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Untaugliches Mittel.

Bei der Versendung der für den Bundesrat Bestimmten Bor lagen foll fortan, wie die" Berliner Volkszeitung" erfährt, mit größerer Vorsicht als bisher zu Werke gegangen werden. Ganz geheim zu behandelnde Sachen werden nur in einer kleinen Zahl bon Abdrucken verschickt. Jeder Abdruck ist mit einer Rummer ver­sehen, und es wird verzeichnet, wer diese und wer jene Nummer erhalten hat. Erforderlichenfalls werden dann die Abbruce zurück gefordert, um festzustellen, ob etwa einer in unberufene Hände gelangt ist. Bei der Kaligejeznovelle hat sich bis jetzt allem Anschein nach eine solche Feststellung nicht treffen lassen.

Das ist auch ganz erklärlich, denn man lann solche Vorlagen auch abschreiben und dann die Abschrift weitergeben. Den Mit­gliedern der Budgetkommission gegenüber wird übrigens längst in der Weise verfahren, daß geheime Schriftstücke mit Nummern ver­leben und nur gegen Unterschrift ausgebändigt werden. Nach kurzer Seit werden sie dann wieder eingefordert. Der Inhalt ist freilich meist so nichtssagend, daß die Abgeordneten derartige Schriftstüde hleunigst wieder zurüdgeben.

Ein drakonisches Militärgerichtsurteil. Das Oberfriegsgericht zu Freiburg i. Br. hat eine Strafe bon fünf Jahren Gefängnis gegen den Musketier Bertsch in Billingen wegen tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten ( Sonntagsschlägerei) bestätigt.

Der mexikanische Konflikt.

Zusammentritt der Friedenskonferenz.

Frankreich .

des nationalistischen Kandidaten, Generals Maitrot, verbreitet

Konkurs W. Wertheim.

Allein an

Nach den Mitteilungen des Kontursverwalters im Konkurs W. Die Agitation der Offiziere. Wertheim betragen die Aktiven nur 1,59 Millionen Mark, von Paris , 6. Mai. Durch einen Erlaß des Kriegsminifteriums denen eiwa 1 200 000 Mart auf die Waren entfallen. Die Bajji­werden die Leutnants Vienne und Gipon im 2. Husarenregi- ben betragen dagegen 23 491 410 Mart, und davon sind weil sie während der Wahlkampagne Flugschriften zugunsten Diete ist die Firma 1 200 000 Mark schuldig, für waren schuldet fie ment in Verdun in den inaktiven Stand versetzt werden, vorrechtslose Forderungen etwa 22 Millionen Mark. 3 Millionen Mark, und die Kapital- und Kontoforrentberpflich­Verwalter über den Verkauf der Lagerbestände aus den Geschäften tungen belaufen sich auf 2725 000 Marf. Schr hart urteilt der in der Potsdamer Straße und am Dönhoffplah; et nennt diesen Verkauf eine Verschleuderung", bei der an berschiedene inter­effierte Persönlichkeiten" 100 000 Mart Provision gezahlt worden jeien. Zur Berteilung an die Gläubiger sind nur 50 000 Marf borhanden. Aber auch sie werden den Gläubigern verlorengehen, da sie wahrscheinlich zur Dedung gerichtlicher Kosten aufgebraucht werden müssen.

hatten, die scharfe Angriffe gegen das republikanische Regime ent­

hielten.

worden.

Amerika.

Die Schandtaten in Colorado .

Albanien .

Eine unglaubliche Nachricht.

Durazzs, 6. Mai. Der Regierung sind heute Drahtnach

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Die Taktik der Deutschen Bank.

London , 6. Mai. Daily Chronicle meldet aus New York vom 5. d. M.: Hauptmann Carson, der in den Kämpfen mit den Bergleufen bei Ludlow eine Kompagnie der Staatsmiliz von Colorado befehligte, erklärt, daß seine Mannschaften zu 90 Proz. Angestellte der Gruben­gesellschaften waren. Die Kompagnie war erst eine für das abgelaufene Geschäftsjahr die A. Goerz u. Co., Limited, Uns wird geschrieben: Ein überaus klägliches Ergebnis weist Woche vor den Rämpfen formiert worden, sie war nicht welche der Deutschen Bant nahesteht, auf; einen Berluft von ordnungsmäßig organisiert und die Offiziere 6 Millionen Mart hat die Verwaltung dieser einfimals glänzend maren nicht in der hergebrachten Weise gewählt worden. rentierenden Gesellschaft für 1913 herausgetvirtſchaftet. Die Leute traten in die Miliz ein, ohne auf eine Löhnung Bekanntlich repräsentiert die Goerz- Gesellschaft die bedeutenden vom Staate zu rechnen; fie erwarteten eine Entschädigung gant hat die Anteile der mit einem Riesenkapital und nach englischen afrikanischen Mineninteressen der Deutschen Bant und die Deutsche von den Bergwerksgesellschaften. Eine ein Bank hat die Anteile der mit einem Riefenkapital und nach englischem gehende Untersuchung der Vorgänge ist angeordnet ihrer Kundschaft placiert und zwar zu Kursen, die man rundweg als Gesetz gegründeten Aktiengesellschaften in den weitverzweigten Streifen phantastisch bezeichnen tann. Heute wird das Papier mit 10 Schilling ( bei 1 Pfd. Sterl. Nominalwert) gehandelt, während es in seiner Blütezeit mit 7 Pfd. Sterl. bezahlt wurde, d. d. der Kurs ist von 700 roz. auf 50 Proz. zurüdgegangen, es läßt sich also leicht emessen, welche enormen Beträge die Deutsche Bank daran ber­Presse, die sich in ähnlichen Fällen, wenn es sich um einen kleineren Bankier handelt, an Entrüstung nicht genug tun fann, jetzt, wo es Veren Berhalter zu geißeln. Die Annahme, daß von den großen um die gefürchtete Deutsche Bank handelt, feine Worte findet, Verlusten nur Großkapitalisten betroffen würden, entspricht auch keineswegs den Tatsachen, denn gerade im Rheinlande haben die Depofitentaffen der früheren Bergisch- Märkischen Bank, jezt Deutschen Bant, zahlreiche Goerz- und sonstige Minenanteile in ihrer Kundschaft, die zum großen Teil aus Winzern besteht, zu hohen Kursen untergebracht. Daß ein derartiges Publikum, das natürlich bon solchen Papieren feine Ahnung hat, sich lediglich auf die Empfehlungen und Anpreisungen des betreffenden Bantvorstandes verlassen muß, ist ja ganz llar, und meistens genügt auch schon der Hinweis auf die hohe Dividende sowie darauf, daß es sich um Goldminen handelt, dem Kunden den Mund wässerig zu machen. Die Bant erleichtert dadurch ihr Effektenportefeuille zu hohen Kursen und der Käufer sitzt dann fest auf seinen Gold papieren, um nach wenigen Jahren hoher Dividenden einzusehen, daß er der Geprellte ist.

Washington, 6. Mai. Staatssekretär Bryan gibt berichten zugegangen, wonach in Harmova, füdöstlich von Tepeleni, dient haben muß. Bezeichnend ist nur, daß die gesamte bürgerliche kannt, daß die Vermittler am 18. Mai in Niagara 200 mohammedanische Albanesen, die vor den Epiroten Falls

in Kanada zusammentreten werden. ue aid

Die Kämpfe um Tampico.

Washington , 6. Mai. Die Vertreter der merikanischen Rebellen erklären, daß ihre Artillerie, bis zu deren Ankunft sie mit dem Angriff auf Zampico gewartet hätten, vor Tampico eingetroffen sei.

Wie Admiral Mayo meldet, dauern die täglichen Feuer­gefechte zwischen den Bundestruppen und den Konftitutionalisten bei Tampico fort. Mayo hat dem Marinedepartement mitgeteilt, er berde feine Schwierigkeiten haben, mit den ihm zur Verfügung ftehenden Streitfräften Tampico zu nehmen, wenn dies für ratsam gehalten werde.

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ihea Dedoens

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die

nicht geflüchtet waren, gefangen genommen und in das benach. barte Dorf Stobra geschleppt worden sind. Dort feien sie in die orthodoxe Kirche gebracht und sämtlich gekreuzigt worden. die Kirche sei dann in Brand gestedt worden, und albane­fifche Gendarmen, die zwei Tage später Stobra beseßten, hätten bie verkohlten Leichname der Unglücklichen vorgefunden.

Aus der Partei.

Aus den Organisationen.

In den linksniederrheinischen Kreisen, die der holländischen Grenze vorgelagert und wo noch die Schwarzen Trumpf find, hat unsere Parteiorganisation im letzten Jahre tüchtige Fortschritte gemacht. Besonders trifft das für Krefeld zu. War doch, wie auf der kürzlich stattgefundenen Jahresgeneralversammlung fest­gestellt wurde, im Wahitreise Strefeld in der Zeit vom 1. April 1913 Jede Goldmine hat eine eng begrenzte Lebensdauer, die sich auf bis 1. April 1914 die Mitgliederzahl um 539 gestiegen, und zwar höchstens 20 bis 25 Jahre beschränkt; ist dieselbe abgelaufen, dann auf 2216, darunter 398 Genossinnen.( 1913 insgesamt 1677, dar- ist natürlich das investierte Kapital verloren, weil die Grubenfelder unter 251 Genossinnen.) Es bedeutea das eine Zunahme um und das, was hineingebaut ist, wertlos geworden sind. Derjenige, mehr als 32 Proz. Immerhin könnte die Zahl der organisierten welcher solche Grubenanteile erwirbt, müßte also wissen, welche Parteigenossinnen und Genossen in Anbetracht der etwa 8000 frei- Lebensdauer eine Grube noch hat, um danach festzustellen, auf wie gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, die dem Gewerkschafts - lange hinaus die Anteile( Shares) noch einen Kapitalwert befizen. fartell angeschlossen find, noch größer sein. Der Kassenabschluß Diese Angaben werden seitens der Bauf den Käufern natürlich nicht ergab einen Kassenbestand von 2271,60 M. Sajfierer und Gesamt- anf die Nase gebunden; es wird ihnen nur gesagt, die Aftien vers vorstand wurden entlastet und zumeist wiedergewählt. zinsen sich so und so hoch und das genügt dann meistens schon. Die Auch im Kreise Kempen , wo die Genossen ebenfalls fürzlich Empfehlung ist ja auch übrigens nicht von einem kleinen un ihre Jahrestreiskonferenz abhielten, waren im verflossenen Ge- bedeutenden Bantier gegeben, sondern von der großen allmächtigen ichäftsjahr tüchtige Fortschritte zu verzeichnen. Stieg doch die Mit Deutschen Bank. und Gemeinderatswahlen brachten uns erheblichen Stimmen glieberzahl in dieser Zentrumsdomäne un 133. Landtagswahl zuwachs, obwohl wir erst an brei Orten bes Kreises über Lokale berfügen können.

Ant schwierigsten ist die Arbeit noch immer im Kreise Glebe Geldern. Wie der vorliegende Bericht zeigt, ist auch in diesen Kreisen, in deren Mitte der bekannte Wallfahrtsort Revelaer liegt, ein tüchtiger Fortschritt erzielt worden. Der Mitglieder gewinn betrug hier 90, darunter 10 Frauen; für den schwarzen Winkel, mit Steinen und Anüppeln zu bearbeiten pflegt, gewiß ein achtens­wo man unsere Genossen bei Wahlen noch mit Sunden heßt und werter Fortschritt.

Die Erklärungen, welche die Goerz- Gesellschaft für den Niesen­berluft gibt, find recht fadenscheinig, denn die angeführte Arbeiter frage und sonstigen Univeſentlichkeiten fallen feineswegs ausschlag gebend ins Gewicht; die meisten Gruben sind eben ausgebeutet und die Anteile dieser ausgebeuteten Gruben stehen bei der Goerz Gesellschaft mit viel zu hohen Kursen zu Buch. Vertröftungen und Mitteilungen über die Neuaufschlüsse sind lediglich Zukunfts­mufil und die Attionäre sollten bernünftig genug sein, einzusehen, baß das Stapital futsch ist und sie von der Zukunft nichts mehr zu erwarten haben.

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H. W.

Daß auch die geologischen Verhältnisse ihren Anteil am Rüd­gange der Ergebnisse haben, gibt der Geschäftsbericht selbst zu. Es heißt darin:

Letzte Nachrichten.

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Lloyd Georges neues Budget. London , 5. Mai. ( Eig. Ber.) Das neue Budget des englischen Echazkanzlers mit seiner Weiterentwidelung der Besteuerung großer Einkommen und seiner Neuverteilung der Staats- und Gemeindelaften ist kaum weniger bedeutsam als das berühmte Budget des Jahres 1909, das die Lords zum Kampfe reizte. Auch mit diesem letzten Budget fcheint man politische Zwecke zu ber­folgen. Nach den Ausführungen der liberalen Presse zu urteilen, erivartet die Regierung, daß die Konservativen nun das Geschrei über Ulster verstummen lassen und sich der Verteidigung ihrer durch die stärkere Seranziehung des Grundbesizes zu den Gemeindesteuern bedrohten Interessen zuwenden werden. Der Shastangler entlastet die fleinen Einkommen und ladet ein Defigit bon fast 10 Millionen Pfund auf die fräftigen Schultern der Leute mit den höchsten Einkommen. Die Einzelheiten des sehr kompli zierten Budgets zeugen davon, daß die Regierung nach dem flag­lichen Zurüdweichen vor den Konservativen das Bedürfnis emp­findet, fich in den Augen ihrer linfestehenden Anhänger und der Arbeiterschaft zu rehabilitieren. Mit der viel und lange be­sprochenen Gemeindesteuerreform wird jest endlich ein Anfang gemacht. Seit vierzig Jahren ist taum ein Jahr verstrichen, in dem das Parlament den Gemeinden nicht neue Aufgaben zu gewiesen hätte, ohne sich sonderlich darum zu fümmern, ob die Gemeinden und namentlich die Arbeitergemeinden Mittel aufbringen fönnen. Jest will der Staat namentlich den Konferenz der Bildungsausschüsse im Bezirk Nordwest. Das verarbeitete Erzquantum hat sich um eine Kleinigkeit ärmeren Gemeinden unter die Arme greifen und ihnen jährlich Die örtlichen Bildungsausschüsse hielten am Sonntag, den aus; die Ausbeute pro verpochte Tonne ist ungefähr auf die Ziffer erhöht, aber die Gesamtausbeute kommt um 3,7 Broz. niedriger Buschüsse zur Steuererleichterung und zur Ausführung der 3. Mai, in Bremen eine Konferenz ab. Sie war von 20 Ber- des Jahres 1911 zurüdgegangen. Es läßt sich nicht bestreiten, daß mannigfaltigsten Aufgaben gewähren. Die Arbeiterschaft wird tretern beschidt. Vom Zentralbildungsausschuz nahm Genosse mit zunehmender Tiefe eine merkliche Abnahme im Durch namentlich den Posten im Budget, der für die Ernährung Pied Berlin daran teil. Aus dem Bericht über die Bildungsschnitts gehalt eintritt. Ihre Wirkung wird sich, wie schon hungriger Schulkinder bestimmt ist, willkommen heißen. arbeit im Bezirk ergab sich, daß in den einzelnen Orten noch mit im letzten Jahre, hauptsächlich in der Schließung weiterer Es ist berechnet worden, daß täglich in Großbritannien 600 000 mancherlei Unguträglichkeiten au tämpfen ist. Es mangelt Gruben mit niedrigstem Goldgehalt bemerkbar machen, sofern Kinder hungrig zur Schule kommen. Auf Betreiben der Arbeiter- namentlich in den meisten Orten an den nötigen Geldern, trotzdem sich nicht die Betriebskosten ermäßigen lassen. partei tam bor etlichen Jahren ein Gesez zustande, das den Ge- sind in dem Bezirk eine Reihe Veranstaltungen und auch Kurse meinden erlaubt, eine gewisse Summe für die Ernährung dieser fierung und Vorbereitung der Bildungsarbeit und gab dabei recht arrangiert worden. Genosse Pied- Berlin sprach über Organi­Kinder auszugeben. Nach dem neuen Budget zahlt der Staat den beachtenswerte Winte aus der langen und umfassenden Erfahrung Gemeinden die Hälfte der entstehenden. Kosten.. Bei der Berliner Bildungszentrale. Sodanin hielt noch Genosse der Verteilung der verschiedenen Staatszuschüsse soll darauf gesehen Sonnemann Bremen einen für die Praktiken im Bildungs­werden, daß solche Gemeinden am fräftigsten unterstützt werden, wefen bestimmten Vortrag über: Projektionsapparat und Kine­die ihren sozialen Pflichten am gewissenhaftesten nachkommen und matograph als Bildungsmittel. Redner berbreitete sich über die Es soll versucht den höchsten Gemeinsinn entwideín. Auch die liberalen 2and Organisierung der Lichtbildervorträge usw. reformer bekommen ihren Teil ab, und zwar in einer Reform werden, das wertvolle Material für Lichtbildervorträge in der der Gemeindeſteuerveranlagung, bei der in Zukunft der Baustellen. Berliner Zentrale noch mehr als bisher für den Bezirk Nordwest wert des Landes berücksichtigt werden soll, nuzbar zu machen. Das Defizit, das sich fast zur Hälfte aus neuen Ausgaben. ( Staatszuschüsse für die Gemeinden, die Sozialversicherung, das Schulwesen und Aufbesserung der Gehälter der Postbeamten) zu­fammenfest, soll durch eine höhere Erbschaftssteuer, eine neue Progression der Einkommensteuer und Bei der letzten Erneuerung des Stahlwerksverbandes wurden eine höhere Ertracinkommensteuer, die die Ein­tommen über 3000 fund trifft, aufgebracht werden. Der glüd nur die A- Produkte( Halbzeug, Eisenbahnmaterial, Formeijen) in liche Bejißer eines Einkommens von 100 000 Pfund hätte gum die Kontingentierung hineinbezogen. Seither haben die Bestre Beispiel von jedem Pfund 2 Schilling( Mart) und 7% Bence bungen, auch wieder die B- Produkte( Stabeisen, Walzdraht, Röhren, ( 70 Bf.) an Einkommensteuer zu entrichten. Zum ersten Male Bleche) der Produktionsbeschränkung zu unterwerfen, nicht nach­wird auch der Verfuch gemacht, die ausländischen Einkommen eng- gelaffen. Sie wurden alut in der jüngsten Zeit durch den Antrag Prag , 6. Mai. Gestern hatte der tschechische Handelsakademiter lischer Bürger, die von diesen im Ausland wieder investiert werden, der Rheinischen Stahlwerke, die Verlängerung des Kohlensyndikats Bajek vor den Augen seiner Kameraden im Schulgebäude Selbsta durch die Einkommensteuer zu erfassen. Sollten sich diese Ein- von der Neubildung der Verbände in der Gisenindustrie abhängig mord verübt. Die Mitschüler bezeichnen den Lehrer der Anstalt, Yommen der Steuerpflicht entziehen, so will man fie bei der Ent- zu machen. Die Rheinischen Stahlwerte haben diesen Antrag in Professor Liebescherin als den Schuldtragenden. Heute nach Schluß richtung der Erbschaftssteuer faffen. Man kann fich keine gerechtere der Zechenbefiberversammlung des Kohlensyndikats gestellt und veranstalteten 300 Schüler und Schülerinnen vor der Anstalt große Steuer vorstellen als diese Steuer auf das Einkommen von im gleichzeitig auch im Etahlwerksverband den Ausbau des Stahl- Sundgebungen und bedrohten und beschimpften den Professor. Tie Ausland angelegten Stapitalien, für die periodisch das Land mit werksverbandes angeregt. Offiziell wird dazu gemeldet: In der Polizei schritt ein, verhaftete zwei Schüler und vertrieb die Demons feiner ganzen Wehrmacht eintreten muß. Die Idee zu dieser Steuer am Mittwoch in Düsseldorf abgehaltenen Hauptversammlung des ftranten. Abends wiederholten sich die Kundgebungen. hat der Schaktangler von den Sozialisten übernommen, wie er Stahlwerksverbandes wurde die von den Rheinischen Stahlwerten denn auch vor fünf Jahren den Gedanken einer besonderen Be­steuerung der hohen Einkommen von unseren Genossen borgte. Die neuen Steuern perben 8 300 000 Pfund einbringen, und der Rest des Defigits foll dem Amortisationsfonds des Staatsschulden toefens entnommen werden. Was an den englischen Budgets der Tekten Jahre besonders auffällt, ist das beständige gewaltige Steigen der Ergebnisse der Einkommensteuer und der Erbschaft3. fteuer, die der Schahtangler regelmäßig zu tief angesetzt hat. Die Geschäftslage am Eisenmarkt hat sich nach dem Das zeugt von einer phänomenalen Brosperität der besibenden Maffe und gibt einem die Gewißheit, daß ein sozialistischer Schab. Aprilausweis des Stahlwerksverbandes wieder berschlech= fangler auf der Suche nach Mitteln zur wirtschaftlichen, jozialen tert, nachdem der März eine geringe Besserung gebracht hatte. und kulturellen Sebung der Volksmaffen nicht die geringsten Der Aprilversand stellte sich auf 505 000 Tonnen gegen 560 000 Tonnen im März d. J. und 566 290 Tonnen im April 1913. Sonnen im#prit 10 Schwierigkeiten haben würde,

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Aus Industrie und Handel.

Ausbau des Stahlwerksverbandes.

ausgegangene Anregung zum Ausbau des Stahlwertsverbandes hinsichtlich der Syndizierung der B- Produkte und Verlängerung des Stahlmertsverbandes bis zum 31. März 1921 eingehend be­raten und allseitig die Bereitwilligkeit dazu zum Ausdrud gebracht.

Wenn auch von einem Beschluß mit praktischen Zielen abge­fehen wurde, ist doch damit die Frage der Erneuerung auf ermei­terter Basis in Fluß gekommen.

Eine Niederlage der albanischen Truppen. Wien , 6. Mai. Nach einer Meldung der Neuen freien. Breffc" aus Tirana wurden die albanischen Truppen bis südlich von Sen riva zurüdgeschlagen. In Tirana werden zehntausend Mann mobilifiert und gehen sofort in den Kampf.

Das Frauenwahlrecht vom englischen Oberhaus abgelehnt. London , 6. Mai. Nach zweitägiger Beratung lehnten die Lords heute mit 140 gegen 60 Stimmen den von Lord Selborne einge­brachten Gefeßentwurf ab, der denjenigen Frauen das Parlaments wahlrecht geben will, welche das Kommunalwahlrecht befizen. Dies ist das erstemal, daß im Oberhause das Frauenwahlrecht zur Be­ratung stand.

Schülerdemonstrationen gegen einen Lehrer.

Schwerer Unfall beim Egerzieren. Wiesbaden , 6. Mai. Auf dem Pforzheimer Ererzierplas überschlug sich heute mittag beim Geschüßererzieren ein Gefchüs der 6. Batterie des hier garnisonierenden 27. Artillerieregiments und begrub mehrere Kanoniere unter sich. Zwei Kanoniere wurden schwer und zwei andere leicht verletzt.

Generalstreit der spanischen Seeleute. Bilbao , 6. Mai.

Der in Bilbao ausgebrochene Ausstand von Offizieren und Maschinisten der Handelsmarine hat sich auf Barce. Iona, Gijon , Santander, Sevilla und andere Säfen ausgedehnt. Dadurch wird die Ausreise vieler Schiffe verhindert,