Die sicherheitspolitische und humanitäre Lage in Kolumbien ist mit der in Venezuela eng verknüpft. Abgesehen von einer gemeinsamen Kolonialgeschichte teilen beide eine lange Grenze. Schon vor der Covid-19-Pandemie war diese Region von staatlicher Abwesenheit und Schwäche gezeichnet, was illegale und kriminelle Strukturen begünstigte. Angesichts der katastrophalen Situation auf beiden Seiten der Grenze und der Chance, die sich durch den Wechsel in der US-Administration bietet, fordern die Autorinnen, dass sowohl Deutschland als auch die Europäische Union sich stärker engagieren und für den Frieden und Stabilität in der Region einsetzen - insbesondere durch die Entsendung eines/r EU-Sonderbeauftragten für Kolumbien und Venezuela.