Publikationen der Stiftung → Nach dem Coup d'État Titel
Publikationen der Stiftung → Nach dem Coup d'État
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelNach dem Coup d'État : Hoffnungen und Herausforderungen in Mali
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Parallele Sprachausgabe
- Umfang1 Online-Ressource (8 Seiten)
- SpracheDeutsch
- SerieDemokratie und MenschenrechtePerspektive
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-96250-677-3
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Klassifikation
Zusammenfassung
In Mali sind die Hoffnungen nach dem Militärputsch vom 18. August 2020 groß, doch die Herausforderungen sind noch größer: Bewaffnete Konflikte im Norden und im Zentrum sowie Druck auf einen inklusiven Prozess für innenpolitische Reformen. Um die notwendigen Veränderungen anzustoßen und den hohen Erwartungen gerecht zu werden, braucht die Übergangsregierung um Präsident Bah NDaou und Vizepräsident Assimi Goïta (einer der Putschisten vom Comité national pour le salut du peuple, CNSP) Zeit und vor allem den Willen, Reformen anzugehen. Jedoch wird die geplante Übergangszeit von 18 Monaten trotz eines zivilen Präsidenten einen deutlich militärischen Charakter haben, weil Putschisten und andere Militärs die Schlüsselministerien besetzen. Für die internationalen Akteure muss der Putsch als Weckruf gesehen werden, um das Engagement in Mali zu überdenken. Es hat sich gezeigt, dass der reine Fokus auf Sicherheitspolitik bei der nachhaltigen Stabilisierung des Landes nicht erfolgreich ist. Nun gilt es, die eigenen Strategien zu überdenken und umfassendere Ansätze zu finden. Die Koordinierung unter Partnern und mit Mali ist dabei ebenso wichtig wie klare Strategien. Mali steht am Scheideweg.