Schweden entschied sich zur Bekämpfung von Covid-19 eher für freiwillige Maßnahmen als für obligatorische "Lockdown"-Beschränkungen. Bis November 2020 gab es mehr als 6.000 Todesfälle. In der Frühphase der Pandemie herrschte ein informeller Waffenstillstand zwischen der Regierung und der Opposition. Mit der steigenden Zahl der Todesopfer nahmen die politischen Spannungen zu. Die rechtspopulistische Partei Schwedendemokraten (SD) hat scharfe Kritik an der Gesundheitsbehörde, der Regierung und den Pflegeheimen geübt, insbesondere weil die älteren Menschen nicht geschützt wurden. Die öffentliche Unterstützung für die SD nahm zunächst ab, ist aber nun wieder auf das Niveau vor der Pandemie gestiegen.
Publikationen der Stiftung → Die Profiteure der Angst? Schweden
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