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Nürnberg  , Fürth   und Umgebung, Nürnberg  . Wir danken und war deshalb Beklagter verpflichtet, den Kläger unter den seit­

achtend

Direktor."

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Aufruf

ein

In Marifelde fand am 21. Januar die Generalversamm für Ihre geft. Mittheilungen vom 27. d. M. bezüglich des herigen Bedingungen weiter arbeiten zu lassen und nicht mehr lung des Arliter- Bildungsvereins für Marien­dort entstandenen Former- Streites und werden bei Vorkommen zur Dienstentlassung, sondern nur zur Kündigung des Arbeits- dorf statt. der Herr Hilgert in Mariendorf  , bei dem der feinen der in Ihrer Liste aufgeführten Betheiligten bei uns auf verhältnisses mit Einhaltung der vierzehntägigen Kündigungsfrist Verein bisher eine Versammlungen abhielt, sein Lokal zu nehmen, ohne uns vorher mit Ihnen zu benchmen. Hochberechtigt. In der zweiten Entscheidung wird ausgeführt: politischen Vemmlungen verweigert, so war man gezwungen, So wird im Reich der Gottes  - Da das Recht der Entlassung nur dann begründet ist, wenn die Versamming in Marienfelde   einzuberufen. Der Reichs­furcht und frommen Sitte über jeden Arbeiter, der sich nicht bie Arbeiter zur Fortsetzung der Arbeit unfähig sind", so" folgt tags- Abgeordte Möller sprach über" Biele und Zwecke der willenlos der Unternehmerwillfur fügen will, die Hungerpeitsche hieraus einmal, daß die Entlassung ausgesprochen werden muß, Arbeiter- Bilingsvereine". Dem sehr anregenden Vortrag folgte geschwungen. Unsere modernen Ausbeuter wissen recht wohl, fodann, daß sie ausgesprochen werden kann, so lange die Arbeits eine fürze stuffton und erstattete hierauf der Kassirer den daß der Hunger, der gefährlichste Feind der um ihre Rechte unfähigkeit dauert und schließlich, daß sie aber nicht mehr aus Kassenbericht Darnach betrugen die Einnahmen im letzten fämpfenden Arbeiter, auch den Zähesten schließlich bezwingt. Daß gesprochen werden kann, wenn eine Unfähigkeit zur Arbeit nicht Quartal 250 m., die Ausgaben 28,50 m. das nicht eintritt, dafür wird die Solidarität der Arbeiterschaft vorhanden ist," Also: ein Arbeiter gilt dadurch, daß er durch Bestand vonz9,84 m. Nach dem Bericht des Vorsitzenden fanden Sorge tragen. Krankheit arbeitsunfähig wird, nicht ohne weiteres als entlassen. in demselbeQuartal drei Bersammlungen und vier Vorstands­Landräthliche und Bürgermeisterliche Sozialpolitik. sigungen stt. Ein Antrag, betreffend die Bibliothekordnung, zu dem am 13. und 14. Mai( Pfingsten) d. J3. im Der Landrath des Kreises Einbeck   hat, da ihm zur Kennt nach welem die Lesezeit auf vier Wochen ausgedehnt wird, " Kühlen Brunnen" zu alle a. G. stattfindenden niß gebracht" worden, daß die Zahl der fremden Wanderer, fand einfumig Annahme. Nach einer erregten Debatte wegen I. Berufskongres welche bettelnd und landstreichend" durch den Kreis ziehen, in der Lokaerweigerung des Herrn Hilgert in Mariendorf_fand  der im Handesgewerbe beschäftigten Siffearbeiter Deutschlands   erschreckender Weise" zunimmt, angeordnet, daß die Gendarmen die Versammlung ihren Schluß. Die nächste Versammlung findet als: Geschäfts, Haus, Romptordiener, Markthelfer, Bader  , Aus gegen die Bettler ftrenger vorgehen. Durch die Errichtung der am 18. Ebruar, Nachmittags 81/2 Uhr, bei Teutschbein in Marien­läufer, Speicher-, Speditions- und Kellerarbeiter, Geschäftskutscher alle(?) mittel- und erwerbslosen Leute, die eine neue Arbeits­Verpflegungsstationen" sei dafür sei dafür gesorgt, daß felde ft. und verwandte Berufsgenossen! Fr Bauarbeiter- Verein der Rosenthaler- Borstadt hielt Kollegen! Echlecht genährt, dürftig gekleidet, in eine be- ftätte fuchen, dies ohne Inanspruchnahme der privaten Mild: am 28 Januar eine Versammlung ab. Nachdem die Abrechnung fondere Tracht gehüllt, die ihn schon von weitem als einen thätigkeit thun könnten. Daß der Bettel wächst trotz des Be: der rsammlung zur Kenntniß gegeben war, erhielt Herr Proletarier erkennen läßt, wohnt der Handels- Hilfsarbeiter in stehens der Verpflegungsstationen, ist für den Herrn Landrath Dr. md. Gommerfeld das Wort zu seinem Referat. Der Bor den finsteren, schmußigen Winkeln der Großstädte. Vom frühen anscheinend nicht ein Beweis, daß der Noth stand ein ertragene bemerkt, daß man die Beobachtung gemacht habe, daß Morgen bis in die späte Nacht emsig schaffend für seinen Arbeit- fchredender sein muß, sondern er meint natürlich daraus bei übeaus starter körperlicher Anstrengung Störungen in der geber, verbirgt sich hinter dem Glanz der großen Geschäftshäuser folgern zu müssen, daß die" freie Burschenluſt", die Arbeits- Herztha gkeit beim Menschen eintreten, Herzfehler und Herz­und Magazine die elende Lage unserer Berufsgenossen, und nur schen" die Leute auf die Landstraße treibe. Und so folgert erweitering. Da nun der Beruf der Steinträger zu denjenigen hin und wieder dringt ein Schrei der Entrüstung gegen die un­wenn erst alle Landstreicher und Bettler" hinter gehört. d. einer ganz besonders schweren törperlichen An­würdige, oftmals erniedrigende Behandlung an die Deffentlichkeit. Echloß und Riegel gebracht sind, dann ist die soziale Frage gelöst.- trengung asgejezt sind, so wäre es von höchster Wichtigkeit, Das übergroße Angebot von Arbeitskräften, die sich diesen Beruf Ganz in demselben Geleise bewegt sich eine Warnung durch eine, einen größeren Kreis dieser Arbeiterkategorie um­als letztes Hilfsmittel ausersehen, hat den Lohn auf ein äußerst des Magistrats von Osnabrück   an die Bürger der Stadt, fassende ärztle Untersuchung festzustellen, wie weit diese Er­niedriges Niveau gebracht. Für die Tage der Arbeitslosigkeit der planlofen Wohlthätigkeit" entgegenzutreten. scheinungen be den Arbeitern dieses Berufes wahrzunehmen sind. und des Alters selbst zu sorgen, ist dem Handels- Hilfsarbeiter Die Mitbürger fönnten mit absoluter Sicherheit überzeugt sein, Der Vortragend fordert deshalb die Anwesenden auf, ihm in der Armenversorgungs- diesem Vorhaben behilflich zu sein. Allgemein wurde in der unmöglich. Wie sollte er, der nicht das Nöthigte verdient, daß keinem wirklich Armen noch erübrigen? Für seine Arbeitskraft einen Preis Kommission die Unterstüßung versagt werde. Gaben an Bettler Diskussion dem zugesimint. Eine öffentliche Versammlung, die zu fordern, der ihm mehr gewähren würde, als die Befriedigung ohne genaueste Kenntniß der Verhältnisse zu verabfolgen, sei im am Sonntag den 4. Feruar bei Scheffer, Inselstraße 10, statt­seiner allerdringendsten Bedürfnisse, daran kann er nicht denken, höchsten Grade gefährlich. In dieser Weise wird weiter ge- findet, soll nochmals zu deser Angelegenheit Stellung nehmen. denn die Zahl der Arbeitslosen ist zu groß und es werden sich warnt", den Bettel zu unterstützen und groß zu ziehen". Alle nothwendig Wettbewerber finden, die sich für ihre Arbeit mit Bettler sollen vielmehr nach dem Rathhause verwiesen werden, Die Maler hatten zum 1. Januar eine tombinirte Mit­einem Lohn begnügen, der sie eben nur davor bewahrt, gleich wo der Bittende natürlich, ehe er etwas erhält, einem hoch gliederversammlung sämmtlicher Flialen Berlins   einberufen, in Hungers zu sterben. Sollegen! Wie sollen wir diesen Mißständen nothpeinlichen Verhör unterworfen wird. Von einer ausreichen welcher der Delegirte der Generalversammlung, die in Nord­wirksam abhelfen? Auf das Mitleid des Chefs könnten wir lange den Unterstützung der Armen wird in Osnabrück   wohl ebenso haufen getagt hatte, Koll. Nikolai, Beicht erstattete. Redner warten. Da heißt es, selbst Hand aus Werk legen. Auf dem wenig die Rede sein können, als in einer anderen Stadt unseres unterbreitete der Versammlung noch einmal die auf der General oben bezeichneten Berufskongresse muß dieses geschehen. Die großen Deutschen   Reiches. Am allerwenigsten sind diese Maß- versammlung angenommenen Resolutionen uno berichtete an der unterfertigte Agitationstommission erlaubt sich demgemäß, zum nahmen, die größere Strenge den Bettlern gegenüber im stande, Hand der geänderten Statuten, die er ebenfalls zur Verlesung Kongresse nachstehende Tagesordnung provisorisch vorzuschlagen: die Armuth aus der Welt zu schaffen. Armen- und Ver- brachte, daß für die Interessen der Kollegen Berlins   nach Kräften 1. Abrechnung der Agitationskommission und Bericht über Pflegungsstationen füllen sich, die Gefängnisse reichen nicht mehr gearbeitet worden sei. Der wichtigste Antrag, Herabschung der aus alle zu Verbrechern" gewordene Armen aufzunehmen, Beiträge, wurde angenommen. Die Wanderunterstützungen sind die Thätigkeit derselben. jedoch die Armuth bleibt, sie wird immer größer und die hinfort nicht mehr Sache des Hauptvorstandes, sondern bleiben den einzelnen Filialen überlassen. Die Generalversammlungen herrschende Klasse tennt feinen Answeg.

2. Situationsbericht der Delegirten.

3. Stellungnahme zu der von der Reichsregierung geplanten Sozialreform,-betreffend die Arbeitsverhältnisse im Handels­gewerbe.

4. Beschlußfassung über die Form der Organisation und Agitation. 5. Unsere Fachpresse.

7. Diverse Anträge.

Wir fordern nun die Kollegen allerorts auf, zu dieser vor läufigen Tagesordnung Stellung zu nehmen refp. weitere Vor schläge zu machen. Ferner find baldigit an allen Orten Dele girte zum Kongreß in öffentlichen Berufsversammlungen zu wählen. Einzelne Kollegen an Orten, wo noch feine Fachorga nisation vorhanden ist, wollen sich sofort mit der unterzeichneten Agitations- Kommission in Verbindung setzen.

Berufsgenossen! Der Kongreß soll in erster Linie eine Organisation schaffen, die stark genug ist, der übermäßigen Aus beutung unserer Arbeitskraft wenigstens einigermaßen die Spize zu bieten. Aber nur, wenn jeder einzelne Kollege voll und ganz feine Pflicht thut, kann der Erfolg unseren Erwartungen ent­sprechen. Also auf, Kollegen, zur Agitation, zu einer zahlreichen Be­schichung des Kongresses und Schaffung einer zielbewußten Organisation! Die Agitations Kommission der Haus und Geschäftsdiener Deutschland 3. Alle Sendungen, Anfragen 2c. find an Kollegen E. Kaßler, Berlin   C., Burgstr. 18, zu richten. Alle Arbeiterblätter werden um Nachdruck gebeten.

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er weiter

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Unser Arbeitsnachweis.

Der deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege, finden nicht mehr wie bisher alle zwei, sondern alle drei Jahre der im September in Magdeburg   seine Jahresversammlung ab- statt. Von den Vereinsbeiträgen werden 50 pCt. an die Haupt­halten wird, hat auf der vorläufig festgesetzten Tagesordnung verwaltung gefandt. Siz des Hauptvorstandes und der Presse einige Punkte, die, wenn sie nur in gründlicher Weise ihre Er- bleibt Berlin  . Koll. Schweiger berichtet, daß den Berliner  ledigung finden, auch für die Arbeiterschaft ein besonderes Inter- Kollegen das Annonciren im Sozialist" zum Vorwurf gemacht 6. Stellungnahme zu dem in unserem Berufe graffirenden esse haben. So soll u. a. verhandelt werden über: Hygienische   wurde, worauf die Hamburger Vertreter erklärten, denselben Stellungsvermittelungsschwindel. Beurtheilung von Trink- und Nutzwasser; Beseitigung des auch zu lesen. Angeregt wurde die Gründung eines täglich er­Kehrichts und anderer städtischer Abfälle, besonders durch Verscheinenden Unionsblattes anstelle der bisherigen fleinen Ge brennung; Abtritts- und Ausgußeinrichtungen in Wohnhäusern; wertschaftsblätter. Nach einer furzen Debatte, in der sich die Bulässigkeit der Gasheizung in gesundheitlicher Beziehung. Das Kollegen mit der Haltung der Delegirten einverstanden erklärten, vollständige Programm des Kongresses wird in nächster Beit aus- erhielt zum Vortrage über den Arbeitsnachweis Kollege Wenter das Wort. Er erklärte in anbetracht der kurzen Zeit, die ihm gegeben werden. zur Zusammenstellung einer Statistik geblieben war, eine solche Versicherungspflichtige Schauspieler. Die erweiterte Spruchkammer des Reichs- Versicherungsamts beschäftigte sich in fönnen. Es schließt sich hieran eine mehrstündige Debatte, in nicht heute, sondern erst in der nächsten Versammlung geben zu ihrer letzten Sigung mit der Klage, die der Schauspieler Timm der mehrere Anträge gestellt wurden. Einer derselben: Ver­gegen die Versicherungsanstalt Berlin   auf Altersrente angestrengt schmelzung aller Filialen Berlins   zu einer Filiale, und Gründung hatte. Der Berliner Magistrat äußerte sich dahin, daß Kläger   von Bahlstellen gelangte zur Abstimmung und wurde ange in der That versicherungspflichtig sei. Die Versicherungsanstalt nommen. Da man bezüglich des Arbeitsnachweises zu feinem war aber entgegengesetzter Ansicht und versagte dem greisen endgiltigen Resultat gelangte, wurde einem Schlußantrage Folge Mimen die begehrte Rente. Letzterer legte sodann Berufung gegeben mit dem Beschluß, demnächst noch einmal eine Ver­beim Schiedsgericht ein und beantragte die Verurtheilung der Beklagten zur Rentenzahlung. Der Kläger   war im American- ammlung einzuberufen mit der ausschließlichen Tagesordnung: Theater als Schauspieler thätig gewefen und hatte nur unter­geordnete Rollen gespielt. Dem Inhaber des Theaters war In einer öffentlichen Versammlung der Gasaustalts­zuerst nach§ 32 der Gewerbe Ordnung die Konzession ertheilt, Arbeiter, die am 31. Januar tagte, referirte Genosse Bruns in später erhielt er auch die Konzession nach§ 33a der Gewerbe- Ord- einem sehr beifällig aufgenommenen Vortrage über" Die wirth­nung für theatralische Vorstellungen, ohne daß ein höheres fchaftliche Lage". Der Redner behandelte besonders ausführlich Interesse der Kunst oder Wissenschaft dabei obwaltet". Das den Werth der gewerkschaftlichen Organisation und richtete an Schiedsgericht hielt die Klage- des alten Schauspielers für be- die Anwesenden die lebhafte Aufforderung, diesen Bestrebungen Kapitalistische Arbeiterfreundlichkeit. Das Organ der gründet und sprach ihm die erbetene Altersreute zu. Das Be- ihre Unterstützung entgegen zu bringen. In der Diskussion rheinisch- westfälischen Schlotjunker, die Rheinisch- Westfälische rufungsgericht ging von der Ansicht aus, daß Timm eine ver- äußerten sich die Kollegen Schonheim und Schwartze zustimmend Beitung", wendet sich gegen die Verkürzung der Arbeitszeit und sicherungspflichtige Stellung inne hatte, indem er Schauspieler zu dem Referat und gelangte hierauf eine Resolution zur An­stellt folgende alberne Behauptung auf: Ordentliche und verweiten Ranges in einem Theater war, in dem theatralische Vornahme. in der sich die Anwesenden verpflichten, dem Verein der beirathete Arbeiter wünschen eine Arbeitsverminderung unterstellungen ohne ein höheres Interesse der Kunst zur Darstellung Gasanstalts- Arbeiter beizutreten. Kollege Schwarze nahm sodann 10 Stunden durchaus nicht, ja sie halten in Rücksicht auf ihre gelangten. Gegen diese Entscheidung ergriff die Versicherungs- Gelegenheit, die Vorgänge, die sich am 18. Januar am Friedrichs­Kinder, welche bereits die Fabriken besuchen, eine kurze Arbeits- anstalt das Rechtsmittel der Revision und beantragte Abweisung hain abgespielt haben, einer scharfen Kritik zu unterziehen. des Klägers. Nach Einholung eines Gutachtens von seiten der Recht sonderbar berührte die Mittheilung, daß ein Polier, der zeit für nachtheilig, tenn der Besuch der Schänken, der Schul­ftätten der Sozialdemokraten und Unzufriedenen, nimmt über- Polizei verwarf die erweiterte Spruchkammer die eingelegte vor kurzem von der Gasanstalt in der Gitschinerstraße entlassen Der Senat erklärte, für die Ver- wurde, weil er den Arbeitern im Hazardspiel das Geld abge­hand." Tas ist echte, unverfälschte Kapitalistcnmoral, es ist Revision als unbegründet. dieselbe Moral, welche die Berliner   Rausherren in ihrer samosen sicherungspflicht der Schauspieler fommt es nicht auf die nommen hatte, jetzt plöglich wieder eingestellt wurde. Tenkschrift über die Verkürzung der Arbeitszeit des Laden- Leistungen derselben an, sondern der gesammte Charakter des personals sagen ließ, es sei beffer, die jungen Leute blieben Theaters fei hierfür maßgebend. Das American- Theater sei einige Stunden länger unter der Obhut des Prinzipals, als daß aber ein Bier, Rauch- und Wih- Theater ohne höheres Interesse fie in ben Reſtaurants und Cafés sich aufhielten. G8 in der Kunst, daher seien sämmtliche Mitglieder desselben versiche Es ist das die alte, durch die Thatsachen widerlegte Mähr, daß rungspflichtig. die Arbeiter ihre freie Zeit freie Zeit nicht wüßten in nüh licher Weise anzuwenden. Die Fabrikanten wissen ganz genau, daß die fürzere Arbeitszeit nicht blos den Körper ge­fünder erhält, sondern auch den Intellekt und damit die Wider­standsfähigkeit erhöht und das ist es, was die Unternehmersippe Eine öffentliche Versammlung der Schlächter fürchtet. Je ausgemergelter der Arbeiter, desto gedrückter, gesellen und Mamsells tagte am 21. Januar in Gohn's widerstandsunfähiger ist er und um so williger und billiger Gesisälen und war von über 300 Personen besucht. In derselben frohndet er dem Fabrikanten. Ihnen ist darum auch jeder Ar- referirte Genoffe Kretschmer über den Werth der Gewerkschafts: organisation. In seinen interessanten Ausführungen fritisirt beiterschuh ein Greuel. Redner die Mißstände im Schlächtergewerbe, und schildert dann Muf einem erkrankten Arbeiter gekündigt werden? die allen hygienischen Anforderungen hohnlachenden Zustände im Ueber diese sehr wichtige Frage hatte das Gewerbegericht zu Schlafstellen llawefen. Die Schlafstellen der in Schlächterei­Karlsruhe in zwei Fällen zu entscheiden. Die Entscheidungen betrieben Beschäftigten, welche vielfach den polizeilichen Vor­werden von der Zeitschrift Blätter für soziale Praris" mit schriften nicht genügen, bestuten sich entweder unterm Dach oder getheilt. Es heißt da: Gemäߧ 128 Biffer 8 der Gewerbe- tief unten im Keller, ja vielfach neben der Ranchküche, in den Orduung können Gesellen und Gehilfen vor Ablauf der vertrags- fleineren Städten sogar neben oder über dem Schweinestall. Die mäßigen Zeit und ohne Auffündigung entlassen werden, wenn Löhne, welche gezahlt werden, entsprechen in feiner Weise der Sie zur Fortsetzung der Arbeit unfähig sind." Aus den im Beginn Arbeitszeit. Bei den meisten beträgt der stündliche Arbeits­des§ 123 gebrauchten Worten, tönnen entlassen werden", in lohn nicht einmal 10 Pfg., indem für eine wöchentliche Ar von 120-140 Stunden nur 41/ 2-6 M. Lohn Verbindung mit der Bestimmung der Biffer 8 wenn sie unbeitszeit fähig find", folgt zweifellos, daß im Falle einer eintretenden gezahlt wird. Mit einem gewissen Stumpffinn wandern die Unfähigkeit zur Fortfchung der Arbeit die Auflösung des Arbeits- Echlächtergesellen durchs Leben. Die Behandlung, die ein solcher verhältnisses nicht von selbst eintritt, sondern daß in diesem Falle Geselle erfährt, fömmt derjenigen gleich, welche die Arbeitslosen nur ein Recht des Arbeitgebers entsteht, von welchem er während am 18. Januar 1894 am Friedrichshain   erfahren haben. Das der Tauer ter Arbeitsunfähigkeit jederzeit Gebrauch machen fann. Ziel der Arbeiterklasse muß es sein, die Produktion in ihre Wenn daher ein Arbeitgeber sich auf die Bestimmung des§ 123 der Hände zu bekommen. Um auf diesem Wege rüftig vorwärts zu G.-D. berufen will, so muß er vor allen Dingen behaupten können, schreiten, dazu soll uns die Organisation behilflich sein. In der daß er dem Arbeiter gegenüber während der Dauer der Arbeits- Diskussion äußerte sich die Entrüstung über die Vorstänge am unfähigkeit die Entlassung aus dem Arbeitsverhältniß aus 18. Jannar  , die von mehreren Rednern in der Debatte berührt gesprochen hat und kann hierzu eine Mittheilung an den Arbeiter wurden. Bei den Verhandlungen zum dritten Punkt der zu der Zeit, in welcher die Arbeitsunfähigkeit wieder beseitigt Tagesordnug gelangten zunächst die Statuten des neugegründeten war, nicht genügen.( Schenfel, G.-D., Anm. 12 zu§ 128 der G..) Jm vorliegenden Fall hat nun der Beklagte ausdrücklich zugegeben, daß er dem Kläger während der Dauer seiner Krant heit teinerlei Eröffnung gemacht habe und daß demselben erst dann, als er sich wieder zur Arbeit meldete, davon Kenntniß gegeben wurde, daß der Beklagte die Krankheit des Klägers als mit Wirkung vom Tage der Gr einen Entlassungsgrund franfung an- betrachte. Der zwischen Kläger   und Beflagtem ab­geschlossene Arbeitsvertrag war daher zu der Zeit, als Kläger bie Arbeit wieder aufnehmen wollte, noch ständig zu Recht bestehend

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Versammlungen.

Charlottenburg  . Eine öffentliche Sattlerversammlung tagte am 27. Januar im Lokal Bismardshöhe". Den Hauptgegen­stand der Tagesordnung bildete: Gründung einer Filiale des Verbandes der Sattler und Tapezirer Deutschlands". Obgleich bie Versammlung schwach besucht war, beschloß man die Filiale zu gründen, umſomehr als ein Vorstand gewählt werden konnte, der bemüht sein wird, die Sattler Charlottenburgs   würdig als ein Glied an der Kette der Arbeiterbewegung einzureihen. All­gemein auffallend war die Abwesenheit sämmtlicher Kollegen der Kühlstein'schen Wagenfabrik". Indem sich insbesondere gerade diese Kollegen zur Pflicht machen müßten, sich zu organisiren.

Charlottenburg  . Am 28. Januar tagte hier eine öffent liche Verfammlung der Maler und Anstreicher. Rollege Schiller erstattete der Versammlung einen eingehenden Bericht über seine Thätigkeit als Beifizer in Gewerbe Schiedsgericht. Folgende Resolution vom Kollegen Flemming gelangte hierauf einstimmig zur Aunahme: Die Versammlung erklärt sich mit den Aus führungen des Kollegen Schiller   einverstanden und verpflichtet sich, dahin zu wirken, daß wieder ein Vertreter aus unserem Beruf als Beijißer gewählt wird."

Eingelaufene Druckschriften.

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Die Waffen nieder. Das neueste Heft( 1) der unter der Re daktion von Bertha von Suttner   im Verlag von E. Pierson in Dresden   erscheinenden Zeitschrift hat wiederum einen mannigfaltigen und reichhaltigen Inhalt. Wir heben aus demselben Nachstehendes hervor: Das alte und das neue Arbeitsjahr." Der Schiedsgerichts Vertrag zwischen Großbritannien   und den Vereinigten Staaten   von Nordamerika  ." A. G. v. Suttner  : Die Macht der Gewohnheit." Bertha v. Suttner  : Eine Enquete. Bei reichem Inhalt tosten Die Waffen nieder" jährlich nur 6 M. bei vorzüglicher Ausstattung. der Neuen Zeit"( Stuttgart  , J. H. W. Diez, Verlag) ist soeben das 18. Heft des 12. Jahrgangs er schienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Seltsame Widersprüche. Der jüngste holländische Parteitag. Bon Aufhebung des Identitäts- Nachweises. Ein Gewerkschaftstongreß in Defterreich. Die Zigarren H. van kol. arbeiter- Löhne 1878 und 1893. Feuilleton: Herwegh   und die Pariser deutsche Legion. II.

Vereins zur Wahrung der Interessen der Schlächtergesellen und von Mamsells zur Annahme. In den provisorischen Vorwand wurden die Kollegen Schwarze als Vorsigender, Neumann als Schriftführer, Gaßmann als Kassirer und weitere fünf Kollegen als Beijißer beziehungsweise Revisoren gewählt. Es ließen sich zu den bereits in der vorigen Versammlung aufgenommenen 150 Kollegen noch 46 cinzeichnen. Hierauf wurde die Ver­fammlung mit einem Hoch auf die neue Vereinigung geschlossen. Ter Verkehr der Echlächtergesellen ist Grünstr. 21 bei Sommer.

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