Um globale Ungleichheit zu bekämpfen, haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen in der Agenda 2030 ein eigenes Ziel dafür definiert: Das Nachhaltigkeitsziel 10 ist der Bekämpfung von Ungleichheit in und zwischen Ländern gewidmet. Viele Staaten haben im Zuge dessen nationale Aktionspläne formuliert, die dezidiert Maßnahmen zur Reduzierung von Ungleichheit enthalten. Auch die multilateralen Institutionen sind aufgefordert, mit ihren Maßnahmen zur Reduzierung von Ungleichheit im globalen Kontext beizutragen. Wie erfolgreich gehen sie die Bekämpfung von Ungleichheit an? Wie lassen sich die Maßnahmen der der multilateralen Institutionen evaluieren? Hierauf sucht diese Studie eine Antwort zu geben. Sie richtet ihren Blick auf die Maßnahmen der Vereinten Nationen (UN), des Internationalen Währungsfonds (IMF), die Weltbank Gruppe (WBG), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), des Financial Stability Boards (FSB) und der Gruppe der 20 (G20) und bewertet deren Bemühungen, Ungleicheit zu reduzieren auf einer Skala von 1 bis 5. Im Vorwort betont der Wirtschaftsexperte José Antonio Ocampo die besondere Verantwortung der multilateralen Organisationen und fordert sie auf, mehr zu tun, um den Trend der wachsenden Ungleichheit umzudrehen und künftig stärker dafür zu sorgen, dass weltweit alle Bürger_innen von Wachstum und Entwicklung profitieren. Es handelt sich um eine überarbeitete und aktualisierte Studie aus dem letzten Jahr.