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teilung" gestellt habe. Er habe nur einen seiner Wagen der Firma Benendorf geliehen, ohne zu wissen, zu welchem Zweck der Wagen gebraucht werden solle. Deutsches Reich .

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Ich

Nicht weniger als 14 182 307 M. wurden im Jahre 1913 für Glode Berlin : Man kann nicht die Werftarbeiterbewegung Unterstüßungen verausgabt, das ist gegenüber dem Jahre 1912 eine mit irgendeiner kleinen Bewegung vergleichen. Bei diesen werden Mehrausgabe von 4 335 045 M. An erster Stelle steht die Streit übrigens sehr oft die statutarischen Bestimmungen verletzt. Der unterstügung mit 4778 579 m. Dazu ist zu bemerken, daß allein Hauptfehler war, daß der Vorstand nicht von vornherein bei den fünf Kämpfe der Hauptkasse und den Lokaltassen insgesamt Borverhandlungen informatorisch vertreten war. Daraus ergaben Der Deutsche Metallarbeiterverband im Jahre 1913. 8 841 556 M. fofteten. Davon entfallen auf den Stampf bei Bosch in sich die übrigen Fehler. Die Erklärung des Metallarbeiter Wie aus der Jahresabrechnung des Deutschen Metallarbeiter- Stuttgart 541 313 M. und auf den Werftarbeiterkampf 2 514 963 m. verbandsvorstandes durfte der Vorstand nicht unterschreiben. Nach verbandes ersichtlich ist, hat die Wirtschaftskrise auch auf die Ent- Dann folgt die Krankenunterstützung mit 4 218 896 M., auch diese dem Bekanntwerden der Erklärung war die Bewegung verloren. widelung unserer größten Organisation lähmend gewirkt. Der erforderte eine Mehrausgabe von 758 260 M. Die höchste Steige- Die Fehler müssen dazu dienen, in Zukunft vorsichtiger zu sein. Reipart: Niemand ist im Saale, der nicht im Innern tief, beispiellose Aufschwung, den speziell dieser Verband bis jetzt zu ver- rung weift die Arbeitslosenunterstützung mit 1794 656 M. auf, fie zeichnen hatte, ist unterbrochen worden wie in feinem Jahre vorher. erhöhte sich von 1768 797 M. im Jahre 1912 auf 3 563 453 M. im empört ist über die Mißhandlungen, die die Arbeiter von deu Während im Jahre 1912 die Mitgliederzahl 561 547 betrug, wurden Jahre 1913 oder um rund 100 Proz. Ebenfalls erheblich gestiegen Werftbefizern erdulden mußten. Oft kommt es vor, daß der Vor­am Schluffe des vorigen Jahres nur noch 544 934 Mitglieder gezählt, ist die Reise- und Gemaßregeltenunterstützung. Nur der Rechtschutz stand sagen muß: Ihr habt gegen die Statuten verstoßen, wir dürfen keine Unterstübung zahlen. Alles das hat der Werftkampf die fich auf 502 482 männliche, 27 373 weibliche und 15 079 jugendliche hat, wie die Tabelle zeigt, eine kleine Abnahme erfahren. Das Vermögen betrug am Schlusse des Jahres in der Haupt mit anderen gemein. Gerade die schmerzhaften Folgen un Mitglieder verteilen. Der Verlust beträgt somit 16 613 Personen, nämlich 14 172 männliche, 503 weibliche und 1938 jugendliche. Nicht 18 550 740 W., wovon 8 880 842 M. auf der Bank deponiert sind. geführt. Sie müssen beachtet werden. Man sagt, der Vorstand faffe 13 112 005 M., in den Lokaltassen 5 438 785 M., zusammen geregelter Streite haben zu den statutarischen Streitbestimmungen alle Verbandsbezirke haben eine Abnahme erfahren. 3 Bezirke, um faffend die Provinzen Ostpreußen , Westpreußen , Pommern - Gegenüber dem Jahre 1912 beträgt die Vermögenszunahme habe die erwähnte Erklärung nicht unterschreiben dürfen. Brandenburg und Heffen und Hessen- Nassau haben noch eine Zu- 2046 720 M. Auf den Kopf des Mitgliederbestandes entfällt ein bitte, fich die Erklärung anzusehen. Sie steht mit dem Statut des nahme von 562 Mitgliedern aufzuweisen, denen eine Abnahme in Vermögen von 34,04 m. gegen 29,39 M. im Jahre 1912. All das Metallarbeiterverbandes in Ginklang. Als die Erklärung bekannt den übrigen 8 Bezirken von 17 175 gegenübersteht. Der größte Angeführte zeigt, daß der Deutsche Metallarbeiterverband troß der wurde, war die Bewegung schon illuforisch. Allerdings der Satz, Mitgliederverlust wurde im 9. Bezirk( Württemberg , Baden , Rhein - Stürme im vergangenen Jahre unerschüttert dasteht und durch sein der besagt, die Bewegung sei auf dem toten Punkt angelangt" pfalz und Elsaß ) mit 4691 festgestellt, dem folgen der 11. Bezirk Birken und seine Leistungen in der Zeit der schwersten wirtschaft- und die Bemerkung von den wilden Streite" hätte aus der Era ( die Stadt Berlin ) mit einer Abnahme von 3055 und der lichen Massennot sich als wirksamsten Schuß der Metallarbeiter Hlärung herausbleiben fönnen. Nachdem sich alle. Vorstände auf die Erklärung festgelegt hatten, haben auch wir zugestimmt. Wir 6. Bezirk( Schleswig- Holstein und die freien Städte Hamburg , Bremen erwiesen hat. und Lübeck ) mit einer solchen von 2855 Mitgliedern. Ein erheblicher Ausland. wünschen immer, daß es ohne Kampf abgehen möge, aber wir waren entschloffen, den Werftkampf aufzunehmen. Disziplinbruch Prozentjag des Mitgliederrückganges ist aber auch, wie die Metall­arbeiter- Zeitung" schreibt, auf die ungünstigen Wirkungen der Aus­fann man jedoch nicht billigen, wie es der Kollege Dammer getan. Der Streik der italienischen Tabakarbeiter. Es war demagogisch, die Ausführung von Beschlüssen der Verbands­Sperrung bei Bosch in Stuttgart und der Bewegung auf den See- Rom, 30. Mai. ( Privattelegramm des Vortage als einen Beschluß der drei Borstandsmitglieder auszuspielen. fchiffswerften zurückzuführen. Haben doch gerade die Hauptorte diefer wärts".) Nach bereits vierzigtägigem Streit der Arbeiter Der Vorstand verzichtet auf eine Verurteilung. Ich hoffe, die beiden Kämpfe, Stuttgart und Hamburg , gegenüber dem Jahre 1912 einen Mitgliederverlust von 5271 und 3471, zusammen 8742 au ber- und Arbeiterinnen in den sta a tlichen Tabaffabriken Behren des Rampfes werden nicht spurlos vorübergegangen sein. Bormann Bremen: Für unsere Branche waren Streit zeichnen. Des ferneren ist noch angeführt, daß infolge der neuen appelliert jetzt das Aktionskomitee an die Arbeiterkammern Militärvorlage auch einige Tausend mehr aus den Mitgliederreihen ganz Italiens , sich solidarisch zu erklären und den General- brecher überhaupt nicht zu fürchten. Dammer ersucht die Generalversammlung, die Koften aus als in früheren Jahren in den bunten Rod gestedt worden sind. streit zu proklamieren. Die Entscheidung darüber dürfte Auch die Gliederung nach Berufen zeigt dasselbe Bild. Von den in am Montag fallen. Die streifenden Tabatarbeiter, deren dem Kampfe auf die Hauptkasse zu übernehmen. Wir werden weiter arbeiten zum Wohle der Werftkollegen. Frage kommenden 31 Berufen weisen nur 7, die Heizer und Ma- 3ahl 16 000 beträgt, fordern den Siebenstundentag. schinisten, Hochofen- und Hüttenarbeiter, Kesselschmiede, Stupfer schmiede, Optifer usw., Werftarbeiter und Nichtmetallarbeiter eine Steigerung von 900 auf, während in den übrigen 24 Berufen die Abnahme 17 513 beträgt. Der absolut größte Rückgang wurde in der stärksten Gruppe des Verbandes, bei den Schlossern ermittelt; er belief sich dort auf 4766. Wesentliche Abnahme hatten noch die sonstigen Metallarbeiter mit 3973, die Dreher mit 1481, ferner die Gießereiarbeiter mit 1010 und die Klempner mit 1005.

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Der Zustrom an neuen Mitgliedern war 1913 ein viel ge­ringerer als in den letzten Jahren. Es sind neu beigetreten: 112516 ( 1912: 149 425) männliche, 11 459( 16 424) weibliche, 13 334( 16 709) jugendliche Personen, zusammen 137 319 gegen 182 588 im Jahre 1912, also 45 269 weniger. Auch die Uebertritte aus anderen Dr­ganisationen waren geringer, es traten nur 9116 über gegen 12 206 im Jahre 1912. Die Zahl der Neueingetretenen und Uebergetretenen beträgt demnach 146 435, das sind 48 359 weniger als im Jahre 1912. Hieraus ist zu ersehen, daß der Deutsche Metallarbeitervers band trotz der schlechten Beiten eine große Werbekraft befigt, man fieht aber auch zugleich, daß die Fluktuation im Verband noch eine ganz bedeutende ist. Verhältnismäßig günstiger dagegen ist der finanzielle Abschluß des Jahres. Die reinen Einnahmen der Hauptkaffe( ohne die be­sonderen Einnahmen der Lokaltassen) betrugen an Eintrittspreisen 61 218 M., an Beiträgen 18 081 419 M. und an sonstigen Einnahmen 495 888 M., zufammen 18 638 525 M. Jm Vergleich mit der Ge­samtsumme des Jahres 1912 ist das eine Zunahme von 704 439 M. Ganz gewaltig sind die Ausgaben für die Unterstügungen gestiegen. Aus der Hauptkasse und den Lokaltassen zusammen wurden auss gegeben in Mart:

Neumann: Man hat gedroht, der Vorstand solle nach Manoffa geschickt werden. Wir sind gern einverstanden, daß der Zahlstelle Bremerhaven die Kosten in Höhe von 6000 M. ersetzt Bei der dann folgenden Abstimmung wird die von Neu­mann begründete Resolution betreffend Lohnbewegung und Weiter wurde beschlossen, der Rampftatti angenommen. Bremerhavener Zahlstelle 10 000 M. aus der Hauptkasse zu über= iveisen.

Zehnter Verbandstag des Holzarbeiter- werben. Verbandes.

Dresden , den 29. Mai 1914. Fünfter Verhandlungstag.

Heute setzt die Diskussion über den Werftarbeiterstreik ein. Nach einem Beschluß der Generalversammlung sprechen zu der Sache drei Delegierte aus dem Binnenlande und drei Delegierte aus den Werftorten.

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Statutenberatung

Zum Punkt wurde bestimmt, daß Mitgliederbeiträge am Arbeitsort entrichtet werden müssen und Invalidität von der Beitragspflicht befreit. Kirchmann- Hannover erklärt, es sei ein Fehler gewesen, Schlenko- Chemnitz wendet sich gegen den Antrag des Vor­daß ihr Vorstand die Erklärung der Vorstände unterzeichnet habe. standes, wonach die Arbeitslosenunterstützung von 6 auf 7 Wochen Lindemann- Hamburg : Es ist nicht die Aufgabe des erhöht werden soll. Man müsse auch den Mut haben, zu sagen, Borstandes, fahnenflüchtig zu werden, auch dann nicht, wenn wirt- daß die Unterstützung nicht Selbstzweck der Gewerkschaft sei, lich Fehler gemacht worden sind. Es dreht sich um die Frage des sondern nur Mittel zum Zweck der Erkämpfung besserer Arbeits­Arbeitsnachweises der Unternehmer. Wir konnten uns nicht dazu bedingungen. Dorfer Fürth spricht sich im gleichen Sinne verstehen, den Nachweis anzuerkennen. Die Metallarbeiter hatten aus. Gegen wenige Stimmen wird der Antrag des Vorstandes schon vorher die Aufnahme der Arbeit und Benutzung des Arbeits- angenommen. Arbeitsunterbrechung( Aussehen), die über 8 Tage nachweises beschlossen. Vor morgens 2 Uhr an drängten sich die dauert, soll als Arbeitslosigkeit betrachtet werden. Die übrigen Metallarbeiter zum Nachweis. Nach stundenlangem Warten angenommenen Anträge haben weniger allgemeines Intereffe. Nur konnten sie wieder umkehren. Die Industriellen schauten lachend ist noch zu erwähnen, daß auch die Dauer des Bezuges von Reise­zum Fenster hinaus. Die jebige Aussprache dürfte von Vorteil geld von 6 auf 7 Wochen verlängert ist. Anträge, die auf eine fein. Neumann haf zugegeben, daß der Vorstand Fehler gemacht Erweiterung des Bestimmungsrechts der Mitglied hat. Das wird später berücksichtigt werden. schaften hinzielten, wurden zum Teil zurüdgezogen, zum Teil ab Reich- München: Hätte eine kleine Zahlstelle einen Dis- gelehnt. ziplinbruch begangen, die Generalversammlung würde die An- Von den vorliegenden Anträgen zur Streitunter + Zunahme gelegenheit nicht auf die Tagesordnung gesetzt haben. Redner ver- st ütung wurde der folgende vom Gau Hamburg gestellte Antrag Abnahme teidigt die Haltung des Vorstandes. Disziplin fei erforderlich. angenommen: Verheiratete Streifende, die während des Streifs +186 034 Schlüter Bremerhaven : Es ist eine Jronie, daß man sich unter Burüdlassung der Familie abreisen, erhalten im Bedarfsfall 18 965 über Disziplinbruch entrüftet; der Kollege Neumann war 10 Jahre für diese eine Familienunterstüßung, welche die Hälfte der Streit. +758 260 lang Erzieher der Werftarbeiter. Im übrigen gibt der Redner unterstützung beträgt." +1794 656 dem Vorstande des Metallarbeiterverbandes schuld an den Vor­+1390 968 gängen, doch verurteilt er die Disziplinbrüche. Wir konnten uns nach Lage der Sache nicht ohne weiteres unter das Joch des Unter­nehmernachweises beugen. Wir haben früher schon Kollegen aus­50 342 geschlossen, um unserem Nachweis das Recht der Vermittelung zu sichern. Das muß man beachten. Redner ersucht die General­versammlung, die Zahlstelle Bremerhaven von den Schulden aus Gesamtauszahl. f. Unterstütz. 14 132 307 9 797 262+4 335 045 dem Werftkampf zu befreien.

Art der Unterstützung

Reisegeld

Umzugsunterstützung

Krantenunterstützung

Arbeitslosenunterstügung

Streifunterstützung

B

Unterstützung wegen Maß­

1913

570 470 159 253

4 218 896 3 563 453 4 778 579

342 894

1912 384 436 145 288

3 460 636 1768 797 3 387 611 219 080 124 482

+

+123 814

regelung Unterstützung in Notfällen

174 824

Sterbegeld

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Rechtschutz

270 875 53 063

248 797 63 135

+ +

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27 078 10 072

Notizen.

Verbandstag

der Gemeinde- und Staatsarbeiter.

Hamburg , 29. Mai 1914. In der Mittwochfitung trat man sofort in die Behandlung der Frage ein: sponnen haben. Ein Erziehungsheim für höhere" Töchter in einer Wahl der Verwaltungskörper. Universitätsstadt und was sich so zwischen diesem Jungvolt zu be­Wie schon früher erwähnt, war bereits auf mehreren vorauf­geben pflegt. Neu ists ja nicht: flirten, tüssen schmeckt süß, und an - Das Leffingtheater brachte am Abend vor dent gegangenen Verbandstagen teine rechte Einigung über die Per­gebrochenem Herzen ist bis jetzt weder ein" Musensohn" noch ein Fest: Das Märchen vom Wolf, eine amüsante, auch in fonenfrage zu erzielen gewesen. Auf der Münchener Tagung 1912 Pensionsmädel gestorben. Es sei den Autoren aber gern zuge- Wien mit großem Heiterfeitserfolg aufgeführte Eifersuchtsiomödie wurde der Vorsitzende Mohs mit nur einer Stimme Mehrheit standen, daß sie den ganzen Zauber" des Jungmenschentums, da des Ungaren Molnar. Der grundlos Gifersüchtige, deffen neu- wiedergewählt. Es war vorauszusehen, daß die jahrelangen Diffe noch alles nach Jasmin und Flieder duftet, aufgefangen und ihn rasthenisches Gemüt bei jedem Männerblid, der seine Frau streift, renzen nun feineswegs eine Wendung zum Besseren nehmen wür zu einem Spiel voller ungebundener Luftigkeit gewoben haben. aufflammt, ift höchst naturgetreu und lustig karritiert. Ein Dummer- den. Die notwendig gewordene frühere Einberufung des Verbands Wer also noch einmal einen frischen Trunk tun, das heißt in Er- jungenbrief, in dem ein abgewiesener Freier seiner Gattin einst tages hat dem auch Recht gegeben. innerungen an seine eigene Jugend, die längst vergangen, erklärt hat, er werde in die Welt geben, um als ein großer Krieger, Die Beamtenkonferenz in Berlin hatte nun zu der ganzen Ans " schwelgen" will, der mag zu den Hamburgern getrost hingehen. Staatsmann oder Künstler zurückzukehren, um dann von neuem gelegenheit Stellung genommen und den Gauleiter edmann. Eine Schar knusperiger Badfische wie aus dem Ei gepellt", wird zu werben, bringt seine aufgeregte Phantasie noch heftiger in Mannheim zum ersten Vorsitzenden, Wuty- Berlin zum zweiten er da finden, ein Paar Studentlein dazu. Und damit es nicht an Brand. Und in tollem Wirbeltanze malt nun ein ganz in dem Vorsitzenden, Marofe zum Sekretär, Aßmann zum Kaffierer Essig oder Holzäpfel fehle, kriegt er folde Gutbier, die Vor- Kolportagestil des Briefs gehaltener Traum der Frau diese Rück- und Dittmer zum Redakteur vorgeschlagen und diese Vorschläge steherin besagten Töchterheims sowie Auguste das Mädchen für fehr mit bengalischen Effekten aus. Er erscheint ihr in allen der Statutenberatungskommission unterbreitet. alles" aus Sachsen noch als Zuwage" obendrein. Denn diese den prophezeiten Gestalten und in jeder findet sie ihn berückend. Die Statutenberatungsfommission hatte Marote gum erften, beiden Typen werden von Frau Gude- Brandt und Frau Eine dankbar parodistische, mit Verve durchgeführte Ultidee, woran Beder- Berlin zum zweiten Vorsitzenden, Gauleiter eing­Gerlich zum Schreien komisch gegeben. Ueberhaupt liegt es über sich dann im drolligen Kontraste das Erscheinen dieses Herrn im Düsseldorf zum Sekretär, Amann zum Kassierer und Ditt. dem Spiel des ganzen Mimenvölkchens von der Waterfant" wie Haus der Eheleute und die Ernüchterung schließt. Der Scherz mer zum Redakteur vorgeschlagen. Beder hatte auf telegraphische eine falzige frische Seebrise, und die läßt man sich gern einmal wurde von den Herren Max Landa , Georg Lengbach und Anfrage abgelehnt. um die Nase wehen. Jung und Alt lachte. Der Erfolg stellte sich Frau Elsa Galafrés sehr humoristisch launig exekutiert und gleich ein und der Beifall fand keine Grenzen. Santbar aufgenommen.

Humor und Satire.

Vorschlag.

Es plant das edle Herrenhaus Reform der Parlamente, Und man beriet mit viel Applaus, Wie man das machen könnte. Wie wär's, verehrtes Herrenhaus, Mit diesem zum Erempel: Man machte eine Schule aus Dem bösen Wallot- Tempel? Die M. d. R., die fizzen still Auf ihrer Bank und schweigen, Und wer mal etwas sagen will, Muß mit dem Finger zeigen. Und wer zu tadeln sich vermißt, Dem gibt der Präsidente ' ne Kopfnuß, die nicht übel ist, Vor'm ganzen Barlamente! Nachbleiben muß, wer frech was fragt, Und schreibt etwas ins Reine. " Der Bassermann hat vorgefagt!" Kopsch bammelt mit die Beine!"

Doch wenn zuletzt, Hurra" man gröhlt Recht stramm im ganzen Chore, Dann muß das flappen wie geölt, Sonst fett's was mit dem Rohre!

Und weil sich drücken dann und wann So etliche Bosaufen

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So hat's ein Leutnant mit zehn Mann

Den Bengels einzupauten!

ek.

dt.

Musitchronit. Gluds. Iphigenie in Aulis" wird die nächste neue Einstudierung des Deutschen Opernhauses sein. Die Wiederaufnahme dieses Werkes ist als Feier des 200. Geburtstages Gluds gedacht, der am 2. Juli stattfindet. Um aber dem größeren Publikum noch Gelegenheit zu geben, den Auf führungen des Werkes beizuwohnen, soll die erste bereits am 11. Juni stattfinden.

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Kunstchronit. Bei Paul Caffirer ist die van Gogh Ausstellung, die 140 Werke des Künstlers aus allen Epochen enthält, Sonnabend eröffnet worden. Die Ausstellung wird am Pfingstfonntag und Montag zwischen 11 und 2 Uhr geöffnet

ſein.

Nach sehr langen Debatten wurde vom Verbandstage eine Kom­miffion eingesetzt, die unter Hinzuziehung des Vertreters der Gene­ralfommission, Cohen- Berlin, die Situation zu klären suchte. Diese Kommission beantragte, zunächst das Statut dahin abzu­ändern, daß der zweite Vorsitzende unbesoldet ist. Der Verbandstag hätte demnach einen ersten besoldeten, einen zweiten unbesoldeten Vorsitzenden, zwei Sekretäre, einen Kassierer und einen Redakteur zu wählen. Als Vorsitzenden schlug die Verständigungskommiffion sed mann mit einem Gehalt von 3800 M., als zweiten unbe­foldeten Vorsitzenden a godzinski- Berlin, als Sekretär Wuhty- und Maroke- Berlin , als Kassierer mann und als Redakteur Dittmer vor. Das Gehalt für die beiden Setre­täre, den Redakteur und den Kaffierer beantragte sie auf 3600 M. unter Fortfall des bisher dem Kaffierer gegebenen Mantogeldes gu bemessen. Endlich schlug die Kommission noch vor, Mohs zum internationalen Sekretär unter Gewährung eines Gehaltes vont 3300 M. zu empfehlen.

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Diese Vorschläge fanden nach heftigen Debatten, die sich bis zum Donnerstagabend ausdehnten, einstimmige Annahme.

- Auch eine Biographie und nicht die unsympathischste hat Karl Rößler, der Mann des Fünf- Frankfurter- Erfolges" der Bossischen Zeitung auf deren Ansuchen geliefert: Ich kann über mich nicht schreiben, weil ich mich zu wenig lenne. Liebevoll kann In der Freitagssigung wurde zunächst die Gebakte ich schon gar nicht über mich schreiben, weil ich mich zu gut tenne ta la der Angestellten festgesetzt. Die Gehälter der Vorstands­und mir unsympathisch bin. Sonst hoffe ich von mir, daß meine mitglieder find bereits firiert durch die gestrigen Beschlüsse. Für besten Stücke erst kommen werden, und bin glücklich, daß zu meinem Gauleiter und Statistiker wird das Gehalt auf 2600 bis 3000., fünfzigsten Geburtstag nicht für mich gesammelt werden muß. Die für Hilfsarbeiter im Hauptbureau auf 2300 bis 2700 M. festgesetzt. Bose des alternden Goethe, die von jubilierenden Schriftstellern vor Die Filialen find gehalten, ihre Angestellten mindestens nach den allen anderen Bofen bevorzugt wird, denke ich, trotz der damit ver- Säßen der Hilfsarbeiter des Hauptbureaus zu entlohnen und be bundenen Bequemlichkeit, nicht zu kultivieren."

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Bewegungen in der Erdbebenspalte von San Francisco . Längs der Verwerfungslinie von San An­dreas, wo der Herd des großen falifornischen Erdbebens von 1906 zu suchen war, sind seit dieser Katastrophe drei schwächere Erdbeben beobachtet worden, und zwar alle während der letzten 21 Jahre. Kann auf eine unmittelbare Gefahr daraus auch nicht geschlossen werden, so zeigen diese Vorgänge, daß immer weitere Rutschungen An ag. längs diefer etwa 450 Kilometer langen Linie erfolgen.

sonders qualifizierte Angestellte den Gauleitern gleichzustellen. Die Gehaltserhöhungen treten am 1. Juni in Kraft. Der Vorstand wurde beauftragt, eine Vorlage auszuarbeiten, die die Penfion der Beamten regeln soll.

Hierauf begann die

Statutenberatung.

Marote Berlin berichtete hierzu int Namen der Statuten beratungsfommission. Als wesentlichte Aenderung ist die neue Saffung des§ 35 au registrieren, bie folgendermaßen autet: