack! Ich mach nicht mehr mit! Lump, Theil der Polemik zu Grunde, die sich die letzten Wochen zwischen endgiltig. Schuft und so weiter. Sehr sonderbares Gebahren und Mitgliedern und Freunden der Sozialdemokratischen Föderation sehr sonderbare Sprache für die Träger einer Kultur­bewegung"!

Politische

teberlicht.

Berlin  , den 3. Februar.

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und John Burns und dessen Freunden in den Spalten eines radikalen Londoner   Abendblattes abgespielt hat. Im ganzen war Ach, die armen Antisemiten, fie sind die Opfer des die Polemik sehr unerquicklich, es wurde zur Erbauung des nicht­sozialistischen Publikums allerhand kleinlicher Quark und Klatsch Glücks geworden. Das Glück ist ein gefährliches Ding, breitgetreten, dessen Erörterung um so besser unterbleiben fornte, wie Karlchen Mießnik schon durch den„ Ring des Poly- als erfahrungsgemäß kein Mensch sich durch dergleichen von Der deutsch  - russische Handelsvertrag. Wie wir frates" weiß. Und der alte Goethe hat gejungen: Es ist seiner Stellungnahme beeinflussen läßt. Wer die politische Haltung aus allerbester Quelle erfahren, ist der deutsch  - russische nichts so schiver zu tragen, als eine Reihe von guten von Burns für die richtige hält, wird sich durch dessen wirkliche Handelsvertrag schon seit einigen Tagen vollständig fertig- Tagen!" Sie haben zu gute Tage gehabt! Von Bismarck oder ihm nachgesagte persönliche Fehler nicht abhalten laffen, mit gestellt, seine Publikation im Neichs- Anzeiger" ist in den gefüttert und gehätschelt, von den Landräthen gestreichelt, ihm zu marschiren, und ebenso mit Hyndman und der Sozial­demokratischen Föderation. Entkleidet man aber die Distussion nächsten Tagen, vielleicht schon am Montag zu erwarten. von den Richtern mit Sammetpfötchen geliebtoft. Das war der sich nur auf das Persönliche beziehenden gegenseitigen Bor­Mitte Februar dürfte der Vertrag im Reichstage verhandelt schon des Guten etwas zu viel. Aber es hätte sich noch würfe, so bleibt in der That ein ganz markanter Gegensatz in werden. Wir sind begierig, wie die Agrarier, die während einige Jährchen ertragen lassen, wenn nicht das boshafte der grundsäßlichen Auffassung der Politik der Sozialdemokratie der Debatten über die Steuern, die das Volk so schwer Schicksal den Kulturbewegungs- Männern den tückischen übrig, den ich dahin charakterisiren möchte, daß die Föderation belasten, der Regierung aus der Hand aßen, sich nun Streich gespielt hätte, ein Dugend und mehr der Wunder in der Praxis noch mit einem Fuß in der Seftireret steckt, so belaften, der Regierung aus der Hand aßen, sich nun thäter und Menschheitsbeglücker in den Reichstag wählen sehr ihre leitenden Kräfte theoretisch darüber hinaus sein mögen, wieder anschicken werden, den wilden Mann zu spielen.- zu lassen und sie vor ihr wonnestrahlendes, er- während gerade Burns bisher im Parlament in allen Haupts Sonntagsruhe in Judustrie und Handwerk. lösungsgläubiges Volk hinzustellen mit der rohen fragen die Wahrnehmung praktischer Interessen der Arbeiter mit Wegen der vom Bundesrathe zu erlassenden Ausnahme- Zumuthung: Hier ist Rhodus  , hier tanze! der Wahrung der Unabhängigkeit gegenüber den bürgerlichen bestimmungen von der allgemeinen Regelung der Sonntags  - Die armen Teufel, sie sollten tanzen, und verstanden vom der selbst in der Diskussion nur einmal das Wort er Parteien durchaus zu vereinen gewußt hat. Was Burns, ruhe in Industrie und Handwerk sollen nunmehr zunächst Tanzen nicht so viel wie ein Nilpferd! Da war guter griff, in dieser Hinsicht vorbrachte, war durchaus schlagend die Entwürfe von Ausnahmebestimmungen für die chemische Rath theuer. und ist unwiderlegt geblieben. Seine Verstöße sind Industrie und die Glashütten, also für die Gruppen VII Nun wohl oder übel das Nilpferd fing zu tanzen mehr außerparlamentarische; sie bestehen in seinem, in ( chemische Industrie) und einen Theil von IV( Industrie der an, wie im lustigen Studentenlied, und siehe da, es tanzte der That nicht von Hochmuth freien Verhalten andern Steine und Erden) der Gewerbestatistik, ähnlichen Be- zwar keine Pyramiden um, aber die pyramidalen Luft- Sozialisten gegenüber, die vielleicht nicht sein Talent haben, noch rathungen unterzogen werden. Darauf soll, wie die Berl. schlösser der antisemitischen Bauernfängergesellschaft. Sie durch so glückliche Umstände wie er in den Vordergrund gedrängt Pol. Nachr." hören, die Zuckerindustrie an die Reihe hatten so viel versprochen, sie hatten das Blaue vom Himmel wurden, die aber doch in ihrer Art eben auch für die Sache des tommen. Diese bildet eine Unterabtheilung der Gruppe XII herunter gelogen das tausendjährige Reich brach an in wenn er glaubt, es gehe auf die Dauer, im Parlament als Sozial­Sozialismus ihr Bestes thun. Und Burns ist sehr im Irrthum, ( Nahrungs- und Genußmittel) der Statistit.- Moment, wo sie im Reichstag waren. Und nun unfähig, demokrat den bürgerlichen Parteien gegenüberzutreten und draußen auch das Bescheidenste auszuführen. Eine groteske Unfähig die kämpfenden Organisationen der Sozialdemokratie sich muth­teit. Und dabei jeder noch den anderen ankeifend, in die willig zu Gegnern zu machen. Fährt er auf diese Weise fort, Suppe spuckend. so wird er von den bürgerlichen Parteien in Abhängigkeit ge­Die Probe ist mißglückt- das Wort konnte nicht gerathen, ehe er es selbst gewahr wird. Es wäre wirklich Zeit, halten, der fette Zukunftswechsel nicht eingelöst werden- daß noch einige Sozialisten ins Parlament tämen, dann würde und die erfolgreichen Betrüger von gestern sind heute betaltischen Differenzen im internen Kreise und über kurz oder lang die Bildung einer sozialistischen   Fraktion zur Erledigung der trogene Betrüger! Sie werden bald bis auf den zur Verschmelzung der verschiedenen sozialistischen   Fraktionen legten in die Versenkung gepurzelt sein. Mögen sie einander führen. nach Herzenslust bearbeiten und jeder im anderen sich richtig fennzeichnen!

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Der russische Handelsvertrag soll, wie das Berl. Tageblatt" erfahren haben will, bereits in den nächsten Tagen dem Bundesrath zugehen und gleichzeitig im Reichs­Anzeiger" veröffentlicht werden. Man glaubt im Bundes­rath eine rasche Erledigung erwarten zu dürfen, so daß die Einbringung im Reichstag wohl schon um Mitte Februar möglich sein würde.

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Sind unsere Diplomaten Agenten des deut schen Börsentapitals? fo muß man sich fragen, wenn man die folgende Depesche liest:

Rom  , 3. Februar. Es wird jezt bestätigt, daß die lange Unterredung, welche der deutsche Botschafter mit dem Minister präsidenten Crispi gehabt, den Zweck hatte, Abmachungen zu treffen, welche Maßregeln zu ergreifen feien, um die italienischen Werthe zu heben. Mehrere bedeutende deutsche Bankhäuser, denen sich aber das Haus Rothschild nicht anschließen will, follen geneigt sein, eine große Bank in Rom   zu gründen, welche die finanziellen Interessen Italiens   gegen die be­ständigen Angriffe der Pariser Börse schüßen soll. Die deutsche Regierung soll das Unternehmen wirksam unterstützen

wollen.

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fomine.

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Italienisches. Die Kammer ist, wie unsern Lesern bekannt, durch einen stillen Staatsstreich bis zum 20. Februar Umgegend von Dresden  , die dem Papageno Landtag die Bertagung vielleicht bis nach Ostern ausgedehnt werde Die unsterblich Blamirten Zweiundvierzig aus der vertagt, die Crispi'schen Blätter deuten aber schon an, daß ein Sozialistengeset apportiren wollten, verfallen einer nach müsse. Für eine lichtscheue Politik paßt die Deffentlichkeit dem anderen ihrem Geschick. Der aus Pieschen   mußte einer Kammer nicht und sei diese auch noch so faul. zerknirscht zugeben, daß die Bitterpetition eine Lüge war, Nun etliche interessante und charakteristische Thatsachen: und demüthig Abbitte thun; und ein Zweiter, der ans 1. Wie die Verona Tridele" ein Regierungsblatt- Cotta, hat nun auch renevoll gestanden, daß es in seiner ankündigt, will Crispi eine Vermehrung der Ge­Gemeinde nicht so sei, wie es in der Petition heiße, daß er heim fonds, d. h. der Spielgelder, um eine aber seine Unterschrift gegeben habe, d'amit es nicht so halbe Million von der Kammer verlangen. 2. Nach einem Dieser ordnungsparteiliche Spaßvogel heißt anderen Regierungsblatt, der Lombardia  " ist in Carrara  , Die Eisenbahnreform und die Beamten. Die Grahl. Den anderen 40 wird von unsern Genossen der weil die Gefängnisse überfüllt sind, die Kirche San Gia Thür. 8tg." will von zuverlässiger Seite erfahren haben, Standpunkt hoffentlich ebenso klar gemacht. Nur solchen como  ( des Heiligen Joachim) zum Gefängniß ein­daß bei der am 1. April 1895 in Kraft tretenden Eisen- Leutchen gegenüber nicht gemüthlich"! gerichtet worden.„ Praktisches Christenthum" des Herrn bahnreform die überzähligen Beamten auf Wartegeld gesetzt Crispi! 3. Standrechts  - General Heusch ist zum Prä­werden. Sie erhalten fünf Jahre lang volles Gehalt und In Frankreich   vollzieht sich ein eigenthümlicher fetten( Landrath) von Massa ernannt worden. 4. Die Regierung Wohnungszuschuß; ferner ist deren Verwendung in anderen Prozeß in demselben Maße, in welchem die Bourgeois will alle, welche die italienischen Werthe( Staatspapiere) Dienstzweigen ohne Verminderung der Bezüge zulässig. regierung nach rechts gedrängt wird, werden die ehrlich diskreditiren, d. h. die Wahrheit sagen, streng ver­Nach Ablauf der Wartezeit werden die Beamten mit demokratischen Elemente des Bürgerthums nach links gefolgen. 5. Verhaftungen. 6. Werhaftungen. dreiviertel Gehalt und Wohnungszuschuß in den Ruhestand drängt. Der heutige Leitartikel der sozialistischen   Petite 7. Berhaftungen u. s. w. Aus diesen Mosaiksteinchen versetzt. Republique" ist von Pelletan,- dem Freunde Clemenceau's tann jeder sich ein Bild herstellen. und Mitredakteur der Justice". Der Gegensatz zwischen Sozialismus und Kapitalismus   spitt fich immer mehr zu alles was in der Mitte steht, wird durch die Logik der Thatsachen nach Rechts oder nach Links gezogen.

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Von der antisemitischen Kulturbewegung", wie betreffend das monströse Urtheil des Kriegsgerichts gegen Der Abgeordnete Imbriani hat eine Interpellation einer ihrer lautesten Geschäftsvertreter fie in bekanntem Re­Molinari eingebracht. Die ganze Politik des Miniſte flameftil genannt hat, ist es seit einiger Zeit merkwürdig still geworden. Von der einst so ohrenbetäubend geräusch­riums wird gleich nach dem Wiederzusammentritt ber vollen Agitation auf dem Land hört man fast gar nichts Die freie Universität Brüffel ist thatsächlich Rammer zur Besprechung kommen Grund genug für mehr. Im Reichstag sind die himmelstürmenden Helden gegründet. Elisée Reclus   wird seine Vorlesungen Crispi, den Tag des Zusammentritts möglichst hinaus­zuschieben. ( eigener Mache) kaum mehr zu sehen, gar nicht mehr zu noch im Laufe des Monats beginnen; Professor de Greef, hören in den wichtigsten Debatten, die den Nothstand" der infolge seiner Opposition gegen die Maßregeln der Der Sultan hat die Erlaubniß gegeben, daß Frauen ihrer Klienten und Wähler behandeln, glänzen sie durch alten Universitätsverwaltung abgesetzt wurde, hat seine Medizin studiren. Auf allen französischen   Univer­Abwesenheit oder sind stumm wie die Fische. Und wenn Borlesungen schon begonnen, und der ehemalige Rektor, fitäten sind seit Kurzem türkische Studentinnen. Und wir man fragt, was diese( selbstangekündigten) Retter der Hektor Denis, wird diesem Beispiele sofort folgen. Die Deutsche  ? Wir marschiren an der Spitze der Zivilisation Menschheit im allgemeinen und der Kleinbauern und Klein- Freimaurergesellschaft und andere private Vereine haben hinter der Türkei.  -

Sie verharrte auf ihrem Plage mit fliegendem Athem. Ihre Stirn war gefurcht, zuckend der Wund, während ihre fleinen geballten Fäuste ihre Nägel tief in das Fleisch gruben.

Sie that einige Schritte und stellte sich wieder genau auf denselben Play.

Mit heißen trockenen Augen starrte sie durch das Fenster, gegen die sonnigen Berge, über deren Gipfel weiße, schwere Wolken sich ballten.

Sie sah nichts und wußte nicht, wie lange sie so ge­den hatte. Da drangen in die sie umgebende Stille timmen von dem lawn tennis Plate herauf, die lauten Rufe der Spieler.

Sie zuckte zusammen, wie ein Schauer lief es über die zarte Haut. Die helle Stimme ihres Gatten übertönte die übrigen- jetzt hörte sie ihn lachen; es war sein gewöhn­liches, lautes, unbekümmertes Lachen.

Mit der weitausgreifenden Geberde der Verzweiflung schlug sie ihre Hände zusammen, als wäre ihr jetzt erst klar geworden, an wen sie ihr Leben gefettet hatte.

Wankend trat sie vom Fenster hinweg. Ach, ach," stöhnte sie.

Sie mußte fich fetzen, und die Arme vor sich auf den Tisch werfend, ließ sie ihr Gesicht darauf sinken. In der Nähe zirpten die Grillen... von unten herauf aber drangen immer lauter die fröhlichen Stimmen der Spieler. Da ließen sich ganz in der Nähe elastische Schritte vernehmen, und die elegante Gestalt Morre's erschien in der Thür.

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dem Gelocke, das sich tief herabkräuselte, nur um so weißer Der sah sehr gleichmüthig aus, als er mit einer Be­erschien- es war etwas Frritirendes in ihrer Schönheit wegung seines Kinnes nach dem Pavillon deutete: und wie damals, wo er sie zum ersten Mal gesehen,

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verfolgte er jede Linie ihres Körpers, sich gleichsam daran... festsaugend.

" Jedes Weib ist zu gewinnen, es gilt nur, den richtigen Moment herauszufinden."

Diese Theorie aller Wüstlinge war auch die seine und der Moment war da.

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Langsam ging er näher und beugte sich über sie. Er hauchte leise Worte ihr in's Ohr, so leise, daß sie sie nicht verstand in dem Aufruhr, der ihr Inneres durchwühlte. Aber sie errieth, was er ihr sagte, und sie blieb diesem Geständniß gegenüber faffungslos, wie gelähmt. Es schien ihr unmöglich, auch nur ein Glied zu rühren und ihre Augen blieben geschlossen.

Dennoch sah sie ihn deutlich vor sich, und sie fühlte, wie er tiefer sich ihr entgegen neigte.

Jegt legte er seinen Arm um ihren Leib, es war ein glühender Reif, der sie umspannte und seine vibrirenden Lippen näherten sich ihrem Halse.

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" Dort, wo wir sie verlassen haben... das arme Weib wir müssen uns ihrer annehmen." Das werde ich thun auch gegen Dich." Sie eilte voraus.

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Als sie den Pavillon betrat, war Helene verschwunden. Sie hatte den Schatten erkannt.

XVIII.

Ein Südwind hatte sich erhoben, der die Wolken­massen so dicht zusammen trieb, daß es vorzeitig dunkel wurde.

Helene war in ihre Villa zurückgekommen und in ihrem Zimmer allein.

Sofie trat ein, um die Lampe anzuzünden und theilte Helene mit, daß der gnädige Herr fortgegangen sei, um mit den Herrschaften aus der Villa Gebhart nach München  zu fahren. Zwei Wagen seien schon vorüber. Auch der franke junge Herr sei mit dem Fremden, der Nachmittags hier vorgesprochen habe, in seinem leichten Einspänner nach dem Bahnhofe gefahren.

Er wird sie tüssen sie weiß es und sie glaubt Helene nickte, ohne zu antworten. Es war ihr alles seinen Kuß, den sie in diesem Augenblick ersehnt nein, so gleichgiltig. Aber nachgerade wurde die in dem begehrt schon voraus zu fühlen. Zimmer herrschende Schwüle ihr unerträglich, fie athmete

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Aber plöglich, wie in instinktiver Gegenwehr, fährt sie taum. mit einem Ruck vor ihm zurück und erhebt den Kopf. Ein Schrei entfährt ihr.

Auch seine begehrlichen Lippen waren zurückgefahren und die Augen beider wendeten sich, als gehorchten sie einer geheimen Einwirkung, gegen die Thür.

Ein Schatten löfte sich von dort ab und verschwand. Jemand hatte da gestanden und sie belauscht. Morre sprang gegen die Thür, er wollte wissen, wer

es war.

Er hatte sich vom Lawn tennis hinweggeschlichen und trug noch den Racket in der Hand. Als er Helene erblickte, blieb er stehen und sah nach ihr hin. In der Haltung des jungen Weibes lag die ganze Selbstvergessenheit des Schmerzes, aber die weiche, schmieg­same Schönheit ihres Körpers tam dabei herrlich zum Aus­druck. In üppigen Wellen fiel das dunkle Haar in die Stirne, Seite Lichtreflere spielten darüber hinweg und verliehen ihm einen bläulichen Schimmer, während der sanftgebogene Hals unter fie?"

und

Er bemerkte einen Herrn, den er nicht kannte. Eben hatte er die herankommende Frau Gebhart gegrüßt ging wieder abwärts.

Wer ist das?" fragte Morre Sidonie, als er an ihrer stand.

Ein gewisser Ebner, Maren's Freund... aber wo ist Und sie blickte den Bruder fast drohend an.

Sie entledigte sich der beengenden Kleidung und ließ sich von Sofie ihr Morgenkleid bringen, das lang, ohne jede Fessel herabwallte.

Sie schlug die weiten Aermel noch mehr zurück, daß ihre schönen Arme völlig frei blieben und knöpfte in ihrem Bedürfniß nach Luft und Kühlung die allzuhoch gegen den Hals hinaufreichenden Knöpfe wieder auf.

Auch ihr Haar begann sie zu lösen, jede Nadel ver­ursachte ihr Schmerz. Sie hatte die Empfindung, als be­stände sie nur aus Nerven, aus zuckenden, schmerzenden Nerven. Die Balkonthür stand offen, sie trat hinaus. Es war völlig Nacht geworden.

Ein Blizz durchzuckte das Firmament, dem ein später Donner folgte.

Sofie betreuzte sich. Sie fürchtete sich entsetzlich vor einem Gewitter.