Politische
Das erste Bismarck - Haus! Freue dich, Deutsch -| sich freiwillig aufgelöst haben, weil die Mit
ische teberlicht. Iteberlicht. land! Das Leipziger Tageblatt ", Leipziger Tageblatt ", Zentralorgan für glieder von der Behörde nicht gekannt sein wollen! Und
Im Reichstage wurde heute die Debatte über den Bostetat fortgesetzt; die Herren von der freisinnigen Volks partei und von den antisemitischen Fraktionen bemühten sich vergeblich, die Postbeamten ihrer Sympathien zu versichern. Diese wiffent wohl, wer am schneidigsten und rückfichtslosesten ihre Sache geführt hat. Singer vertrat auch heute in zwei Reden den Standpunkt der Partei.
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Das Abgeordnetenhaus verhandelte heute über den Gesezentwurf betreffend die Erweiterung und Vervollständigung des Staatseisenbahnnetzes. Alle Redner brachten die Eisenbahnwünsche ihrer Wahlkreise vor. Es wäre Raumverschwendung, wollten wir den Verhandlungsbericht veröffentlichen. Die auf den Berliner Vorortverkehr bezüglichen Reden bringen wir unter Lokales. Die Vorlage wurde der Budgetkommission zugewiesen. Mittwoch findet die nächste Sigung statt, in der über den Etat verhandelt werden wird.
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Reichskommiffion für Arbeiterstatistik. In der heutigen Nummer des Reichs- Anzeigers" werden die Namen der für die jetzige Legislaturperiode vom Bundes: rath und vom Reichstag neu bezw. wiedergewählten Mitglieder der Kommission für Arbeiterstatistik veröffentlicht. Neu gewählt sind der Großherzoglich hessische RegierungsRath Freiherr von Gemmingen , sowie die Reichstags Abgeordneten Dr. Kropatscheck, Letocha, Merbach und Schmidt( Elberfeld ). Von den bisherigen Mitgliedern sind ausgeschieden die früheren Mitglieder des Reichstags Biehl, Dr. Hartmann und Dr. Hirsch. Der Unterstaats sekretär im Reichsamt des Innern Dr. von Rottenburg und der Direktor des kaiserlichen Statistischen Amts Dr. v. Scheel, welche am 13. April 1892, ersterer zum Vor: sitzenden, letterer zum Mitglied der Kommission auf fünf Jahre ernannt worden sind, gehören der Kommission auch peiterhin an.
patriotische Schweinsknöchel und Klöße und national das will die kranke Beit" heilen! liberalen Anarchismus, meldet in seiner gestrigen Nummer:
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Ueber ein Schächtverbot berieth die PetitionsSeipzig, 11. Februar. Bei dem allgemeinen großen Intereffe, welches in unserer Stadt dem jetzt in der Aus- kommission der bayerischen Abgeordnetenkammer. Die betr. führung befindlichen Projekt der Verbreiterung des Thomas- Position wurde abgelehnt. gäßchens und den daselbst aufzuführenden Neubauten Aus Hamburg wird gemeldet, daß die Bevölkerung entgegengebracht wird, glauben wir unseren Lesern eine in fünfzehn großen Volksversammlungen gegen die HamMittheilung nicht vorenthalten zu sollen, die wir heute eine Klassenherrschaft
von zuständiger Stelle erhalten. Seine Durchlaucht Fürst burgische Staatsverfassung als
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Bismarck bat dem Erbauer des Eckhauses, Herrn of energisch protestirt hat und die Einführung des allgemeinen Lieferant Wigleben, auf dessen Bitte in einem: Friedrichsruh , Wahlrechts und der progressiven Einkommensteuer gefordert den 8. Februar" datirten Schreiben die Genehmigung ertheilt, hat. Wie lange wird sich das selbstsüchtige Patrizierthum baffelbe mit seinem Namen zu benennen. Unsere Stadt wird der Republik " Hamburg gegen diese Forderungen des dadurch die hohe Ehre haben, das erste Bismarck Haus in Volkes wehren? Deutschland zu besigen. Der Erbauer wird gewiß auch dafür Sorge tragen, daß die große Ehre, die ihm hierdurch zu Theil geworden ist, in der baulichen Ausführung des an so bevorzugter Stelle belegenen Hauses zum Ausdruck gelangt und so dürfen wir wohl hoffen, daß das Bismarck- Haus eine Zierde der Stadt Leipzig werden wird.
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Das Prachtzimmer fönnen wir hinzufügen wird als besonderes Bismarck Zimmer eingerichtet werden: das Bett wird in Spandau aus alten Raketenkisten zurecht geschnitzt und die Wände mit alten Strafanträgen und Emser Depeschen( Chamade neben Fanfare) tapezirt.- Die Freiheit des Arbeiters wird prächtig illustrirt beiter3 wird durch die folgende Meldung aus Düsseldorf :
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Die Firma Wölber u. Brohm in Hamburg , die im Reichstag des Stlavenhandels zwischen der Togoküste und dem Kongostaat bezichtigt wurde, hat jetzt im Hamburger Rorrefpondent" eine Vertheidigungsschrift losgelassen. Daß das jetzt erst geschieht, motivirt sie damit, daß anfangs nur sozial fie des Stlavenhandels bezichtigt demokratische Blätter hätten, jetzt aber, da sogar wohlgesinnte" diese Beschuldigungen wiederholten, halte sie es doch für gerathen, sie von sich abzuwehren. Wir wenden uns", schreibt die Firma, mit unserer Darlegung zunächst an die Kreise unserer Hamburgischen Standesgenossen, an deren Achtung uns als ehr. mal, was diese ehrbaren Kaufleute für sich vorzubringen haben. baren Kaufleuten gelegen sein muß." Hören wir also Sie geben zu, Dom Könige Behanzin von Dahomeh Die Firma Wortmann und Elbers in Düsseldorf hat dem Sklaven freigekauft" zu haben und diese freigekauften Stlaven bei ihr beschäftigten Emaillirer R. Baudach, wegen seiner Theil dann zu siebenjähriger Kontrattarbeit nach dem Kongostaat ver nahme an der vom Minister für Handel und Gewerbe Herrn schifft zu haben, wo sie zu Eisenbahnarbeiten verwandt werden von Berlepsch zum 24. Januar nach Berlin berufenen sollten. Sie behaupten aber, daß dies alles unter Beobachtung Kommission zur Begutachtung der Ausnahmebestimmungen der von der deutschen Regierung erlassenen geseßmäßigen Vorfür die Sonntagsruhe in der Metallindustrie, die Arbeitschriften geschah, und man muß ihnen zugeben, gekündigt. Baudach ist Mitglied des Hirsch Duncker'schen daß den Wortlaut dieser Vorschriften trefflich be Gewerkvereins der Klempner und Metallarbeiter, der bei dem obachtet und den wirklichen Sklavenhandel nur mit dem Nermel Minister von Berlepsch Beschwerde erhoben hat; auch wird gestreift haben. Und ebenso ist es ihnen zu glauben, daß sie den fich der Zentralrath der Deutschen Gewerkvereine in seiner Waffenhandel nach Dahomeh zu einer Zeit betrieben haben, als nächsten Sigung mit dieser Angelegenheit beschäftigen. der Krieg zwischen Frankreich und Dahomeh noch nicht ausWas wird Herr v. Bötticher dazu sagen? Mit seinem gebrochen war, da ja die französische Kolonialverwaltung selbst stets bereiten Lächeln läßt sich dieses Zeichen der Versklavung diesen Sachverhalt durch Entlassung des von ihr vorher verhaf Bon früheren Mitgliedern gehören der Reichskommission der deutschen Arbeiterklasse nicht fortdeuteln. Wird er nun teten Agenten Richter anerkannte. Die Firma beruft sich auch darweiter an der Unterstaatssekretär Lohmann, der Vorstand wenigstens zugestehen, daß das übermüthige Unternehmer- auf, daß andere namhaft gemachte weftafrikanische Handelshäuser oes bayerischen Statistischen Amtes Rasp, der sächsische thum die Arbeiter ihrer staatsbürgerlichen Rechte beraubt? genau denselben Waffenhandel getrieben haben. Ja die Firma Oberregierungsrath Morgenstern, der württembergische Ober- Wenn auch nicht, so bleibt es doch erwiesen, daß die Hunger- und ihr Agent Richter tönnen sich gegenüber der deutschen regierungsrath v. Schicker, der Vorstand der badischen peitsche des Unternehmerthums einer der wichtigsten Faktoren in die Bruſt werſen, denn Herr Richter hebt in einer besonderen Rolonialverwaltung von Kamerum sogar noch als Tugendbolde Fabrikinspektion Dr. Wörrishofer und die Reichstags- Abunferer Staatsordnung ist. 600 00 uro Rundgebung hervor, daß die deutsche Regierung den losgetauften geordneten Siegle( natl.), Dr. Hize( 3.) und Molten Sklaven teinen Sold, sondern nur Naturalver. buhr( S.). Die Kölnische Volks- Zeitung" schreibt: Der Bund der Landwirthe hat bekanntlich be- Kongo- Eisenbahn- Gesellschaft durch ihren von der Firma Wölber pflegung für ihre Militärdienste gewährte, während die schlossen, alle Zeitungs- Berichterstattung von seiner GeneralVersammlung auszuschließen und selbst einen Bericht über die Brohm vermittelten Vertrag den Losgekauften einen landesüblichen Monatslohn zusicherte. Versammlung anzufertigen. Da natürlich den Mitgliedern des Bundes nicht verwehrt werden kann, felbft Beitungsberichte anzufertigen, fann diese Geheimnißthuerei schwerlich Erfolg haben; immerhin fält auf, daß der Vorwärts" sofort verspricht, feinen Lesern gleich mit einem Originalbericht aufzuwarten. Man erinnert sich dabei, daß der Vorwärts" auch zuerst die Mittheilung von den neulich erfolgten Kündigungen einiger Herren aus der Verwaltung des Bundes brachte. Sollte etwa das sozialdemokratische Organ sogar Le Roi me réverra! Der Rönig wird mich wieder sehen! knirschte der zerschmetterte Hausmeier, als er im schon im Landbund seine" Genossen" haben, die Ruprecht. Ranfern's Drohung, sozialdemokratisch zu werden, ausgeführt März 1890 nach Friedrichsruhe abgegangen ward. Drei haben? Haben Wölber und Brohm mit lehterer Behauptung Recht, Jahre und 101 Monate ließ der so undankbar ver Glaubt denn wirklich die R. V. 8.", daß ein Verein so ist das ein neuer Schandfleck der durch die Weiberprügeleien abschiedete" Reichsgründer das rebellische Drohwort durch seine Preßkosaken verbreiten, Bis por drei Wochen die von 170 000 Männern in Deutschland bestehen kann, ohne bereits hinreichend anrüchig gewordenen Verwaltung von verhängnißvolle Weinflasche kam, deren zauberischer Inhalt daß der Sozialdemokratie, der größten Partei im Deutschen Kamerun . Was nun aber die ehrbaren Kaufleute Wölber und zum Lethetrant") ward und den verhängnißvollen Hofgang Reiche, eine Anzahl Mitglieder angehören? Hat das Blatt Brohm selbst angeht, so ist das Charakteristische an der Sache, in ihrem Verfahren gegen die europäische erzwang. Le roi me reverra! Ja, der König hat ihn noch nichts von dem Terrorismus gehört, mit dem die daß sie wiedergesehen, aber nicht so, ivie& r gewollt, sondern ach! Candleute zum Beitritt zum Bunde gezwungen wurden? Boltsmoral fich gröblich vergangen haben, trotzdem sie gegen die ehrbarste Raufmannsmoral verstießen. ganz, ganz anders. Und nun ist das rebellische Drohwort Jezt hat der Bund die Früchte davon; mehr Sozialdemo- die europäischen Kolonialgesete streng beobachteten und auch gar unbequem geworden so unbequem, wie weiland fraten, als die Leiter ahnen, stehen in ihren Listen und nicht sozial- Rein Augenblick fann ein Zweifel darüber bestehen, daß ihr und der Kulturkampf, als das Zentrum auf der ganzen Linie bleiben fich trotzdem der Pflichten bewußt, die sie der sozial- anderer ehrbarer Kaufmannshäuser Kulihandel, wenn er felbſt auch dem Gesetze nach kein Sklavenhandel ist, doch direkt die gefiegt hatte. Damals erklärte der Urheber des Kultur- demokratischen Partei schulden. Stlavenjagden und den Sklavenhandel im Innern von Afrika tampfes: Ich hab's nicht gethan- ich habe mit dem In eine Grube, die für uns gegraben, sind befördert. Denn wenn Behanzin und andere Sklaven jagende Kulturkampf nie etwas zu schaffen gehabtich fordere Andere hineingefallen. Unsere Leser erinnern sich der Negerkönige wissen, daß sie an der Küste sich von jeden heraus, mir das Gegentheil zu beweisen!" Und heute, in a co jen gemachten Versuche der Polizei, die sozial- den ehrbaren europäischen Kaufleuten ihre Sklaven zu fo drei Jahre und 10% Monate nach dem trogigen: le Roi Semokratische Partei als solche unter das Vereinsgefeß zu günstigen Bedingungen ablaufen laffen tönnen, so werden me reverra! sagt der Urheber des Worts:" Ich hab's nicht bringen. Heute erfahren wir nun aus den„ Dresdener fie mit Eifer dafür sorgen, daß von dieser preiswürdigen gethan ich habe nie etwas Aehnliches gesagt ich Nachrichten", daß diese Versuche, die der Sozialdemokratie Waare stets ein gehöriger Boften am Markte ist. Also auch hier nicht schaden können, gewiffen anderen Parteien verderblich wieder ist es nicht individuelle Schuld, sondern das fluchwürdige geworden sind. Zum Beispiel den Herren Antisemiten, tapitalistische System mit seinen Kolonialauswüchsen, dem die deren Vereine man doch der Form halber nicht anders be- gegeißelten schmählichen Vorkommnisse aufs Ronto zu schreiben handeln konnte, als die sozialdemokratischen. Die bloße *) Trant des Vergeffens Lethe, der Strom des Bergessens Ginforderung der Mitgliederliste hat den tapferen Re- Das franzöfifche Anarchistengesetz wird munter formern" folchen Schreck eingejagt, daß mehrere Vereine auch gegen die Blanquisten, die schärfsten Gegner der im Todtenreich der griechisch- römischen Mythologie.
Die Aufhebung des Identitätenachweises wird gleichzeitig mit dem deutsch - russischen Handelsvertrage stattfinden. Dem Reichstage wird der Gesezentwurf sehr bald sugehen.
Die Agitation für und gegen den deutschrussischen Handelsvertrag wird von den Interessenten sehr eifrig betrieben. Große Kundgebungen werden von beiden Seiten stattfinden.
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fordere jeden heraus, mir das Gegentheil zu beweisen!"
Damals lachte die Welt.
Und heute lacht fie auch.-
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in Uebereinstimmung mit§ 3 Abfaz 2 der hierfür geltenden Der Vertrag der Rongo- Eisenbahn- Gesellschaft sei vollständig gesetzlichen Bestimmungen, welcher lautet:
Die dem Losgetauften in Anrechnung gebrachten Raten dürfen unter den üblichen Lohnfäßen nicht bleiben. Unzulässig ist eine Vereinbarung, wonach auf den abzuverdienenden Betrag Lieferungen des Lostaufenden an Lebensmitteln, Rleidungsstüden u. s. w. in Anrechnung gebracht werden.
Mit dieser Bestimmung stehe das Verfahren der Kameruner Verwaltung zweifellos nicht im Einklang
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Keiner sein Diplom in der Tasche... Es waren Frei- ganzen Rüstzeug von Arm- und Beinschienen ausgestattet freudige, aber sie berührte sie so tief, daß sie sich an den willige, die auf eigene Fauft hierher famen. Er hatte sie und mit den verschiedensten Instrumenten und Verbands- nahen Verbandstisch stützen mußte, um sich aufrecht zu erhalten. als Aerzte zurückgewiesen, aber sie hatten sich nicht ab- materialien versehen. Es roch start nach Karbol.ly sid olem Der Chefarzt, flüchtig aufsehend, bemerkte nur ihre schrecken lassen. 低 Nehmen Sie uns, wofür Sie wollen," hatte der Eine Die antiseptische Wundbehandlung war bereits ein Anwesenheit.i gefagt, ein Mann schön wie die Sonne, mit schwarzen geführt und hinter einem Vorhängelchen am Ende des Augen nud röthlichem Haar, dessen ausdrucksvolles intelli Saales machten die Aerzte gleichsam ihre Operationsgentes Geficht sofort für ihn einnahm, verwenden Sie uns toilette. Sie zogen die Röcke aus und banden eine frisch als Träger und Krankenwärter, wenn Sie uns als Aerzte gewaschene Linnenschürze vor, die den Körper vollständig zurückweisen müssen; kein Dienst soll uns zu anstrengend umhüllte. oder zu schlecht sein, wenn es gilt, unseren Brüdern zu Sie schlugen die Aermel hoch über den Ellenbogen Hilfe zu kommen." deper zurück und wuschen Arme und Hände mit einer Sublimat lösung, che sie zu dem blutigen Werke schritten.
Im Verlaufe des Gesprächs hatte sich's herausgestellt, daß Mediziner Tempsky, so nannte sich der Rothe, auf deutschen Kliniken gearbeitet hatte, die von Koryphäen der Wissenschaft geleitet waren, und daß er mit ihren Methoden wohl vertraut war.
Ach, meine Herren, wenn Sie mir ihre Diplome hätten," hatte er ihnen zugerufen, als er sie verabschiedete.
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Man hatte mehrere Operationstische aufgestellt, die sämmtlich belegt waren. Die Arbeit vollzog sich rasch und verhältnißmäßig ruhig, da die Mehrzahl der Operirten unter Narkose waren.
Sofia Alexandrowna mit ihrem ernsten, durchgeistigten Antlig und dem kurzgeschnittenen Haar, die wie alle Uebrigen die große Operationsschürze vorgebunden hatte, unterschied sich kaum von den jungen Aerzten, mit denen sie gemeinsam
Er ahnte wohl, weshalb ihnen der Doktorhut fehlte; weil sie als russische Emigranten von Universität zu Uni- hier arbeitete. versität gejagt wurden, stets in Gefahr, denunzirt und aus- 1907 geliefert zu werden.
Bur Amputation eines Oberarmes, welche zunächst vorgenommen werden sollte, war sie als Assistent beordert, und Es waren Nihilisten, kein Zweifel, aber war denn nicht sie prüfte mit Ruhe und Umsicht die mit Karbolwasser gedie gesammite studirende Jugend von einem revolutionären reinigten Instrumente und legte Alles zurecht. Geiste erfüllt? Und wenn man vom Dienste alle aus Dann trat auch sie hinter den Vorhang, um ihre Arme schließen wollte, die diese Ueberzeugung theilten, dann- er zu entblößen und in der Sublimatlösung zu waschen. Als sie hervorkam, sah sie den Chefarzt vor dem Ope lachte grimmig wie viele würden dann übrig bleiben? Und er gedachte der Anhäufung der Kranken, die sie in ratonstische stehen, wohin man den Patienten eben gebracht Bauernhütten zerstreut untergebracht hatten, wodurch der hatte. Dienst erheblich erschwert wurde, so daß die vorhandenen Neben ihm befand sich ein Fremder, wahrscheinlich einer Kräfte nicht ausreichten, und selbst die nöthigsten chirurgischen der neu angekommenen Aerzte, der mit der Untersuchung des Objettes beschäftigt war. Eingriffe hinausgeschoben werden mußten.
Noth fennt fein Gebot", sagte er, zog die Hände aus der Tasche und beorderte den Mediziner Zenipsky in den Operationssaal.
Dieser war ein heller, mäßig großer Raum, mit einem
Rasch kam sie näher, dann prallte sie plöglich zurück, ein Bittern durchfuhr ihren Körper und eine Flamme stieg in ihr Antlig.
Sie hatte Lazar ertanut. Die Ueberraschung war eine
Chirurg Tempsky wird die Operation vornehmen hier Schwester Sofia wird Ihnen assistiren," sagte er, und hatte damit die Beiden einander vorgestellt.
Dann wendete er sich wieder dem zu Operirenden zu, dem ein Krankenwärter den Oberkörper entblößte.
Sehen Sie da, in der Höhe des Collum chirurgicum, wenn Sie sich darauf verstehen, einen Zirkulärschnitt." Es erfolgte keine Antwort, der Chefarzt hatte die Empfindung, als wäre er nicht verstanden worden, und hob den Kopf.
Chirurg Tempsky stand von ihm abgewendet, offenbar hatte er die hübsche Assistentin ins Auge gefaßt. Halloh," dachte der Chef und seine Stirnader schwoll im Zorn, während er sich rasch nach Sofia umwandte. Sie ftand ruhig und zuwartend, das jähe Roth ihrer Wangen war einer außergewöhnlichen Blässe gewichen, sie fiel ihm auf.
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Was haben Sie, sind Sie unwohl?" fragte er scharf. Sie öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, aber tam kein Ton über ihre Lippen.
" Ich sehe, Sie sind übermüdet, treten Sie ab," befahl er und blickte sich im Saale nach einem Ersaz um, aber es waren alle Hände beschäftigt.
Der zu Operirende begann zu jammern.
Da trat Sofia an den Chefarzt heran und sagte: " Ich bin ganz wohl, Primarius, und bereit, bitte, ver fügen Sie über mich." Sie hatte sich gefaßt und ihre Haltung wieder ge wonnen, aus ihren Augen leuchtete eine ungewöhnliche Energie. Der Primarins firirte sie scharf, dann ergriff er ihr Handgelenk und hielt es eine Weile prüfend unter den Fingern. ( Fortsetzung folgt.)