Als der ungarische Regierungschef Viktor Orbán seine Idee von der �illiberalen Demokratie� als Gegenmodell zur bisherigen, an westeuropäischen, liberalen Werten orientierten Transformation anpries, brüskierte er damit viele europäische Partner. In Ungarn selbst aber blieb der Protest überschaubar: Orbán und seiner Fidesz-Partei ist es in den vergangenen Jahren gelungen, das demokratische System Ungarns grundlegend zu verändern. Welche Rolle spielen dabei die Transformationserfahrungen der letzten 25 Jahre? Wie steht es um die grundlegenden Werte und um die Einstellungen der Menschen in Ungarn etwa gegenüber der EU? Und wie lassen sie sich dafür gewinnen, sich wieder aktiv für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen?