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Steglik.

Beleuchtung; c) die entsprechenden Kosten auf dem Gelände selbst; 1 Die Gemeindewahl verschoben auf Mittwoch, den 27. und d) die Anteilkoſten für Freiflächen, Schul- und Kirchenbauten, Stadtv. Donnerstag, den 28. Mai. Das ist die Folge der fehlerhaften Be- Dr. Zapel begründete den Antrag damit, daß der Magistrat das Bau­Tanntmachung des Gemeindevorstehers. An der Wahlzeit ist unterließ, festzulegen, daß die angeführten Kosten den Bauherrn zur projeft seinerzeit mit zu großer Schnelligkeit vorgelegt habe, es aber leider nichts geändert worden, es bleibt bei dem Wahl- Last fallen müssen. Es berühre übrigens sonderbar, daß die Stadt, flug um 7 11 hr. Damit bejaht also der Gemeindevorsteher die sich in einer solchen mißlichen Lage befinde und für die bevor­indirekt unsere Frage, ob es seine Absicht ist, durch den ganz außer stehenden großen Aufgaben eine Anleihe von 8-10 Millionen Mark gewöhnlichen Schluß um 7 1hr der Hausbefizerpartei Wahlbelferdienste aufnehmen müsse, sich an ein solches fostspielige Projeft heranwage. zu leisten. Da irgend ein vernünftiger Grund zu dieser Maß- Genosse Pied betonte, daß bei der jetzt herrschenden großen Wohnungs­regel nicht vorliegt und wir den Amitsvorsteher darauf hin- bau zu fördern. Da der Antrag nur bezwecke, das Projekt zu ver­not die Stadt die dringende Verpflichtung habe, den Kleinwohnungs­gewiesen haben, daß durch den Siebenuhr- Schluß zahlreichen Arschleppen und zu Fall zu bringen, so ersucht er um Ablehnung des­beitern das wählen erschwert und anderen direkt unmöglich gemacht felben. Oberbürgermeister Rölge stellte nicht in Abrede, daß ein wird, so ist nur der Schluß möglich, daß es mit voller Absicht ge- empfindlicher Wohnungsmangel bestehe. Die Stadt habe infolge schieht. Die Wähler werden hoffentlich aus dieser neuen Entrechtung dessen ein Interesse daran, die Ansiedlung zu fördern, damit die die richtige Ruganwendung ziehen. Sind sie auf dem Posten, werden Wohnungen bis zum 1. Oktober bezugsfertig würden. Ein Kirchen­auch diese Zwirnsfäden das Ziel nicht versperren können, nämlich: bau täme nicht in Frage, dafür müßte aber auch ohne die An­die Wiederwahl unserer Kandidaten Krug und Leimbach. fiedlung in der Streitstraße eine Schule errichtet werden, da überfüllt feien. die Volksschulen in der Kur- und Mittelstraße jetzt schon schon einen Bauplatz für die Schule zur Verfügung stellen müſſen. Die Grundrentengesellschaft habe seinerzeit auch Redner stellte in Aussicht, daß der nächsten Stadtverordneten­versammlung ein genauer Sostenanschlag zugehen würde. Hierauf wurde der Antrag zurüdgezogen,

Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Wahlvereins nahni zunächst einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag des Ge­noffen Julian Borchardt   über Handelspolitik entgegen. Eine Distusfion fand nicht statt, da sich die Versammlung hauptsächlich mit der Gemeindewahlangelegenheit beschäftigte. Zur Kreis- Ge­neralversammlung wurde folgender Antrag gestellt: Die Borschläge der Reorganisation von Groß- Berlin auf die Tagesordnung der nächsten Kreis- Generalversammlung zu fezen." In der nächsten Mitgliederversammlung soll die Frage der Reorganisation ausführlich behandelt werden.

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Der Wehrbeitrag unseres Ortes beläuft sich nach einer Mitteilung der Veranlagungskommission auf 1706 665 M. Der gesamte Veranlagungsbezirt Stegliz hat die Summe von 7 240 973 M. aufzubringen. Charlottenburg  .

Radiumbehandlung in den städtischen Krankenhäusern. Die im März d. J. gegründete Nadiumgemeinschaft für Groß- Berlin" hat für ihre Mitglieder, zu denen auch die Stadtgemeinde Charlotten burg gehört, Verträge zur Beschaffung von insgesamt 870 Milli gramm Radium abgeschlossen, wovon bereits 125 Milligramm an das Radiuminstitut der Königl. Charité geliefert sind. Schon jest werden dort Kranke, die in Charlotenburg wohnen und für die Be­Handlung mit radioaktiven Substanzen geeignet erscheinen, in ambulante Behandlung genommen und zivar Armentrante unent geltlich; auch auch nimmt das Institut bis zur

ratung: Die Versammlung möge beschließen, den Magistrat zu be­Im Anschluß hieran tam ein Antrag unserer Fraktion zur Be­auftragen, der sozialdemokratischen Stadtverordneten- Fraktion einen Siz im Vorstand oder Aufsichtsrat der neugegründeten Attiengesell­schaft Waldsiedelung zu überweisen. Genosse Pieper, der den Antrag begründete, fand es höchst sonderbar, daß alle Fraktionen im Auf­fichtsrat oder Vorstand vertreten seien, während seine Fraktion, die doch gerade die Waldsiedelung gefördert habe, darin nicht ver­treten sei. Er beantragte, den Aufsichtsrat um eine oder zwei Per­sonen zu vermehren und der sozialdemokratischen Fraktion einen Siz darin einzuräumen. Stadtv. Weber( lib.) erklärte, daß seine Fraktion für den Antrag stimmen werde. Er müsse den Sozialdemokraten aber das Recht absprechen, sich allein als Arbeitervertreter aufzu spielen, da auch die Liberalen Arbeiterinteressen vertreten. Ober­bürgermeister Stoelge gab die Erklärung ab, daß der Magistrat fich nicht Aufträge von den Stadiverordneten erteilen lasse, sondern nur Wünsche entgegennehme. Genosse Bied betonte dem Stadtv. Weber gegenüber, daß seine Fraktion doch das Recht habe, sich als Arbeiter­vertreter zu bezeichnen. Das habe doch die legte Reichstagswahl bewiesen, wo der ganze bürgerliche Stlüngel" an die Sozialdemo­Lieferung fratie nicht heranreichte.( Für letteren Ausdruck erhielt Redner einen des Radiums an die Gemeinden auf Wunsch Behandlungen Ordnungsruf.) Die sozialdemokratische Fraktion vertrete den größten von Kranten in den städtischen Krankenhäusern vor. Sobald Teil der Steuerzahler und habe nicht um einen Siz im Aufsichts­das für die städtischen Krankenanstalten bestimmte Radium in einer rat zu bitten, sondern habe das Recht, einen Sig zu Menge von etwa 188 Milligramm geliefert sein wird, was im verlangen. Nach furzer weiterer Debatte wurde der Antrag mit Laufe des Sommers zu erwarten ist, soll das gesamte Radium zur einem Zusatz angenommen, worin der Magistrat ersucht wird, bei Vermeidung einer unzwedmäßigen Zeriplitterung der Radiummenge Gelegenheit der sozialdemokratischen Fraktion einen Siz im Vorstand mit Ausnahme eines geringen Teils, der dem Krankenhause Kirch- oder Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft zu überweisen. straße zur Verfügung gestellt wird, dem Krankenhause e stend überwiesen werden, wohin auch die im Krankenhaus Sophie- Char lotten- Straße untergebrachten Kranken im Bedarfsfalle übergeführt werden sollen. Von den zur Behandlung in das Krankenhaus Auf­genommenen werden besondere Gebühren für die Radiumbehandlung ticht erhoben, während für die ambulante Behandlung die vom Borstand der Radium- Gemeinschaft Groß- Berlin" festgesezten Säge gelten follen. Die gesamte Radiumbehandlung foll den Röntgen ärzten übertragen werden, nachdem diese in der töniglichen Charité Besonders vorgebildet sind. Der Magistrat hat auf Widerruf ge­nehmigt, daß die dirigierenden, leitenden und Röntgenärzte der städtischen Krankenhäuser von Charlottenburg   die in den Anstalten vorhandenen Lichtheil- und Röntgenapparate zur Beleuchtung und Behandlung von Privatpatienten verwenden.

Grünau  .

Ju der Mitgliederversammlung des Wahlvereins zeigte sich dies mal ein reges Interesse, namentlich auch an den inneren Vereins­angelegenheiten, wie es feit langem nicht zu finden war. Es scheint, daß die zahlreichen neuen Mitglieder, die sich auch sehr lebhaft an den Diskussionen beteiligten, den langerfehnten neuen Geist in die Drganisation gebracht haben. Das tam auch zum Ausdruck im Bericht von der Maifeier, die zirka 17 W. Ueberschuß ergab. Ein­stimmig faßte die Versammlung den Beschluß, im Sommer einen Sonntagsausflug zu veranstalten, dessen Vorbereitungen einem Komitee übertragen wurden. Zu den von der Arbeiterbildungsschule neu eingerichteten Borortkursen wurden drei Genossen delegiert. Der Voranschlag des Bildungsausschusses fand allgemeine Zu­stimmung.

Spandau  .

Aus der Stadtverprdnetenversammlung. Nach einem Nachruf für den verstorbenen Stadtrat Adler wurden die Ferien für die Stadtverordneten vom 3. Juli bis 2. September festgesetzt. Hierauf wurde der Vertrag mit dem Schiffseigner Waldow betr. Errichtung einer Anlegestelle für Motorboote am Lindenufer genehmigt. Dem Schiffseigner Waldow wird für die Dauer von fünf Jahren das Recht eingeräumt, die Anlegestelle zum Betriebe der Personenschiff fahrt zwischen Lindenufer und Unterhavel mit seinen Motorbooten zu benutzen, er muß aber seinen Fahrplan und Tarif vor Eröffnung des Betriebes alljährlich dem Magistrat zur Genehmigung ein­reichen.

Um dem städtischen Kleinwohnungsbau Schwierigkeiten zu machen, hatten die Stadtvv. Dr. Zapel u. Gen. den Antrag ein gebracht, den Magistrat zu ersuchen, die Kosten, die die baureife Ausgestaltung des Waldsiedlungsgeländes erfordert, in gesondertem Anschlage den Stadtverordneten befannt zu geben und zwar: a) die Pflasterkosten von der Streitstraße bis zum Gelände hin; b) die Kosten für die Wasserzuleitung, Kanalisation, Kabelzuführung und

Für den Schulhausbau in Haselhorst   wurden 47 700 M. ber­langt. Gen. Bied fritisierte den miserablen Zustand des Haselhorster Schulgebäudes, das die Stadt vom Fistus vor einigen Jahren über­nommen habe. Das Schulgebäude und die Beschaffenheit der Klassen­zimmer erinnerten an ofielbische Schulzustände. Auf alle Fälle müſſe die Summe für den Ausbau der Schule bewilligt werden. Auf An­trag des Stadiv. Weber wurde die Vorlage von der Tagesordnung abgesetzt, damit sich die Schul- und die Hochbaudeputation noch ein­mal mit dem Schulbau beschäftigen tönnen. Der öffentlichen folgt eine geheime Sizung. Nowawes  .

In der letzten Wahlvereinsversammlung richtete der zweite Vorsitzende an die anwesenden, befonders die neugewonnenen, Mit­glieder die Mahnung, fich am Organisationsleben rege zu beteiligen und vor allem die Versammlungen, in denen sie vielfache An­regungen zu geistiger Weiterbildung empfangen und aus den ge­botenen Vorträgen viel Belehrung über politische wie wirtschaft­liche Fragen schöpfen können, regelmäßig zu besuchen. Unter Hin­weis auf die vom Zentralbildungsausschuß für Groß- Berlin ge= plante Webernahme der Berliner   Arbeiterbildungsschule und die von den Kreis- Bildungsvereinen vorgesehene Einrichtung von Vorort- Bildungskurjen teilte er weiter mit, daß der Kreisbildungs­verein Teltow- Beeskow ebenso wie Niederbarnim zweds Abhaltung der Kurse sein Gebiet in viere Distrikte eingeteilt habe. Jm vierten Distrikt, zu dem auch Nowawes   gehöre, finde der nächste, auf 10 Abende berechnete, Vierteljahrstursus im Vorort Steglit statt. Der Beginn sei noch nicht bekanntgegeben. Parteimitglieder, die gewillt seien, an dem Kursus teilzunehmen, möchten sich beim Vor­stande melden. Das Unterrichtsgeld für die 10 Abende betrage nur 1 M. Die vom Kreiswahlverein geplanten Kurse für die in den Gemeinden eine ehrenamtliche Stellung befleidenden Partei­mitglieder sollen erst im Herbst d. J. beginnen. Der vom Genossen Klüß aus Neukölln   gehaltene Vortrag Warum sind wir Sozialdemokraten?" wurde mit größter Aufmerksamkeit entgegen­genommen und mit reichem Beifall gelohnt. Zu der am 7. Juni stattfindenden Kreisgeneralversammlung wurden die Genossen Hermann, Fütterer, Adolf Richter und Kirsch, zur Verbandsgeneral­versammlung am 14. Juni die Genossen Dürre, Bösecke, Nölte und die Genossin Reipert als Delegierte gewählt. Neu auf­genommen wurden 11, aus anderen Orten übergetreten sind gleich­falls 11 Mitglieder.

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