Publikationen der Stiftung → Deutsche Zivilmacht in der Zeitenwende Titel
Publikationen der Stiftung → Deutsche Zivilmacht in der Zeitenwende
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelDeutsche Zivilmacht in der Zeitenwende : zu wenig Macht, zu wenig Zivilcourage
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (13 Seiten)
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-98628-240-0
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Klassifikation
Zusammenfassung
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat einen selbstkritischen Diskurs zur deutschen Außen- und Ostpolitik ausgelöst. Obwohl dieser die alleinige Verantwortung Deutschlands überzeichnet, zeigt eine nüchterne Analyse, dass das Land seiner traditionellen Rolle als Zivilmacht nicht gerecht wurde. Mangelnde (Zivil-)Machtmittel, mangelnde Zivilcourage zur Durchsetzung internationaler Regeln sowie die Fehleinschätzung der russischen Handlungsrationalität haben Bundesregierungen seit 2008 motiviert (Steinmeier 2022), die schrittweise Erosion der regelbasierten internationalen Ordnung zuzulassen. Will die amtierende Bundesregierung eine Führungsrolle in der Stabilisierung im Rahmen der selbst ausgerufenen Zeitenwende einnehmen, so müssen schrittweise militärische, diplomatische sowie immaterielle Ressourcen aufgebaut werden, insbesondere das Vertrauen der europäischen und westlichen Partner, um die angestrebte kooperative Führungsrolle einzunehmen.