Die Maßnahmen der Mächte.
Gesandtschaften. Ein
Polizei und Arbeiterblut.
Nach viertägiger Verhandlung hat am Freitagabend spät die Strafkammer beim faiserl. Landgericht Mülhausen i. E. unter dem Vorsitz von Landgerichtsrat üheler den verantwortlichen Redakteur der Mülhauser Volkszeitung", Genossen Franz Geiler, wegen Beleidigung nach§§ 186 und 200 Str.-G.-B. zu drei Monaten Gefängnis
-
-
-
-
Auch ein Nachspiel von Zabern . Amtlich wird gemeldet:
Auf Grund der Ministerialerfagverteilung 1914 hat vom Herbst d. J. ab die Einstellung aller in den Reichslanden auszuhebenden Refruten in Truppenteilen außerhalb von Elsaß Lothringen zu erfolgen. Diese Verordnung bestand bereits vor 1903 und wurde in diesem Jahre durch die Ministerialersagverteilung 1903 versuchsweise aufs gehoben.
N
Die Elsässer und Lothringer müssen also alle wieder in
Aus der nationalliberalen Partei.
wenn Thompson Albanien verließe, die Expedition gegen aus der Menge tei, einzige einzige ernstere Ver- 1 die Aufständischen scheitern würde. Er bat den italienischen Leung eines Poisten oder Gendarmen Gesandten, sich noch einige Stunden zu gedulden, da er dann ver- zur Folge hatten und daß in den zwei mächtigen Attensuchen würde, Thompson zu überreden, das Entschuldigungsschreiben bündeln von Belastungsinaterial der Anklagebehörde gegen zu unterzeichnen. Auf diese Nachrichten hin hatte der Minister des den angeklagten Redakteur sich tein einziges ärztAeußern Di San Giuliano dem Baron Aliotti kategorische liches Attest über die Verlegung eines Beamten befindet. Anweisungen telegraphiert, um eine volltommene und Andererseits wurde in mehreren Fällen durch Beteiligte und unverzügliche Genugtuung zu fordern, bis dann die Augenzeugen, welche die Verteidigung hatte laden lassen, Rachrichten aus Durazzo famen und die Lage änderten. unter Eid bestätigt, daß harmlose Passanten,- Arbeiter, die von der Fabrit tamen und nach Hause wollten, Rom , 15. Juni. Minister des Aeußeren Di San Giuliano er- junge Leute, die in der Nähe des Streitgebietes mit flärte in der Kammer, italienische und österreichische der Trompete geübt hatten, ja selbst Frauen Regimentern außerhalb ihrer Heimat dienen. Den„ Backes" Matrosen verteidigten das Schloß des Fürsten und die von der vorgehenden Polizei in blinder Wut, ohne Unter- foll mit der echtpreußischen Fuchtel die vorschriftsmäßige Geenglisches Kriegsfiff müsse scheidung nach Alter oder Geschlecht, überfallen und sinnung beigebracht werden. Diese Maßnahme, die sicher als heute morger: bor Durazzo angekommen sein. Da der mit blanter Waffe zu Boden geschlagen und eine der ersten Taten des neuen Statthalters v. Dallwik englische Admiral der älteste sei, so werde er die inter - berlegt wurden. Das Gericht nannte dies in seiner Be- au buchen ist, wird die Empörung gegen das Pickelhaubennationalen Streitkräfte befehligen. Man erwarte ein franzöfifches gründung des Urteils„ Einzelfälle, in denen die Schuß- regiment von neuem schüren. und ein russisches Kriegsschiff. Das italienische Ge- mannschaft über das zulässige Maß hinausgegangen sein schwader liege in Ancona bereit, um nach Durazzo oder wo es mag". Von Intereffe für die Beurteilung der nach mancher notwendig erscheine, abzugehen. Was den Obersten Thompson Richtung hin wunderbar gleichartigen Beamtenaussagen sind Auf dem Vertretertag der nationalliberalen Partei in der betreffe, so achte er in diesem einen tapferen Mann, der in Er- die ebenfalls unter Eid gemachten Bekundungen zweier Rheinproving, der am Sonnabend in Neuwied versammelt war, füllung seiner Pflicht gefallen sei.( Beifall.) Die Regierung sei Schuleute, von denen der eine aus dem Dienst be- wurde eine Entschließung zur Herbeiführung der dringend ficher, die einmütige Ueberzeugung des Parlaments und des reits ausgeschieden ist, während der andere am notwendigen inneren Geschlossenheit der Partei" Landes auszudrücken und werde dafür sorgen, daß die kommenden 1. Juli freiwillig aus dem Dienste angenommen. großen Interessen Italiens nicht gefährdet würden, Tiefbau- Aktiengesellschaft Jul. Berger- Berlinden zur als das Zentrum offensichtlich die Nationalliberalen schonender behandle scheidet. Beide bestätigen, daß der Unternehmer Zentrums gegen die Nationalliberalen sich insofern geändert habe, Der Generalsekretär Dr. Peter stellte fest, daß die Taktik des welches auch immer der Lauf der Ereignisse sein werde. Ein französisches Kriegsschiff unterwegs. Ueberwachung der Baustelle kommandierten Polizeibeamten als das Zentrum offensichtlich die Nationalliberalen schonender behandle Freibier lieferte, soviel man trinken mochte; sie und seine ganze Stoßkraft gegen die Sozialdemokratie richte. Paris , 15. Juni. Der Kreuzer Edgar Quinet " haf Befehl bestätigen, daß jeder trank, soviel er Diese Beobachtung des nationalliberalen Generalsekretärs nur Luft erhalten, nach Durazzo abzugehen. hatte und daß Uebergriffe der Schuhmannschaft gegen stimmt. Er hätte aber hinzufügen können, daß diese Taktik des das Publikum vorkamen, die bei dem einen dieser zwei Zeugen, Zentrums bei den Liberalen sehr viel Verständnis findet, denn auch wie er bezeugte, den Unwillen weckten. Dieser Beamte, die liberale Presse des Rheinlands kämpft fast nur noch gegen die Schußmann Senger, der demnächst auf Grund eigener Sozialdemokratie. Im Rheinland hat eben das Sammlungssignal des Staatsanwalts, warum er mit seinem Material erst jezt Kündigung den Polizeidienst verläßt, antwortete auf die Frage der bürgerlichen Parteien starken Anklang gefunden. herausrücke, während er doch verpflichtet gewesen wäre, die Christentum und Gefundheitslehre. Sachen seiner vorgesetzten Behörde zu melden: er Beuge An der städtischen Frauenschule zu Stolp in Pommern erteilte Senger habe erst geglaubt, er müsse Rücksicht auf der praktische Arzt Dr. Bannier zur allgemeinen Zufriedenheit die Kreisdirektion nehmen; nachdem er nun aber auf Unterricht in Gesundheitslehre. Vor einigen Monaten am Beginn Grund von allerhand Denunziationen gezwungen worden sei, des neuen Schuljahres erhielt er plötzlich ein Schreiben des Lyzeal feine Sündigung einzureichen, nehme er diese Rücksicht direktors, in dem ihm mitgeteilt wurde, daß seine Dienste nicht und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt, die in diesem nicht mehr und sage er die volle Wahrheit. länger in Anspruch genommen werden könnten, da dem Magistrat Prozeß in die Tausende gehen werden. Die Beleidigung wird Andere Schuhleute hätten dasselbe gesehen wie er; bezeugten wegen feines Austritts aus der Landeskirche entsprechend der Anklage( vgl.„ Vorwärts" Nr. 155 vom sie nicht dasselbe, so sagten sie eben nicht die ganze Wahr lebhafte Bedenken gegen seine weitere Betätigung an der Frauenschule 10. Juni: Das Nachspiel einer Streitmezelei) in mehreren heit. Die Gegenüberstellung mit mehreren Zeugen in Uni- aufgeftiegen seien. Als die Sache vor einigen Tagen in der Stolper Stadt Artikeln der Mülhauser Volkszeitung" erblickt, die im Juni form, die ihm widersprachen, konnte diesen abgehenden Schutz- verordnetenversammlung zur Sprache fam, stellte sich zunächst heraus, und Juli 1913 das Verhalten des Polizeipräsidenten von mann nicht dazu bewegen, auch nur das geringste von seinen daß, als der Direktor seinen Brief schrieb, der Magistrat mit der ganzen Rzewuski in Mülhausen i. E. und der ihm untergeordneten Aussagen zurückzunehmen. Angelegenheit überhaupt noch nicht befaßt worden war. Der Ober Polizeiorgane und Gendarmen aus Anlaß des Bauarbeiter- So haben der Polizeijäbel und der Gendarmentarabiner, bürgermeister hatte sich auf eigene Faust mit dem Lyzealdirektor über streits am Nordbahnhof in Mülhausen - Dornach und bei den wie auf dem Schlachtfelde" beim Nordbahnhof, in Mül- die Beseitigung des Dr. Bannier geeinigt. Nachträglich, das heißt Streitfrawallen kritisierten, die am 7. Juli 1913 zur Er- hausen i. E. auch im Gerichtssaale äußerlich gefiegt, aber vor etwa zwei Wochen, hat dann allerdings der Magiftrat die Maß schießung zweier Arbeiter durch berittene dieser Sieg ist nur ein Scheinsieg, hinter dem sich die tat- regeln gebilligt, und nun war der Oberbürgermeister Bielle in der Gendarmen geführt hatten. fächliche Niederlage berbirgt. Nachdem zwei zerschossene Lage, in der Stadtverordnetenversammlung die Fahne des ChriftenDer Vertreter der Anklagebehörde, Erster Staatsanwalt Arbeiterleiber mit ihrem Blute den Boden der Walstatt" in tums zu entfalten. Er rühmte zuvor die weitgehende Toleranz der Dapper, der in einem zweistündigen Plaidoyer dem An- dem Vororte Dornach getränkt hatten, wurde im Sommer 1913 Stadtverwaltung, die dem Arat seinerzeit den Unterricht übertragen geflagten mehrere selbständige Handlungen nachzuweisen ver- der Kampf abgebrochen, aber nur, als die Berliner Unter- habe, obwohl ihm dessen religiös freie und politisch liberale Ge fuchte, hatte wegen dreier einleitender Artikel je eine Woche nehmerfirma, die zur Ausführung staatlicher Arbeiten im ge- finnung wohl bekannt gewesen sei. Aber diese Duldsamkeit habe Gefängnis, wegen eines späteren Artikels 2 Monate und lobten Deutschen Reiche sich mit Vorliebe billigerer aus ihre Grenze finden müssen in dem Moment, wo Dr. Bannier aus der wegen einer zusammenfassenden Schlußbetrachtung über die ländischer Arbeiter aus polnischen, böhmischen und italienischen Landeskirche ausgetreten fei und damit einen Schritt getan habe, Polizeitaten 6 Monate, zusammen acht Monate Ge- Landstrichen bedient, 16 bis 18 Pf. höheren der von allen, benen Person und Lehre Jesu Christi etwas gelte", fängnis beantragt. Wenn das Gericht hinter Stundenlohn des in Mülhausen i E. geltenden Bau- nicht gleichgültig hingenommen werben fönne. Es sei begreiflich, diesem Antrage um mehr als die Hälfte zurück- arbeitertarifes zugesagt hatte und zugleich nachdem der bag Eltern den Glaubensstand der Kinder nicht gefährdet wissen so wirdigte es damit mit der Verteidigung. Grund der Lohnunterbietung entfallen war die billigeren wollten. Der Magifirat habe die Pflicht, den christlichen die von Rechtsanwalt Dr. Lünenbürger Straß- und schlechteren fremden hnarbeiter durch einheimische Charakter ber städtischen Schulen und die Schulintereffen burg in mehr denn zweistündiger vernichtender Antlage- Kräfte zu erfegen begonnen hatte. So floß das Arbeiterblut zu wahren. rede gegen das herrschende Polizeisystem geführt wurde, mehr selbst nach dieser Seite hin nicht umsonst, es half den Sieg Der Stadtberordnete, deffen Interpellation den Oberbürgermeister als der Staatsanwalt das soziale Motiv, den Klassenstand der leberlebenden vorbereiten. Und auch dieser Prozeß mit zu seinem chriftlichen Glaubensbekenntnis veranlagte, hatte auf das punkt des Angeklagten, dem in dem Urteil als mildernd an- dem Gefängnisopfer des berurteilten sozialdemokratischen Re- Norddeutsche Bundes- und nachherige Reichsgesetz von 8. Juli 1869 gerechnet wird, daß er glaubte, für eine gute batteurs und mit den damit verknüpften gewaltigen Prozeß aufmerksam gemacht, nach dem die Befähigung zur Bekleidung öffent Sache zu fechten". Die Urteilsbegründung legt das fosten wird nicht umsonst sein. Er hat trop der trefflichen licher Aemter vom öffentlichen Bekenntnis unabhängig ist. Er hätte auch Hauptgewicht auf die Tonart der Artikel, auf die sogenannte Regie des zur Beweisführung mobilisierten Polizeiapparates noch den Art. 12 der Preußischen Verfassung anführen können, aber Verbalinjurie, obwohl das Gericht zugleich bestrebt ist, die die Blößen des blutigen Unterdrückungssystems im Klassen- rechtlich und faktisch ist mit diesen Hinweisen auf die garantierte vom Publikum als Provokation empfundenen, in diesem Um staate flar und unvergeßlich erkennen lassen, und er wird so Religionsfreiheit schon deshalb wenig zu machen, weil der Dr. Bannier fange und mit dieser Schärfe in dem berelsässischen Arbeiter- fein gut Teil dazu beitragen, daß das Heer der proletarischen ja nicht als öffentlicher Beamter gelten fonnte. Der Magistrat hat zentrum bis dahin unerhörten Absperrungsmaßnahmen der Kämpfer und Rächer sich weiter mehrt und weiter erstarft. nicht sowohl gegen Gesetz und Recht als vielmehr gegen die Forde Polizei und deren blutiges Vorgehen als gerechtfertigt und Diese Gewißheit macht uns die Opfer erträglich, so schwer fie rungen der Vernunft und der modernen Kultur verstoßen, und die undirmeidlich hinzustellen. Nur in einzelnen Fällen sei die erscheinen mögen. Wie heißt es im Liede von Lord Foleson? Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung deďte ihm dabei den Schuhmannschaft über das zulässige Maß hinausgegangen. Im übrigen sieht das Gericht in den unter Antlage Rücken, denn sie beschloß, über die Interpellation zur Tagesordnung überzugehen. gestellten Artikeln nur eine fortgesetzte Handlung, die es milder beurteilt als der der öffentliche Ankläger, dem es auch darin nicht folgte, daß er die Wendung in dem einen Artikel: Ihr Vorgehen weist auf das eines gewissenlosen und brutalen Menschen hin, der nach Blut Techzt und seine Mordlust befriedigen will! Ihre mörderischen Schandtaten schreien zum Himmel Worte, die, nach der ganzen Aufmachung des Artikels, logisch und klar gegen die Bei der Erschießung der zwei Arbeiter Bohler und Gutknecht beteiligten Gendarmen gerichtet Der Mann meint: find partout auf den Polizeipräsidenten perlönlich bezogen haben wollte. Selbst die präzisen Erklärungen des Angeklagten nach dieser Richtung hin konnten den Staatsanwalt von seiner Auslegungskunst, zu deren Unterstützung er sich noch auf die Grammatit berief, nicht abbringen.
blieb,
-
den um
-
-
Der Mann mag finken, wenn das Banner nur steht, Gleich jenem in Norwegs Feld, wie die Sage geht. Und das ist das Herrliche, Große auf der Welt: Das Banner fann stehn, wenn der Mann auch fällt!
Politische Uebersicht.
Die Vorbereitung zur Revolution." Unter diesem Titel behandelt Freiherr v. 8edlik die Beschlüsse der Generalversammlung der Berliner Wahlvereine.
Der Oberbürgermeister gielte aber, der sich schirmend vor den chriftlichen Charakter der städtischen Schulen stellt und den Glaubens stand der Kinder gefährdet sieht, wenn ein nicht der Landeskirche angehöriger Arzt Unterricht in der Gesundheitspflege erteilt, verdient in das preußische Kultusministerium berufen zu werden.
Erzbischof Nörber und die Integralen. für die Bolitit der Kölner Richtung zu reklamieren, pariert die Den Versuch des Zentrums, den Freiburger Erzbischof Norber Von selbst wirft sich die Frage auf, ob nach dem geltenden an Roeren gerichteten Briefes des Freiburger Erzbischofs aus dem integrale Rölner Korrespondeng" mit dem Abdrud eines offenbar Rechte die Vorbereitung der Revolution und die Jahre 1909. Zum Verständnis dieses Briefes wird mitgeteilt, daß Sammlung eines Revolutionsfonds ungeftraft er sich auf die Beschlüsse der sogenannten Dfterbienstagskonferenz öffentlich beschloffen werden darf, und wenn diese Frage nach Lage vom Jahre 1909 Bezieht. Diese Konferenz hatte sich unter Führung unferer Strafgesetzgebung aus dem Grunde zu bejahen wäre, weil Roerens dahin ausgesprochen: man zur Zeit ihrer Verabschiedung die neueste Form der Nevolution, des Massen oder Generalausstandes noch nicht fannte, fo reiht fich daran ohne weiteres die Frage, ob es nicht notwendig und dringlich ist, unsere Strafgefeße alsbald durch Bestimmungen zu ergänzen, welche die Aufforde rung zum politischen Maffenausstand oder zu einer Vorbereitung unter die Strafe des Hoch berrats ftellen.
Erstklassige Arrestschwärmer.
Materiell wurde mit Bezug auf diese Vernichtung zweier blühender junger Menschenleben durch die Karabinerkugeln der zur Attacke gegen die Menge vorreitenden Gendarmerie bei der umfangreichen Beweiserhebung( 92 Belastungs- und 47. Entlastungszeugen) durch mehrere Zivilzeugen, die dem Vorgang anwohnten, unter Eid bekundet, daß die vorgehende Gendarmerie der Menge gar feine Zeit ließ, zu flüchten, unter dem Rufe: 2aufen, wollt ihr Taufen, ihr Hunde!" ritt sie gegen die Menge an und Wir finden dieses Verlangen recht unvorsichtig. Denn schoß, ohne die dreimalige Aufforderung zum Auseinander- neben dem edlen Ottavio und den übrigen Wahlrechtsfeinden gehen vorangehen zu lassen. Nach der eidlichen Bekundung müßten dann die preußischen Minister als erste die Anklagedieser Zeugen befand sich die Gendarmerie auch nicht in Ge- bant verzieren. Denn ihre Politik ist es, die den Massenfahr und ist es durchaus unrichtig, daß vor dieser Attacke streik vorbereitet. aus der Menge mit Steinen geworfen oder geschossen wurde. Dem stehen entgegen die gleichfalls eidlichen Aussagen der Gendarmen und Schuhleute, die, unterstügt durch den einen oder anderen Zivilzeugen, den die Staatsanwaltschaft beis ausgezeichnet. Mit der von dem Grafen Behr Behrenhoff Das Herrenhaus hat sich gestern Montag wieder einmal gebracht hatte, mit der gleichen Entschiedenheit behaupten, die gegebenen Begründung, daß man der geplanten schon seit vielen Gendarmerie habe nur in der Notwehr von der Waffe Jahren versprochenen- allgemeinen Regelung des Problems" der Gebrauch gemacht, sie sei in der Gefahr gewesen, von der Aufhebung der Arreststrafen für Unterbeamte nicht vorgreifen solle. Menge erdrückt zu werden, und es habe vorher Ver- ft rich das Herrenhaus einstimmig und ohne Debatte aus dem legungen durch Steinwürfe bei der bewaffneten Macht ge Disziplinargesez für die Krankenkaffenbeamten die geben. Die gleichen Widersprüche zwischen den Bekundungen der geordnetenhaus auf sozialdemokratischen Antrag beschlossene BeBelastungs- und der Entlastungszeugen ergab die Beweis- wahrung der Krankenkassenbeamten vor dem Disziplinararrest. Das erhebung bezüglich der anderen Strawallabende. Nach den Gesez muß nun nochmals ans Dreillaffenhaus zurüd und dürfte Aussagen der Beamten gingen Schuhmannschaft und Gen- hier über den Sommer ruhen, falls nicht noch heute sich eine Mehrbarmerie immer erst nach vorausgegangenem Steinheit zum sofortigen Umfall auf Herrenhauskommando bereit findet. hagel" vor, wobei mur merkwürdig ist, daß diefer an gebliche Steinhagel und die behaupteten einleitenden Schüsse Besoldungsnovelle. Heute beraten die geborenen und ernannten Gesetzgeber die
-
"
--
bom Ab
säglich im Einklang mit der katholischen Welt. 1. daß die Tätigkeit des 8entrums sich grund. anschauung zu halten habe;
für das fatholische Deutschland auf das katholische Leben ausübe, 2. daß wegen des großen Einfluffes, den der Voltsberein für einen engeren Anschluß an den Epistopat einzutreten sei.
Auf Beschluß der Konferenz wurden diese beiden Säße den Konferenz ist am 9. Juni das nachstehende Schreiben von Erzbischof Bischöfen mitgeteilt. Als Antwort für die Teilnehmer der Dr. Nörber ergangen:
Schon seit Jahren sehe ich die großen Gefahren für unser firchliches und religiöses Leben fommen, die in dem tat fächlich vorhandenen systematischen Bestreben liegen, in bem katholischen Volt die Anschauung zu verbreiten, daß wirt fchaftliche, foziale und politiste Fragen losgelöit von den Grundfäßen der fatholischen Weltanschauung zu behandeln find.
Der Volksverein, dessen große Verdienste um die katholische Sache, auch in apologetischer Hinsicht, ich feineswegs berlenne, sondern sehr hoch fchase, hat sich förmlich zu einer firchlichen Instanz ausgebildet, die anstatt Fühlung mit den von Gott ge festen Organen der Kirche zu suchen, vielmehr verlangt, daß die Bischöfe von ihr fich orientieren laffen und ihren Rat einholen, ehe fie es wagen, in Dingen, welche das sozialpolitische Gebiet berühren, eine Entscheidung zu treffen. Ich begrüße deshalb das Borgehen der berehrten Herren, welche der Weiterentwidelung unserer fatholischen Organisationen in der beklagten Art und Weise, einen Damm entgegensetzen wollen, von ganzem Herzen und billige bollständig die beiben in Rölln feft gelegten Säge. Dieselben harmonieren mit der forreften firchlichen Anschauung und sicher auch und ich möchte dies mit