Zeit- und Sachbezug: historische Novelle aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. – Inhalt: zentralen Schauplätze des Geschehens sind der titelgebenden Hochwald und die Burg Wittinghausen, die Stifter auch als Vorwurf für Gemälde und Zeichnungen gedient hat. Die wiederholten Beschreibungen des sich im Laufe der Jahreszeiten wandelnden Hochwalds strukturieren die Handlung und gehören zu jenen spektakulären Naturschilderungen, die Stifters Ruhm als Erzähler begründet haben. Der alte verwitwete Graf Heinrich v. Wittinghausen will seine beiden Töchter Clarissa und Johanna vor einem bevorstehenden Angriff der feindlichen schwedischen Truppen in Sicherheit bringen und verbirgt sie zu diesem Zweck in einem unzugänglichen Wald. Durch ein scheinbares Missverständnis bricht ein Gefecht zwischen beiden Seiten aus, in dem Vater, Bruder und Clarissas Geliebter, ein unehelicher Spross des verstorbenen Königs Gustav Adolf und einer Deutschen, getötet werden. – Überlieferung: erstmals 1841 in der Zeitschrift "Iris" (für 1842) publiziert und 1844 nur geringfügig überarbeitet in den zweiten Band der "Studien" aufgenommen