Das Verhältnis zwischen Lateinamerika und den USA ist historisch belastet. Auch wenn Lateinamerika im vergangenen Jahrzehnt international an Präsenz gewonnen hat, bestimmen die Beziehungen der lateinamerikanischen Regierungen zu den USA bis heute maßgeblich ihre Außenpolitik. Der fortwirkende Antiimperialismus in Teilen der Linken hemmt die regionale Integration und die Vertiefung der Demokratie. Will Lateinamerika 200 Jahre nach der formellen Unabhängigkeit tatsächliche Eigenständigkeit erlangen, so muss es sich vom Schatten des großen Nachbarn im Norden emanzipieren.
Publikationen der Stiftung → Noch immer im Kalten Krieg?
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