Die Coronakrise verweist einmal mehr auf anhaltende Probleme der von Informalität gekennzeichneten globalen Schuldenbeziehungen: nämlich vor allem das Spannungsverhältnis zwischen Gläubigeransprüchen und der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen von Covid-19 im Globalen Süden. Jürgen Kaiser zeichnet mit der vorliegenden Publikation die Macht des globalen Finanzkapitals gegenüber Schuldnerstaaten nach, die globale Schuldenpolitik maßgeblich beeinflusst. Er legt Schritte für eine Systemveränderung vor, die internationale Staatsverschuldung im engeren und die internationale Finanzarchitektur im weiteren Sinn in Einklang bringt mit den Pflichten ärmerer Länder ihren Bürger*innen gegenüber.
Publikationen der Stiftung → Entschuldung von Staaten als globale Machtfrage
Publikationen der Stiftung → Entschuldung von Staaten als globale Machtfrage