Das Atomabkommen mit Iran hat bislang gehalten, was es versprach: eine Reduzierung und stärkere Kontrolle des iranischen Atomprogramms im Gegenzug für die Aufhebung internationaler Sanktionen. Im zweiten Jahr seiner Implementierung zeigt sich aber auch, dass eine Vielzahl von Erwartungen, die über den Text des Abkommens hinausgingen, unerfüllt blieben. Mit Blick auf Europa und Iran diskutiert David Jalilvand in dieser Perspektive die verschiedenen mit dem Abkommen verknüpften Erwartungen. Dabei wird die Notwendigkeit eines erfolgreichen Erwartungsmanagements betont, soll das Abkommen auch weiterhin Bestand haben.