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leichter und tiefgehender sein wird, wenn Elsaß- 2othringen von der deutschen   Nation ein liberaleres Regime, eine gerechtere Verwaltung und eine vollständigere Autonomie erhält.

Entschlossen, jede Kombination auszuscheiden, die die Unab hängigkeit ihrer Altion vermindern würde, ist die Fraktion zugleich entschlossen, energisch jede ernsthafte und ehrliche Reform attion zu unterstüßen und die Angriffe der Reaktion auf diese Politik zurückzuschlagen.

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gunsten bont wirtschaftlichen Instituten und technischen( Stürmischer Beifall im Zentrum.)- Genosse Timm erwidert, der Gesellschaften geschröpft" werden, 11m dafür dann Minister halte wohl deshalb die Reichsratskammer für notwendig, irgendeine Auszeichnung zu erhalten, so ist das viel an- um von dort aus auch bei späteren Anlässen Niederlagen zu er ständiger, als wenn sie vie in Frankreich  , in England, in leben. Gegen den Präsidenten bemerkt Timm: er sei in der Kritik Amerika   dafür ihre Vorteile erhalten, daß sie Zehntausende seiner Rede hart an die Grenze des Zulässigen gegangen. oder Hunderttausende für Agitationsfonds der regierenden Partei

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Noch ein Beitrag zum Titelschacher.

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aufbringen. Auf diese Weise wird man in Frankreich   Kommandeur Hierauf wird der Beschluß des Reichsrats, der die 75 000 m. der Ehrenlegion, in England Baronet, in Amerika   Gesandter oder für Zwede allgemeiner Arbeitslosenfürsorge statt für die Arbeits­Botschafter." losenversicherung verwendet wissen wollte, fast einstimmig abge­Mehr als je Anhängerin der Idee der bewaff= Na also, verehrter Herr Pastor, allgemeines Schröpffystem" lehnt. Damit ist für jetzt der Versuch einer staatlichen Unter­neten Nation und ihrer vollständigen Anwendung,( für die Kirche nicht zuletzt!) und allgemeine Korruption der herr- ftügung gemeindlicher Arbeitslosenversicherungen erledigt. wird die Fraktion jedes Ministerium bekämpfen, das sich schenden Gesellschaft, Deutschland   eingeschlossen! Das hat doch Lieb­weigern wird, die schleunige Rückkehr zur zweijährigen knecht auch gesagt! Gewerkschaftsführer und Rittergutsbefizer. Dienstzeit, mittels einer vernünftigeren und wirksamen Organisation Unter allen Anzeichen tiefer Empörung druckt die bürger­der Nationalberteidigung zu versprechen und vorzubereiten. liche Presse den Brief des Drtsleiters der Breslauer Metall­Sie wird auch die Fiskalreform durch die allgemeine Man hat sich bei den zahlreichen Enthüllungen über den arbeiter an einen Gastwirt ab, den die Schlesische Zeitung" und progressive Einkommen und Kapitalsteuer Titelschacher vielfach den Kopf zerbrochen, welche Wege denn ausgegraben hat. Der Gastwirt veranlaßte nämlich seinen mit kontrolliertem Befenntnis fordern." eigentlich die geschäftstüchtigen Vermittler einschlagen, um ihre Sohn, als Streifbrecher in die Linke- Hofmann- Werke zu gehen, Die Erklärung betont weiter. die Notwendigkeit des Pro- Bug- um- Bug" Geschäfte zu realisieren. Die folgenden Briefe, deren organisierte Arbeiter seit 20 Wochen ausgesperrt sind. porzes, sie fordert eine Reihe sozialer Reformen, wie die eng- in die wir Einsicht genommen haben, bringen einige Auf- Der Ortsleiter teilte diese Tatsache dem Gastwirt mit und lische Woche", die Verbesserung der Sozialversicherung, den Ausbau flärung darüber; handelt es sich hier auch nur um den Hof  - knüpfte daran folgende Bemerkung: der Bollserziehung und die Wohnungsreform und fordert die lieferantentitel, so sind darum die Methoden nicht weniger Republikaner auf, dies im Senat liegende Hemmis des sozialen interessant, durch die das Hofmarschallamt eines deutschen  Fortschrittes zu beseitigen:" Die dringendste Revision ist jene, die Fürstenhofes aus der Titelsucht gute Einnahmen herauszu­dem Senat zumindest sein absolutes Veto entreißt und dem allgemeinen Stimmrecht seine Souveränität zurück­gibt, um die gefeßlichen Bahnen für die gerechten Forderungen des Proletariats zu öffnen, das nur allzu oft durch einer dringlichen Aufhebung bedürftigen Ausnahmegeseze und durch ungerechte Urteils­sprüche, die eine baldige Amnestie fordern, getroffen wird." Die Wahl des Kammerpräsidiums.

holen weiß.

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Wir ersuchen Sie, uns binnen 24 Stunden mitteilen zu wollen, ob Ihr Sohn die Arbeit sofort wieder einstellen will. Sollten wir bis Montag früh keine Antwort erhalten, dann müssen wir annehmen, daß Sie sowie Ihr Sohn mit den or= Vor einigen Jahren erschienen in bürgerlichen Provinz­ganisierten Arbeitern nichts zu tun haben blättern wollen. Inserate, worin die Besorgung des Hof­Achtungsvoll Philipp." lieferantentitels ,, unter strengster Diskretion" angeboten Daran wird nun das übliche Geweimer geknüpft über wurde. Ein Breslauer Kaufmann meldete sich, worauf er den unerträglichen Terror der Sozialdemokraten und den bon dem Hofkunstmaler Karl Schleusing, hilflosen Staat, der die ehrlichen Arbeiter" vor solcher Berlin   West, Friedenau  , Villa Fehlerstr. 5, dunkel angedeuteten Verrufserklärung nicht schüßen kann. einen Brief, datiert vom 22. August 1908, erhielt, worin der Als Gegenstück dazu kann nun die Volkswacht" folgen­Paris, 4. Juni. Viviani hatte heute nachmittag eine halb- Firma mitgeteilt wurde, wenn sie das Gesuch sofort einreiche, den Brief eines konservativen Rittergutsbesizers im Kreise stöndige Besprechung mit Präsident Poincaré   und begab sich fönne sie von einem regierenden Fürsten   den Hoflieferanten- Heydebrands an einen sozialdemokratischen Arbeiter in darauf zu Aristide Briand.  titel erhalten; ein Ehrenhonorar" stellte der Hofkunstmaler Breslau   abdrucken: In der Kammer wurde Deschanel mit 411 von 435 gültigen nach Erfolg anheim, das heißt, neben einem festen Sportel- ,, Rittergut Bollentschine Stimmen endgültig zum Präsidenten der Kammer gewählt. Subetrag von 2000 Mart. In einem späteren Briefe, Kreis Trebnik. Vizepräsidenten sind gewählt worden: Elementel schrieb der Vermittler, daß es sich um den Lippe­( Radikal) mit 375 Stimmen, Monestier( Geeinigt. Rad.) mit Detmoldschen Hof handele, zu dem er Beziehungen 333 Stimmen, Godard( Geeinigt. Rad.) mit 310 und Augagneur habe. Das Prachtstück der Briefsammlung aber ist der nächſt­( Sozial. Republ.) mit 267 Stimmen. folgende: Berlin- Friedenau  , 31. 8. 1908. Herrn..., Breslau  .

Politische Uebersicht.

Das Ordenspanama in kirchlicher Beleuchtung. Wer sich mit den Anschauungen großer firchlicher Kreise vertraut machen möchte, dem sollte man das Studium der Wochenschau der Allgemeinen Evangelisch- Lutherischen Kirchenzeitung" dringend ans Herz legen. In Nummer 19 wettert diese Wochenschau zum Beispiel heftig darüber, daß Staatsanwalt, Richter und Geschworene dem zur Begutachtung des Geisteszustandes angeblicher Verbrecher zu Rat gezogenen Arzt gegenüber vollständig machtlos dastehen, daß man feine Sünde mehr kennt, sondern nur Krankheit, daß das Vergeltungsprinzip ausgeschaltet wird, daß kaum noch Sicherung der bürgerlichen Gesellschaft vorwaltet, daß an sogenannten Großstadt­Revolverheldinnen nicht einmal mehr Abschredungsurteile vollzogen werden. Mittelalterliche Herenverbrennungen würden, dieser christlichen Anschauung wahrscheinlich zeitgemäßer erscheinen.

Auf Ihren Wunsch übersende ich Ihnen das Gesuch, was Sie mir umgehend mit einem polizeilichen Leumunds­zeugnis über Sie und Ihr Geschäft, sowie einem Depot­fchein auf meinen Namen an die Deutsche Bant, Friedenau­Berlin über den Sportelbetrag von M. 2000 senden wollen. Der Depotschein soll enthalten, daß nach erfolgter Ge­schäftserledigung der Betrag sofort an mich zu zahlen ist und daß derselbe nur mit beiderseitigem Einverständnis abgehoben

werden kann.

Der Fürst ist Oberst im 1. Garde- lanen regiment zu Potsdam   und ich bin geneigt, das Gesuch an geeignete Stelle zu geben. Wenn das Polizeiattest gut ist, so tönnen Sie auch auf Erfolg rechnen, wenn nicht, nun, so haben Sie feinen Heller Unkosten davon.

Teilen Sie mir noch mit, in welcher Höhe Sie mir ein Gemälde nach Erfolg ablaufen würden, oder welches Ehrenhonorar Sie mir geben würden für meine Mühen, wenn Sie fein Gemälde kaufen würden. Das Hofdiplom erhalten Sie direkt vom Hofmarfallamt.

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Hochachtend in Eile

gez. Schleufing, Hofmaler."

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An den Arbeiter.... in Breslau  . Es ist zu meinen Ohren gekommen, daß durch Sie in Bollentschine sozialdemokratische Stalender vertrieben werden. Im Interesse Ihrer alten Mutter und Ihres Bruders und im Andenken an Ihren verstorbenen ehrentverten und durch und durch treu und königlich gesinnt gewesenen Vater bitte ich Sie hiermit, feine Agitation weiter in unser Land zu tragen! Höre ich dennoch wieder davon, so ist für die Familie. hier unter meinen Leuten fein Blag mehr. F. Hankohl, Rittergutsbefizer."

Der Brief ist zwar auch höflich, aber viel deut licher als jener des Metallarbeiters. Bekanntlich ist die Verbreitung von Druckschriften ebenfalls ein staatlich zuge­sichertes Bürgerrecht. Uebt es der Sozialdemokrat in seiner Heimat aus, dann wird seine betagte Mutter, die mit dem Vater jahrelang dem gnädigen Herrn" gedient hat, rücksichtslos auf die Straße geworfen! Und der Bruder fliegt hinterbrein!

Vielleicht greift die konservative Presse auch diesen trassen Fall von Terrorismus auf und verlangt vom Staat, daß er die Rechte seiner Bürger gegen solche konservativen Zwangs­maßnahmen schützt.

Staatsaktion gegen die Aktion".

Tötung des Chefredakteurs des Figaro", Calmette, in dem es heißt, daß auch in Deutschland   die Revolverjournalisten so niedergeknallt werden müßten, wie es Frau Caillaur mit Herrn Calmette tat, und daß die Aftion" bereit sei, die Adressen von solchen Calmettes in Deutschland   mitzuteilen.

Wesentlich anders aber fällt die firchliche Beleuchtung in der Wochenschau der Nummer 21 desselben Organs aus, in der der Die Berliner   Wochenschrift Aktion" erfreut sich der besonderen Drdensschacher des verstorbenen Generals v. Lindenau behandelt Aufmerksamkeit des Staatsanwalts. Die Nr. 10 dieser Zeitschrift wurde wird. Da heißt es zunächst milde- beschönigend: Wie man sieht, verstand der Herr Hofmaler sein Geschäft beschlagnahmt wegen einer Arbeit Maupassants gegen den Die Sozialdemokratie, insbesondere der Abgeordnete Lieb- ausgezeichnet! Diesem Schreiben fügte Herr Schleusing   gleich Strieg. In Nr. 13 und 14 hat die Staatsanwaltschaft Bergehen Inecht sind bei uns Spezialisten für Aufdeckung eines sogenannten ein handschriftliches Formular eines Be entdeckt, die ihr zur Einleitung eines Strafverfahrens wegen Ber Panama. Bisher mißlangen alle Versuche in der deutschen   Krupp- werbungsschreibens" an das Lippesche Hof- breitung nnzüchtiger Schriften Anlaß gaben. Außer­Affäre wie in dem japanischen Siemens- Schuckert  - Standal; aber marschallamt bei, worin der Bewerber für sein gutes dem wurde die Nr. 14 beschlagnahmt wegen Aufforderung nun endlich ist es geglückt, die Scham Deutschlands   zu Geld noch demütig um Verleihung des Titels bitten muß. zum Mord(!). Inkriminiert ist ein Artikel Pfemferts über die entblößen. Zwar auch kein Panama   zeigt sich, nämlich die Es hat folgenden Wortlaut: moralische Verlumptheit und Bestechlichkeit ganzer Schichten, aber wenigstens der Zusammenbruch eines einzelnen. Ein General in geradezu entseglichen petuniären Verhältnissen ge­lebt, war überschuldet, geriet immer tiefer hinein und sah sich schließlich rettungslos einer Schar von über 100 Gläu bigern mit annäherud einer Million Forderungen gegenüber. In dieser Not hat er, der Freund des Kaisers" und bieler Bivilexzellenzen, sich darauf verlegt, eitlen und ehr­geizigen Leuten gegen Bezahlung Gefälligkeiten" zu erweisen; er empfahl sie gelegentlich zu Ordens- und Titelverleihungen. Zum Beispiel einen Arzt, der zur Erlangung des Professortitels usw. Der Fall ist erschütternd, aber es ist ein Einzelfall, er be­zeichnet tein System, bedeutet tein Panama   und hat vor allen Dingen mit der Affäre Redl in Desterreich kaum Vergleichs. momente, denn dort handelte es sich um einen Landesverräter, hier aber nur um Nepotismus. Und dieser Mann ist bis zum legten Augenblick ein guter Deutscher und tüchtiger Soldat geblieben, obwohl in seinen entsetzlichen Verhältnissen der Gedanke an bösere Abwege nahegelegen hätte. War es nötig, durch die Enthüllungen" die Familie des Verstorbenen jetzt mit Schmach, zu bedecken, einen Aft qualifizierter Leichen

schändung zu begehen?"

Als sich dann aber doch in der nächsten Woche herausstellte, daß die gesamte feudale deutsche Preffe die Enthüllungen des Genossen Liebknecht nicht zu widerlegen vermochte, daß also kein Einzelfall vorliegt, daß das Ordenspanama bei uns nicht zu bestreiten ist, heißt es:

und Würdigkeit zugehe, sondern daß im kapitalistischen   Staat

An das Hofmarschallamt Seiner Hochfürstlichen Durchlaucht des regierenden Fürsten von Lippe   in Detmold  . Ein Hohes Hofmarschallamt wolle geneigtest meine Dar­legungen prüfen, um dieselben befürwortend an höchfter Stelle borzutragen: Eine Reihe bekannter Schriftsteller, u. a. Frank Wedekind  , Untertänigst Unterzeichneter bittet darum, ihm den Fürstlich Lippefchen Hoflieferantentitel an höchster Stelle erwirten zu wollen Hans v. Weber, Karl Henfell, Mar Halbe usw. nehmen in und die Genehmigung einzuholen, dem hohen einer Erklärung für die Aktion" Stellung, in der es heißt: Eine fürstlichen Hofe eine Lieferung von.( Angabe Massenkonfistation, wie sie hier vorliegt, bedroht nicht mir das der Ware) gratis machen zu dürfen. Die mit der Ber- Weitererscheinen dieses für die jüngste Literatur so charakteristischen leihung verbundenen Sporteln von 2000 m. bin ich geneigt zu Organs, sondern bringt, was wichtiger ist, die Gesinnung und das zahlen und erwähne dabei, daß die hohe Auszeichnung feinem fulturelle Wollen der um die Aftion" gruppierten Literaturbewegung Unwürdigen zu teil würde, und daß ich mich, des hohen in Verruf." Gnadenbeweises stets eingebent, dankbar bezeigen würde.

Einem Hohen Hofmarschallamt

ehrerbietigster( Name, Beruf, Stand)"

Eine ganze Anzahl von Geschäftsleuten beugte sich tat­fächlich diesen Zumutungen, und nicht rein zufällig findet man den Lippe  - Detmoldschen Hoflieferantentitel bei Firmen und in Orten, deren Beziehungen zu Lippe- Detmold dem Unkundigen völlig rätselhaft erscheinen.

Arbeitslosendebatte in der bayerischen Abgeordneten­

fammer.

So wurde Timm

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Der mexikanische Konflikt.

Scheitern der Vermittelung.

New York  , 4. Juni. In Washington   rechnet man nicht mehr mit der Möglichkeit, daß die Friedens. tonferenz in Niagara Falls   ihre Aufgaben wird erfüllen können, da die merikanischen Insurgenten an den Friedensverhandlungen nicht teilnehmen. Die Union  sieht sich dann vor neue Aufgaben gestellt. Es wird an genommen, daß die Union   mit einer größeren Dffupation in Merito eingreifen und wahrscheinlich auch zur Besezung der Hauptstadt schreiten wird. Dahingehende Ent­schließungen sind noch nicht gefaßt, doch sollen großzügige Vorbereitungen für die Mobilisierung eines Difupationsheeres getroffen sein. General Blanquet gibt bekannt, daß die Kanonen­boote den Befehl erhalten haben, Tampico   zu blodieren, um die Aufständischen daran zu

In der bayerischen Abgeordnetenkammer wurde am Donners tag die Ablehnung der Arbeitslosenversicherung durch den " Der Zweck der ganzen llebung ist natürlich der, dem urteils Reichsrat erörtert. Genosse Timm gab eine geschichtliche Dar losen Proletariat einzureden, daß es bei uns nicht nach Verdienststellung der Entwicklung der Arbeitslosenfrage in Bayern  . Es tam faul sei.( Sehr richtig!) Es dürfte dem sozialdemokratischen während seiner Rede zu wiederholten heftigen Zusammenstößen mit Abgeordneten aber schwer fallen, den Nachweis zu führen, dem Präsidenten v. Orterer, der sich gegen die Kritik unseres daß jemand irgendein Amt sich erkauft habe, daß etwa irgend Redners schützend vor die Erste Kammer stellte. ein Ignorant den Titel eines medizinischen Professors gerügt, als er daran erinnerte, daß erst jüngst aus dem bei uns erhalten könnte, um dann auf das arme Volt los Schweiße des Bolles der Glanz der krone neu auf­gelassen zu werden, es wird nur in gewissen Fällen poliert worden sei. Besonders erregt wurde Herr v. Drterer, als Gen. hindern, Zufuhr an Munition zu erhalten. eine Art Steuer auf die Eitelkeit gelegt. Der Großkaufmann, der Timm die Haltung der bayerischen Prinzen im Reichsrat charakterisierte, sich gern Kommerzienrat nennen möchte, muß zuerst zeigen, daß für die der Landtag nur dazu da zu sein scheine, Wittelsbacher  er nicht an dem Mammon flebt(!!), sondern ihn zu wissenschaft Als Timm mit dem Ausruf schloß: Es lichen, oder nationalen, oder sozialen oder künstlerischen Zweden, Hauspolitik zu treiben. die der Allgemeinheit zugute fommen, zu verwenden bestrebt ist. lebe der Sozialismus! Nieder mit der Reichsratskammer! verhängte Wenn ein James Simon   auf diese Art Millionen geopfert bat, so der Präsident mit aller Schärfe unter dem Beifall des Zentrums ist ihm sein Wilhelmsorden sicherlich zu gönnen und wenn ein und dem Lärm und Widerspruch der Sozialdemokraten über unseren amerikanischer Milliardär ein für Unsummen erworbenes. Luther  - Redner einen Ordnungsruf, dem er hinzufügte, eine solche der blatt der deutschen   Nation zukommen läßt, so ist es nur an- Popularität entnommene Ausdrucksweise ist unerhört. Darauf gemessen, daß der Kaiser ihm mit einer hohen Auszeichnung bedauerte der Liberale Schön den Beschluß des Reichsrats und be dankt, daß sie käuflich sei, dürfen wir deshalb noch nicht sagen. Oder auch Kriegsorden sind dann käuflich, sie werden mit zeichnete es als eine Pflicht der Städte, nun ohne Staatszuschuß Blut bezahlt. Jeder gibt eben, was er hat. Etwas anderes ist es eine Arbeitslosenversicherung zu schaffen.

um das Vermittlergeschmeiß, das übrigens auch wirklich Nach furzen Erklärungen der Konservativen und des Zentrums niemals irgend eine Auszeichnung besorgen", sondern nur den bedauert der Minister v. Soden, daß die Regierungsvorlage im darauf Erpichten mit den maßgebenden Stellen allenfalls in Be- Reichsrat gefallen sei. Man hätte den Versuch einer Arbeitslosen­ziehung bringen kann, worauf dann erst die unter allen versicherung machen sollen, es wäre gewiß etwas Gutes dabei heraus­Umständen strengen Prüfungen auf Würdigkeit erfolgen. gekommen. Er verteidigt aber den Reichsrat insofern, als für seinen Natürlich müssen die Behörden auf die Leute aufmerksam Beschluß nur sachliche Gründe maßgebend gewesen, die freilich nicht gemacht werden, die sich verdient gemacht haben. Aber Vermittler ber gemeinten Art( wie v. Lindenau?) find dazu ebenso wenig durchschlagend seien. Die Beibehaltung der Ersten Kammer sei not­nötig, wie inteltonfulenten für die Rechtsuchenden vor Gericht. wendig. Wenn der Abg. Timm seine Haltung in der Arbeitslosen­Dr. Liebknecht hat nicht recht, wir haben fein Panama  . Und frage anerkannt habe, sonst aber seine Maßnahme für subaltern halte,

Die Wirren in Albanien  .

Die Hoffnung, mit den Aufständischen zu einer Verein­barung zu gelangen, ist endgültig aufgegeben. Der Telegraph

meldet:

Durazzo  , 4. Juni.  ( Meldung der Agenzia Stefani.) Die Internationale Kontrollkommission ist gestern nach Schiat   gefahren, um direkt mit den Aufständischen zu unterhandeln. Diese bestätigten ihre jüngst geäußerten Wünsche, nämlich, daß sie von einem mohammedanischen Fürsten oder von der Türkei   regiert zu sein wünschten. Während der Besprechung stellte die Kommission fest, daß die Auf­ständischen bereit wären, in den nebensächlicheren Fragen nach­zugeben, daß sie aber in dem Hauptpunkt, nämlich in ihrer Forderung betreffs des Fürsten   nicht nachzugeben gedächten. Die Besprechung dauerte drei Stunden. Nachdem die Kommission dem Fürsten über das Ergebnis ihrer Mission Bericht erstattet hatte, erklärte sie ihren Auftrag für erledigt. Der Fürst behielt sich vor, seine Entscheidung zu treffen.

Mit anderen Worten, die Verhandlungen find

menn die reichen Leute bei uns zugunsten von Kirchen so bemerke er, daß die Bekämpfung der Sozialdemokratie teine bauten( Aha!), Museumsausstattungen, Foyerschmud, zu Maßnahme sei, sondern die Pflicht einer monarchischen Regierung. bo II ft ändig gescheitert, die Aufständischen bestehen