Publikationen der StiftungDie Profiteure der Angst? Zypern Titel
Titelaufnahme
- TitelDie Profiteure der Angst? Zypern
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- Parallele Sprachausgabe
- Umfang1 Online-Ressource (4 Seiten)
- SpracheDeutsch
- SerieRechtspopulismus und die COVID-19-Krise in EuropaEuropa
- DokumenttypDruckschrift
- Schlagwörter (LOCAL);
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- Geografika
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- Das Dokument ist frei verfügbar
- Nachweis
- Archiv
Die Pandemiepolitik auf Zypern hat den Parteienwettbewerb zumindest noch nicht entscheidend beeinflusst. Als die Wahlen im Mai 2021 stattfanden, wurden die strengen Beschränkungen (Lockdowns) aufgehoben und die öffentliche Meinung bewertete die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen eher positiv. Keine Partei hat sich grundsätzlich gegen diese Maßnahmen ausgesprochen; Die Kritik zielte hauptsächlich auf einige Ungereimtheiten in ihrer Anwendung ab. Im Gegensatz zu anderen rechtsextremen Parteien in Europa vermied es die griechisch-zypriotische rechtsextreme Partei, die Nationale Volksfront (ELAM), eine klare Position zu beziehen, ob sie den wissenschaftlichen Konsens akzeptiert oder Verschwörungstheorien vertritt. Stattdessen konzentrierte sich ELAM auf die Kritik an der Politik der Regierung und betonte individuelle Freiheiten/Rechte, um gegen die obligatorische Impfung argumentierten. Ihr Wähleranteil bei den Wahlen stieg im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen, was jedoch eher auf ihre allgemeine populistische und systemfeindliche Attraktivität als allein auf die Pandemiepolitik zurückzuführen war.