Auf der WTO-Ministerkonferenz im Dezember wurde de facto das Ende der seit 2001 laufenden Doha-Entwicklungsrunde besiegelt, ohne dass es zu einer Einigung bei zentralen Forderungen der Entwicklungsländer gekommen ist. Die USA und die EU verfolgen ihre handelspolitischen Interessen inzwischen vorrangig über neue regionale Abkommen wie TTIP, mit potentiell negativen Auswirkungen auf nichtbeteiligte Entwicklungsländer, vor allem aus Subsahara-Afrika. Daher sollten die Harmonisierung der jeweiligen Handelspräferenzregime für afrikanische Länder, die Vereinbarung flexibler Ursprungsregeln sowie Bestimmungen, die dafür sorgen, dass künftig Produktstandards nicht zu Lasten der Exporte aus diesen Ländern gehen, integraler Bestandteil der laufenden TTIP-Verhandlungen werden.
Publikationen der Stiftung → Lost in a spaghetti bowl?
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