Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Einer der wichtigsten Texte aus Fontanes Nachlass. Wiederum steht eine charakterstarke Frau im Mittelpunkt Fontanes Geschichte, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und auch ohne männlichen Versorger ihr Auskommen findet. / Inhalt: Die kluge und praktisch denkende Mathilde Möhring lebt mit ihrer verwitweten Mutter in einfachen Verhältnissen in Berlin. Als sie einen Jurstudenten zur Untermiete aufnehmen, animiert Mathilde ihn zum Lernen und kann ihn schließlich dazu bringen, sie zu ehelichen. Er besteht sein Staatsexamen und auf ihr Betreiben hin wird er sogar Bürgermeister einer Kleinstadt, woraufhin bide in relativem Wohlstand leben. Als er an der Schwindsucht stirbt, kehrt Mathilde zu ihrer Mutter zurück, bis sie schließlich selbst die Initiative ergreift, Lehrerin wird und fortan sich und die Mutter versorgen kann. / Überlieferung: Der Roman entstand zwischen 1891 und 1896, blieb unvollendet und wurde postum in bearbeiteter Form von Josef Ettlinger 1906 in der "Gartenlaube" veröffentlicht. 1969 wurde er nach modernen Editionsprinzipien aus dem Nachlass neu herausgegeben von Gotthard Erler, 2008 schließlich legte Gabriele Radecke eine dritte Textfassung vor. Vielfach für den Film adaptiert.
Entstanden
1891-1896
Erschienen
1906-
Autor
Fontane, Theodor