Titelvarianten
Napoleon oder die hundert Tage
Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Als Quellen dienten: Las Cases Tagebuch über Napoleons Leben seit seiner Abdankung, nebst einem Nachtrag zu Chaboulons „Denkwürdigkeiten“ (2. Aufl. 1821), Bredows u. Venturinis „Chronik“ (1814 ff.), das historisch-politische Journal „Minerva“ (1815–20) sowie Schillers „Wallenstein“. / Inhalt: Drama in 5 Akten; hält sich eng an die historischen Fakten. Handelt vom Aufstieg und Fall des Staatsmannes: von Napoleons Rückkehr aus der Verbannung nach Paris bis zur endgültigen Niederlage in der Schlacht bei Waterloo. Durch vielfältige Perspektiven, Ironie und groteske Elemente wird der Mythos vom "Helden der Geschichte" gebrochen und relativiert. Handlungsintensive Szenerie mit rascher Bilderfolge und einer Überzahl an Figuren. Das Stück sprengte die Möglichkeiten des Theaters; dies erschwerte eine Inszenierung. / Überlieferung: Erschienen 1831, wurde erstmals 1868 aufgeführt (mit verändertem Text), 1895 erfolgte eine Aufführung mit vollständigem Text (Adolf Stolze).
Erschienen
1831
Autor
Grabbe, Christian Dietrich