Polnische Gewerkschaften haben begonnen, sich stärker als konfliktbereite Interessenvertretung der Arbeitnehmer/innen zu verstehen. Zugleich entzieht sich die Regierung seit 2011 dem sozialen Dialog und setzt Veränderungen lieber ohne vorherige Abstimmungsprozesse mit den Sozialpartnern durch. Seither ist es zu massiven Protesten gekommen. In der Folge deutet sich eine Überwindung der ideologisch begründeten Spannungen zwischen den beiden großen Gewerkschaftsverbänden an. Der Zuspruch, den die Gewerkschaften in Umfragen und durch Teilnahme an gewerkschaftlich organisierten Protesten erfahren, ist gestiegen.
Publikationen der Stiftung → Die Gewerkschaften in Polen
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