Das literarische Wochenblatt „Die Neue Welt“ ging am 1.1.1877 aus den vom Allgemeinen deutschen Arbeiter-Verein (ADAV) herausgegebenen „Socialpolitischen Blättern“ hervor. Das Blatt erschien in Leipzig und lag unterschiedlichen sozialdemokratischen Parteizeitungen, u.a. dem Vorwärts bei. Entsprechend hoch war die Auflage, die von 200.000 (1893) auf 406.000 Exemplare (1906) stieg. Geleitet wurde die „Neue Welt“ ab 1896 von Edgar Steiger.

Die Neue Welt, die aufgrund ihrer ästhetischen und inhaltlichen Ausrichtung häufig Gegenstand von Kritik aus der Partei war, erschien bis 1919 und wurde dann durch die im Hinblick auf Layout und Inhalt deutlich modernere Partei-Illustrierte „Volk & Zeit“ ersetzt.

Die „Historische Presse“ bietet eine Digitalisierung der Jahrgänge 1876 bis 1884 und 1879 bis 1899 auf Grundlage von Originalausgaben aus dem Bestand der Bibliothek im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung.