Breßfreiheit, Vereins- und Versammlungsrecht und die übrigen Mittel zur Organisation und zum Kampf erobern, und das ist zunächst alles, was sie brauchen. Sie haben die Möglichkeit, sich theoretisch flar zu werden, was sehr nötig ist, und endlich einmal bei der kommenden Gelegenheit als fest organisierte Partei in die Revolution einzutreten und mit einem bestimmten Programm. Und dann ist die jetzt im vollen Zug befindliche Entbonapartisierung und Republikanisierung der Bauern auch ein enormer Gewinn. Und endlich: die Entscheidung ist erfolgt, weil der gemeine Soldat nicht schlagen zu wollen erklärte der Zusammenbruch des Militarismus von innen heraus hat angefangen und kann bald in Deutschland seine Fortsetzung finden, besonders wenn man die Armee für die Russen ins Feld zu führen durch die Folgen der jeßigen Politik genötigt sein sollte.
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Ein fernerer großer Fehler in Deutschland ist, daß man den Studenten und sonstigen unwissenden Gelehrten" erlaubt, als wissenschaftliche Repräsentanten der Partei den größten Blödsinn massenhaft in die Welt zu schicken. Das ist indessen eine Kinderfrankheit, die überstanden sein will, und gerade um sie abzukürzen, habe ich an dem Dühring so ausführlich ein Erempel statuiert.12) Im übrigen geht es auch dort ganz prächtig, und wenn sie jetzt ihre antirussische Agitation ordentlich in Zug bringen, so kann das
sehr gut wirken.
Apropos, der Buffenoir, von dem der Vorwärts" soviel Wesen macht, ist ein ganz zweideutiger Mensch, erst Klerikaler, hat dann noch vor kurzem den Gambetta in begeisterten Poesieversen besungen und ist ohne alle Stellung unter den Pariser Arbeitern. Liebknecht hat sich da mal wieder hineingeritten.13)
Hoffentlich stellen die Russen solche Friedensbedingungen, daß der Krieg fortdauert13*), ihre Armee ist ohne Donaubrüden, also abgeschnitten, und kann elend verhungern, wenn's Wetter schlecht bleibt. Und ein erfolgloser Krieg oder neue Mißerfolge bringen die Revolution in Petersburg sicher zum Ausbruch. Erst vom Hof aus und konstitutionell, aber das ist 1789 vor 1793. Laß mal erst in Peters burg eine Nationalversammlung sißen, und ganz Europa nimmt eine andere Physiognomie an. Dein Alter
Was sie lernen.
In Leipzig hat man 5000 Schulkindern, höhere" und" ge wöhnliche", dasselbe Thema in einem ganz frei zu erfindenden Aufsaz behandeln lassen. Ueber das Resultat berichtet jest irgend ein Professor in einer Broschüre, und die gesamte Presse brudt eifrig einige der Elaborate ab. Das Thema war selbstverständlich äußerst gefinnungstüchtig. Es hieß:„ Erlebtes vom 18. Dttober"( dem Tag der Enthüllung des Völkerschlacht denkmals).
Die Mehrzahl der Arbeiten, die die Schüler und Schülerinnen, fleine und große, abgeliefert haben, geben ein geradezu schauerliches Bild von dem Byzantinismus, der mit allen Mitteln schmalziger Betulichkeit und betriebsamen Zwanges in der Jugend von der Fibel an hochgepäppelt wird. Hier nur drei Proben. Ein Heines Mädchen, erstes Schuljahr( man hat seine Erzählung stenographiert): Da tamen wir an ein Haus. Das war mit Girlanden geschmückt. Und hüben standen solche Säulen mit solchem Reifig. Gleich daneben standen wir. Und mein Vater hat mich in die Höh gehoben und hat gesagt:" Guck dir das Haus an, da wohnt der König. Da standen vor der Tür die Soldaten, die hatten auch Flinten. Und Schußmänner standen mit darbei. Da kamen welche auf dem Pferd geritten; und dann kam ein Wagen. Da sagte mein Vater:" Gud jegt hin, das ist der König!" Da schrien die Reute alle Hurra". Da schrie ich auch mit Hurra". Bulegt schrien sie noch vielmal Hurra."
Ein Junge im zweiten Schuljahr:
„ Am 18 Oktober habe ich gehsehn wie Jliminirtworden Und um 10 Uhr 45 Sah ich den Kaiser! Und am 16-18 Dit
12) Engels hat im Auge die von Höchberg gegründete Zeitschrift " Bukunft" mit einem nichts weniger als marristischen Programm. 13) In der Tat verschwand Buffenoir, der mit einem ber= schwommenen Programm der republikanisch- sozialistischen Demofratie auftrat, sehr schnell von der politischen Arena. 13) Der russisch - türkische Krieg.
Das Mädchen aus dem Norden.
Eine Großstadtstizze von H. Vega.
" Nimm Dich vor den Berliner Mädels in acht!" hatte ſeine Mutter ihm gesagt, als er nach der Hauptstadt zum 4. Garderegiment eingezogen wurde. Da kann eine noch so jung sein, dorben sind sie alle."
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ver
Und der Vater sette etwas kräftiger hinzu: " Bring mir nich so'n angefaulten Appel ins Haus, hörste? Denn find wir jeschiedene Leute."
Also belehrt und gewarnt fam Reinhold Gutmann, der Landwirtssohn aus der Neumark , nach Berlin . Und die kleinen Mädchen mochten sich noch so sehr um die Gunst des stattlichen Soldaten er wich ihnen aus, als brächte schon ihr Anblick ihm Not
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bemühen, und Verderben.
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Aber dann lief ihm eine über den Weg,- zwar ein waschechtes Berliner Mädel, und doch taufrisch, unberührt und gut erzogen, jo wie er sich seine Zukünftige immer vorgestellt hatte, seine Frau, die einstige Herrin des väterlichen Gehöftes Martha Wiebke war seit einem Jahr Dienstmädchen und aus bescheidenen Verhältnissen, der Vater Schlosser, die Mutter Wasch frau, noch fünf jüngere Geschwister, teine gute Partie, o nein! Aber darauf kam es dem braven Burschen auch nicht an. Er wollte eine Frau haben mit Charakter, die nicht rechts und links gudte, die sich zu gut achtete für ein Verhältnis", eine, die arbeiten konnte und Herz und Mund auf der rechten Stelle hatte. So war Martha, ihr saßen Fleiß und Rechtschaffenheit tief im Blut, und sie wußte, daß ihre Mutter sie lieber tot als entehrt sehen würde.
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fab ich die Soldaten die Marschirten zum Völkerschlachtdenkmal . Und die Wache kam und da muste die Wache halten! Um 10 Uhr 15! Da fam( der) SM von Sachsen! Als S M von Präußen fam das Regiment 106! Und Am Abend v 17 kam d Kronprinz Mit den 107. SM v Sachsen u S M v Präußen und der Kronpring von Pr. Die Wonhnten in Kgl. Pale! Die Russische Kirche wurde am 18 Eingeweit! Und fertig!
Und ein, offenbar älterer, Realgymnasiast:
„ Ganz vorn sahen wir eine Schar Reiter, welches uns verfündete, daß( Kaiser u) S. M. der Kaiser und S. M. der König gleich zuerst tämen.( müs) Richtig, gleich hinter den Reitern fuhr der Hofwagen, in dem sich S. M. der Kaiser und S. M. der König befanden. Freundlich grüßten die Monarchen auf unsere " Hurras". Nun folgte ein schier unendlicher Zug von Autos, Hofwagen, Kutschen und schließlich Autobusie. Wie manchen,( wurde die Ehr) der in einer Droschte vorbeifuhr, wurde die ziemlich hohe Ehre zuteil, von„ Hurra" empfangen zu werden, und in dieser Hinsicht war es die Realschule, bei der es auf ein paarmal mehr rufen gar nicht anfam."
„ Also: wes Brot ich esse, des Lieb ich finge." Lachend schloß ich:„ Auch ein politischer Grundjah!"
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„ Das können Sie halten, wie Sie wollen. Uebrigens wir sind konservativ Sie sind Sozi: was soll das Gerede noch." Ich sah ein, daß der Mann recht hatte und gab keine Antwort mehr. Der Zug hielt in Liegniß. Die Dreie stiegen aus, und andere Leute stiegen ein. Mir war sofort aufgefallen, daß die AusEiner gestiegenen von einigen Männern scharf fixiert wurden. der Neueingestiegenen öffnete das Fenster und sah den Dreien noch lange nach. Endlich seßte er sich und sagte zu seinem Nachbar: Die haben morgen eine Hinrichtung ich glaub' in Guben ." Ich sah den Mann scharf und fragend an: " Ja, das ist der Scharfrichter mit seinen Gehilfen gewesen, die kommen heute von Breslau und jetzt fahren sie wahrscheinlich nach Guben ," antwortete er, meinen Blick rasch verstehend. Ich mußte innerlich herzlich lachen und es fuhr mir durch den Kopf: Ah, deshalb ein konservatives Element!
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Alſo nirgends etwas von der hiſtoriſchen Bedeutung der Schlacht. Vom Jahrmarkt des Sebens.
Die Extratour.
nichte von frischem, lebendigem, eigenem Sehen und Fühlen! Die Zöglinge der patriotischen Dressuranstalten von heute kennen und sehen und fühlen vom Abc an schon nichts anderes mehr als„ S. M. von Preußen". S. M. von Sachsen "( immer mit allen nötigen überaus fürsorglicher Weise der armen geplagten Ehemänner an
"
Kurialien!) und„ Hurra"!
Das konservative Element.
Die königlich bayerische schwarz- blaue Regierung hat sich in
genommen. Jüngst stieg in einem Münchener Hotel ein„ besserer Herr" mit Frau Gemahlin zu mehrtägigem Aufenthalt in München ab. Pflichtgemäß trug das Pärchen sich ins Fremdenbuch ein, dann verlebte es in ungestörter Harmonie wie ein frischgebackenes Ich fuhr von Breslau nach Görlig. In Breslau war ein Ehepaar auf der Hochzeitsreise die Münchener Tage. Aber auch das Mann zu mir in das Abteil gestiegen, der eigentlich nichts befonde- beffere Ehepaar mußte erfahren, daß ungetrübte Freude keinem tes an sich hatte. Er trug einen geſtuzten Spitzbart, hatte frische Sterblichen zuteil wird. Eines Tages erschien in dem Hotel eine rote Baken und kleine muntere Augen. Kurz vor Abgang des Buges tamen noch; zwei Männer in das Coupé. Diese machten einen andere Dame, die sich durchaus nicht ausreden lassen wollte, daßz sehr abstoßenden Eindruck. Sie sahen wie zuhälter aus. Wit auch sie die Gemahlin des besseren Herrn sei. Expreß war sie dem zuerst eingestiegenen Manne waren sie bekannt, denn sie nach München gzeilt, weil sie in den Fremdenlisten der wechselten einige Worte, die ich aber nicht weiter beachtete. Münchener Zeitungen gelesen hatte, daß Herr Soundso und Frau Der Zug setzte sich in Bewegung. Jest sah ich mir meine Gemahlin in dem Hotel abgestiegen seien. Das Ende der FerienReisegefährten genauer an. Auf einmal schoß es mir durch den reise war ein Ehescheidungsprozeß. Der Veranlasser des Kopf. In Görlik wird doch gestreift. vielleicht!? Ich dachte mir Konflikts die in den Zeitungen veröffentlichte Fremdenliste. Was sofort: Halt, da mußt Du etwas tun. Wenn das möglicherweise lag also näher, als daß die auf allen Gebieten rührigen Reichsräte Arbeitswillige sind, die nach Görlitz wollen sehen sie zwar nicht aus, aber immerhin, es mag möglich sein, sie versuchten, den Brunnen zuzudecken. Mit Stumpf und Stiel sollte davon abzuhalten, den Görlitzer Metallarbeitern in den Rücken zu die Sünde ausgerottet werden. Und darum hat der Ausschuß des fallen. Gedacht getan. Ich begann also zuerst mit einer Frage, Reichsrates an den Beschlüssen der Abgeordnetenkammer zum ob fie Görlig fannten. Das wurde bejaht. Ich erkundigte mich Polizeiftrafgesetzbuch einige Aenderungen und Ergänzungen vordann nach diesem und jenem, und auf einmal war ich bei den genommen. Die Herren haben eine Strafbestimmung eingefügt, Streif in Görlig. Doch vollkommen gleichgültig antwortete mir wonach Gastwirte und Inhaber von Fremdenpensionen einer. der eine meiner Reisegefährten: Strafe unterliegen, wenn sie die Namen ihrer Gäste gegen So, da wird wieder gestreift!" deren Widerspruch veröffentlichen.
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bertrauenerweckend.
Ich sezte ihm nun, soweit ich sie kannte, die Ursache des Streifes auseinander und begann dann davon zu sprechen, wie niederträchtig es sei, bei einem Streit den tämpfenden Arbeitern in den Rücken zu fallen. Völlig gleichgültig hörten mich die Dreie an. Ich sah ein, daß ich auf falscher Fährte sei. Und der Mann mit dem Spitbart bestätigte mir das auch. Ohne mich anzusehen, sagte er plöblich:
" Ihre Streikereien fümmern uns gar nicht. Aber das will ich Ihnen sagen, wenn sich die Arbeiter von ihren Führern nicht so oft in Streiks hezen ließen dann stünde es besser um sie und um unsere Industrie auch."
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„ Na, Herr," antwortete ich, darüber läßt sich streiten. Daß die Arbeiter um höhere Löhne und Verkürzung der Arbeitszeit fämpfen, ist nicht nur ihr gutes Recht; es ist geradezu ihre Pflicht: sich selbst gegenüber und nicht zuletzt gegenüber der Industrie. Und daß die Führer die Arbeiter in die Streiks heben na, das ist so ein Ammenmärchen der konservativen und ihr gleichgesinnten Preffe." Der Mann warf mir einen sehr spißen Blick zu und entgegnete heftig:„ Es tann eben nicht ein jeder ein Sozialdemokrat sein. Ich würde mich bestens dafür bedanken, zu dieser Gesellschaft gerechnet zu werden."
" Na, werden Sie nur nicht gleich aufgeregt," besänftigte ich. „ Auf jeden Fall aber ist ein Sozialdemokrat ein genau so anständi ger Mensch wie der Angehörige einer anderen Partei. Und ein wenig Achtung soll vor seinem Gegner jeder anständige Parteimann haben. " So und wenn einem diese Leute aus Brot und Verdienst bringen wollen!?" rief mein Gegenüber." Ich bedant mich dafür. Ich halte es mit denen, die mir Brot und Verdienst erhalten."
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So wurde in Bayern die Sittlichkeit gewahrt. Soffentlich bleibt das Sicherheitsventil für abwegige Ehemänner nicht auf Bayern beschränkt! Auch anderswo sollen ja ähnliche Geschichten dann und wann passieren.
Arbeit für den Staatsanwalt.
Einer kaum glaublichen Beleidigung der Berliner Schußmannschaft haben sich im Südwesten Berlins zahlreiche Geschäftsleute schuldig gemacht. Bei ihnen erschien ein Schuhmann in Uniform und erbat milde Gaben für einen Ausflug des zu= ständigen Polizeireviers. Das eigenartige Betteln erschien vielen der Geschäftsleute so selbstverständlich, daß auch sie zu dem Ausflug ihre Spenden beitrugen. Man braucht eigentlich nicht erwähnen, daß der Schuhmann ein Schwindler war, der sich die Uniform gekauft hatte, um die Geschäftsleute zu prellen.
An sich ein wenig bemerkenswertes Vorkommnis. Pikant aber wird es durch die Bereitwilligkeit, mit der die Geprellten dem Schnorrer auf den Leim gingen. Haben sie sich denn wirklich eingebildet, daß Berliner Schuhleute sich schmieren lassen? Das ist doch eine so unglaubliche Annahme, daß Herr v. Jagom nicht ermangeln wird, die betreffenden Geschäftsinhaber wegen Beleidigung der Schuhmannschaft anzuflagen. Wenn die Beleidiger erst hinter Schloß und Riegel sigen, werden sie erkennen lernen, was es heißt, Berliner Schußleuten zuzumuten, daß sie für kleine Freundlichkeiten nicht unempfänglich sind.
Dabei hatte sie doch immer nur ihn geliebt, nur an ihn gedacht,- den Schändlichen gehaßt, der sie mit Drohungen und Bersprechungen in seine Arme zwang!
fühl beschlich sie. Der junge Herr war ihr überhaupt unsympathisch. Er hatte so freche Augen und gebrauchte so häßliche Ausdrücke. Mit dem Instinkt des reinen Mädchens fühlte sie, daß er nur die schlechteste Sorte" Weiber" kannte und daher sehr niedrig von ihrem Als Reinhold endlich sagen konnte:" Martha, diesen SonnGeschlecht dachte. Immer war sie ihm aus dem Wege gegangen, abend geht es heim!" da nahm das Mädchen in aller Stille Abschied und nun sollte sie in seine Schlafftube? Ja, schickte sich denn das pon ihm, von den Eltern und Geschwistern, als sie sich am Abend
überhaupt?
Wunsch
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trennten.
So still und heimlich löschte sie ihr Leben aus, daß niemals ihre Leiche gefunden wurde. Keiner konnte sich ihr Verschwinden erklären, und alle trauerten ehrlich mit dem tiefgebeugten Bräutigam um das frische, liebe, junge Ding. Nur einer war wie von heimlicher Sorge erlöst. " Immerhin anständig von dem Mädel!" dachte er bei sich und pfliff ein Lied zwischen den Zähnen. Höchst anständig von so einem
"
Zaghaft flopfte sie an und stellte nach seinem„ Herein" den Kaffee mit scheuem Gruß auf den Nachttisch. Dann eilte sie schnell zur Tür. Aber der Herr Referendar hatte noch diesen und jenen er langweilte sich ja so furchtbar!-, und während Martha durch die Stube huschte, um sie ihm zu erfüllen, besah er sich das Mädel näher. Donnerwetter, hatte die sich in der lezten Beit rausgemacht! Ordentlich üppig war sie geworden, und der frische Teint! Wo waren denn seine Augen früher gewesen? Dabei schien sie verlegen, weil er im Bett lag. Und nichts Gemachtes, keine Spur! Er kannte doch die Mädels aus dem Berliner Norden. Eher zu frech und entgegenkommend. Die echte Befangenheit der Kleinen entzückte ihn. Man würde sich mal ein bißchen mit ihr befassen. Diese unheimliche Ruhe war ja auch zu langweilig Wie man hört, sollen die preisgekrönten Entwürfe für das Bierzehn Tage mußte der junge Herr liegen bleiben, und da Solonialdenkmal nicht zur Ausführung kommen. Wir möch= seine Mutter doch nicht all die Zeit daheimſizen konnte, lag in ihrer ten uns deshalb freiwillig und gänzlich honorarlos einige wenige Abwesenheit seine Pflege in den Händen des Mädchens. Ganz Jdeenvorschläge erlauben, in denen uns das Problem eines Denkmals selbstverständlich. Die Gnädige machte sich gar keine Gedanken darüber. Solch ein Mädchen aus Berlin N, als wenn an dem noch 3 Ruhm und Ehre unserer Plätze an der Sonne" künstlerisch und 3wedentsprechend gelöst erscheint. Die Entwürfe entstammen einer etwas zu verderben wäre, uns vertraulich mitgeteilten Geheimkonferenz, an der die Erzellenz Liebert, Hängepeters, der Generalmajor v. Keim, Dernburg und Matthias Erzberger fich erfolgreich beteiligt haben.
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lächerlich!
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Im Herbst hatten sie sich auf einem Ausflug kennen gelernt, Nun geht es bald heim zu den Eltern!" sagte eines Sonntags und seitdem verkehrte Reinhold viel bei Wiebkes. Weihnachten ver- Reinhold strahlend zu seiner Braut. Er konnte es gar nicht erlobte er sich heimlich mit dem Mädchen, und im Sommer würde er warten, ihnen das hübsche, flinke Mädel zuzuführen. Und zum sie seinen Eltern zuführen. Ein Jahr darauf, wenn sie ihn vom hundertsten Male schilderte er Martha das Häuschen daheim, in Militär entließen, konnten sie heiraten. Die alten Leute daheim dem sie später herrschen sollte. Den Rosengarten davor und den schienen mit seiner Wahl zufrieden, und Reinhold wurde immer Gemüsegarten dahinter. Das saubere Vieh in den Ställen. Wie Auch Martha der Vater anspannen würde, um sie von der Bahn zu holen, daß glücklicher, je näher er das Mädel fennen lernte. strahlte vor innerem Glück. Sie machte nicht nur eine feine fie rudern und angeln und sogar beim Pastor Besuch machen Partie", fie bekam obendrein den stattlichsten, besten Mann und müßten. Und einen Verlobungsring sollte sie dann tragen Martha lächelte müde und gequält, aber Reinhold sah es in gute Schwiegereltern, die ihr so liebevolle Briefe. schrieben. Ihre
Das„ Kolonialdenkmal".
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Nr. 3. Kennwort:„ Der Diamant": Gin von vier Schutztrupplern getragener Kolossaldiamant aus Süd- West, über dem schüßend der Pleitegeier schwebt; am Sodel Erzberger und Dern burg , Kästchen mit Diamanten an die Ansiedler verteilend. Nr. 11. Kennwort: Gerechtigkeit": Auf schlanker Säule ein hübsches Negermädchen, um das sich zwei kraftvolle Europäergestalten liebevoll mit der Klopfpeitsche beschäftigen. ein Fries der Dualaenteignung in historischer Treue. Nr. 14. Kennwort: a chende Flur": Ein mächtig auf
Am Sockel
Arbeitslust verdoppelte sich. Viel wollte sie noch lernen, alles, was seinem Glück nicht. Ihm schien sie unverändert. Nur Mutter strebendes Dornengebüsch, durch das sich ein Krieger mit kräftiger zur Wirtschaft gehörte, um dereinst bestehen zu können vor der Wiebke betrachtete sich jetzt manchmal ihre Aelteste prüfend von der Schwiegermutter. Dabei blühte sie auf. Die edigen Formen glichen Seite und fragte sich boller Sorge: sich aus, das blasse Gesicht bekam Farbe unter den warmen Sonnenstrahlen des Glücks.
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Bewegung hindurchschlägt. Das Massiv ist mit ſtiliſierten Tjetjefliegen und Moskitos sinnreich geschmückt.
Was ist mit dem Mädel? Habe ich doch nicht gut genug aufgepaßt auf die beiden?" Nr. 23. Kennwort:" Für's Vaterland!": KolossaltompoKein Zweifel, Marthas Züge waren spizz, ihre Augen dunkel sition von Tinterfässern, Radiergummi, Papier, Bleistiften und Bringen Sie dem jungen Herrn den Kaffee heut and Bett, Martha!" jagte die Gnädige eines Morgens zu ihr. Er hat sich umschattet. Gine Zentnerlast bedrückte ihre Seele. Ohne recht zu Aftendeckeln in Riesendimensionen, über denen erhaben der preußische wissen, was in ihrem jungen Körper vor sich ging, fühlte sie doch Assessor thront. Am Fuße plastische Darstellung des Heldentodes gestern den Fuß verletzt und wird einige Zeit liegen müssen." Das Mädchen wollte wie immer schweigend gehorchen. Aber deutlich: für Reinhold bist Du nicht mehr gut genug! Und wenn deutscher Söhne, die ihr Blut freudig für die unfehlbare Bureaueine feine Röte stieg in ihr hübsches Geficht und ein peinliches Geer Dir selbst verzeihen wollte, Du würdest es nicht annehmen--!| tratenweisheit versprigten.