- TitelvariantenLeonora / Lenora
- Weitere AngabenEpoche: Sturm und Drang / Zeit- und Sachbezug: Entstand während Bürgers Aufenthalt in Göttingen. Thematisiert wird die damals hochaktuelle Frage der Gotteslästerung und deren unausweichliche Sühnung. / Inhalt: Besteht aus 32 Strophen mit jeweils 8 Zeilen. Den historischen Hintergrund markiert der Siebenjährige Krieg: Lenore erwartet die Rückkehr ihres Geliebten Wilhelm. Während ihres anhaltendes Wartens gerät ihr Gottvertrauen ins Wanken; die Mutter ist über die Blasphemie der Tochter bestürzt. Schließlich taucht Wilhelm tot als Geist auf und entführt Lenore zu einem Ritt durch die Nacht, auf dem ihnen viele andere Geister begegnen, bevor er sie mit in seinen Sarg nimmt. Die Möglichkeit der Reue durch Lenore und ihre Seelenrettung wird angedeutet. / Überlieferung: Erschien erstmals im Göttinger Musenalmanach. Die Ballade ist aufgrund ihrer Unheimlichkeit und Warnung vor Blasphemie heute immer noch sehr bekannt und gilt nach den Geschichten um den Lügenbaron von Münchhausen als wichtigstes Werk Bürgers. Sie bescherte ihm auch international erhebliche Popularität und inspirierte zu zahlreichen Übersetzungen, Vertonungen und Illustrationen. Eine der bekanntesten deutschen Kunstballaden.
- Entstanden1773
- Erschienen1773
- AutorBürger, Gottfried August
Datenquelle: GND
Die neue Welt 3 (16.2.1878) 20
Hamburg ; Breslau ; Berlin : Auer, 1876-1912Die neue Welt 9 (13.1.1883) 8
Hamburg ; Breslau ; Berlin : Auer, 1876-1912Die neue Welt 9 (6.10.1883) 1
Hamburg ; Breslau ; Berlin : Auer, 1876-1912Vorwärts 8 (25.6.1891) 145
Liebknecht, Wilhelm ; Leviné, Eugen ; Sozialdemokratische Partei DeutschlandsBerlin : Vorwärts-Verl., 1.1.1891-15.3.1933Die neue Welt 23 (2.1.1898) 1
Hamburg ; Breslau ; Berlin : Auer, 1876-1912Vorwärts 43 (11.11.1926) 532
Liebknecht, Wilhelm ; Leviné, Eugen ; Sozialdemokratische Partei DeutschlandsBerlin : Vorwärts-Verl., 1.1.1891-15.3.1933