Nr. 164. 31. Jahrgang.
Gewerkschaftliches.
Durch Streikbrecher provoziert.
Im August vorigen Jahres traten bei dem Vereinigten Walzund Röhrenwerk A. G. in Hohenlimburg die Walzer wegen mehrfacher Lohnreduzierungen in den Ausstand. Die Firma besorgte sich von einem Berliner Streikbrecheragenten 60 Arbeitswillige, mit denen man den Streit zu brechen hoffte. Hatte bis dahin völlige Ruhe und Ordnung geherrscht, so war es hiermit nach dem Einzuge der Streifbrecher vorbei. Am 19. August um 4 Uhr kam die Arbeitswilligen- Kolonne in Hohenlimburg an. Drei Stunden darauf kam es infolge des provozierenden Verhaltens der Streik brecher an der Fabrik zu sehr erregten Vorgängen. Um den nüßlichen Elementen den Aufenthalt auf dem Werk recht angenehm zu machen, erhielten die Leute reichlich Alkohol. Die Arbeits: willigen stellten sich an die Fenster des Fabrikgebäudes und prosteten mit Bierflaschen der draußen stehenden Menge zu. Einige der
Streitbrecher verhöhnten die Streifenden
Freitag, 19. Juni 1914.
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führt und beantragte gegen jeden Miffetäter" 30 M. Geldstrafe.| Arbeiterkundschaft ist, daß sie diese Einzelnen in der sozialdemokra Der Verteidiger Rechtsanwalt Frank I( Dortmund ) betonte, daß es tischen Presse besonders hervorhebt, das zeugt eher von einem sich bei der ganzen Sache um einen Dummejungenstreich handele, moralischen Tiefstand als unsere Stellungnahme. mit dem die Streifleitung nichts zu tun habe. Das Gericht hielt die Stellungnahme der Freien" gar nicht zum Ausdruck gebracht
dann, sehr vernünftigerweise die
Sachbeschädigung nicht für erwiesen.
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gern.
Ein Kommentar hierzu ist eigentlich überflüssig. Besser kann werden. Daß sich nun auch gewisse Leute darüber ärgern, wenn wir mitteilen, wo„ bewilligt" ist und wo das nicht Drei Angeklagte wurden freigesprochen, die anderen der Fall ist oder wo die Gehilfen ausgesperrt oder Angeklagten erhielten wegen Hebertretung des§ 366, Abjah 7 in den Streit getreten sind, das wir glauben Strafgeschbuchs( Werfen von Steinen gegen Gebäude) je 10 m. Aber es ist Kampf und in einem solchen müssen alle Beteiligten schnell von den getroffenen Maßnahmen unterrichtet werden. Diese Geldstrafe. Maßnahmen sind um so notwendiger, als es sich nur um die Erhaltung eines bereits mehrere Jahre bestehenden Arbeitsverhältnisses Handelt. Keine neuen Forderungen sind aufgestellt worden. Das Unmöglich ist also mehr oder weniger böser Wille, und das gegen wehrt sich die Gehilfenschaft. Den Tarif anerkannt haben bisher 435 Arbeitgeber, die 440 Gehilfen beschäftigen.
So ist die große Staatsaktion von Hohenlimburg schmählich ins Wasser gefallen. Von den ganzen Ausschreitungen und dem Terrorismus der Streifenden in Hohenlimburg ist nichts anderes übrig geblieben, als die schändliche Verleumdung der Streikenden durch die Zentrumspresse.
Die Lohnbewegung der Droschkenchauffeure. Wie bekannt, schwebten in den letzten Wochen Tarifverhandlungen, die mit einem Schiedsspruch des Einigungsamts ihren Abschluß fanden. Diesem Schiedsspruch stimmten die Chauffeure zu.
und Wartenden, indem sie an den Fenstern ihr nadtes Gesäß Die Unternehmer dagegen lehnten ihn ab. Der Verband der zeigten. Außerdem wurde reichlich geschimpf'
später schossen die Kerle
sogar aus der Fabrik auf die draußen stehenden Leute.
Durch dieses unerhört provozierende Verhalten der Streifbrecher wuchs die Erregung der Menge natürlich. Schließlich wurden mehrfach
Steine gegen die Fenster geworfen
von denen aus die frechen Verhöhnungen erfolgt waren. Diese Vorgänge wurden in der bürgerlichen Presse, namentlich in der Zentrumspresse, in der unerhörtesten Weise entstellt wiedergegeben. Auch das Wolffsche Telegraphenbureau verbreitete eine
Darstellung, nach der die Streikenden sich des
schweren Landfriedensbruches schuldig
gemacht hätten. Diese Tatarennachrichten wurden indessen schon damals durch keinen Geringeven, als den Bürgermeister von HohenTimburg
Kraftdroschten befizer versandte nun an seine Mitglieder eine Betriebsordnung nebst Begleitschreiben, welches be= sagte, daß dieselbe am Mittwochabend in alle Betriebe den Chauffeuren zur Unterschrift vorgelegt werden müsse.
Diese Betriebsordnung, welche einem 2ohn- und Arbeitsvertrag gleichfommt, weicht aber soweit von den vor dem Ginigungsamt festgelegten Zugeständnissen ab, daß es Chauffeuren unmöglich ist, sie zu unterschreiben. Dieser Ansicht müssen auch wohl eine Reihe von Mitgliedern des Verbandes der Unternehmer sein, denn insgesamt wurde nur in 328 Betrieben mit 1400 Beschäftigten ausgesperrt. Den laut Schiedsspruch maßgebenden Tarif haben bis Donnerstagmittag 136 Betriebe, deren Inhaber Mitglieder des Unternehmerverbandes find, mit rund 700 Beschäftigten unterzeichnet. Ferner haben eine Anzahl Besizer, welche nicht dem Verband angehören, bereits den Tarif anerkannt, und werden in den nächsten Tagen weitere hinzukommen.
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In die Liste der geregelten Betriebe ist nachzutragen: Müller, Bellermannstr. 90, Hein, Grünthaler Str. 10, Meißner, Wriezener Str. 4, Teufel, Wiesenstr. 33, Leopold, Liebenwalder Str. 6, Menges, Bornholmer Str. 15, Riedel, Köpenider Str. 160, Neukölln: Zimmer, Lenaustr. 21, RadUnger, Schönleinstr. 18. Die Kontroll= tiowicz, Boddinſtr. 9, Zellmannsti, Pannierstr. 26. farte ist grau mit rotem Rand. Verband der Friseurgehilfen.
Achtung, Gastwirtsgehilfen! Nachstehende Lokale sind für Organisierte gesperrt:
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Strandrestaurant Richtershorn"( Inh. Reck) in Grünau , Restaurant Vater Fieliz" in Grünheide ,
" Deutscher Hof"( Inh. Kromrey), Berlin , Ludauer Str. 15. Verband der Gastwirtsgehilfen. Berlin I. Deutsches Reich .
Former und Gießereiarbeiterausstand.
Am 16. d. M. sind die Former und Gießereiarbeiter der Firma . Speiser, Landwirtschaftliche Maschinenfabrik in Göppingen , in den Ausstand getreten. Die Arbeiter sind dort schon längere Zeit in ernsten Differenzen, da die Firma wiederholt gemachte Zuficherungen in bezug auf Einhaltung der Einigungsbedingungen Auch der Einkaufsverein der Neuköllner Araft- mißachtet und vor allem sich weigert anzuerkennen, daß die Arbeiter droschfenbesizer hat den Tarif bereits im Prinzip aner- durch den Gießereiingenieur Feist und den Meister Bühler menschentannt und wird morgen die Unterschrift geben. Der Kampf, der würdig behandelt werden. Zuzug von Formern und Gießerei durch das Vorgehen der Unternehmer heraufbeschworen wurde, ist arbeitern sowie von anderen Metallarbeitern ist von dieser Firma der zwar verschiedene Sistierungen bestätigte, aber auch erklärte, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von der Gesamtheit des Befizer- also auf das strengste fernzuhalten. verbandes beschlossen, sondern den Großunternehmern ist es andaß sich unter den Sistierten kein Streifender befände. genehm, durch eine Kraftprobe die Kleinbesizer unterordnen zu fönnen.
widerlegt,
Natürlich wurde von den Vereinigten Walz- und Röhrenwerken der Staatsanwalt bemüht. Erst sprach man von einem Landfriedensbruch- Prozeß. Schließlich blieb nur noch ein
Verfahren wegen Sachbeschädigung,
das vor dem Schöffengericht in Hohenlimburg ausgetragen werden follte. Dann beschloß die Eröffnungskammer, das Verfahren doch vor die Straffammer zu verweisen. So hatten sich denn am Mittwoch vor der Straffammer in Hagen nicht weniger als 11 Angeklagte wegen Sachbeschädigung zu verantworten. Unter den Angeklagten befand sich aber kein einziger Streikender. Man hatte bielmehr nur jugendlichen Arbeitern im Alter von 14 bis 18 Jahren den Prozeß gemacht. Unter anderen war auch ein Kommis det hestreiften Firma angeklagt. Sein Vater war der einzige Arbeiter, der sich dem Streit nicht angeschlossen hatte.
In der Beweisaufnahme
brach die ganze Anklage zusammen. Zwar behauptete ein Gendarm, der am Tage nach(!) den Vorfällen erst nach Hohenlimburg gekommen war, es sei mit schweren Steinen von 6 bis 7 Kilogramm(!!!) geworfen worden. Der Ortspolizeibeamte bestätigte demgegenüber indessen das provozie
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rende Verhalten der Streifbrecher. Der Staatsanwalt hielt die Angeklagten mit einer Ausnahme der Sachbeschädigung für über
Kleines Feuilleton.
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Im übrigen geht dieses schon aus der Abstimmung über den Schiedsspruch hervor. Von den angeblich über 800 Mitgliedern des Verbandes der Unternehmer haben nur 296 gestimmt. Davon haben mit nein gestimmt und doch muß es zum Kampf kommen, 30 mit ja und 266 mit nein. Also faum ein Drittel der Mitglieder weil die Großunternehmer ihn wünschen.
Die organisierten Chauffeure werden jedoch auch diesmal trob aller Verdrehungskünfte einiger bürgerlichen Zeitungen einmütig für ihre von aller Oeffentlichkeit anerkannten Rechte eintreten.
Tariffampf im Friseurgewerbe.
In dem Blatte„ Der Barbier und Friseur", Drgan der Freien Vereinigung selbständiger Barbiere, vom 15. d. M. begründet der Vorsigende in einer Polemit gegen das Gehilfenorgan den ab lebnenden Standpunkt eines forporativen Tarifabschlusses folgendermaßen:
" Daß es früher möglich war, mit der Vereinigung einen forporativen Tarifvertrag abzuschließen und daß wir, wollten wir jegt unsere Mitglieder zwingen, einen Tarifvertrag einzugehen, von jedem Hundert Mitglieder sechsundneunzig ausschließen müßten, das müßte doch auch den Friseurgehilfen zu denken geben."
Dann heißt es weiter:
Daß die Gehilfenschaft aber den Stampf fofort auf das perfönGebiet verlegt, um den Einzelnen, der abhängig von der
Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiterverbandes.
Lohnbewegungen in der Steinindustrie.
Die Arbeiter der Steinschleiferei Conradus in Eisenach erzielten bei der beendeten Tarifbewegung eine Erhöhung der Pflastersteinmacher im Streit, weil jede Lohnzulage für das Stundenlöhne um 4 Pf. in einer Vertragszeit von zwei Jahren. In Tegernau ( Baden) stehen bei der Firma Ortner die
Dort
Die
zu verarbeitende schlechte Gestein verweigert wurde. Firma ist bemüht, aus den baherischen Steinbruchgebieten Arbeitswillige heranzuholen. Die Sandsteinarbeiter in Floйheim streifen nun die sechste Woche. Recht hartnäckig wird der Kampf mit der Granitschleiferei Müller in Wirsberg ( Fichtelgebirge ) geführt werden müssen. Die Firma will unter keinen Umständen den Normaltarif für das Fichtelgebirge anerkennen. Terroris mus in ärgster Form übt der Hofsteinmesmeister Schilling in Kirchheim ( Unterfranken , Hauptgeschäft in Berlin ). Ein Te der italienischen Arbeiter fündigte ordnungsgemäß, wurde aber in der Umgebung von Kirchheim nirgends eingestellt, weil sich die Unternehmer mit Herrn Schilling solidarisch erklärten und die herausgegebene schwarze Liste streng durchführten. Die Bajalt arbeiter werden ersucht, nach Lichtenau( Schlesien ) Zuzug streng fernzuhalten. Die Firmen Brüggemann und Holzammer u. Bauer haben die Mitglieder der Lohnkommission gemaßregelt. Der Steinarbeiterverband hat in diesem Jahre schon viele Kämpfe führen müssen, aber alle brachten einen ansehnlichen Teilerfolg für die Arbeiter.
Weshalb hat er sich im Alkohol erträntt?" fragte der Spinnebein die Kellerratte. Um fich länger frisch und rund zu erhalten. Ohne Alkohol wäre er längst verdorrt und zermodert."
„ Das ist eine gute Idee!" lobte der Weberknecht.
Wir haben sie auch von den Menschen", rühmte die Matte. Und der Weberknecht ertränkte fich hingebungsvoll in einem Schnapsglase.
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am 29., 30. Juni und 1. Juli, Götterdämmerung am 2., 3. und 4. Juli. Das Künstler- Theater wird einen Schwant von Klabund , betitelt Hannibals Brautfahrt und für ernsthafte Leute beſtimmt, zur Aufführung bringen.
Peter Breuers Flieger, dem Andenken Otto Lilienenthüllt: hoch auf steilem Pyramidensockel erhebt sich flugbereit
| liche Schule den Geschichts- und Wirtschaftsunterricht systematisch dazu benugt, ein begeistertes Loblieb auf die herrschende Gesellschaftsordnung zu fingen. Danach ist alles, was besteht, der Gipfelpunkt menschlicher Weisheit und Vernunft. Findige Schulmänner haben dafür einen tönenden Begriff gebildet, sie sprechen hochtrabend von Monarchie oder Parlamentsregime? Die Deutsche Zeitung" sagt staatsbürgerlicher Erziehung, was aber im Grunde nur ein neues mit Hinweis auf Frankreich :" Zum notwendigen Wesen des Parlamen-| Etifett für eine alte Pragis ist. Daß nun aber auch der geologische tariamus gehört nach unserem Dafürhalten überall die Korruption Unterricht der sogenannten staatsbürgerlichen Erziehung dienen könnte, als Ergänzung." Stimmt! Sehr richtig! Auch nach unserem dürfte den Unbefangenen überraschen. Selbst der Urheber des Notizen. Dafürhalten", um das merkwürdige Deutsch der sog. Deutschen famosen Gedankens, ein Herr Knospe( Pädagogische Warte", JuniZeitung" beizubehalten, ist das parlamentarische Regime ein Mistbeet, heft 1914, S. 633 ff.) muß seinen ahnungslosen Lesern gestehen:„ Das Aber er weiß die Sache schon zu schieben, des Nibelungen" im Theater des Westens beginnt die erste -Theaterronil. Von den Vorstellungen vom Ring auf dem die Korruption üppig in die Halme schießt. Gerade in Frank- Thema flingt parador. reich. Von dieser parlamentarisch regierten Republik erzählt man sich und wählt dazu den einfachsten und kürzesten Weg:„ Bei allen Serie unter der musikalischen Zeitung von E. v. Reznicet am 23. Juni. aus der jüngsten Zeit wahre Schauerstücke der Korruption, daß jedem geologischen Erörterungen ist wieder und immer wieder in geeigneter Die zweite unter Stefan Strasser am 24. Juni, die dritte unter stramm monarchiſchen Deutschen nicht nur der( Haby -) Bart, sondern Weise den Kindern vor Augen zu führen, wie ihr Vaterland von Richard Lert am 25. Juni. Die weiteren Vorstellungen der einzelnen auch die Haare( wofern er solche noch hat) zu Berge ſtehen. Zum Beiſpiel feinem andern Lande übertroffen wird, oder wie es andern Ländern Serien finden statt: Walküre am 26., 27. und 28. Juni, Siegfried ist vor furzem in Lyon ein Sittenpolizeikommissar verhaftet worden, gegenüber feinestvegs nachsteht." der von Bordellmüttern Geschenke empfing und dafür im Notfall ein Darauf wird gezeigt, wie diese Absicht praktisch durchgeführt bis zwei Augen zudrüdte. Ein Sittenpolizeikommisjar! Man denke! werden kanit. Da sind zunächst der rheinische Schiefer und Wein als ferner, die Das heißt doch den Bock zum Gärtner gemacht! Und niemals unübertreffliche deutschnationale Produkte zu feiern; würde in dem monarchischen Preußen doch halt! Ereignete sich warmen Mineralquellen am Taunus , wie Wiesbaden , Homburg , der Fall nicht in Frankfurt a. M. statt in Lyon ? Aber Selters, Ems uſw. Nicht zu vergessen iſt das eigener Borzellan, thats geweiht, wurde am Mittwoch am Teltowkanal in Lichterfelde Und da ist endlich die deutsche Steines ist auch ein starkes Stüd, daß die Gendarmen auf der das Weltruf genießt. Rennbahn zu Auteuil von Buchmachern geschmiert wurden, deren fohle; welche fruchtbaren nationalen Jdeen lassen sich aus in fühner Haltung eine jugendliche Gestalt. Ein Reliefbild Lilien schwarzen Produkt nicht ableiten! Da läßt sich gesezwidrige Tätigkeit sie lahmlegen follten. Ein förmliches System diesem wurde aufgedeckt, eine tiefeingefressene Korruption, wie sie nur in schon eine fleine Vorlesung über die vorzüglichen Kruppwerke ein- thals, des Vorkämpfers und frühen Opfers der neuen Flugkunst, ist dem parlamentarisch regierten Frankreich aber Verzeihung! Es flechten: Die Gußstahlfabrif in Essen beschäftigt 36 000 Arbeiter dem Sodel eingefügt. Die transatlantische Flugmaschine. Aus Neto handelt sich wohl nicht um Auteuil, sondern um die tgl. preußischen und ernährt weit über 100 000 Menschen. Die Geschüßgießerei in Gendarmen auf der Grunewaldrennbahn? Dafür ist es Essen liefert der ganzen Welt Geschüße, und gegen das Kruppiche York wird berichtet: Das Fliegeboot", das große Wasserflugzeug, mit dem sich der Leutnant Porte um den 200 000-.- Preis aber unerhört, daß in Marseille Polizeibeamte aller Grade Panzerplattenwerk vermag fein Wettbewerb auf dem Erdenrund für den ersten transatlantischen Flug bewerben wird, ist jest in felbft aufzukommen. Kurz: Die Kruppschen Werke haben einen Weltruf." ber Bestechlichkeit in allen Formen zugänglich waren: Aber damit ist der staatsbürgerliche Unterricht noch feineswegs wird dem Hydroplan eine Stundengeschwindigkeit von durchschnittlich Hammondsport fertiggestellt. Der Motor von 200 Pferdekräften Inspektoren wurden von Elementen, die ungesetzlichen Schuzes bedürftig waren, Frühſtücskörbchen, mit leckeren Eßwaren gefüllt beendet. Man sollte meinen, daß von der Geologie bium 60 englischen Meilen geben, die bei besonders günstigen Windund mit Fünfzigmartscheinen gepolstert, zugestellt, und andere Dinge Imperialismus ein weiter Weg ist. Für unsere nationalen schade! An Enthusiasten jedoch keineswegs, er fährt fort: Die Spannweite der „ Wenn in verhältnissen bis zu 100 Meilen steigen tann. famen aus Tageslicht, die in Preußen undenkbar den Kindern die Vormachtstellung Deutschlands Tragflächen erreicht etwa 80 Fuß. In der kommenden Woche be= diese bösen Dinge verzeichnet die Polizeigeschichte nicht von Marseille , dieser Weise diesem oder jenem Gebiete bor Augen geführt ginnen auf dem Keuka- See die ersten Probeflüge der transatlantischen sondern von Köln ! Da ist es vielleicht auch nicht wahr, daß die auf Kanonenfirma Schneider in Creuzot französische Offiziere ist, so erwächst hieraus als nächste Aufgabe, dem Schüler die Ein- Flugmaschine. und Beamten hat bestechen lassen, um hinter die Preise und Fabrit ficht zu vermitteln, daß er nun an seinem Teile dazu Seizutragen geheimnisse der Konkurrenzfirmen zu kommen? ja, das stimmt, hat, daß sein Vaterland die führende Stellung behaupten kann. Was besetzte Liste der Modetorheiten auch durch die Annahme von Nasenwenn man für Schneider Krupp, für Creuzot Essen und für du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besigen! ringen, die freilich in Europa noch nicht viel Verbreitung gefunden franzöfifche Offiziere deutsche jetzt! Dafür ist aber Gottheilob- Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß der Staat leistungsfähig haben, bereichert worden ist, hat ein findiger Amerikaner ein solches unddant in der preußischen Armee ein hoher Offizier wie der gemacht wird. Das geschieht durch Ausbreitung der deutschen Schmuckstück von besonderer Form erfonnen, das gleichzeitig einen Generalleutnant du Pré de Tilleuls in Nancy undenkbar, Sprache und des Deutschtums im Auslande, Erwerbung und Er- gesundheitlichen Zweck erfüllen soll. Es würde nämlich die Atmung der ungeniert Titel gegen Barzahlung zum Verkauf ausbot? baltung der Kolonien, starte Wehrmacht, Flotte, Steuern, Wohlfahrts- durch die Nase erleichtern. Selbstverständlich wird es aus Gold oder Silber hergestellt und kann nach Gefallen auch mit Brillanten Bielleicht. Nur wohnte der Mann vorläufig in Trier statt in einrichtungen uji. Darum: staatsbürgerliches Denken und ſtaats- bejezt werden. Der Amerikaner versichert, daß seine Nasenringe sø Ranch, war fönigl. preußischer Divisionskommandeur und hieß bürgerliches Handeln 1" Bom hyperpatriotischen Standpunkte freilich eine nette Geschichte. elastisch sind, daß der Träger oder die Trägerin keinerlei Unbehagen davon zu gewärtigen hat. Was in aller Welt aber diese hurranationale Gesinnungspflege mit Das Bemerkenswerte an dieser Nachricht ist, daß man fie geologischen Tatsachen gemein haf, vermögen wir nicht zu fassen. wir fönnen aus dieser Darlegung eines Schulmeisters nur den zwingenden Schluß ziehen, daß die Schule durchaus die Magd der herrschenden Ordnung sein soll.
b. Lindenau.
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Zum notwendigen Wesen des Parlamentarismus gehört die Korruption als Ergänzung, fagt die„ Deutsche Zeitung". Danir ge hört umgekehrt notwendigerweise auch der Parlamentarismus als Heil uns!- find wir Ergänzung zur Korruption und dann Frankfurt , Grunewald , Köln , Effen, Trier beweisen es! reif für den Parlamentarismus. Fast schon überreif. Wann kommt er?
beit
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Alkoholibee, Robert Walter erzählt folgende Fabel: Ein Weber Geologie und Hurrapatriotismus. Es ist eine Binsenwahrs necht spazierte am Glas eines in Spiritus präparierten Salamanders die wir alle aus Erfahrung lennen, daß die heutige vorbei.
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-Ein Gesundheitsnasenring. Nachdem die reich
feineswegs auf das entschuldigende Konto der Sommerhige zu buchen braucht.
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Der
Eine neue telephonische Erfindung. italienische Ingenieur Guiseppe Pinusso soll ein drahtloses Telephon erfunden haben, dessen Worte unter Wasser auf große Entfernungen übermittelt werden können. New Yorker Bersuche werden als sehr
erfolgreich bezeichnet.