Publikationen der Stiftung → Chile hat die Wahl Titel
Publikationen der Stiftung → Chile hat die Wahl
Titel
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelChile hat die Wahl
- Verfasser
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (4 S.)
- SpracheDeutsch
- SeriePerspektive / Friedrich-Ebert-Stiftung
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter
- Geografika
- ISBN978-3-86498-653-6
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Klassifikation
Zusammenfassung
Die chilenische Gesellschaft befindet sich 25 Jahre nach dem Plebiszit gegen die Diktatur und dem Beginn der Redemokratisierung an einem kritischen Punkt ihrer politischen Entwicklung: Weite Teile der Bevölkerung verlangen immer nachdrücklicher nach grundlegenden Reformen v. a. in der Sozialpolitik, aber auch im politischen System selber. Eine wichtige Neuerung kam jetzt zum Tragen: die Möglichkeit für die Parteien, auf freiwilliger Basis und unter Aufsicht der Wahlbehörden die Kandidat_innen für die kommenden Präsidentschaftswahlen am 17. November im Rahmen einer offenen Abstimmung ähnlich den primaries in den USA auszuwählen. Die beiden wichtigsten politischen Lager, die Concertación Democrática aus Christdemokrat_innen, Sozialdemokrat_innen und Sozialist_innen sowie der Mitte-Rechts-Block aus UDI und RN, entschlossen sich zu Vorwahlen, die restlichen, kleineren Parteien beließen es beim alten Verfahren. Wie erwartet gewann die Sozialdemokratin und Ex-Präsidentin Michelle Bachelet mit überwältigender Mehrheit am 30. Juni die Vorwahlen des Mitte-Links-Bündnisses gegen drei weitere Kandidaten. Die ehemalige Präsidentin genießt eine hohe Popularität in der Bevölkerung und geht als Favoritin in den Präsidentschaftswahlkampf. Für das regierende Mitte-Rechts-Bündnis wird die bisherige Arbeitsministerin Evelyn Matthei antreten. Damit ist zumindest sicher, dass Chile in den kommenden Jahren wieder von einer Frau regiert wird.