Publikationen der Stiftung → Italien, Labor der Demokratie? Titel
Publikationen der Stiftung → Italien, Labor der Demokratie?
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Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelItalien, Labor der Demokratie?
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (8 Seiten)
- AnmerkungLiteraturverzeichnis Seite 8
- SpracheDeutsch
- SerieAnalyse
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
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Klassifikation
Zusammenfassung
In den vergangenen Jahrzehnten wurde Italiens Demokratie immer als Sonderfall wahrgenommen, erst aufgrund ihrer Blockade bis 1992 durch die Frontstellung zwischen regierenden Christdemokraten und oppositionellen Kommunisten, dann mit dem Aufstieg Silvio Berlusconis und schließlich seit 2013 mit dem Erfolg erst der Fünf Sterne und dann der Lega.
Es stellt sich die Frage, ob Italien jenseits einer bloßen Charakterisierung als Sonderfall nicht zugleich "Labor" ist: ein Land, in dem Entwicklungen vorweggenommen werden, die später auch andere Länder treffen, vorneweg das Aufkommen von populistischen und Anti-Establishment-Parteien.
Italiens Parteiensystem verschob sich nach 2013 von einem bipolaren Rechts-Links-Schema zu einer tripolarenOrdnung mit der Rechten unter der Vorherrschaft der Lega, dem Mitte-Links-Lager und den Fünf Sternen. Es sieht so ein fluides Parteiensystem ohne klare Mehrheiten, doch diese Veränderungen führten nicht zu einer Krise der Demokratie, die weiterhin im internationalen Vergleich eine hohe Partizipation und eine vitale Zivilgesellschaft aufweist.