Publikationen der Stiftung → Entliberalisierung des Demos und die Neuordnung Europas Titel
Publikationen der Stiftung → Entliberalisierung des Demos und die Neuordnung Europas
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Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelEntliberalisierung des Demos und die Neuordnung Europas : warum eine Kooperation der Oppositionsparteien in Ungarn mit Jobbik demokratiefeindliche Tendenzen legitimieren würde
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- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (6 Seiten)
- SpracheDeutsch
- SerieAnalyse
- DokumenttypDruckschrift
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- Geografika
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Zusammenfassung
Im Frühjahr 2018 stehen in Ungarn Parlamentswahlen an. In der ungarischen Öffentlichkeit wird daher immer vehementer diskutiert, ob die demokratische Opposition in Ungarn, eine Wahlkoalition mit der rechtsradikalen Partei Jobbik bilden sollte, um die aktuelle Regierung abzulösen. Unterstützt werden diese Überlegungen mit dem Argument, dass sich die Partei Jobbik gewandelt hätte und sie nicht mehr so rassistisch wie früher sei. Die Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky analysiert diese Debatte und folgert, dass die Bildung einer Koalition mit Jobbik deshalb nicht als gefährlich wahrgenommen wird, weil sowohl die Wissenschaft als auch der alltägliche Diskurs von der tradierten, orthodox-marxistischen Krisentheorie beherrscht werden: In der seit dem Realsozialismus gebräuchlichen Auffassung werden die Ursachen von gesellschaftlichen Krisen allgemein im sozioökonomischen Bereich gesucht. Der Ethnonationalismus und der Rassismus, sowie die Idee von der Neugeburt der Nation, des Volkes oder des Ariertums werden dabei ausgeblendet.