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Herrn Rachmann gegeben.-.-. aase: Rachmann sagt doch, daß überhaupt kein Konto Haad cristiert. 3euge: Es hat egistiert. Der Zeuge, den im Laufe der sehr umständlichen Be­fragung der Vorsisende ermahnen muß, sich doch nicht wie cine Zitrone ausquetschen zu lassen", erklärt, er habe manche von Herrn Haad rasch bezahlte Posten gar nicht gebucht. R.-A. Haase: Herr v. Rundstedt hat, wie er uns bekundete, meist in 24 bis 48 Stunden gezahlt, da müßten Sie ja für ihn überhaupt fein Konto haben. Aber für ihn, den prompten Zahler, haben Sie es gebucht und für den nichtprompten Zahler Haad haben Sie es im Kopfe behalten? 3euge weiß keine Antwort hierauf. R.-A. Haase beantragt jest, jämtliche S. u. R.schen Geschäftsbücher einzufordern.

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ministeriums gefriegt. 3euge Voß: Spieß fagte, das wäre 3euge: Wenn es zuviel find was soll man dann damit? für das Pferd von Herrn Haad. Die weitere Befragung des Bors: Zerreißen Sie denn die?-8euge: Das macht alles Der Vorsitzende wirft die Frage Zeugen Voß ergibt, daß eine frühere Aussage von ihm infolge der Spieß.( Heiterfeit.) eines Mißverständnisses so aufgefaßt werden konnte, wie wenn die auf, wie es denn bei solchen Einnahmen ohne Konto zwischen den Bezahlung des Pferdes 4 oder ½ Jahr nach den Zeitungsartikeln beiden Sozien mit der Gewinnteilung gehalten wurde, ob denn erfolgt sei, während er gemeint hat: 4 oder ½ Jahr nach der da das Geld sogleich zwischen ihnen geteilt wurde. Zeuge: Lieferung. Beide Verteidiger versuchen immer wieder, aus Das kann sein. R.-A. Haase rechnet vor, daß es sich bei dieser dem Zeugen Rachmann mehr herauszubringen. Gr versichert, Herrn Firma um Millioneneinnahmen handelt. Ob denn da mit jedem Saad niemals irgendwelche Vorteile zugewendet zu haben, weder einzelnen Gewinn so verfahren wurde? Nein, sagt Sande bar Geld als Provision, noch billige Pferdepreise. Iowski, das wird auf Konto S. u. R. bei der Bank angelegt. Warum nicht auch der Gewinn aus einem Geschäft mit Haad? Daß Rachmann nach einem Geschäft mit Haack dem Buchhalter nicht." Er bestreitet, daß Spieß ihn vergeblich gefragt habe, wie Ja, um Bagatellen", antwortet Sandelowski, fümmre ich mich Spieß auf seine Frage, welchen Preis er denn eintragen solle, er das Haacksche Pferd verbuchen solle. Haac habe immer bezahlt feine Auskunft gegeben habe, erklärt Rachmann so: und keine Vorteile gehabt. Von dem Besuch seines Sozius Rach­Beim Pferdegeschäft kann man den Preis nicht immer so wiffen. mann bei Saad weiß Sandelowski nichts. Sprechen Sie denn, fragt der Vorsigende, nicht mit ihm über geschäftliche Dinge?, Nein! Selten mal! antwortet Herr Sandelowski Und wie steht's mit der Schiebung?

Weshalb erhielt der Buchhalter keine Antwort?

Kommen Schiebungen vor?

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,, Es kommt zum Schwur!" Zeuge v. Rundstedt: Ich fühlte, man mar Kommission. Ich sagte mir, die Kommission fönne Unannehm lichkeiten davon haben, daß ich das am Morgen zurüdgewiesene Pferd am Nachmittag doch faufte.

Bernommen wird dann der Pferdehändler Bernhard Rach. mann aus Königsberg über die früheren geschäftlichen Beziehun­gen zu den damaligen Remontekommissar Haad, der jetzt Remonte­inspekteur ist. Vors: Es ist behauptet, Major Haack habe Pferde umsonst von Ihnen erhalten. 3euge: Nein, niemals! Den in der Vormittagssigung zur Sprache gekommenen Trid, Ausgeschlossen! Vors.: Auch über seinen Sohn wird das be- Pferde der Händlerfirma an Befiber zu verteilen und sie durch hauptet. Daß Haad bei ihm Pferde gemustert habe und diese dann an Der Zeuge bestätigt, daß diefe dem Major Haad vorstellen zu lassen, gibt Rachmann zögernd 3euge: Nein, nein! Major Haad ihm Pferde abgekauft hat. Die seien aber stets be- zu. Pferde dieser Art habe er selber als Händler eben nicht vor- Besizer gegeben und von ihnen auf öffentlichen Märkten vor­zahlt worden, und zwar immer schon nach einigen stellen dürfen. Auf die Frage, ob. Major Haad, wie behauptet wird, gestellt wurden, damit man nicht merkte, bon wem fie waren, Tagen. Der Sohn habe weniger rasch bezahlt, aber warten davon gewußt habe, antwortet 3euge: Daß weiß ich nicht! Jet widert er: Wir können doch mit unserem Eigentum machen, was nimmt Zeuge mit Kopfschütteln auf. Dem R.-A. Haase er= lassen habe auch er nur nach dem zweiten Pferdekauf, der im soll ich mich noch entsinnen! Zeuge Voß wiederholt, daß wir wollen! Spätherbst 1912 stattfand. Vors.: Nach Erscheinen der Artikel Major Haad diese Pferde vorher gesehen und gemustert habe. Auf Diese Antwort führt zu einem lebhaften Proteft der langte bei Ihnen eine Sendung von 1200 M. an. Es ist der Ver- eine Frage des Staatsanwalts erklärt er, es habe der dacht entstanden, daß Sie selber diesen Betrag von Berlin aus Schein erwedt werden sollen, daß es Pferde von Beſizern waren. Ueber den mit Haad abgeschlossenen Lieferungsvertrag für Ma­Verteidiger gegen ein derartiges Auftreten vor Gericht. an sich abgeschickt hätten. Zeuge: Ausgeschlossen! Wie komme Die Verteidiger Heinemann und Haase wünschen zu wissen, ob ich nach Berlin mit 1200 M.! Vors: Wo ist das alte Konto- Saad dem Rachmann einmal gesagt hat, die Remonte kommission schinengewehrpferde und über die zu diesem Zwed von der Firma buch? 3euge: Das ist nicht mehr da. Vors: Sie müssen sei bei dem Kriegsministerium denunziert" worden, und ob er gemachten Pferdekäufe bei Besitzern weiß Beuge gut Bescheid. Be­doch als Kaufmann Ihre Bücher aufbewahren. Beuge: Wir deshalb die Geschäftsverbindung mit der Firma für einige Zeit züglich des Simonschen Pferdes fragt R.-A. Haase, warum sind keinem was schuldig. Vors.: Herr Spieß, Sie haben es abgebrochen hat. Auch hierauf antwortet 3e uge Rachmann: Herr Rrundstedt dem Händler Rachmann, als er von diesem die Herrn Rachmann gegeben? Beuge Spieß: Ja; ich glaube, Das weiß ich nicht. Ich erinnere mich nicht. R.-A. Heine richtige Angabe des dafür gezahlten Preises haben wollte, hinzu er nahm es mit in seine Privatwohnung. 3euge Rachmann tommt darauf zurück, daß Rachmann den Inspekteur fügte: mann: Nein, nein! Zeuge Rach= Vors: Das ist doch aber wunderbar! Haad in der Inspektion nicht getroffen habe. R.-A. Heinemann: Warum Ein Kaufmann muß doch wissen, wo seine Bücher find!- Auf mann: Unten traf ich ihn. eine Frage des R.-A. Haase erklärt Zeuge nochmals, ein Konto haben Sie das zuerst verschwiegen? Haad sei niemals dagewesen. Als er auf die entgegenstehende An­Das ist ja ein glatter Meineid. gabe seines Buchhalters Spieß verwiesen wird, versichert er, er habe sich nicht darum gekümmert. Warum solle er dem Pferdehändler Jacob Sandelowski, Ebenso schwierig ist es, aus Rachmanns Schwager und Sozius, denn auch ein Konto anlegen, wenn alles bezahlt werde? Er herauszubringen. Daß Major von Rundstedt die Firma nicht in beträftigt, um die Buchführung fümmere er sich nicht. R.-A. Haase hält ihm vor, daß er deffenungeachtet von vornherein unzulässiger Weise begünstigte und nicht Vorteile von ihr erhielt, mit großer Bestimmtheit erklärt habe, es eriftiere gar kein versichert er sehr bestimmt. Beuge Spieß gibt an, er habe Warum kein Konto Haad? getauften Pferde vollständig eingetragen, die ber= Aber über die geschäftlichen Beziehungen zu v. Rundstedts fauften einzutragen, sei ihm oft nicht möglich gewesen. Den Vorgänger, Major Haad, weiß er weniger sicher zu antworten, Zeugen Rachmann fragt R.-A. Ha ase: Sind Sie nicht im Herbst denn darum hat er sich nicht gefümmert". Von einem Konto borigen Jahres bei Herrn Haad gewesen? Beuge: Nein. Haad weiß auch er nichts. R.-A. Haafe: Gar nicht? 8euge: Nein. R.-A. Haaje: Warum ein Konto v. Rundstedt?. Jm vorigen Herbst nicht? 3euge: Auf seinem Zimmer nicht. R.-A. Haase: Wo denn? Zeuge: Ich bin einmal in der Inspektion gewesen, ich traf ihn aber nicht. R.-A. Haase: Zu welchem Zweck? 8euge: Ich wollte miffen, ob ich Pferde nach liefern sollte. Daß damals, während Zeuge in Berlin war, bei ihm in Königsberg Geld ankam, weiß er nicht. Zeuge Voz: Das war etwa 4 vder ½ Jahr nach dem Kauf des Pferdes. Spieß machte das Kubert auf, es waren 1200 M. drin. Obendrauf war der Stempel des Kriegsministeriums oder so etwas. Zeuge Der Vorsitzende fragt ihn: Haben Sie schon mal von Nachmann: Wir haben Geld von einent Offizier des Kriegs- einem Kaufmann gehört, daß seine Geschäftsbücher verschwinden?

Konto Saad.

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auch er kann keine Erklärung dafür geben, warum nicht für den nach Tagen oder Wochen zahlenden Saad, aber für den sofort zahlenden v. Rundstedt ein Konto geführt wurde. Er weiß nichte" und kann nichts sagen". Bücher glaubt er nicht aufbewahren au fallen, auch nicht mit Rücksicht auf etwaige Bemängelung seiner Steuererklärung.

Wie verschwinden die Geschäftsbücher?

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Pferdepreise find Staatsgeheimnisse.

Ueber v. Rundstedts Verhalten bei Pferdemusterungen werden noch Majoratspächter Strehl, Gutsbefizer Steiner, Pferde­händler Werner bernommen. Alle drei, die selber Pferde vor­gestellt hatten, haben nichts auszuseßen gefunden. Den Zeugen Steiner fragt v. Rundstedt nach dem für seine Pferde erzielten Preis. Als Steiner den Durchschnitt auf 1478 M. angibt, wünscht R.-A. Saase auch die sonst erzielten Preise zu wissen, die vielleicht weniger gut waren. v. Rundstedt hat Bedenten, ob er antworten darf, und der Sachverständige v. Roten­han erklärt dann, über Preise dürfe nichts gesagt werden. .-. Sa a se stellt fest, daß am Tage vorher derselbe Sachver er nach den Preisen gefragt wurde, von einem ständige, als Mangel an Anhaltspunkten hierfür gesprochen, aber nichts von einer Pflicht der Geheimhaltung gesagt hat. R.-A. Seinemann hält für nötig, daß v. Rundstedt sich vom Kriegsminister zur Aus­funfterteilung über die Preise ermächtigen läßt

Die Sizung wird auf Sonnabend vertagt. Zur Herbei schaffung der Geschäftsbücher ist die Königsberger Polizei durch Telegramm angewiesen worden. Remonteinspektor Haad und sein Sohn, der Oberleutnant Haad, sollen geladen werden.

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Die Firma Ernst Junge, Nieder- Schönhausen, Raiser­tveg 6, ist gesperrt, weil sich diese Firma beharrlich weigert, den durch den Schiedsspruch des Berliner Einigungsamts zustande gekommenen Tarif­bertrag anzuerkennen. In Betracht kommen die Baustellen: Kaiser­Kanalisationsgraben, Nieder- Schönhausen; Französisch Buchholz und Blankenfelde i. M. Die Be­wegung wird noch weiteren Umfang annehmen, da auch die Firmen Ge­brüder Ahrend, Marschner u. Bittkau in Oranienburg und Wilhelm Langen, Wilhelmsruh bei Berlin den Tarif noch nicht anerkannt haben, obwohl sie nach den Bestimmungen des§ 12 des bis zum 31. März 1914 gültigen Tarifvertrags den Schiedsspruch an­erkennen müßten. Wir bitten deshalb alle Arbeitsuchende, diese Firmen bis auf weiteres fireng zu meiden.

Die außerordentliche Versammlung am 23. Juni fällt aus. Die nichterledigten Anträge werden in der Versammlung am 12. Juli mit erledigt.

Mit Verbandsgrup

Die Bezirksleitung.

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