Nach einem Jahr Unabhängigkeit hat der Südsudan eine gemischte Bilanz vorzuweisen. Zwar wird die Loslöung vom Sudan in der Bevölkerung des Südens weiterhin mehrheitlich als Erfolg gewertet, doch haben sich die damit verbundenen Entwicklungserwartungen bislang nicht erfüllt. Die ehemalige Befreiungsbewegung SPLM steht als Regierungspartei vor schwierigen Aufgaben. Konfliktreich ist weiterhin die Beziehung zum nördlichen Nachbarn Sudan.Florian Dähne und Kristin Linke betonen in ihrer Funktion als Leiter der FES-Büros in Sudan und Südsudan die wichtige gegenseitige Rolle beider Staaten. Nur eine für beide Seiten tragfähige Lösung der noch ausstehenden Fragen bzgl. Grenzziehung und Ölförderung kann eine langfristige friedliche Koexistenz ermöglichen.
Publikationen der Stiftung → Warten auf die Unabhängigkeitsdividende
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