Hr. 165. 31. Jahrgang.
Gewerkschaftliches.
Scharfmachermanieren
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einer Stadtverwaltung. Wer zur Bestreitung seines Lebensunterhalts nur auf seine Arbeitskraft angewiesen ist, den soll man in der Verwertung seiner Arbeitskraft nicht beschränken. Das ist ein moralisches Gebot. Es kommt aber auch im Gesetz dadurch zum Ausdruck, daß jedem die volle Freizügigkeit nicht nur bon Ort zu Ort, sondern auch von Betrieb zu Betrieb z11gesichert wird. Ein auf seinen Profit bedachtes Unternehmertum aber setzt sich über Gesetz und Moral hinweg und weiß Mittel und Wege zu finden, um Arbeiter und Angestellte, deren Dienste ihm wertvoll erscheinen, an den Betrieb zu feffeln oder sie doch zu verhindern, sich bessere Stellung in einem Konkurrenzunternehmen zu suchen. Wo die Konfurrenzflausel nicht anwendbar ist, da treffen große Unternehmer untereinander Vereinbarungen, wonach das neue Unternehmen niemanden einstellt, der in einem anderen, der Vereinbarung angehörenden Unternehmen beschäftigt war. Diesen verwerflichen Brauch gewisser Großunternehmer übt auch die Verwaltung des städtischen Elektrizitätswertes in Trier , indem sie folgendes Schreiben an die Angestellten richtet:
Sonnabend, 20. Juni 1914.
scharfe Konkurrenz derart gesteigert, daß hierdurch allein schon eine Verband der Bureanangestellten. In der Mitgliederversammlung Verkürzung der Arbeitszeit notwendig ist, um ernsthafte Störun- der Ortsgruppe Groß- Berlin sind folgende Mitglieder als Delegierte gen der Gesundheit zu vermeiden. Im allgemeinen besteht zum Verbandstag gewählt worden: K. Bauer. Rader. Freter. zwischen den Bildhauerprinzipalen und den Gehilfen hierüber Wiesner. Tollkühn. Fischer. Hampel. Wille. Bräunig. Aßmann feine Meinungsverschiedenheit. Die treibenden Kräfte bei dem Anfang Juli muß zwischen Seipke, Amann, Bock, Schäffler Stich Widerstand sind jedoch in den Reihen der Tischlermeister zu suchen, wahl stattfinden. Die Ortsverwaltung. die nun mit sanftem Nachdruck die selbständigen Bildhauer vor die
Alternative ftellen, entweder diese Forderung abzulehnen oder auf
die Kundschaft der Tischler zu verzichten. Die Bildhauerprinzipale fißen nun zwischen den Puffern und dürften wahrscheinlich bei einem längeren Kampfe die Kosten tragen.
Lohnbewegung der Kölner Transportarbeiter. In Köln a. Rh. befinden sich zurzeit die Fuhrleute, Speditions= futscher, Lade- und Lagerarbeiter, Möbeltransporteure, DroschfenAuf diesen sind die Gehilfen vorbereitet. Es wurde darum be- chauffeure und Fensterputer( zirka 1800) in der Lohnbewegung. Es schlossen, den Kollegen, die nach dem Statut keinen Anspruch auf ist nicht ausgeschlossen, sogar sehr wahrscheinlich, daß es zum offenen in derselben Höhe wie den vollberechtigten Mitgliedern zu zahlen. Arbeitgeber für das Transportgewerbe, die Fuhrherrenvereinigung, Streitunterstüßung haben, eine Unterstüßung aus der Lokalfasse Stampfe, also zur Arbeitsniederlegung kommt. Die Vertretung der Sollte hier und da in einer Tischlerei noch ein Bildhauer hat, nachdem die Forderungen eingereicht waren, schon durch die arbeiten, dessen Eristenz uns bisher verborgen war, bitten wir die bürgerliche Preise auspofaunen lassen, daß es vollständig ausSolzarbeiter, die Adresse des Betriebes und möglichst den Namen geschlossen sei, an eine Aenderung der bestehenden Verhältnisse im des Gehilfen der Streifleitung bekanntzugeben. Jahre 1914/15 zu denken. Das Bureau befindet sich im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal 2. Telephon: Amt Morizplaz, 6230. Zentralverein der Bildhauer.
Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse sind in Köln im Verkehrs-, Transport sowie Reinigungsgewerbe bedeutend schlechter als in anderen gleichartigen Städten, so daß der Wunsch nach Verbesserung nur zu berechtigt ist. Das Organisationsverhältnis ist ein gutes. Kampf nicht zu erschweren, ersuchen wir die Arbeiterschaft: Kein Fuhrmann oder Kutscher , Lade- oder Lagerarbeiter, Möbeltransporteur, Chauffeur oder Fensterputer nehme feinen Weg nach Köln .
Der Tarif der Wäschearbeiter und Arbeiterinnen, der bis zum 1. September dieses Jahres abgeschlossen war, ist, weil er von feiner Seite gekündigt wurde, um ein Jahr verlängert. In einer om Donnerstag abgehaltenen Versammlung der in der Wäschebranche Beschäftigten wurde diese Angelegenheit besprochen. Der arbeiter immer in erster Linie um die Erreichung eines einheit Referent ue verwies darauf, daß sich der Kampf der Wäschelichen Tarifs gedreht habe. Dies Biel sei allerdings bei dem letzten Zum Streit der Breslauer Stuffateure. Die Ausständigen haben Trier , 9. Juni 1914. Tarifabschluß nicht erreicht worden. Vieles sei im Arbeitsverhält- beschlossen, bei den Unternehmern, die den Tarif einzeln unterAn die Bauleiter und Monteure! nis noch zu beffern, auch die sanitären Zustände in den Betrieben schreiben, die Arbeit aufzunehmen. Die größte Firma am Orte hat lassen viel zu wünschen übrig. Der Verband werde gegen Miß das getan und damit ist der größte Teil der Ausständer Rheinischen Auf Grund einer Vereinbarung mit Schuckert- Gesellschaft, Bureau Traben- Trarbach, und mit der den gegenwärtigen Tarif betrifft, so sei eine Konferenz der für die Firmen wird weiter gestreift, weil sich die Innung noch weigert, stände in den Betrieben noch schärfer als bisher vorgehen. Was digen wieder in Arbeit getreten. Bei den übrigen Eisenbahngesellschaft Beder u. Cie. in Saarlouis jetzen wir Sie den Eisenbahngesellschaft Becker u. Cie. in Saarlouis sehen wir Sie Wäscheindustrie in Frage kommenden Bezirke Deutschlands unter den Tarif unterschriftlich anzuerkennen. hiermit davon in Kenntnis, daß in Zukunft keine Arbeiter, Silfs. Berücksichtigung der gegenwärtigen Verhältnisse zu der Erfenninis den Zorit monteure oder Monteure, die bei der Rheinischen Schuckert- Ge- gelangt, daß ein Kampf zurzeit nicht ratsam sei. Darum habe man sellschaft resp. bei Becker u. Cie. in Arbeit stehen oder gestanden von einer Kündigung des Tarifs vorerst abgesehen, doch soll das haben, bei uns eingestellt werden. Tarifjahr zu intensivster Agitation und Organisationsarbeit ausgenugt werden.
Desgleichen sind die beiden vorgenannten Gesellschaften In der Diskussion kam eine starke Mißstimmung gegenüber ebenfalls daran gebunden, keine Leute, die bei uns in Dienst der Lattit des Vorstandes zum Ausdrud. Bon anderer Seite wurde stehen oder gestanden haben, in ihren Betrieben aufzunehmen. Die Stellungnahme des Borstandes verteidigt, derselbe habe die Sie wollen hiervon Kenntnis nehmen und danach handeln. Situation berücksichtigen und dementsprechend handeln müssen. Elektrizitätswerke der Stadt Trier . In seinem Schlußwort erklärte Eue, daß auch er mit der Thiemann. Blechmann. Nichtkündigung des Tarifs nicht zufrieden sei. Er freue sich über die Mißstimmung und wünsche, daß nunmehr auch die Konsequenzen gezogen werden.
Also das städtische Elektrizitätswerk geht Hand in Hand mit den Großindustriellen, um den Angestellten das Recht der Freizügigkeit zu nehmen. Die Verwaltung des Werkes glaubt wohl, ihre Scharfmachermanieren ungestört betätigen zu können, weil im Trierer Rathause das Zentrum herrscht. Wenn auch die schwarzen Stadtväter gegen solche Praftit nichts einwenden sollten: verwerflich bleibt sie in jedem Falle.
Der Streik der Holzbildhauer.
Die einmütige Arbeitseinstellung zur Erringung des AchtStundentages hat den Arbeitgebern gezeigt, daß alle Hoffnungen, bie jahrelange rise im Beruf habe den Kampfesmut der Gehilfen gebrochen, zunichte geworden sind. Trotzdem die Mehrzahl in den letten Jahren mit großer Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte Perioden von 8-10 Wochen waren keine Seltenheiten wurde doch die erste günstige Gelegenheit benutzt, diese alte Forderung zu unterbreiten. Die Ansprüche an die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sind durch die verlangten Stilkenntnisse und die
Kleines Feuilleton.
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Aus dem Fleischergewerbe. Die Firma Sperlich, Brunnenstraße 76, will, wie es scheint, sich überhaupt zu einer Ginigung nicht herbeilassen. Die Organisation hat sich am Juni nochmals an die obengenannte Firma gewandt, um eine friedliche Verständigung herbeizuführen, und glaubte ganz sicher, wenigstens Antwort zu bekommen, zumal die Firma Sperlich in der Arbeiterpreffe ihre Ware der organisierten Arbeiterschaft zum Verkaufe anbot. Aber die Firma Sperlich hat es bis zum heutigen Tage noch nicht einmal der Mühe wert gefunden, Antwort auf ein höfliches Schreiben zu geben. Die Sperre über die Firma Sperlich, Brunnenstr. 76, bleibt somit nach wie vor für organisierte Fleischergesellen bestehen. Ferner ist wegen Nichtanerkennung des Tarifvertrags über die Firmen: Fenste, Sonntagstr. 1, Schreiber, Kantstr. 20, Gengelbach, Mozartstraße Ede Kantstraße in Rummelsburg , Hild mann, Lothringenstraße 44, Geisler, Lehderstraße Taubenheim, Berliner Alice 220, Jessen , Berliner Allee 223, Tischer, Berliner Allee 236, Schreiber, Berliner Allee 34, und linte, Streustr. 122 in Weißenjee die Sperre Die Tariffommission. verhängt.
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Drohender Streit in der Haynauer Papierfabrik. Zu der Notiz, welche wir unter dieser Ueberschrift am 14. d. M. veröffentlichten, erhalten wir von der Papierfabrik zu Haynau G. m. b. H. eine Zuschrift, worin gesagt wird:
Wir ent
In der hiesigen Papierfabrik haben weder fortgesezt noch überhaupt Lohnabzüge stattgefunden... Wenn die Sortiererinnen trob aller flaren Beweise des Glaubens sind, sie bekämen ihre Arbeit zu einem schlechteren Sage berechnet, so ist ihnen eben nicht zu helfen. Wohl mußten hin und wieder Lohnfäße infolge von Verbesses rungen der Einrichtungen geändert werden, jedoch hatten die Arbeiter dadurch stets einen wesentlichen Vorteil in höherem Lobn. Maßregelungen sind unseres Wissens nicht vorgekommen. hatten einen Mann wegen ungebührlichen Benehmens laffen... Bisher ist uns teine Kündigung eingereicht." Daß die Fabrikleitung die Menderung der Lohnsätze von anderen Gesichtspunkten betrachtet wie die Arbeiter, glauben wir ohne weiteres. Dagegen glauben wir nicht, daß die Arbeiter auf den Gedanken fommen fonnten, insgesamt zu fündigen, wenn sich ihr Verdienst sogar erhöht haben sollte. Der Geldbeutel der Arbeiter ist in dieſem Falle sicher ein zuverlässigerer Maßstab für die tatsächliche Lohnhöhe, als die unkontrollierbare Berechnung der Fabrikleitung.
Ausland.
Lohnbewegung von Schiffsoffizieren.
عودية
London, 19. Juni. Die Kapitäne und Offiziere der TyneTees Steamshipping Company, deren Schiffe vom Tyne , von Sunderland und vom Tees nach London und dem Kontinent laufen, haben der Gesellschaft eine Frist von 24 Stunden zur Annahme ihrer Forderungen auf Erhöhung der Gehälter und Dienst verbesserungen gestellt. Wenn die Forderungen nicht bewilligt werden, werden fünf Dampfer der Gesellschaft, die morgen abfahren müßten, nicht auslaufeit.
wesentlich"? Oder sollten da boshafte Menschen eine wohlberechnete Unterlassung vermuten dürfen? Musik.
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und die Wassermannsche Reaktion hat mit Bestimmtheit den ursächlichen Zusammenhang zwischen Syphilis und Gehirnerweichung dargetan. Doch erfranken nicht alle Syphilitiker an Gehirnerweichung und man muß daher fragen, worin die weiteren Ursachen für diesen wählerischen Ausbruch der Krankheit zu suchen sind. Derjenige, der Wollstonzert des Philharmonischen Orchester&. Ein toller Denkmalsult. Ein Denkmalsunfug, der viel ärger ist, an Baralyse ertranft, muß, wie Sellner in der Pol- anthropol. Das Vortragsprogramm vom Donnerstagabend im Saale der als die Tat der schwerbestraften Binfeler von Charlottenburg , hat Revue" ausführt, entweder eine befondere Veranlagung besigen, oder Brauerei Königstadt wies, wenn wir absehen von je einem Stüjd fich am 17. Juni an den Ufern des Rheinstroms im Angesichte des aber weiteren Schädlichkeiten, welche außerhalb seiner Person zu von Beethoven , Wagner und Johann Strauß , nur sinfonische Werke Zunächst begegnete man der herrlichen Siebengebirges zugetragen: Amtspersonen, Spießer und fuchen sind, unterliegen. Unter einer großen Zahl von Völkern ist ausländischer Komponisten auf. interessierte Hoteliers haben unter dem Protektorate" von Carmen zwar die Syphilis weit verbreitet, die Gehirnerweichung aber selten, Duverture zu Ruszlan und Ludmilla" von Mich. Iwanow Glinka. Sylva dem Dichter der Revolution, unserm Ferdinand z. B. in den östlichen Ländern Europas und bei den farbigen Er war der erste Nationalrusse, von dem große Opern aufzuweisen Für die mohammedanische Bevölkerung sind. Sein Leben für den Baren" kennzeichnet allerdings gleich die Freiligrath, mit einem Kostenaufwande von 33 000 M. eine Raffen der Tropen. Nordafrikas sehen manche den Grund byzantinische Tendenz. Das nationalistische Element tommt in Bronzebüste gesetzt. Rudolf Herzog hielt die Festrede, und nach dem des Balkans wie Zeugnis der fleritalen„ Kölnischen Volkszeitung" hat er ein Lebensbild in der absoluten oder doch relativen Enthaltung von Alkohol, andere altrussischen Volksliedern und Tänzen zur Geltung. Neu var eine G. Enesco . Ganz gleich der des Dichters entworfen, das„ teine Phase seines wechselvollen Lebens in der natürlichen, nicht von der Kultur veränderten Lebensweise." Rumänische Rhapsodie" von Im überfah";" trotz allem" sei Freiligrath ein deutscher Dichter Bei den Japanern, die außerordentlich stark von Syphilis befallen rumänischen Literatur ist auch die rumänische Musik. südromanischer geblieben." Schade, daß der Gefeierte das nicht mehr erleben durfte. find, tritt die Gehirnerweichung in erheblichem Maße erst in die Charakter steht sie zwischen slawischer und Pfeife, Dudelsack, nebst andern Blas, Zupf- und SchlagBielleicht hätte es ihn ein wenig darüber getröstet, daß er so viele Erscheinung, feitdem fie in den Konkurrenzkampf der Völker eintraten Mujit. Jahre seines Lebens außerhalb der Grenzen seines Vaterlandes, und damit auch an den Errungenschaften der westeuropäischen Kultur instrumenten des europäischen Ostens spielen darin die Hauptrolle. Auch in Algier und Kairo tritt die Krankheit bei den Ferner waren Konzertstücke für Violine( Konzertmeister Thornin Belgien, in Holland , der Schweiz und in England, hat zubringen teilnehmen. müssen, weil zu befürchten war, daß die preußischen Machthaber und ihre Eingeborenen vorwiegend mur dort auf, wo diese mit Kulturzentren berg) und Cello( W. Ferner) von Halvorsen, Bazzini und B. Godard vertreten. Des Russen Peter Tschaikowsky Suite aus Schergen den Dichter der Freiheit auf Jahre in den Kerter in Berbindung treten. Diese Beobachtungen weisen auf feste biologische Beziehungen einem romantischen Dornröschen"-Ballett und die Ouverture zu werfen würden. Man hat ihn des Hochberrats angeklagt, ihn stedbrieflich verfolgt, und auch in dem Kölner Kommunistenprozeß zwischen Gehirnerweichung und Kulturleben hin. Die Gefahren Wenn ich König wär"( Si j'étais roi) von Adolphe Adam , dem Jetzt aber ist er wieder ein der Syphilisfolgen wachsen mit der Kultur und holen sich ihre Schöpfer des volkstümlich geweſenen Postillon von Lonjumeau, figurierte er als Angeklagter. deutscher Dichter", und sein Denkmal wurde in Gegenwart eines Hilfstruppen aus dem Kulturleben. Eine erheblich nervöse Disposition beschlossen den fremdvölkischen Musikreigen. Es ist ja ein bißchen preußischen Landrats und anderer Spitzen der Behörden" als Ausdruck einer konstitutionellen Veranlagung fann auch bei der vielschattig" auf einmal. Weniger wäre mehr, da auch mit einem Gehirnerweichung nicht ganz außer acht gelaffen werden. Am augen- noch wenig erschlossenen Verständnis des Publikums gerechnet Es ist ein toller uit gewesen, den man da in Rolandsed am scheinlichsten treten die Schattenseiten der Kultur in den Großstädten werden muß. Auch würde es sich empfehlen, die Programme Rhein mit dem Manne getrieben hat, der sich selber als den Dichter zutage. Der Lebenstampf beginnt im allgemeinen erst beim Zug in möglichst deutsch zu geben und bei fremden Komponisten auch deren der Revolution bezeichnete, der mit den Rebellen Marg, Engels, die Stadt. Mit dem im Gefolge des Daseinstampfes einfegenden Geburts- und Todesjahr anzumerken. Lassalle und Wilhelm Wolff Duzbrüderschaft hielt, der ein Redakteur Alkoholismus steigert sich auch für den Syphilitiker die Gefahr, an Neuen Gehirnerweichung zu erfranken. In dem industriereichen England an der von der Regierung gewaltsam unterdrückten Rheinischen Zeitung " war und ihr das trozige, wuchtige Abschieds- mit seinen zahlreichen Großstädten find 12,5 Proz. der Aufnahmen gedicht schrieb, der der unvergeßliche Schöpfer der" Toten an die in die Jrrenanstalten Fälle von Paralyfe, in Schottland dagegen Lebenden" ist, derentwegen er angeklagt war, die Bürger auf 4 Proz, in Irland sogar mur 1,1 Proz. In den Großstädten wird gereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche die Gehirnerweichung gewissermaßen zum Symptom der Reaktion Macht zu bewaffnen, auch die bestehende Ver- des Nervensystems auf die degenerierenden Einflüsse der Kulturfaffung umzu stürzen", furz, der der unbestrittene und un- fchäden. übertroffene Führer ist in dem Rebellenkorps der revolutionären
enthüllt.
Lyriker.
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Notizen.
ek.
-3 wischen zwei Vätern. Der Vaterschaftskampf, den folde Beidler gegen ihre Mutter Cofima führt, hat jekt zu einem Urteil des Bayreuther Landgerichts geführt, das die Klage der Tochter abweist. Nie sollst du die Gerichte befragen, woher du kamst, der Fahrt! Daß Jfolde Beidler Wagners Tochter ist, ist schwerlich im Ernst zu bestreiten, aber das Gericht hält sich an juristische und Wesentlich unwesentlich. Es ist entschieden nüßlich, hier und formelle Gründe und stellte fest, daß sie als die Tochter des Mannes Und nun gehen preußische Patrioten, lauter staatserhaltende da auch einmal etwas ſehr Wesentliches total zu vergessen. zu gelten habe, den sie bisher nie für ihren natürlichen Vater zu Männer, hin und enthüllen diesem Menschen unter freundlicher in dieser Kunst hat es anscheinend die Kirche, oder vielmehr ihre halten brauchte. Diefen zugemuteten Plaz zwischen zwei Vätern Mitwirtung" ber benachbarten römisch- katholischen Stloſterſchule merkantile Bertretung,„ der geſchäftsführende Ausschuß der lehnt Jfolde ab, sie wird die Gerichte zwingen, ihre Stlage abermals Nonnenwerth ein Denkmal, lassen von einer Klosterschülerin einen Berliner Stadtfynode" zu einer schönen Vollkommenheit gebracht. zu verarbeiten. von einer Franziskanerin verfaßten Prolog vortragen, lassen den wenn man nämlich die Formulare, durch die die evangeliſche Kirche Schauspiel willig geschehen. Man spürt, um welcher Tugend willen. Chor der Klosterschülerinnen fingen und senden nachher ein mit heiterer unvoreingenommenheit Juden, Christen und Heiden Huldigungstelegramm an Wilhelm II. ab! Bu toll und unglaublich; unter Androbung der Zwangsvollſtredung zur Erlegung der bewerb der Vereinigten Berliner Volksbühnen preisgekrönte Bosse aber jo stebt es au leſen in der Nummer 547 der„ Kölnischen Volks- Kirchensteuer auffordert, bedächtig durchstudiert, so entdeckt von Alfons Fedor Cohn, wird zu Beginn der kommenden Saison schamhaft auf der zweiten Seite verborgen, noch die Uraufführung in Berlin erleben. geitung" vom 18. Juni 1914. Gebrudtes, überschrieben Wesentliche Bestim Ein Riesentreibriemen. Jene Armen fennen unseren Freiligrath nur aus dem Schul- etwas
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man,
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Wohl der gewaltigste
Lesebuch und aus gewiffen Anthologien in Goldſchnitt; aber es mungen be werden da auch die Paragraphen angegeben, auf Riemenantrieb der Welt wurde vor kurzem auf einem österreichischen handelt fit for Jahr am 18. März der Schere der Berliner Polizei, onderbarer Bufal wel geniale Bergekliteit te alles löſenbe breit, überträgt 2650 Pferdehiärken und hat eine Geschwindigkeit von handelt sich doch um den nämlichen Ferdinand Freiligrath , dessen Grund deren die Steuerpflicht erlischt. Aber siehe da! welch Süttenwert angelegt. Der Riemen ist 63 Meter lang und 1,1 Meter leuthants zum Opfer fallen, wenn diese auf dem Friedhof der März- dit erwähnt und die weniger einschneidende Wohnungs- 28 Meter in der Sekunde. Zu seiner Anfertigung waren die Wittelberänderung aber eins fehlt gänzlich, nämlich die Anführung der ftüde von 620 Ochsenhäuten erforderlich, welche in vier Bahnen fämpfer von 1848 die Kranjfchleifen verstümmeln. taum zu bestreitenden Tatsache, daß die Steuerpflicht vor allem auch aufeinander geleimt wurden. Um den Riemen gegen Wasser un durch den Austritt aus der Kirchengemeinschaft hinfällig wird empfindlich zu gestalten, mußten die Häute nach einem besonders zu Dieſe Beſtimmung erschien dem Synodaldiplomaten also wohl nicht diesem Zwede angewendeten Verfahren gegerbt werden.