2014 war ein »schwarzes Jahr« für die Ukraine und die europäische Friedensordnung: Alte Gewissheiten wie die Unverletzlichkeit von Grenzen und die Pflicht zur friedlichen Konfliktlösung wurden in Frage gestellt. Mit Blick auf die ukrainische Innenpolitik muss bezweifelt werden, ob der von großen Teilen der »Euromaidan«-Bewegung erwünschte und ausgelöste Prozess der inneren Demokratisierung der Ukraine bereits auf einem richtigen und vor allem unumkehrbaren Weg ist. Die ökonomische und soziale Situation der Ukraine ist desolat. Der übliche austeritätspolitische Ansatz westlicher Geber stellt keine adäquate Lösung für die aktuellen Probleme dar. Gleichwohl wird er weitgehend unhinterfragt von der ukrainischen Regierung akzeptiert.
Publikationen der Stiftung → Der "Euromaidan" - ein Jahr danach
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