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Nr. 132.

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Berliner Volksblaff.

31. Jahrg.

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Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt Morisplatz, Nr. 1983.

Es lebe der Kampf!

Sonnabend, den 16. Mai 1914.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt Morikplay, Mr. 1984.

tauglichen und unerlaubten Mitteln, und die Volksvertreter jollten sich davor hüten, dem jehnlichen Wunsche einer Handvoll Leute nachzukommen, die selbst Wettgeschäfte machen wollen und ein Bedürfnis des Volkes vortäuschen.

Wir glauben nicht, daß die Sozialdemokratie gar noch hinter dieser durchaus richtigen Auffassung des dentokratischen Plattes zurückbleiben kann; nicht der Frankfurter Zeitung  " zuliebe, son­dern aus sozialistischen Gründen heraus.

Bevor über den Etat des Reichskanzlers verhandelt wurde, hatte der Reichstag   die Debatte über die aus­wärtige Politit zu Ende geführt. Genojse Bernstein bertrat   in fachkundiger und kampfesfrischer Weise Am Donnerstag hat die deutsche Sozialdemokratie im die Sozialdemokratie gegenüber den Angriffen der Reichstage durch ihre Vertreter den starken Friedenswillen zum bürgerlichen Parteien auf unsere Stellung, besonders Ausdruck gebracht, der sie bei ihrer auswärtigen Politit auf das offene Bekenntnis Wendels zum Frieden und zur beseelt. Freundschaft mit Frankreich  . Genosse Liebknecht   stellte die Tendenlahme Haltung des deutschen   Auswärtigen Amtes Schließlich müssen wir auch noch die Empfehlung des Renn gegenüber den Martern an den Pranger, durch die in wettgesetzes in der Entgegnung ablehnen, die sie daraus folgert, russischen Gefängnissen der deutsche Staatsangehörige Senna daß aus den Erträgnissen schlecht bejoldete Hoy bis zum Wahnsinn getrieben worden ist.

Rennwettgesetz

und Sozialdemokratie.

gefeblich

411­

Unterbeamte bezahlt werden sollen. Dieser Standpunft deckt sich mit dem der Regierung, den wir schon in unserem ersten Artikel eingehend ablehnten. Wohin soll es führen, wenn die Sozialdemokratie Mittel, die sie sonst verwerfen würde, nur des wegen annimmt, weil sie ihren Verwendungszweck gutheißt?! Tas würde die krasseste Opportunitätspolitik sein und zu dem Ergebnis führen, die Sozialdemokratic zur Bewilligung aller möglichen und unmöglichen Steuern und Lasten zu bringen. wenn sie schließlich nur für einen Zweck verwandt werden, den zufällig auch die Sozial­demokratie billigt. Wir glauben nicht, daß irgend jemand in unseren Reihen eine solche Politik empfehlen oder gar mitmachen: möchte. Auch aus diesem Grunde wird sich die Sozialdemokratie hüten müssen, dem, Gesezentwurf zuzustimmen, ganz gleich, ob er in der Es muß dabei bleiben, daß die Mittel für die Bejol Kommission noch in Einzelheiten verändert wird oder nicht. dungsvorlage aus einer anderen Steuerquelle geholt werden, ebenso wie, daß die Sozialdemokratie den agrarischen Pferdezüchtern nicht eine neue Liebesgabe darbringt, und daß die Spiel- und Wettleiden­schaft nicht auch noch durch die Sozialdemokratie sanktioniert wird.

Homerule und Parlaments­wahlen.

Am gestrigen Freitag schloß der Redner der sozialdemo­fratischen Fraktion, der zum Etat des Reichstanzlers und da mit hauptsächlich über die innere Politit Deutschlands   das Wort hatte, Genosse Seidemann, mit dem frisch fröhlichen Ruf: Es lebe der Kampf! Kampf! Das ist und bleibt die Losung der deutschen  Das war kein Widerspruch zu der Haltung der Sozialdemokratie, bis die Barbarei und Kulturfeindlichkeit der Fraktion am Tage vorher, kein Widerspruch zu dem kapitalistischen   Gesellschaftsordnung dem völker- und menschen starten, Wunsche der Sozialdemokratie nach einem friedlichen befreienden Sozialismus das Feld geräumt und damit dem Verhältnis der Völker. Es ist gleichsam nur die zeitgemäße friedlichen Wettkampfe aller wahrhaften Kulturfaktoren die Ilmformung und vernünftige Anwendung des in seinem Bahn frei gemacht hat. eigentlichen Sinne unvernünftigen Wortes: si vis pacem, para bellum, wenn du den Frieden willst, so bereite den Krieg vor. Wenn ein Frieden in der menschlichen Gesellschaft erzielt werden soll, so wie ihn die fortgeschrittene und ständig fortschreitende Kultur verlangt nicht ein fauler Frieden des fatten Behagens und Genießens, sondern der erfrischende und alle guten Kräfte der Menschen an Reichstage gegenwärtig zur Beschlußfassung vorliegende Renn­Die Entgegnung, die wir auf unsere Forderung, das dem feuernde Friede einer Gesellschaftsordnung, die von wilden Klaſſengegensäken und wüsten nationalen Heßereien weitgejek abzulehnen, hier gern wiedergegeben haben, zwingt doch zur Gerechtigkeit und Klarheit des Sozialismus genesen ist, noch zu einigen grundja briwen Gegenbemerkungen. wenn ein solcher Frieden der Menschheit erblühen soll, so Die Entgegnung sieht den Fortschritt in dem neuen Gefeß bedarf es dazu zunächst, in der Gegenwart und in der ab- darin, daß die Spielleidenschaft durch ihn in sogenannte gefeßliche sehbaren Zukunft, des Kampfes, des frischen und fröhlichen, übervorteilt werden können, und schließlich darin, daß der Ertrag Bahnen gelentt werde, daß dadurch die Spieler angeblich weniger aber auch des rücksichtslosen und unnachgiebigen Klaffentanipfes für die Aufbefferung schlecht eeter Beamten verwendet des Proletariats! In diesem Sinne hat Scheidemann   am Freitog seine werden, foll. Aufgabe als Spredjer der Sozialdemokratie aufgefaßt und In der Tat ist es ein Fortschritt, dag Auswüchse bes mit Schwung und Geschid durchgeführt. Zapitalistischen hitem nunmehr. Dio nötige Redefreiheit erkämpfte er sich durch die längst wir zu einer glatten Ablehnung der Vorlage auffordert, sagte Die politische Entwickelung treibt einer neuen Strije zit, erkannt werden. Die Leipziger Volkszeitung  ", die ebenso wie London  , 14. Mai.  ( Eig. Ber.) notwendige, init schneidiger Energie durchgeführte Zurüd weisung der tindisch ängstlichen Störungsversuche des Prä darüber mit Recht, daß ein Stück" unbewußter Ehrlichkeit darin von der es nicht unwahrscheinlich ist, daß sie mit der von den fidenteha e mp f. liege, die wahnsinnigen Leidenschaften und die demoralisierenden Konservativen gewünschten Parlamentsauflösung enden wird. Der Reichskanzler selber, Herr Bethmann Hollweg   warwegen Wirkungen, die die Gier nach Geld und nach mühelosem Gewinn Herrn. Asquiths Vorschlag, die Homerulevorlage noch vor des Trauerfalles in seinem Hause dem Reichstage ferngeblieben. auslöjen, in eine klare Rechtsform des modernen Staates zu Pfingsten an das Oberhaus zu schicken und die Resultate eier Das änderte sachlich aber natürlich gar nichts, zumal sein bringen. Der Staat erkennt damit nur in der Rechtsform an, möglichen Verständigung in einer Ergänzungsvorlage fest­amtlicher Stellvertreter, der Staatssekretär des Innern Dr. as die ökonomische Entwickelung geschaffen hat. Diese Maß zulegen, die fast gleichzeitig mit der Homerule Gesetz werden Delbrüd, zur Stelle war. Aber auch abgesehen davon: die nahme der Regierung, die ihr von der Macht der Verhältnisse würde, kann nur als ein Notbehelf aufgefaßt werden, der dem Persönlichkeit des Reichskanzlers wie die der übrigen hohen aufgezwungen wird, auch unsererseits mitzumachen, ist aber voll- Lande auf einige Wochen Ruhe verschaffen wird. Doch der Bureaukraten spielt in der deutschen   Politik nur eine nebenommen unlogisch. Wir brauchen gar nicht groß und breit aus Borschlag befriedigt niemanden. Man kann auch nicht ver­sächliche Rolle. Unsere hohen und verantwortlichen" Reichszuführen, wohin eine solche Tattit für die Sozialdemokratie führen stehen, wie er ausführbar ist: wie eine noch nicht zum Gejezz beamten haben für ihre Taten oder Untaten nicht, wie die würde. Wir nehmen nur auf das Beispiel Bezug, das der Ver- erhobene Vorlage durch eine neue Vorlage verändert werden Minister in parlamentarisch regierten Ländern mit ihrer fasser der Entgegnung selbst berührt: die Bordelle, ihre ou fann. Daß die Konservativen Verrat wittern, ist nur natür­Person auf Sieg oder Niederlage, auf Weiterregieren oder sessionierung und ihre Besteuerung. Die Bordelle sind lich. Schickt die Regierung die Homernlevorlage einen Monat Abdankung, einzustehen. Sie sind nur Handlanger". genau wie der Totalisator und das Buchmachen ein besonders vor Sessionsschluß jetzt zum dritten Male an die Lords, so Aber gerade diese tatsächliche Schwäche der Stellung der übler Auswuchs der feudaltapitalistischen Wirtschaftsordnung. Die ist sie angenommen; das Oberhaus hat nichts mehr zu sagen. deutschen   Minister bedeutet dem Reichstage von heute gegen nur Recht daran, sie anzuerkennen, zu konzessionieren und als ment die Trümpfe in der Hand. Sie kann die Konzessionen, staatliche Rechtsform dieser Wirtschaftsordnung tut von sich aus und nach der Annahme der Bill hat die Regierung im Parla­über ihre Stärke. Was ist ihnen der Reichstag  ! Mag er Steuerquellen heranzuziehen. Etwas ganz anderes aber ist es, ob die sie den Ulsterleuten machen will oder fann, in eine neue grollen oder donnern oder gar ein Mißtrauensvotum an­nehmen die Minister schiert das nicht. Sie stehen fest und die Sozialdemokratie dies mitmacht. Der Vergleich läßt sich auch Vorlage faffen, die von den Konservativen und ihren Freun unerschütterlich, bis ein Lüftchen der Ungnade eines ein- sonst nur mit Ergebnissen, die denen der Entgegnung entgegen den im Oberhause entweder angenommen oder verworfen wer zelnen sie plöglich knickt, als wenn die Hand eines spielenden gesetzt sind, durchführen. Genau wie bei den staatlich konzeffio- den wird. In diese Zwangslage versetzt, fangen die Konjer­Kindes einen Halm knickt. nierten Bordellen die übrige. heimliche Prostitution nicht ver- vativen wieder an, mit dem Bürgerkriege zu drohen. Es könnte anders sein, wenn der Reichstag   anders wäre. schwindet, so verdrängen Totalisator und staatlich fonzessionierte Die Presse der Unionisten Ulsters empfiehlt ihren Lesern, sich Wenn der deutsche Reichstag   ein geachteter und mit- Buchmacher nicht das heimliche Wetten. Der Grund ist sehr ein- nicht weiter um das Parlament zu kümmern, sondern sich auf bestimmender Faktor der deutschen   Politik fein wollte, wenn mit der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung, und keine besondere Plan, zur Kur nach Wiesbaden   zu gehen, aufgegeben und fach: Prostitution und Wetten sind unlöslich verbunden ihre Gewehre zu verlassen. Sir Edward Carson   hat seinen er die hochmütige Bureaukratie von Halbabsolutismus Gnaden unter sein Joch, das heißt, unter das Joch des Volkswillens beutung fönnen sie wesentlich beeinflussen. Es liegt deshalb fein der provisorischen Regierung für Ulster, die ja an dem Tage Rechtsform, keine Konzessionierung und keine steuerliche Aus- bleibt zu Hause. Wahrscheinlich denkt er an die Errichtung beugen wollte, so fönnte er es. Aber der Deutsche Reichstag ersichtlicher Grund vor, weshalb die Sozialdemokratie durch eine stattfinden soll, an dem die Homerulevorlage Gesetz wird. Als in seiner bürgerlichen Mehrheit will nicht, er hat Angst zustimmung zum Rennwettgesetz ihrerseits der üblen Spielleiden- dieser Plan der Ulsteroligarchie zum ersten Male auffauchte, vor seiner eigenen Courage, und die hat er aus Angst vor jaft noch eine Art staatliche Weihe und Anerkennung geben soll. glaubten wohl wenige, daß er ernst gemeint sei. Man traute vor seiner eigenen Courage, und die hat er aus Angst vor der erstarkenden Macht der deutschen   Arbeiterklasse. Genosse che i demann wies nach, wie in diesem Anführung der Worte des Genossen Singer von 1904 feine aus- vor den Drohungen der konservativen Revolutionsarmee Daß die Moral bei unserer Beweisführung und bei unserer damals allerdings der liberalen Regierung nicht zu, daß sie Punkte Regierung und bürgerliche Parteien einander wert sind. schlaggebende Rolle spielen jollie, war doch wohl vollkommen klar. ängstlich zurückweichen und sich in das nächste Maujeloch ver­lieber lassen sie die Gesetze, die sie selber geschaffen haben, es ist sicherlich nicht Aufgabe der Sozialdemokratie, über die Moral friechen würde. Heute liegen die Dinge anders. Die Ulster­von einer findigen Rechtsprechung in das Gegenteil dessen des bürgerlichen Staates zu wachen, aber ihre Unmoral zu fant- leute haben ungestraft ihren großen Waffenschmuggel voll­unideuten, was sie als Gesetzgeber seinerzeit wollten; lieber tionieren und durch Zustimmung zu dem Rennivettgesetz indireft

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die aus geheimen Dokumenten die standalöse

lassen sie von untergeordneten Polizei- und anderen Behörden mitzumachen, das fann erst recht nicht ihre Aufgabe sein. Wir 30gen und sollen in den letzten Tagen selbst Geschüße und Ma­bis die Praxis zum schreienden Hohn auf die Versprechungen als mit der Entgegnung und dem Gegner Singers in der Debatte anscheinend wird ihnen auch nichts geschehen. Zwar haben an feierlichen Ministerworten so lange herumreden und strecken, balten es deswegen schon lieber mit dem Genossen Singer von 1904 chinengewehre gelandet haben. Es geschicht ihnen nichts und von einst geworden sind, che sie der Sozialdemokratie von 1904, Herrn v. Podbielsti, der dem Genossen Singer am Gerechtigkeit widerfahren lassen. fich ganze vierzig liberale Parlamentsmitglieder dazu auf­niederschmetternde Es waren geradezu 4. Mai 1904 unter der stürmischen Heiterkeit des ganzen Reiche./ geschwungen, gegen die Untätigkeit der Regierung zu pro­Beweise, die Genosse Scheidemann tages antwortete: Wir müssen doch auch nicht zu viel Moral in jetzt die der der Jugendbewegung, den Beiſpielen der Bekämpfung der Gewerkschaften, den Vordergrund schieben."" Auf dieſen ſehr begreiflichen Stand- 811 verlangen. Aber dieser verspätete Anfall von Mut hat in Beweise, Volksfürsorge" erbrachte. punkt des sportgegeisterten Herrn v. Podbielsti stellt sich jekt Ulster   keine Befürchtungen erregt. Die Ulsterlente haben ein Parteilichkeit der Regierung über den Parteien" ans Licht natürlich auch die offiziöse Presse. So bescheinigt ein veritabler Seer ausgerüftet; weshalb sollten sie es nicht wagen, eine Delbrüd eines Studs sich des Tages zog. Aber der um Worte nie verlegene Herr Jurist im Tag" des seligen Scherl dem vorliegenden Gejet provisorische Regierung einzuseken? Herrentiburf, daß er eine gesunde und fraftvolle legislatorische An­De I brit of legte aus und legte unter und brachte schließlich erkennung ein bernen Rebengi, sidefne vativen wollen die butterweichen Liberalen zu Konzessionen Der Zweck dieser Gewaltmittel ist klar. Die Konier­das Kunststück fertig zu behaupten, die neueste Praris des Daseinsberechtigung langsam und sicher erkämpft und gewonnen zwingen, die den Zusammenbruch der Regierungskoalition zur Berliner   Polizeipräsidenten gegenüber den Gewerkschaften tehe nicht im Widerspruch mit der früheren Erklärung des bat, ohne viel danach zu fragen, ob und inwieweit" seine eine Folge haben würden. Auf der einen Seite verlangen die jezigen Reichskanzlers und damaligen Staatssekretärs des zelnen Erscheinungsformen den höchsten Anforderungen strupel- Unionisten Nordost- Irlands die dauernde Ausschließung Innern, daß die Gewerkschaften durch das neue Reichsvereins bolster Sittlichkeit und Ethik" genügen". Demgegenüber hat Ulsters von der Homerule und wollen sich mit nichts gesetz nicht den Beschränkungen politischer Vereine unterworfen schon die Frankfurter Zeitung  " mit Recht erklärt: wenigerem zufrieden geben; auf der anderen Seite stehen die Man braucht sich nicht dem Verdacht auszusehen, öde Nationalisten, deren Zustimmung zu dem Versöhnungsvor Moral zu predigen, und darf doch die Hoffnung aussprechen, schlag, Ulster   auf sechs Jahre auszuschließen, die Loyalität daß der Reichstag   diesen Versuch, den Teufel durch Beelzebub ihrer Anhänger schon auf die härteste Probe gestellt hat. Herr auszutreiben, ohne weiteres glatt abweisen wird. Diese beab- Redmond hat sich gezwungen gesehen, im Parlament sichtigte Konzessionierung der Buchmacher ist vielleicht ein Ver- ein wenig spät, wie manche seiner Anhänger meinen such am untauglichen Objekt, jedenfalls ein Versuch mit un- erklären, daß er sich in bezug auf den Kompromiß der Ex­

werden sollten.

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Genosse Gradnauer hatte die dankbare Aufgabe, dieser Moral mit doppeltem Boden, wie Graf Westarp sie bezeichnen würde, wenn sie von Sozialdemokraten geübt würde, die heuchlerische Maste vom Gesicht zu reißen.

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