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Nr. 156. 31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

nalen Regie erzielen kann. Um wieviel bessere Ergebnisse haben wir da bei den großen Werken wie den Berlinern und unter viel

Ein kommunales Elektrizitäts- ſtigeren Allgemeinumſtänden von der städtischen Regie zu er­werk in London  .

"

Bor furzer Zeit veröffentlichte das Berliner Tageblatt" einen bon uns schon gewürdigten Artikel über die Elektrizitäts­bersorgung der englischen Großstädte aus der Feder eines In­genieurs Koch, dessen Ausführungen die Lokalredaktion des Tage­blatte" zu der auffälligen Behauptung verleiteten, die Anhänger der Verstadtlichung der B. E. W. hätten grade gern auf England und London   exemplifiziert, das mit der Bevorzugung des fommu­nalen Betriebs angeblich so gute Erfahrungen gemacht habe." Es folgte dann der Beweis", daß der Londoner  " für seine Elektri­sität aus städtischen Werken mehr zu bezahlen habe, als der Ber­ liner  ", der sie von den privaten B. E. W. beziehe. In Wirklich­feit hinkte dieser Bergleich auf sämtlichen Füßen, weil er sich auf untontrollierbare Durchschnittszahlen stüßte, die für London   aus den Tarifen von 64 Zentralen( davon 38 fommunal) nach einer nicht angegebenen und infolgedessen auch nicht nachprüfbaren Me­thode errechnet worden waren, genau so wie die Durchschnittszahl für Berlin  , die auch ganz wertlos und überdies gröblich irreführend ist, denn der Berliner  " bezahlt nicht, wie Roch behauptet, 15,86 Pfennig pro Kilowattstunde, sondern die Mehrzahl der Strom­abnehmer zahlt 40 Pf. für die Kilowattstunde Licht und 16 Pf. für die Kilowattstunde Kraft.

marten!

Donnerstag, 11. Juni 1914.

zu Protest gegangen- Schaden für mich 9,80 M., die mir bis heute der Zar aller Reußen noch nicht t ersetzt hat.

Am legten Sonntag machte ich mit meiner Familie einen Spaziergang. Gegen 7 Uhr fam ich an den Brückensteg, der die Spree überspannt. Der Steg war menschenleer, nur oben auf seiner Höhe stand einsam und würdevoll ein Polizist, auf überwimpelt von einigen schmutzigen bunten Fahnentüchern. Zu der Erklärung des dritten Streises erhalten wir vom Genoffen Meine Jungen hatten ein dringendes Bedürfnis nach Hause zu kommen, denn sie hatten unterwegs unreife Stachelbeeren Julian Borchardt   folgende Zuſchrift:

Parteiangelegenheiten.

Der Einspruch, den der dritte Kreis gegen das Schiedsgerichts- genascht. Ich betrat daher eiligen Schrittes den Steg. Aber bem dritten Streis, als er den Einspruch beschloß, das richtige Urteil Polizist entgegen und schrie von weitem schon:" Zurüc urteil in meiner Sache erhoben hat, ist zum mindesten verfrüht, weil wie ein Cherub mit flammendem Schwert eilte mir der noch gar nicht bekannt war. Das Urteil ist zwar schon am 24. März Zurück!" Ich sah die Notwendigkeit dazu nicht ein und ging vom Schiedsgericht beschlossen worden, jedoch hat Genosse Sinder ihm entgegen. Der Polizist schrie noch lauter. Ich ging ruhig mann als Vorsitzender des Schiedsgerichts das Urteil nicht richtig ihm entgegen. Der Mann der Ordnung war ganz verzweifelt wiedergegeben. Auf Anregung des Parteivorstandes hat deshalb erst und ich erfuhr endlich, daß bald das allerhöchste" letzten Sonnabend, 6. Juni, eine neue Sigung des Schiedsgerichts stattgefunden und erst hier ist das Urteil in seiner richtigen Faffung Dampfboot von der Ruderregatta zurückkehren werde und das festgestellt worden. Sugestellt ist es in der richtigen Form bis jetzt Betreten des Steges deshalb verboten sei. Selbst auf meine noch nicht. Laut einem Brief des Parteivorstandes vom 3. Juni ist dringenden Argumente hin blieb er standhaft. Ich mußte dem Vorstand des dritten Kreises hiervon auch Mitteilung gemacht mit meinen Jungen zurück, eine benachbarte Gastwirtschaft aufsuchen, was mir einen unnötigen Kostenaufwand von Auch die im neuesten Mitteilungsblatt" veröffentlichte Faffung 45 Pfennig machte. des Urteils ist die falsche, da die richtige, wie erwähnt, noch gar nicht zugestellt ist.

worden.

Dazu fchreibt uns der Borsigende des dritten Kreises, daß die Erklärung des Genossen Borchardt an dem Einspruch des dritten Streises nichts ändere. Der Einspruch sei auf Grund des übersandten Urteils erfolgt und auch die neue Sigung des Schiedsgerichts tönne das Urteil selbst nicht geändert haben.

Zur Lokalliste.

Kein Mensch hat sich bei der Empfehlung der Verstadtlichung der B. E. W. auf englische Elektrizitätswerte, und ant allerlegten auf die Londoner   Verhältnisse bezogen, weil tatsächlich die Zustände auf dem Gebiete der Elektrizitätsversorgung im ganzen ge= nommen in Großbritannien   alles andere als mustergültig sind. Verfügung und find deshalb nachzutragen. Wer neuchen( ber Folgende Lokale stehen der Partei zu allen Veranstaltungen zur Geht man aber bei der Betrachtung der Zustände in England mehr barnim) das Hotel Heinrich Turconi, Chausseestraße Ede Begen ins einzelne, dann ergibt sich, daß dort die größeren kom- dorfer Straße. Stöpenid- Nord( Pferdebucht) Restaurant Baul munalen Elektrizitätswerke den privaten Werfen gleicher Größe Birschel. In Schmargendorf   ist irrtümlich als Inhaber des in jeder Beziehung und in jedem einzelnen Falle Schüzenhauses Herr Fischer genannt worden. Der jezige Inhaber überlegen sind. Wir verweisen auf den neuesten Rechen- heißt Hübner. Herr Fischer ist jetzt Inhaber des Lotals Linden­schaftsbericht von Leeds  , der von geradezu glänzenden Ergeb- baum", und will derselbe mit der Arbeiterschaft nichts zu tun haben. nissen meldet. Aber auch in London   werden kommunale Glef­trizitätswerte unter sehr ungünstigen Bedingungen mit ansehn­lichem Erfolge betricben. Solches beweist, um dafür einmal ein Beispiel zu geben, der in diesen Tagen veröffentlichte Bericht des Elektrizitätswerks von Stepney für das Geschäftsjahr 1913 ( Stepney Borough Council's Electrical Plant). Stepney ist ein

Teil von Groß- London  , auf dem linken Ufer der Themse   der City östlich vorgelagert. Seine Elektrizitätsversorgung geschicht durch ein rein kommunales Wert, das eine Bevölkerung von rund 350 000 Köpfen zu versorgen hat. Die Anlagekosten betragen jetzt unge­fähr 10 Millionen Mart. Im Jahre 1913 erzielte das Werk Ein­nahmen in Höhe, von 1730 000 Mt., was gegen das Vorjahr ein Mehr von rund 160 000 m. bedeutet. Die Ausgaben bezifferten fich auf rund 841 000 M., gegen das Vorjahr ein Mehr von rund 57 000 R. Das gibt einen Nettoüberschuß pon 889 000 M. gegen 785 000 M. im Vorjahr. Nach Besorgung des Zinsendienstes für das angelegte Kapital betrug der Reinüberschuß noch 284 000 m. Der Nettoüberschuß bedeutet eine Verzinsung des Anlagekapitals mit 94 Broz.

Diese immerhin recht guten Ergebnisse wurden auf Grund eines im Berichtsjahre noch ermäßigten Tarifs erzielt, wonach an die verschiedenen Konsumentengruppen der Strom zu folgenden Preisen geliefert wurde:

Einheiten ( Kilowattstunden)

An Private für Beleuchtung 1995 877 zu

"

"

An Private für Motore und Heizung

Un Private für Motore und Heizung.

An Private f. gemischte Zwede ( Licht, Kraft, Heizung).

f.( 1 d)*) ( 9-10 d) -( ½½ d)

8

1 389 887

72-80

"

"

266 718

4

"

"

"

8( 1 d)

4 250 074 2355 226

"

4( ½ d) +5.( 5 sh) für jede beanspruchte Pferdekraft pro Monat

2494 246 zu 4 Bf.( d) +5 M.( 5 sh) für jede beanspruchte Pferdekraft pro Monat

Abgegeben an den Poplar Borough Council( ein be­nachbartes fommunales Gebiet mit eigenem Werk) 263 862 aut 2 f.( d) Die totalen Selbstkosten betrugen auf die Einheit berechnet rund 8 f.( 1,022 d).

Die Lokalfommission.

Neukölln. Eine öffentliche Versammlung findet am Freitag, den 12. Juni, abends 8 Uhr, in Kliems Festsälen, Hasenheide 13-15 statt. Landtagsabgeordneter Otto Hue   wird einen Bericht über die Verhandlungen des preußischen Landtages geben.

Westliche Vororte. Deffentliche Protestversammlung.

Als ich nach einer halben Stunde den Steg passieren konnte, erfuhr ich sogar, daß das allerhöchste" Dampfboot gar nicht gekommen wäre. So wird der Staatsbürger durch polizeilich geschaffene Verkehrshindernisse, die ihre letzte Ursache in der Monarchie haben, oft sogar ganz zwecklos um sein saucr verdientes Geld gebracht!

Bauprojekte in der Hochbaudeputation. Vorsiz des Stadtbaurats Dr. Ludwig Hoffmann   wurden u. a. In der gestrigen Sißung der Hochbaudeputation unter die speziellen Entwürfe für den Neubau des Badehauses und Diphtherie  - Pavillons im Krankenhaus Friedrichshain   und den Umbau der Hauptfeuerwache Lindenstraße, sowie der Vor­entwurf für den Neubau eines Sparkassengebäudes in der Badstraße vorgelegt und beraten. Alle Projekte fanden die Genehmigung der Deputation.

Die Berliner   Turnerschaft als Warenhausreklame. Eigenartig ist der Einfall, in einem Warenhaus dem Publikum eine Schaustellung turnender Kinder zu bieten, die als Reklame dienen foll für eine Turnvereinigung und ihr

Genosse Karl Liebknecht   spricht am Freitag, abends 8 h; im Kaiser- Wilhelmgarten", Friedenau  , Rheinstraße 65, über Dent: ma Is frevel und preußische Justiz. Friedenau  . Heute wichtige Flugblattverbreitung zur Protest- gelockt durch auffällige Platate, die so lauten: Kinder­versammlung von den Bezirkslokalen aus.

Niederschönhausen  - Nordend. Die zu Freitagabend angekündigte Versammlung findet umständehalber nicht bei Liedemit, sondern bei Rettig, Blankenburger Str. 4, statt.

Wannsee  . Sonnabend, den 13. d. Mts., abends 1,9 Uhr, im Fürstenhof"( Hans Hille): Versammlung des Wahlvereins. Bericht von der Kreisgeneralversammlung.

Berliner   Nachrichten.

Verkehrshindernisse.

eft und gleichzeitig für das Warenhaus und ſeine Kinderartikel. Die Berliner   Turnerschaft ist es, die zu solcher Reklame ſich nicht für zu gut hält. In einem bekannten Warenhaus werden seit einigen Tagen die schaulustigen Besucher an­Bedarfs Artikel. Im Ausstellungssaal, zweiten Etage, Turn­Vorführungen eines Berliner   Turn- Vereins von Knaben und Mädchen, nachmittags 4-6." Nach diesem Wortlaut der Plakate möchte man annehmen, daß es sich um weiter nichts als um eine Reklame für das Warenhaus handelt, zu der ein nicht genannt sein wollender Turnverein sich hergibt. Erst wenn man die ständig von dichten Zuschauerscharen umlagerte Schaustellung der turnenden Kinder näher ansieht, merkt man, daß da auch für die Berliner   Turner ichaft und ein von ihr geplantes Fest Rellame gemacht wird. Am Montag wurde in der zuschauenden Menge durch die Geschäftsdiener eine von der Berliner   Turnerschaft verbreitete offizielle Einladung zu dem Fest ausgeteilt, die sich als Anpreisung dieser bürgerlichen Turnvereinigung und ihrer Schülerabteilung darstellte, und am Diens tag sah man an den Pfeilern des für die Schaustellung benugten Raumes große Blafate: Berliner Turnerschaft( Sorp.), Ausschuß für Schülerturnen. Großes Wohltätigkeits- Turn, Spiel und Sportfest sämtlicher Schülerabteilungen usw." Es liegt nabe, anzunehmen, daß auch die Kinder, die im Warenhaus zu dieser Reklame benutzt werden, von der Berliner   Turnerschaft hergegeben worden sind. Der Warenhausfirma fann man selbstverständlich es nicht verübeln, daß fie Reklame macht und als Reklame auch die Berliner   Turner schaft nicht verschmäht.

Das Leben des letzten Bauern und Arbeiters erhält seinen höheren Wert erst durch das Bewußtsein, daß er einen Fürsten hat, der ihm den Frieden, die Gerechtigkeit und eine gesicherte Gristenz garantiert." Diesen hervorragenden Blöd­finn las ich einmal in einer evangelischen firchlichen Wochen schrift, die mir zufällig in die Hände fiel. Ich bin persönlich zu dem Bewußtsein, daß ich einen Landesfürften habe, nur ge- Schwer verunglückt ist gestern morgen ein 43 Jahre alter Kauf­fommen beim Steuerzahlen, bei Verkündung eines gegen mich gefällten Gerichtsurteils und endlich, wenn ich gelegentlich den mann Roman Schwarz, der eben erst aus Rußland   mit seiner Gattin öffentlichen Verkehr in empfindlicher Weise gestört sah. Und nach Berlin   gekommen war, um sie hier ärztlich behandeln zu lassen. Schwarz, der in einem Hotel in der Dorotheenstadt   abgestiegen war, gerade bei Verkehrshindernissen hat sich mir die Tatsache, daß fuhr mit der Straßenbahn nach der Charité, um sich persönlich zu ich unter einer monarchischen Regierungsform stehe, ins Be erfundigen, ob für seine Frau ein geeigneter Plazz frei sei. Er stieg wußtsein eingeprägt. Selbstverständlich ist der Herr Landes- an der Ede der Karl- und Charitéstraße ab und wollte nun über fürst nie ein persönliches Verkehrshindernis. Aber die Polizei den Damm hinweg nach dem Krankenhaus gehen. Als jetzt von der stört, wenn er verkehrt, den Verkehr der anderen Staats- Friedrichstraße her eine Kraftdroichte gefahren fam, wandte er sich bürger oft sogar in rücksichtslosester Weise. Und so wirten auf das Warnungszeichen des Führers wieder um in der Abficht, Fürstlichkeiten unbewußt und ungewollt schließlich als Verkehrs- nach dem Bürgersteig, an dem er ausgestiegen war, zurückzukehren. hindernisse. Jezt tam aber vom Kronprinzenufer her ein Straßenbahnwagen ge­fahren. In der Verwirrung lief Schwarz jest wieder nach der Eines Tages mußte ich in einer dringenden Angelegenheit anderen Seite zu und geriet so unter die Kraftbroschte, die nun über Die Ergebnisse des Werks von Stepneh wären sicherlich noch verreisen. Mein Zug ging vom Schlesischen Bahnhof; ich ihn hinwegfuhr. Der Berunglüdte erlitt mehrere Rippenbrüche, besser gewesen, wenn nicht im Juni 1913 ein Maschinensah boll- wohnte in der Adalbertstraße in Berlin   und mußte, um zum einen Schlüsselbeinbruch und Kopf- und innere Verlegungen. Er kommen niedergebrochen wäre, was das Wert zwang, einen Teil Bahnhof   zu gelangen, unbedingt über die Köpenicker Straße  . wurde nach der Charité gebracht, wo er sehr schwer danieber liegt. des Stroms von einem anderen Werte zu kaufen und zeitweilig Ich muß, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, mit jeder Die Linie 164 ist seit dem 9. Juni nachmittags im Rahmen im eigenen Betriebe unter ungünstigen Umständen und überdurch Minute rechnen und ging daher erst im letzten Augenblick von des bisherigen Fahrplanes über die Nonnendammallee bis zum fdhnittlich teuer zu produzieren. Hause weg. Als ich an die Köpenicker Straße tam, war die Verwaltungsgebäude der Siemenswerke in Spandau   durchgeführt Nach der Höhe der jährlichen Einahmen steht dem Wert von Straße gesperrt. Warum? Es fand eine landesfürstliche worden. Stepney ungefähr das kommunale Elektrizitätswerk von Wie 3- Besichtigung der Pionierkaserne in der Köpenicker Straße baben gleich, das im Jahre 1912/13 1 742 000 M. Einnahmen er- statt und jeden Augenblid müsse, wie mir ein Polizist erklärte, Gegen die Spielerei der Schulkinder mit Schußwaffen zielte, dabei einen erheblich höheren Tarif hat, da es für Licht pro das allerhöchste" Automobil erscheinen. Aber es erschien richtet die städtische Schulbehörde folgende Mahnung: Eine gefähr­Kilowattstunde 66 Pf.( allerdings mit verschiedenen Rabattjäßen), nicht. Ich wandte mich an einen Bolizeileutnant und bat ihn, liche Spielerei ist neuerdings unter den Schulkindern in lebung. für Kraft pro Kilowattstunde 25 Pf. berechnet. Ist es daher ver- mich durchzulassen, da ich sonst den Zug versäume. Er zuckte Kinder auf der Straße allerlei Unfug, und es ist sogar der bedauer­Mit Revolvern, die mit Knallbriefen geladen werden, verüben die ständlich, daß Wiesbaden   über 600 000 M. aus seinem Elektrizitäts  - die Achsel und ließ mich stehen. Ich fluchte nicht schlecht und liche Borfall zu verzeichnen, daß einem Jungen von einem seiner werke herauszog, so wird doch das englische Werk vom sozialen versuchte so über die Straße zu gelangen. Doch das Auge Mitschüler mit einem solchen Revolver ein Auge verletzt und dessen Standpunkt aus ungleich besser verwaltet. In Wiesbaden  , der des Gesetzes war wachsam. Ich wurde mit gewaltigem Arm Sehtraft vermutlich vernichtet ist. Der Unfug hat so zugenommen, Rentnerstadt, fehlt eben eine starke sozialdemokratische Fraktion an der Ausführung dieses Verbrechens verhindert. Das landes- baß sich bereits Einwohner der Stadt beschwerdeführend an die in der Stadtverordnetenversammlung! fürstliche Automobil ließ sich viel Zeit. Ich konnte während- Bolizei gewandt und um Abhilfe gebeten haben. Die städtische Einer besonderen Beachtung empfehlen wir eine Bemerkung bem so viel Beleidigungen gegen die Polizei ausstoßen, daß Schulbehörde hat Veranlassung genommen, die Schüler vor dem 1913 nicht zum wenigsten auch der sykematischen Propa das allerhöchste" Automobil vorbeigefligt war, war mein Zug in die Schule zu verbieten. Im Uebertretungsfalle sollen diese In­in dem Bericht von Stepney, wonach das gute Ergebnis des Jahres es zu lebenslänglichem Gefängnis gereicht hätte. Als endlich Gebrauche dieser Revolver, die in Schulbuchhandlungen und Eisen­warengeschäften feilgehalten werden, zu warnen und das Mitbringen ganda für den Abjaz elektrischer Energie( systematic publi­city work) zu berbanken sei. Bekanntlich behaupten die Gegner der längst unterwegs und ich konnte einen Schaden von etwa in die Schule zu verbieten. Im Uebertretungsfalle sollen diese In­strumente eingezogen werden. Berstadtlichung unserer Elektrizitätswerte immer, ein kommunales Wert fönne feine rechie Propaganda treiben und verstehe nicht, Eines anderen Tages mußte ich unbedingt einen Wechsel Konsumenten anzuloden. In Stepney versteht man das ausge­Ich raffte und borgte soviel Geld zusammen, zeichnet, denn dort hat man die Zahl der Konsumenten in einem daß es langte und rannte, was ich konnte, von der Jahre um 500 auf 2700 erhöht. Friedrichstraße   die Linden herunter, um nach der Rosen­Wenn nun der kommunale Betrieb von Elektrizitätswerken thaler Straße zu gelangen. An der Schloßbrücke Verkehrs auf dem Gebiet von Groß- Bondon ein vollkommener Fehlschlag störung. Warum? Der Zar wird kommen. Was geht mich märe, so würde das für die Entscheidung in Berlin   noch nicht viel der Zar aller Reußen an, denke ich und will den Uebergang Mitwirkung augesagt haben. Gespielt werden:" Meeresstille   und zu bedeuten haben. Aber in Wirklichkeit verhält es sich gar nicht über die Schloßbrücke forcieren." Zurück! Zurück!" erscholl glückliche Fahrt", für Chor und Orchester, Fantasie C- moll( Chor­so, sondern schon dieser Bericht von Stepney, dem wir noch eine es aus den Mündern von einem Dugend Schußmännern. fantasie) für Klavier, Chor und Orchester( Klavier: Hr. Ernest Hutcheson  , ganze Anzahl anderer von anderen kommunalen Werken in Groß- Sie lassen wohl einen Lakaien durch, der sich auf der anderen Dirig.: Hr. Bruno Kittel  ), Neunte Sinfonie D- moll, op. 125 London nachfolgen lassen können, zeigt, daß man selbst unter Seite der Straße eine Zeitung fauft. Ich denke, ist ein Latai( Sopran: Frl. Dora Moran, Alt: Frau Paula Weinbaum, Tenor: den ungünstigen Londoner   Verhältnissen und in mehr wert als ich, ein schuldenzahlenwollender Staats- Herr Paul Papsdorf; Baß: Herr Ernst Lehmann  ; Dirigent: Herr Stapellmeister Hildebrand. Am Sonnabend, den 13. d. Mts., findet berhältnismäßig fleinen Werken sehr gute Ergebnisse der kommu- bürger. Aufs neue versuche ich einen Durchbruch. Er miß ein Volkskonzert in den Germania  - Brachtiälen statt, in dem die lingt. Man nimmt mich fest, führt mich zur Polizeiwache, Sinfonie Nr. 13 G- dur von Haydn  , das Stonzert D- moll für Violine *) 1 sh( Schilling) 12 d( Pence, Ginzahl: Penny) 1 M.; hält mich dort zwei geschlagene Stunden zurück. Als ich end- von Vieurtemps( vorgetragen von Herrn Konzertmeister L. Persinger), also der penny= rund 8 Pf. lich zu meinem Wechselgläubiger tam, war der Wechsel bereits und Mendelssohns Sommernachtstraum" gespielt werden. Eintritts­

=

50 Mart buchen.

einlösen.

Das nächste Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters findet am Donnerstag, den 10. Juni, abends 8 Uhr, in der Neuen Welt", Hasenheide, statt. Veranstaltet wird ein Beethoven- Abend, zu dem Fräulein Dora Moran, Kammerjängerin, Frau Paula Weinbaum, Herr Hofopernfänger Paul Papsdorf, Herr Ernst Lehmann   vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg  , Herr Ernest Hutcheson  ( Klavier) und der Bruno Kittelsche Chor( Dirigent Bruno Kittel  ) ih.