Wenig Hoffnung auf positive Veränderungen gibt es im Sudan: Omer Al-Bashir festigt nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl seine Position. Er hat das Kabinett umgebildet und ehemals starke Führungsfiguren aus seiner Partei an den Rand gedrängt. Al-Bashir kontrolliert mit Geheimdienst und Sicherheitsapparat immer mehr die Zivilgesellschaft. Von der Opposition hat er wenig zu befürchten. Die Kriege gegen verschiedene Rebellengruppen werden mit unverminderter Härte weitergeführt. Ein ernsthafter inklusiver Dialog scheint unter diesen Bedingungen ausgeschlossen. Angesichts der drohenden Verhaftung durch den Internationalen Strafgerichtshof, bleibt Präsident Al-Bashir kaum eine andere Option als der Machterhalt durch noch mehr Kontrolle im Staatsapparat und in seiner Regierungspartei.
Publikationen der Stiftung → Machterhalt mit neuer Regierung und alten Konflikten
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