An die im Februar 2014 gegründete Regionalorganisation G5-Sahel, mit ihren Mitgliedstaaten Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad, richten sich hohe Erwartungen im Hinblick auf eine Stabilisierung der Region des Sahel, der von zahlreichen Konflikten heimgesucht wird und gleichzeitig als zentrale Migrationsroute nach Europa in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus des (europäischen) öffentlichen Interesses gerückt ist. Es bedarf jedoch einer umfassenden Strategie zur Stabilisierung der Sahelregion, die nicht nur auf militärische Elemente setzt, wie es derzeit die G5-Sahel favorisiert. Europäische Politik sollte daher stärker unterstützen, dass basierend auf der Absichtserklärung beider Organisationen Synergieeffekte systematisch genutzt werden, mehr politische Koordinierung stattfindet und die ECOWAS mit ihren zivilen Instrumenten eine stärkere Rolle bei der Stabilisierung der Sahelregion spielt.
Publikationen der Stiftung → Kooperation oder Konkurrenz?
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