Der Fall erregte in Langenzenn große Empörung. Auch der sozialdemokratische Ortsverein befaßte sich damit und beauftragte den Vorstand, an den Magistrat eine Eingabe zu senden. Durch diese Eingabe fühlte sich die hohe Polizei beleidigt und stellte Beleidigungsklage gegen den Vorsitzenden Högner und den Schriftführer Ertel des sozialdemokratischen Vereins, weil es in der Eingabe hieß, daß der Tod des Handwerksburschen durch die vorschrifts. widrige Handlungsweise der Polizei verursacht worden sei. Das Schöffengericht Kadolzburg erkannte auf Freisprechung. Aber der Amtsanwalt wollte die Nichtsünder bestraft wissen und ergriff Berufung zum Landgericht Fürth . Dies fällte jedoch auch einen Freispruch, weil es selber die Art des Transports als nicht " ideal" anerkannte, wenn auch den Polizisten der„ gute Glaube", daß sie einen schwer Betrunkenen vor sich hätten, nicht abgesprocher
nis verurteilt.
Eine recht eigenartige Liebesaffäre, in welcher ein Offizier eine Rolle gespielt hat, hat jetzt durch die Zurücknahme des von diesem gestellten Strafantrages ihren Abschluß gefunden.
sich schön zusammengesoffen, und ohne sich zu überzeugen, ob es| tagung der Verhandlung und Ladung des Zeugen Gensch. Wenn manchen Kreisen iff er gar nicht zu ertragen. Nach der agrarischen sich wirklich um einen Betrunkenen oder um einen Erschöpften Gensch den anderen Zeugen und dem Angeklagten gegenübergestellt Ostpreußischen Zeitung" macht sich nämlich ein Mangel an handele, wurde der Mann in die Mitte genommen und zur Wache werde, dürfte die Sache ein wesentlich anderes Bild ergeben. Theologen in Ostpreußen recht fühlbar. Ostpreußen soll sowieso zu schleppen versucht. Als dies nicht gelang, ließ man ihn mit dem Nach längerer Beratung des Gerichts verkündete der Vor- zu den kirchlich am schlechtest versorgten Provinzen Deutschlands geGeficht auf die Straße fallen, wo er einige Minuten lag, bis einige siende, Amtrichter Feldhahn, folgendes Urteil: Der Gerichtshof hat hören, aber jetzt seien in der Provinz, abgesehen von den vorüberim Fall Krüger auf Freisprechung erkannt, weil dieser Fall nicht Kinder einen Handkarren herbeigeschafft hatten. Auf diesen wurde aufgeklärt ist. Dagegen hat er im Falle Gensch den Angeklagten gehend erledigten besseren Stellen, deren Beseyung der Handwerksbursche geworfen, ohne Unterlage und ohne Decke, der versuchten Nötigung für schuldig erachtet und bei der Straf - bald wieder zu erwarten stehe, über zwei Duhend Pfarrdie Beine ragten über den hinteren Teil des Karrens hinaus, wäh- zumessung einmal erwogen, daß die Drohung eine sehr brutale stellen schon seit längerer Zeit, einige schon seit Jahren, unbe rend der Kopf bei der Fahrt auf dem holprigen Pflaster immer war, andererseits, daß der Angeklagte noch nicht bestraft ist und setzt, ohne daß eine Aussicht für die verwaiſten Gemeinden bestehe, wieder auf das Holz aufschlug. So ging es im scharfen Tempo wahrscheinlich, wie das stets bei solchen Gelegenheiten zu geschehen bald einen Seelsorger zu erhalten. Es wird dann weiter ausgeführt, zur Polizeiwache. Dort sah man, daß der Arme kaum mehr atmete; pflegt, sehr erregt war. Der Gerichtshof hat in Anbetracht dessen daß nicht einmal Hilfsprediger zu erhalten seien und daß man schon aber der Wachtmeister meinte, das liege daran, daß„ der Alkohol den Angeklagten zu 30 Mark Geldstrafe eventuell 6 Tagen Gefäng- Predigamtskandidaten zur Aushilfe heranziehen müsse. Bestrebungen an Wirkung verliere". Als man endlich einen Arzt holte, konnte auf„ Linderung der Kirchennot" würden dadurch lahmgelegt. dieser nur noch feststellen, daß der Mann bereits tot war; er konnte Der verprügelte Offizier. Schrecklich, schrecklich! Die Folgen dieses Theologenmangels auch nicht die geringste Spur von Alkoholgenuß finden. Der arme fönnen für die Reaktion ganz unabsehbar sein. Denn Ostpreußen ist Teufel war an Erschöpfung gestorben. die Hauptstüße aller Finsterlinge, und wenn hier nicht genügend Geistliche für die heiligsten Güter der Nation", für Gottesfurcht und Königstreue eintreten, dann muß auch Ostpreußen , diese geweihte Gin früherer Hauptmann hatte sich vor 9 Jahren mit einer Stätte des Junkertums, bald eine Domäne der Umstürzler werden. jungen Dame aus gut bürgerlichem, aber nicht sehr vermögendem Bezeichnend ist es, daß die besseren Stellen", die zweifellos den Hauje verlobt. Da er selbst vermögenslos war, so bestand von vorn- Inhabern mehr Einkünfte verschaffen, als die Pfarrstellen in den herein unter den Brautleuten Einverständnis darüber, daß er den ärmeren litauischen und masurischen Gegenden, bald wieder besetzt Militärdienst bald quittiere und sich eine bürgerliche Gristenz suchen sind, während manche Gemeinden überhaupt keinen Pfarrer erhalten. solle. Der damalige Oberleutnant versprach dies auch seiner Braut So mancher Geistliche mag zivar das Streben nach den besseren und deren Angehörigen ehrenwörtlich. Es verging ein Jahr um Stellen sündhaft finden und wie Margarete im" Faust" sagen: das andere, ohne daß V. irgendwelche Miene machte, sein gegebenes Wort einzulösen und zu heiraten. Nach dem Tode ihres Vaters veranlaßte er die junge Dame und ihre Schwester, einen selbständigen Haushalt zu gründen und ließ sich dann jahrelang von den beiden jungen Damen vollständig aushalten. Im vergangenen Sommer löste er dann plötzlich seine Verlobung auf, nachdem er seine Beförderung zum Hauptmann erhalten hatte und verbreitete darauf die Meinung, daß ein Verlöbnis überhaupt nicht bestanden habe, sondern daß die junge Dame lediglich sein„ Verhältnis" ge= wesen wäre. Ueber diese Verdächtigung geriet die junge Dame in zu welchen Ungeheuerlichkeiten die der Heze gegen die furchtbare Aufregung. Eines Tages Ende Dezember v. J. stellte sie Sozialdemokraten fast gleichkommende Verfolgung polnisch ihren früheren Verlobten auf dem Bahnhof Jannowihbrüde und sprechender Staatsbürger in der Rechtsprechung führt, zeigt schlug ihm mit einer Hundepeitsche in Gegenwart mehrerer Kamenachstehende am Freitag vor dem Reichsgericht verhandelte raden und anderer Personen mehrere Male ins Gesicht. Die AnAnklage. Angeklagt waren zwei Parade hand gelegenheit beschäftigte das militärische Ehrengericht. Auf deffen tücher, und zwar wegen, ja tatsächlich wegen Auf- Anregung erhob der frühere Offizier vor dem Schöffengericht Berlinreizung verschiedener Klassen der Bevölke- Schöneberg die Beleidigungsklage gegen seine frühere Verlobte, mit der Behauptung, daß diese versucht habe, ihn tätlich anzugreifen, daß rung in einer den öffentlichen Frieden ge- dieser Versuch aber nicht geglüdt jei. Es trat nun der eigentümliche Fall ein, daß der Verteidiger der jungen Dame, Justizrat Dr. Schoeps, auf deren ausdrücklichen Wunsch in der Klageerwiderung geltend machte, daß sie nicht nur zugebe, daß sie den Offizier habe schlagen wollen, sondern auf das Zeugnis mehrerer Personen Bezug nehme, daß sie den Offizier tatsächlich wiederholt mit der Hundepeitsche ge= züchtigt habe, um sich für die ihr zugefügte Verleumdung Genugtuung zu verschaffen. Die von ihr namhaft gemachten Zeugen wurden vernommen und bestätigten vollinhaltlich die Angaben der verlassenen Braut. Der Hauptmann nahm daraufhin die Klage zurück.
werden könne.
Vom polnischen Kriegsschauplak.
fährdenden Weise.
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Jm objektiven Strafverfahren hat das Landgericht Bochum am 6. Dezember v. J. auf Einziehung und Unbrauchbarmachung zweier Sorten von lleberhandtüchern erkannt, auf Grund folgenben Tatbestandes: Im Juni v. J. fand in dem Schüßenhause in Bochum eine polnische Gewerbeausstellung statt. Auf dieser hatte auch eine Frau D. unter anderem zwei leberhandtücher ausgestellt, welche wegen der auf ihnen befindlichen Stickereien als Auf reizungsmittel zum Klassenkampf angesehen und beschlagnahmt wurden. Die Stickerei des einen Handtuches zeigt drei Wappen auf einem Lorbeer, unter dem auf der rechten Seite ein Schwert mit Fahne und links ein Palmenzweig hervortritt, während in der Mitte über den Wappen der polnische weiße Adler sichtbar ist. Das Ganze ist umrahmt von den Anfangsbuchstaben des polnischen Liebes:„ Noch ift Polen nicht verloren. Die Stiderei bes ande
ren Handtuches stellte eine betende Jungfrau in kniender Stellung dar, wie diese den sehnsuchtsvollen Blick nach oben zur aufgehenden Sonne richtet, von welcher her wiederum der weiße Piaster- Adler hergeflogen kommt. Darunter waren in polnischer Sprache die Worte zu lesen: Kehre zurüd, kehre zurüd, weißer Adler, König der Bögel". Diese Stickereien auf den beiden Ueberhandtüchern drüdten nach Ansicht des Gerichtes nichts anderes aus, als die Sehnsucht der Polen nach der Wiedererrichtung des polnischen Reiches. Da diese nur mit Waffengewalt zu erreichen sei," so seien die Darstellungen geeignet, den öffentlichen Frieden zu gefährden, und die verschiedenen Bevölkerungsmassen zu Gewalttätigkeit gegenein ander aufzureizen. Das Tatbestandsmerkmal des§ 130 des Strafgesetzbuches sei damit erfüllt. Gegen das Urteil hatte Frau D., welche persönlich nicht zur Verantwortung gezogen werden konnte, als Einziehungs- Interessentin, Revision eingelegt. Diese wurde jedoch, dem Antrage des Reichsanwaltes entsprechend, vom Reichsgericht als unbegründet verworfen.
"
Na, dank der tatsächlichen Feststellung", daß die Wiedererrichtung des polnischen Reiches nur mit Waffengewalt zu erreichen ist", ist Deutschland wieder mal gerettet, gerettet vor den Jungfrauen und weißen Adlern auf Paradehandtüchern.
Versuchte Nötigung?
Aus aller Welt.
Die Schreckenstaten des Abgewiesenen.
Wie aus Dedenburg in Ungarn gemeldet wird, war es bis Sonnabend mittag der Gendarmerie noch nicht gelungen, den Bauernburschen Tomsics, der die Eltern seiner Angebeteten niedergeschossen hatte, weil sie seine Werbung abwiesen, festzunehmen. Tomsics war, wie bereits berichtet, nach der Tat auf den Kirchturm der Gemeinde Hoeflany geflüchtet und schoß auf seine Verfolger. Die Gendarmen hatten in gedeckten Stellungen den Turm umzingelt, doch konnten sie nicht auf den Turm gelangen, weil jeder, der die hohe schmale Treppe hinaufgeftiegen wäre, von Tomsics unbedingt erschossen worden wäre. Bis zum Mittag hatte Tomsics etwa 200 Schuß abgegeben. Drei Personen waren getötet und 19 verwundet. Morgen hatte der offenbar Geistestrante seine Verfolger gehöhnt. Er rief ihnen zu:„ Gut, daß Ihr mich schlafen ließet, jetzt habe ich neue Kraft; heute wird es ein großes Blutbad geben; wenn meine letzte Patrone verschossen ist, werde ich mich selbst töten." In der Mittagsstunde eröffnete die Gendarmerie ein heftiges Feuer auf den Kirchturm, dann trat der Pfarrer vor und fordete Tomsics auf, sich zu ergeben. Daraufhin erschien der Bursche in der Kirchentür und ergab sich ohne Widerstand. Man fand bei ihm noch eine geladene Browningpistole mit 7 Patronen und in seinen Taschen noch 30 weitere Patronen.
Des Kaisers Jagdglück.
Am
Nach Golde drängt, Am Gelde hängt
Doch alles. Ach, wir Armen! Aber schließlich: Für umsonst raucht kein Schornstein!
Kleine Notizen.
Durch flüffiges Eisen übergossen. Ein entsetzlicher Unglüdsfall hat sich am Freitag in der Maschinenfabrik von Erselius in uden= walde zugetragen. Im Gießraum waren mehrere Arbeiter beim Gießen von Metall. Als sie von der Gießmasse die Schlacken entfernten, ftürzte der Gießfessel plöblich um und der flüssige, siedende Inhalt ergoß sich über den Körper eines jungen Arbeiters, Der Aermite der bei dem Unfall zu Fall gekommen war. wurde fürchterlich zugerichtet und in hoffnungslosem Zustand nach dem städtischen Krankenhaus gebracht.
Opfer der Automobilraserei. Als Freitag nachmittag zwei Rennwagen einer Bariser Automobilfabrit mit etwa 80 kilometer Geschwindigkeit die Staatsstraße Tübingen - Rotten burg paffierten, geriet der zweite Wagen bei einer scharfen Kurve von der Straße ab in den Graben, überschlug sich und wurde vollständig zertrümmert. Der Lenfer wurde zu Tode gedrückt. Du sollst nicht töten! Am Sonnabendmorgen wurde auf dem Hofe des Guftrower Landgerichtsgefängnisses der am 17. Juni 1891 zu lelik geborene Schmiedegeselle Karl Koch hingerichtet. Er hatte am 7. September v. J. in der Forst zu Pulverhof bei Sagenow seine Geliebte, die Arbeiterin Marie Hamberger aus Luckenwalde , die ihm lästig zu werden begann, vorsäglich ermordet und wurde nach dreitägigen Verhandlungen von dem Güstrower Schwurgericht am 11. Dezember v. J. zum Tode verurteilt.
Explosion auf einem englischen Kriegsschiff. Auf dem vor Cromarty liegenden Großlinienschiff Bellerophon" hat am Freitag eine Rohlengas- Grplosion stattgefunden. Bier Heizer sind schwer verbrannt, davon zwei hoffnungslos.
Jugendveranstaltungen.
Schöneberg . Heute Sonntag, den 7. Juni: Besichtigung der Klein Machnower Schleusenanlagen. Treffpunkt 2 Uhr, Bahnhof Friedenau .
Boranzeige! Sonntag, den 14. Juni, findet ein Gartenfest in Mariens dort, Restaurant zum Schweizergarten statt. Für Unterhaltung und Spiele ist bestens gesorgt. Treffpunkt 2 Uhr: Kaiser Wilhelmplay. 2 Uhr vor den 3dealbauten. Briz: Buckow . Spielausflug nach der Königsheide. Treffpunkt
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Briefkasten der Redaktion.
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Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4% bis 7% Uhr abends, Sonnabends, von 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsquittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. A. S. 18. Bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres. A. 98. Bei der Bestellung des Aufgebotes ja, bei der Eheschließung nein.- unterliegt der Vereinbarung mit dem Unternehmer.- A. 100. Darüber M. B. D. 42. Im Gesek nicht festgelegt. Der Umfang der Tätigkeit kann nur der Arzt, aber nicht wir, ein Urteil abgeben. Streitfrage 2. 1. Die früheren Befizer von Rittergütern hatten sogenannte Ritterdienste zu leiften. Die ihnen zustehenden Vorrechte sind aber meist abgeschafft. 2. Un veräußerlicher Familienbesiz. E. J. 83. Jft uns leider nicht bekannt.
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Marktpreise von Berlin am 5. Juni 1914, nach Ermittelungen des königl. Polizeipräsidiums. Mais( mixed), Natal 00,00-00,00, Donau 0,00-0,00. Mais( runder), gute Sorte 15,40-15,70. Nightftroh 0,00. eu 7,20-8,00.
Bei dem Malermeister Koch in der Sebastianstraße hatten die Gehilfen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Eines Tages fah Malergehilfe Otto Grue, der zu den Streifenden gehörte, den Malergehilfen Oskar Gensch in Jm Jahre 1913 hat Wilhelm II. nach dem jetzt vorliegenden das Kochsche Atelier gehen. Bist Du nicht mehr Verbands- offiziellen Bericht des taiserlichen Hofjagdamtes insgesamt 4006 mitglied?" fragte Grue den Gensch." Nicht mehr," antwortete Stüd Wild zur Strede gebracht. Es befinden sich darunter u. a.: lekterer. Du hast doch aber erst vor einigen Tagen eine 39 Rothirsche, 34 Damschaufler, 64 große Sauen, 1 Damtier, Martihallenpreise. 100 Stilogr. Erbjen, gelbe, zum Kochen Agitationsrede für den Verband gehalten und dabei die Not- 17 Hasen, 411 Kaninchen, 3185 Fasanen, 73 Rebhühner, 1 Birkhuhn, 34,00-50,00. Speisebohnen, meiße 36,00-60,00. Linien 40,00-80,00. wendigkeit dieses Streiks sehr lebhaft befürwortet," versetzte 111 Füchse, 1 Mufflonbod. Grue. Laß mich damit zufrieden," bemerkte Gensch. Im Ein geradezu fabelhaftes Jagdglück, wenn man bedenkt, daß Kartoffeln( Seleinbdl.) 5,00-8,00. 1 Stilogramm Rindfleisch, von der Steule 0,00-0,00. Rindfleisch, Bauchfletfa 0,00 0,00. Schweinefleisch 0,00-0,00. weiteren Verlauf kam es zwischen Grue, Gensch und einem der Kaiser von seiner durch Regieren arg in Anspruch genommenen Stalbfleisch 0,00-0,00. Hammelfleisch 0,00-0,00. Butter 2,20-2,80. 1 Kilogramm Starpfen 1,40-2,20. Zeit nur dann und wann mal einige Tage abfnapsen tann, dem 60 Stud Gier 3,20-5,40. zweiten Arbeitswilligen namens Wilhelm Krüger zu Bander 1,60-3,40. Hechte 1,40-3,00. Barthe 0,80-2,40 einem sehr erregten Disput. Bei dieser Gelegenheit soll edlen Waidwerk abzuliegen. Sollte Wilhelm II. auch in der Bu- 1.40-3,00. Grue gegen Gensch und Krüger Drohungen für den Fall funft sein Jagdglüd treu bleiben, so werden wir in etwa 6 Jahren Schleie 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje 3,00-18,00. ausgestoßen haben, daß sie weiter Streitarbeit verrichten. das Fest der Erlegung des 100 000. Stück Wildes. durch
eine Jubelfeier begehen können, hat doch der kaiserliche Nimrod
Gegen Grue wurde Anklage wegen versuchter Nötigung erhoben. Grue, der sich gestern vor der 132. Abteilung des Schöffen- bisher im ganzen 73 308 Stück Wild aller Art zur Strede gebracht. gerichts Berlin- Mitte zu verantworten hatte, bestritt, die in- Es gibt auf dem ganzen Erdball wahrscheinlich keinen Menschen, triminierte Aeußerung getan zu haben. Er habe Gensch und Krüger der jo von des Jagdglücks Gunst gesegnet ist. Selbst ein Walfisch Stationen lediglich zur Rede gestellt, daß, obwohl sie Mitglieder des Verbandes und ein Hecht sind von Wilhelm II. schon erlegt worden.
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Ein schwerer" Diebstahl.
Barometer
Witterungsübersicht vom 6. Juni 1914.
stand mm
richtung
Wind
Windstärke
Swinemde. 754 N
Better
Temp. n. T.
5° C.= 4° R.
Stationen
Barometer
ſtand mm
Wind.
richtung
Windstärke
Wetter
Aate
Temp. n. 6.
5°.4° R.
2 heiter 13 Haparanda 752NND 2 bedeckt 9 wollig 10 Petersburg 754SSD 2wolfig 10 Scilly 767
9 Aberdeen 761 Still 762
waren und fich für die Notwendigkeit des Streits ausgesprochen hatten, den Streifenden, die um ihre Gristenz kämpfen, in den Rüden fallen und Streifarbeit verrichten. Gensch, der jetzt Soldat In der Nacht zum Sonnabend schnitten Diebe auf der Strede Samburg 756 N in Königsberg i. Pr. ist, hat vor dem ersuchten Richter bekundet, Berlin 7558 Grue habe ihn durch Schimpfworte bedroht. Der Arbeitswillige Wendisch- Buchholz Königswusterhausen von den Telephonleitungen Franfi. a. 7589833 Wilhelm Krüger ist, trop aller polizeilichen Bemühungen, nicht auf Berlin - Rottbus Drähte im Gesamtgewicht von etwa München zufinden gewesen. 755 NNW 2 Stegen Einige andere Zeugen, die dem Disput bei- drei Zentnern ab und entkamen unerkannt mit ihrer Beute. Bien gewohnt haben, stellten bestimmt in Abrede, daß Grue die in- Die Telephonverbindungen Berlin - Rottbus waren hierdurch er= friminierten Aeußerungen getan habe. heblichen. Störungen unterworfen. Von den Dieben hat man bis jetzt teine Spur.
Der Amtsanwalt hielt trotzdem die Anklage im Falle Gensch aufrecht und beantragte, mit Rücksicht auf den Umstand, daß Arbeitswillige besonders gegen Beleidigungen zu schüßen seien", zehn Tage Gefängnis.
Mach End', o Herr, mach Ende... Ein großer Notstand ist gegenwärtig in Ostpreußen zu verDer Verteidiger, Rechtsanwalt Wolfgang Heine , beantragte prinzipiell die Freisprechung des Angeklagten, andernfalls Verzeichnen. Er sucht die Provinz der Junker schwer heim, und in
10 1volfig 4halb bd. 14 bedeckt 11 3 heiter
12
1 mollig a.M NW 757 NW 5 bedeckt 6 Paris Wetterprognose für Sonntag, den 7. Juni 1914. Ein wenig wärmer, zeitweise heiter, etwas sehr veränderlich mit leichten Regenfällen und ziemlich frischen nordwestlichen Winden.
Berliner Wetterbureau. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis wärmung. Später im Wesien wieder zunehmende Bewölkung und leichte Montagmittag: Zunächst ziemlich heiter. Dftwärts fortwährende Er Regenfälle mit neuer Temperaturabnahme.
KNORR
Knorr- Hafermehl
das altbewährte Nährmittel für Kinder.