Publikationen der Stiftung → Der brasilianische Wald, die soziale Frage und das Klima Titel
Publikationen der Stiftung → Der brasilianische Wald, die soziale Frage und das Klima
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelDer brasilianische Wald, die soziale Frage und das Klima : welche Folgen hat das neue Waldgesetz?
- Verfasser
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (5 S.)
- SpracheDeutsch
- SeriePerspektive / Friedrich-Ebert-Stiftung
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-86498-651-2
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Klassifikation
Zusammenfassung
Brasilien hat mit seinen Waldregionen eine außergewöhnliche Bedeutung für den globalen Klimaschutz. Das Amazonasgebiet und andere Biome binden enorme Mengen an Kohlenstoff und einen wichtigen Teil der weltweiten Süßwasserreserven und sie enthalten einen immensen Artenreichtum. Seit langer Zeit verringert sich der Waldbestand durch Brandrodung und Abholzung, eine Tendenz die über viele Jahre trotz eines umfassenden Gesetzes zum Schutz der ursprünglichen Wälder nicht überwunden werden konnte. Erst seit 2004 und infolge stärkerer Kontrollen verlangsamte sich dieser Prozess. Seit 1999, also über mehr als zehn Jahre, befand sich ein neuer Gesetzentwurf zum Waldschutz im parlamentarischen Verfahren. Die Interessensgegensätze auf beiden Seiten Befürworter_innen und Gegner_innen einer breiteren wirtschaftlichen Nutzung der Wälder standen sich unversöhnlich gegenüber. Noch nach der Verabschiedung des Kompromisses durch das Parlament legte Präsidentin Dilma Rousseff gegen einzelne Bestimmungen ihr Veto ein. Im Ergebnis ist das Gesetz der Versuch, einen Mittelweg zwischen politischer Durchsetzbarkeit, Schutz der Umwelt und ökonomischen Interessen unter der Berücksichtigung sozialer Realitäten zu gehen, mit dem keiner der Akteure vollständig zufrieden sein kann.