Am 26. Oktober 2014 fanden in Tunesien Parlamentswahlen statt. Damit hat das Land seit der Revolution von 2011 und seit Verabschiedung einer neuen Verfassung im Januar 2014 beachtliche Schritte zu einer demokratischen Entwicklung unternommen. Besonders beeindruckend an dieser Wahl ist, dass sie gleichzeitig einen ersten demokratischen Machtwechsel einläutet. Denn die Wahlen zu Verfassungsgebenden Versammlung von 2011 hatte die konservativ-islamistische Ennahdha gewonnen, nun wurde die nationalkonservativ-säkulare Partei Nidaa Tounes stärkste Kraft und ist mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Welche Konsequenzen diese Wahl für die weitere politische Entwicklung hat, wird die Zukunft zeigen müssen. Als nächster wichtiger Schritt folgen im November die Präsidentschaftswahlen.
Publikationen der Stiftung → Tunesien nach den Parlamentswahlen
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