Zeit- und Sachbezug: Chroniknovelle, angeregt durch das Bild eines toten Kindes in einer nordfriesischen Dorfkirche. – Inhalt: Nach vielen Jahren findet Johannes, ein begabter Maler, seine Jugendliebe Katharina als Gattin eines Dorfpfarrers, den er porträtieren soll, wieder. Katharinas fünfjähriger Knabe stellt sich als sein Sohn heraus. Im Augenblick des verwirrenden Wiedererkennens ertrinkt der Knabe im Dorfteich. Im Rahmenbericht erzählt der Autor von einem Bild in einer Kirche, das einen Knaben mit weißer Wasserlilie darstellt u. mit den Buchstaben C.P.A.S. signiert ist. Die Buchstaben deutet er als "Culpa patris aquis submersus" (durch Schuld des Vaters im Wasser ertrunken). – Überlieferung: Erstdruck in "Deutsche Rundschau", Bd.9, 1876; Erstausgabe Berlin, 1877