Unkoordinierte Einsparungen bei den Verteidigungsausgaben haben über Jahre hinweg die außen- und sicherheitspolitische Rolle der Europäischen Union in einer zunehmend multipolaren Welt untergraben. Angesichts der zahlreichen Krisen in der strategischen Nachbarschaft der EU wird eine starke sicherheits- und verteidigungspolitische Zusammenarbeit in der EU, wie bereits im Vertrag von Lissabon gefordert, allerdings wichtiger denn je. Mit den 190 Milliarden Euro, die derzeit jährlich auf den Unterhalt von 28 nationalen Armeen mit einem Bestand von insgesamt etwa 1,5 Millionen Soldaten verwandt werden, könnten die EU-Mitgliedsländer gemeinsam sehr viel mehr erreichen: Der Bericht der hochrangig besetzten CEPS-Task Force liefert den Entscheidungsträgern in den EU-Institutionen und EU-Mitgliedstaaten dazu zentrale Argumente und Umsetzungsvorschläge an die Hand.