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über den Damm unter die Räder einer Droschte getrieben, konnte hat wieder einmal ihre Arbeiterfreundlichkeit zu beweisen gesucht.| Feuer hatte sich über den ganzen Oberkörper verbreitet und zu Faber noch gerettet werden. Aber auch an einer heiteren Episode Um letzten Freitag wurden ohne ersichtlichen Grund zwei feit gleich Bett und Nachttisch vernichtet. Ueber die Entstehung des fehlte es nicht. Zwischen 3 und 4 Uhr hatten die auf dem ca. 4 Jahren daselbst beschäftigt gewesene Tischler entlassen. Als Feuers ist noch keine Klarheit zu schaffen. Wahrscheinlich hat Luisenstädtischen Kanal liegenden Schiffer ein einträgliches Ge- dieselben sich bei dem Herrn Direktor Jacobi nach dem Grunde bie Krante in der Nacht die Kerze anzünden wollen, um sich der schäft. Nicht weniger als 21 Hüte hatte der Sturm den ihrer Entlassung erkundigten, erhielten sie als Antwort: Seher Erfrischungsmittel zu bedienen, ist aber entweder dem Bette selbst Gigenthümern entführt, für deren Auffischung aus dem Wasser und Aufwiegler fönnen wir hier nicht dulden". oder einer Aether enthaltenden Flasche mit dem brennenden je 50 Pf. eingeheimst wurden. Aus der Umgebung Berlins , aus Die Heßereien und Aufwiegeleien der Beiden haben darin be- Streichholze zu nahe gekommen. Spandau , Köpenick , Rixdorf, Groß- Lichterfelde wird gemeldet, standen, daß sie einigen Kollegen gegenüber sich mißbilligend Ein bedauerlicher Unfall hat sich am Sonnabend Bor daß Schornsteine umgestürzt, Zäune niedergelegt, Dächer ab- über die zu lange Arbeitszeit aussprachen, welche in Der gedeckt, Häuser beschädigt wurden; doch sind Verletzungen von einigen Sälen noch um eine Stunde verlängert werden Rangirbremser Robin war beim Rangiren beschäftigt, als er auf mittag auf dem Bahnhof Nieder- Schönweide ereignet. Menschen nicht bekannt geworden. follte. Die Entlaffenen oder richtiger: Die wegen ihres bem vom Regen schlüpfrig gewordenen Boden ausglitt und im Besonders arg hat der Orkan das Haus Lichterfelderstr. 33 Freimuths Gemaßregelten haben in der in der Markgrafenstraße Fallen mit der rechten Hand in einen Bremsschuh gerieth, der mitgenommen, von dem das halbe Dach abgerissen und zum belegenen Filialfabrik von S. u. H. gearbeitet, nicht in Char - ihm sofort drei Finger glatt abquetschte. Der Verletzte wurde Theil auf die Straße geschleudert wurde. Besonders gefährlich lottenburg. wurde die Passage dieser Straße durch den zur Seite gewehten Der bei der Firma Siemens u. Halste angestellt gewesene nach Anlegung eines Nothverbandes nach Berlin in das Kranken­haus Bethanien befördert. Schornstein des Hauses, der von der herbeigeholten Feuerwehr Fahrstuhlwächter Schulz, welcher, wie wir berichteten, am nur mit großer Mühe wenigstens theilweise wieder in seine Lage Mittwoch der vergangenen Woche bei Ausübung seines Berufes Polizeibericht. Am 10. d. M. Mittags überschlug sich in gebracht werden konnte.gran schwer verunglückte, ist am Freitag früh im Krankenhause ver- der Bellealliancestraße ein von einem Stallmann gerittenes Pferd. ftorben. Dem Verblichenen hat seine Thätigkeit für die genannte Der Reiter erlitt dabei außer einer Wunde am Kopfe Quetsch­In der Nacht Firma überhaupt kein großes Glück gebracht. In der Glühlicht- ungen des Kreuzes und des rechten Beines. abtheilung, worin er längere Zeit beschäftigt war, hatte er sich zum 11. d. M., gegen 1 Uhr, wurde die Feuerwehr nach dem eine langwierige Krankheit zugezogen, die auf einer Quecksilber- Stettiner Bahnhofe gerufen, wo der Sturm das Zinkdach der vergiftung beruhte und die sein so plötzlich beendetes Leben großen Halle zum Theil abgedeckt und außerdem einen Schorn­ftein umgeworfen hatte. Die Trümmer des Schornsteins fielen langsam zu vernichten drohte. in die Wohnung eines Beamten und fügten demselben schwere Verlegungen am Kopf und an der rechten Hand zu. Am 11. b. Mt. Abend3 wurde an der Ecke der Wall- und Neuen Roßstraße ein Tischler durch ein Droschkenpferd umgestoßen und erlitt am Hinterkopfe eine bedeutende Verlegung.- Am 10. und

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Gerichts- Beitung:

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Die Stellung der Aerzte zu den Berufsgenossen­schaften. Nichts fennzeichnet wohl drastischer die Praktiken, die von den Berufsgenossenschaften zuweilen gegenüber den ver­unglückten Arbeitern geübt werden, als die Beschlüsse, die in der legten Sigung der Aerztekammer der Provinz Brandenburg gefaßt worden sind. Der Berichterstatter, Dr. med. Markuse Berlin, stellte folgende Anträge! Die Aerztekammer wolle be- Wozu die Unternehmer kein Geld übrig haben. Die schließen, bei den zuständigen Behörden zu beantragen: 1. Die Mittheilung in der Sonnabend- Nummer, wonach der Direktor §§ 16, 47 umd 87 des Unfallversicherungsgesetzes vom 16. Juli 1884 der Aktiengesellschaft Schwarzkopff. Kommerzienrath Raselowsky, bahin abzuändern, daß a) in die Vorstände und Sektionen der Be- 5000 M. zur Errichtung eines Hohenzollern - Denkmals in Friesac rufsgenossenschaften, b) in die Schiedsgerichte und in da 3Reichsverzeichnete, erscheint noch in einem anderen Lichte durch folgende 11. b. M. fanden drei unbedeutende Feuer statt. ficherungsamt je ein Arzt mit Sig und Stimme gewählt wird; Thatsache. pdike witho 2. den§ 51 des Gesezes dahin zu ändern, daß der ersten Unfall: In einer hiesigen Fachschule besteht auch eine sogenannte anzeige ein auf Kosten der Berufsgenossenschaft auszustellendes elektrische Klasse, zu deren Unterhalt neben Siemens u. Halske 2c. ärztliches Attest beizufügen ist, und 3. den§ 54,2 dahin zu auch Schwarzkopff alljährlich einen Beitrag von 300 m. gegeben ändern, daß zu den durch das Gefeß vorgeschriebenen Unter- haben. In diesem Jahre wurde die Zahlung dieses Beitrages suchungen des Unfalls seitens der Orts- Polizeibehörde ein ärzt von genannter Firma verweigert, mit der Begründung, daß bei Zwei Beleidigungsklagen gegen den Vorwärts" licher Sachverständiger auf Kosten der Berufsgenossenschaften den schlechten Zeiten alle unnöthigen Ausgaben gestrichen werden wurden am Montag vor dem Landgericht I zur Erledigung ge zugezogen werden muß." Ferner: Die Aerztekammer müßten. Die Firma hat in diesem Jahre 18 pCt. Dividende bracht. Der zuerit verhandelte Fall richtete sich gegen den wolle beschließen: 1. Der Vertrauensarzt einer Berufs- vertheilt, da konnte es wohl auf die 300 m. nicht ankommen. früheren verantwortlichen Redakteur Wilhelm Schröder. genossenschaft soll, soweit dies thunlich ist, die Be- Ein Piepmat tommt aber wohl viel schneller nach Unterstüßung unter seiner Verantwortlichkeit wurde in der am 23. Juli handlung des durch einen Unfall Verlegten nicht über von Denkmalsbauten geflogen, als für Unterstüßung von Fach vorigen Jahres erschienenen Nummer ein Artikel in der politischen nehmen. 2. Der Vertrauensarzt einer Berufsgenossenschaft soll schulen, umsomehr als ja der Minister selbst diese Schulen auf Uebersicht gebracht, nach dem in der Dresdener Ferienkolonie" nicht zu gleicher Zeit Inhaber einer Klinit, eines Massageinstituts, den Hungeretat gesetzt hat. und zwar unter den Mannschaften des Leibregiments Nr. 100 eines medico- mechanischen Instituts oder Leiter eines Kranken­graffiren follte. hauses sein. 3. Die Errichtung von Unfallstationen in Berlin , Die Obduktion der durch den Schlosser Filzhuth der Typhus in bedenklichem Umfange verbunden mit stationären Kliniten, wie sie vier Berufsgenossen: ermordeten Schülerin Pohl hat als Todesurfache Ver- Diese Nachricht war dem Vorwärts" von einer Seite übermittelt schaften bereits eingeführt haben und noch weitere einzuführen blutung ergeben. Die Verlegung, welche der Körper des Kindes worden, die die Redaktion für zuverlässig gehalten hatte und da beabsichtigen, schädigen die Interessen der Unfallverlegten und außer der Stichwunde noch zeigt, läßt faum einen Zweifel mehr der Gewährsmann eine Reihe angeblich erfrankter Soldaten als ne des§ 176 bes Strafgeleges Beugen namhaft gemacht hatte, fo glaubte bie Rebation an des ärztlichen Standes." Die Anträge des Referenten wurden zu, daß ein Verbrechen im Sinne des geehmigt. Ebenso fanden die drei Erklärungen des Referenten die an ihm begangen worden ist. Ein entgiltiges Urtheil hierüber standslos die betreffende Nachricht mit entsprechender Glossirung Zustimmung der Versammlung, folgender Antrag der Drr. Kalischer dürfte aber erst der Gerichtschemiker abgeben. Filzhuth giebt veröffentlichen zu können. Bei der heutigen Verhandlung stellte sich und Littauer wurde angenommen: Im Einverständniß mit unumwunden zu, mit seinem Taschenmesser, das er später vom zur Evidenz heraus, daß die Redaktion in diesem Fall das Opfer dem Geschäftsausschuß der ärztlichen Standesvereine die zustän- Blute gereinigt, das Pohl'sche Kind erstochen zu haben. Auf die einer schmählichen Täuschung geworden war. Die Beugenaussagen 3. einer digen Behörden zu ersuchen, daß der Entwurf zur Novelle des Die Antwort: Ein Wahn hat mich umfangen gehalten!" Db ähnlicher Art, wie bei nachheriger Nachforschung gemeldet gare Frage, warum er diesen bestialischen Att ausgeführt, gab er nur ergaben, daß weder Typhuserkrankungen, noch Erkrankungen folit­Unfallgesetes, sowie alle die Arbeiterschutzgesetzgebung sonst be­bei dem gedachten Regiment vorgekommen sind, furzum es hatte treffenden Gesetzentwürfe vor Stellungnahme der Regierung der dieser Einwand stichhaltig ist, wird die gerichtliche und ärztliche ein Lumpazius mit einem gemeinen Lügengewebe Erfolg gehabt. Aerztekammer zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt werden." Der Gerichtshof verurtheilte den von Herrn Rechtsanwalt Dem Magistrat ist von einem Unternehmer nunmehr ein als Die elektrische Hochbahn. Die vom Magistratskollegium Freudenthal vertheidigten Angeklagten zu 1000 Mark Der Staats Plan unterbreitet worden, nach welchem der verrufene Stadttheil niedergesetzte Kommission zur Vorberathung der Frage wegen Geldstrafe eventuell 100 Tagen Gefängniß. zwischen der Prenzlauer und Schönhauserstraße Errichtung einer elektrischen Hochbahn in Berlin hat in der anwalt hatte eine Gefängnißstrafe von 3 Monaten beantragt. heutigen Sigung des Der zweite Prozeß ist älteren Datums und richtete sich gegen zur den Redakteur Genossen Aug. Enders, der bekanntlich gegen straße andererseits eine vollständige Umgestaltung erfahren soll. eine gemischte Deputation von 22 Mitgliedern, und zwar wärtig in Blößensee eine längere Freiheitsstrafe verbüßt. m Am Das Projekt bezweckt zunächst die Weiterführung der Kaiser 7 Magistratsmitgliedern und 15 Stadtverordneten einzusetzen. 8. Oftober 1892 hatte der Vorwärts einen Zum Poſtetat" über­Wilhelmstraße in gerader Linie über die Hirtenstraße hinaus Das Magistratskollegium hat demgemäß beschlossen und wird schriebenen Artikel gebracht, in dem in längeren Darlegungen im Zuge der Koblantstraße in einer Länge Don zirka 30 Meter, von hier aus nimmt dieselbe gabelförmig, in hierzu die Genehmigung der Stadtverordneten- Bersammlung nach von der Postbehörde in Slavenkit( Oberschlesien ) berichtet wurde, einem nahezu halbrunden Kreise, ihre Fortsetzung einer- suchen. daß sie das Briefgeheimniß gegenüber einem ihrer Beamten ver­seits nach der Prenzlauerstraße, Ecke der Linienstraße, unter Die Frau des Schleifers Hermann Hubert, welche Jetzt habe. Auch in diesem Fall ergaben die Beugenaussagen, er für zu­Kassirung des Theiles der Kleinen Alexanderstraße an der nach unserer Mittheilung in Nr. 30 unseres Blattes vom 6. Fe- daß der Vorwärts" von einer Seite, worden war. hielt, verlässig Hirten bis zur Linienstraße, andererseits auf der Ecke der Schön- bruar, die auf Wunsch ihrer Angehörigen erschien, über dem falsch berichtet war. Gegen­Don dem Staatsanwalt mit der bekannten hauser. und Linienstraße, unter gleichzeitiger Raffirung des aus ihrer Wohnung verschwunden" fein sollte und als geistig Energie vorgebrachten Ausführungen, die auf eine Zusatz­zwischen der neuen Straße und Linienstraße belegenen Theiles gestört" bezeichnet wurde, ersucht uns mitzutheilen, daß sie nicht strafe von sechs Monaten hinausliefen, wies Herr R.-A. Wolfgang der Grenadierstraße. Ferner kommen in Wegfall die ganze verschwunden" ist, sondern das Haus ihres Mannes frei- Seine auf die Unmöglichkeit für den Redakteur hin, sich über die Füfilierstraße, diejenigen Theile der Amalienstraße und der willig und zwar bei vollständig flarem Geiste vorsätzlich ver- Richtigkeit der ihm überbrachten Mittheilungen in jedem Falle Weydingerstraße, welche zwischen der Hirtenstraße und der neu- lassen habe. Zu diesem Schritt sei sie durch leidige Familien Richtigkeit der ihm überbrachten Mittheilungen in jedem Falle zu vergewiffern. Das Gericht schloß sich den Ausführungen des profeftirten Kaiser Wilhelmstraße belegen, die Roblantstraße von verhältnisse gezwungen gewesen. dem Punkte ab, wo die Kaiser Wilhelmstraße eine Schwentung Bertheidigers zum Theil an und verurtheilte den Angeklagten Frau Niemann Seebach, die berühmte Schauspielerin, zu einer Gefängnißstrafe von sechs Wochen. macht bis zur Linienstraße. Dagegen soll die Bartelstraße, deren Verbreiterung bis auf 16 Meter in Aussicht genommen ist, bis ist am Freitag Nachmittag von einem gräßlichen Unglück be zur Lothringerstraße durchgelegt werden, ebenso der noch vertroffen worden. Als die Künstlerin an der Kurfürsten- und absteigen

Untersuchung ergeben.

einerseits, und der Hirten- und Linienstraße bezw. Lothringer den Antrag stellt, ollegiums Bericht erstattet, in welchem fie

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Leipzig , 12. Februar. Das Reichsgericht verwarf die Re­

bleibende Theil der Amalienstraße von der Neuen Kaijer wollte, glitt sie aus und wurde im selben Augenblick von einem Gotha wegen Beleidigung des Ministeriums, des früheren Mi­der Strede zwischen Prenzlauerstraße bis zur Dragonerstraße Beine gebrochen. Sie wurde in hoffnungslosem Zustande in die Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Gro Wilhelmstraße ab in eben berselben Breite. Die Linienstraße auf Rohlenwagen überfahren. Der unglücklichen Dame wurden beide nisters v. Bonin und des Landgerichts- Direktors Gruner zu fünf foll durchgängig auf 16 Meter verbreitert werden, während die beiden Arme der Kaiser Wilhelmstraße eine Breite von 20 Meter Bergmann'sche Klinit überführt. erhalten sollen.

Prag , 12. Februar. Bei der heutigen Verhandlung in dem In seiner außerordentlichen Sigung hat das Magistrats Lokalforrefpondenz, zeigt sich gegenwärtig wieder, wie alljährlich würden unter den Bajonetten nicht bezw. sich nicht vertheidigen. vuonnadie Bei dem Kleinhandel mit Kartoffeln, so schreibt eine Omladinaprozeß war der Gerichtssaal mit einer Polizeiwache besetzt. Die Bertheidiger und die Angeklagten erklärten, fie follegium die Berathungen der Einzeletats zur Feststellung des um diese Zeit, die stets wiederkehrende Misere: Die Kartoffeln unter großem Tumulte wurde hierauf der Saal geräumt, bie Stadt Haushaltsetats für das Verwaltungsjahr 1894/95 zu Ende find, ohne daß dies äußerlich erkennbar ist, verdorben und zur Inhaftirten wurden abgeführt und nach einer Viertelstunde geführt. Die definitive Festseßung des Brozentsatzes der Ge Verwendung als Speisekartoffeln ungeeignet. Entweder haben wieder vorgeführt, worauf sich, da die Wachen nicht entfernt meinde- Einkommensteuer tann aber erst dann erfolgen, wenn sie vom Frost gelitten oder sie sind vom Felde aus von so wurden, die Zumulte erneuerten. Die Bertheidiger erklärten de seitens des Fiskus die Höhe der Staatseinkommen- Steuerfumme schlechter Beschaffenheit, daß sie sich zur menschlichen Nahrung nochmals, unter den Wachen nicht weiter zu vertheidigen und für Berlin pro 1894/95 dem Magistrat zur Kenntniß gebracht nicht eigenen. Der Kleinhandel liegt in den Händen der Gemüse- die Angeklagten erklärten, auf die Vertheidigung zu verzichten. worden sei. Indessen ist nach dem Resultat der heute zu Ende händler, die einen möglichst geringen Einkaufspreis anlegen, um de geführten Etatsberathungen im Rollegium, wie bereits mitgetheilt, billig wieber verkaufen zu können und die Folge ist, daß man in Hierauf wurde die Verhandlung bis morgen Bormittag vertagt. mit Sicherheit vorauszusehen, daß die Duote für die Gemeinde- ganzen Stadtvierteln von den Familien über die Kartoffelnoth Barcelona , 11. Februar. Die Untersuchung über das einkommensteuer nicht wird unter 100 pet. angefeßt werden. Zuflagen hört. Diese Gelegenheit wird nun noch von Hausirern Attentat im Teatro Liceo ist zu Ende geführt; die Angeklagten erwähnen ist noch der wichtige Beschluß des Kollegiums, daß für ausgenutzt, die auch gegenwärtig wieder ihre Waaren anzu werden vor das Schwurgericht gestellt werden. das Etatsjahr 1894/95 der Magistrat auf die Einbringen suchen. Diese Leute übervortheilen ihre Käufer in allen ziehung der Gemeinde Einkommensteuer auch Fällen, indem sie entweder falsches Maaß, oder schlechte Waare, der zweiten Steuerstufe, welche mit einem Einkommen oder beides zugleich verkaufen. Der Verkauf nach Gewicht und daß die erste und zweite Stufe steuerfret bleiben. Dessen un- oder vorgewendet, daß der Käufer auch bei der größten Auf­geachtet sollen dieselben zur Steuer veranlagt werden, um so den merksamkeit fast jedesmal benachtheiligt ist. betreffenden Personen die Ausübung der bürgerlichen Rechte zu händler sind vor diesen Haufirern nicht sicher, die ihnen gelegents bei

von 660-900 W. veranlagt ist, verzichten werbe, so nach Hohlmaas wird von diesen Leuten so gefchickt angewendet

erhalten.

lich eine halbe Wagenladung von solchen Kartoffeln andrehen und die Preisberechnung so geschickt anzustellen wissen, daß die Käufer ihren Schaden zu spät besehen. Es ist merkwürdig, daß trop Markthallen und aller möglichen Verkehrseinrichtungen solcher Handel in unserer Stadt im großen Umfange und in jedem Jahre Wochen und Monate hindurch getrieben wer­

Derlammlungen:

Gefangverein Alpenglühen 2. Uebungsstunde Dienstag von 9-11 Uhr owad, Manteuffelstr. 9. Gauverein Berliner Bildhauer. Stehe Inferat in dieser Nummer. Fachverein der Tapesirer Berlins . Dienstag, den 18. Februar, Abends 8 Uhr: Diskussion über Egoismus. Vereinsangelegenheiten. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend von 8X- 10% uhr. Nord­Schule, Müllerstraße 179a: Unterricht in: Raufm. Rechnen. Korrespondenz. Dft Schule, Martusstraße 81: Unterricht in: Deutsch ( unt.). Suboft­Schule, Reichenbergerstraße 183. Unterricht in: Mathematit. Laufe des Semesters, eintreten.

im

Anhaltiner, Tempelhofer Ufer.

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Bei allen Unterrichtsfächern tönnen Schüler und Schülerinnen auch jezt, Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Buschriften, den Bund betreffend, sind zu richten an P. Hentet, Bergmannstraße 14, 6of 2 Tr. Frenking. Louisenstädtischer Theaterverein Musitverein Soffnung, Frohsinn bei Möhring, Admiralfir. 18c.- münstermann, bei Wilte, Hochstr. 32a. Uebungsstunde und Aufnahme bet Dreßler, Eisenbahnstraße 6. Geselliger Musikdilettanten Verein neuer Mitglieder. Theaterverein Freundschaft, Abends 9 Uhr beim Damum 103 bet Meter. Theaterverein Frete Kunst, Blumenstraße Nr. 46 bet went, 8% Uhr. Schüßenverein Freifugel, Staligerstr. 34 bei Sente traße 25. Rauchflub Gut geftnnte Freunde, Abends 9 Uhr, bet Arbeiter- Sängerbund Berlins u. Umg . Alle Menderungen im Bereins­talender find zu richten an Friedr. Kortum, Manteuffelfir. 49, v. a Tr. Dienstag, abbs. 9 Uhr, Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder.-& reunit Sauermann. bet Oswald Berliner, Brunnenstr. 114. Olympia, Abalbertftr. 8

Theater- Gesellschaft Liberte, Rottbuser

Gefangverein Alpenrose Abends 9 Uhr bei Tschentscher, Schönlein. Müller, Georgenttrchftr. 65.

Bur Flaschenbierfrage wird uns von dem Brauereibefizer Herrn F. Happoldt, Hafenhaide 32/38, folgendes geschrieben: Ich habe in der Versammlung der vereinigten Gastwirthe als Bertreter der Brauereien gesagt: Die Herren Gastwirthe machen einzelnen Brauereien den Borwurf, daß sie an Wiederverkäufer 39 Flaschen Lagerbier ben kann. liefern, anstatt der üblichen 36 Flaschen; eine Brauerei, die dieses thut, liefere aber nicht 86 Flaschen zu 4/10 Liter Inhalt, sondern gebendig verbrannt ist am Sonnabend früh die 87 Jahre alte Gattin des früheren dänischen Kammerraths Jonas, der giebt 39 Flaschen zu 37/100 Liter Inhalt; eine solche Brauerei in dem Hause Bismarckstr. 27 zu Groß- Lichterfelde wohnt. Das gäbe thatsächlich dasselbe Bierquantum wie 36 Flaschen zu hochbetagte Ehepaar hatte allein mit einem Dienstmädchen den 4/10 Liter Inhalt, nur giebt sie, um die Preisdrückerei vieler ersten Stock der Billa inne. Die Frau, welche seit etwa zehn Händler zu stillen, 8 Flaschen mehr. Dies sei eben nur ein Jahren an Gefichtskrebs leidet und vierzehn Tagen ohne fremde Geschäftskniff, den Vortheil davon hat der Händler, den Nachhilfe das Bett nicht verlaffen tonnte, hatte ihr Schlaf­theil derjenige Konsument, der sich flaschenweise beim Wieder- zimmer an der Ostseite des Hauses, während Herr Jonas verkäufer sein Bier holt. an der entgegengesezten Seite, und durch zwei Zimmer von Allerdings sei 3/100 Liter ein sehr geringer Fehlbetrag, aber feiner Gattin getrennt, schlief. Die alte Dame hatte die domaffenweise spiele er schon eine Rolle. Uebrigens thun dies nur Angewohnheit, zur Nachtzeit eine kleine Lampe in ihrem Zimmer einzelne Brauereien, die Mehrzahl hält an Flaschen mit 4/10 Liter zu brennen, sie war auch nicht eher zufrieden, als bis ihr auch Schtlbhorn, Usedomstr. 33 bei Mielte. Allegro, Inhalt Lagerbier. eine Kerze mit Streichhölzern auf den Nachttisch neben ihr Bett rangelfir. 141, bei Schmibt.- Ipenglode, Grüner Weg 29, bet Saeger. Schließlich kann ich der geehrten Redaktion zu meiner Freude gestellt wurde. Außerdem befanden sich hier einige Fläschchen Shn'scher Humor, Straußbergerſtr. 3 bet Birt. Unverzagt 2, Moabit , hierbei mittheilen, daß die Regierung endlich ernstlich daran mit ätherischen Stoffen, welche die Kranke zur Linderung ihres arbeiter- matbund, Nowawes , Ballstraße bet Gärtner. Sänger­Waldstr. 8 bet Jante. Walbtapelle, Reichenbergerstr. 19 bei Roscher. denft, nicht nur Fäffer, sondern auch Flaschen aichen zu lassen, Leidens nöthig hatte. Der ärztlichen Vorschrift gemäß hatte der tette, Rottbuser Damm 74 bei A. Silte. Kreuzberg , Lichterfelderstr. 7/8, es werden jezt durch die Polizei bereits Erhebungen veran- Kammerrath seiner Gattin noch in der Nacht um 12 Uhr bei Winter.- ulte sinde, Mariannenftr. 48 bei ütler.- Borwärts staltet; dann werden hoffentlich auch diese Ueberbietungen ver- Tropfen eingegeben und sich dann selbst zur Ruhe ge- einstraße 11 bei Feind. Rathenow , Restaurant Bur Erholung bei W. Friesecke. Gefangverein der Böttcher Stetnetche, schwinden. Hoffentlich tragen Publikum und Preffe dazu bei, legt. Um 2/2 Uhr wurde er durch Hilferufe geweckt, güdenstr. 55 bei Trieschmann. Vorwärts 8, Marwig, bei Wilhelm Nölte. de daß hier endlich Wandel geschaffen wird, der Verein der die aus dem Schlafzimmer der Kranken zu ihm drangen. Hilaria, Frantfurterstr. 30 bet haberecht.- Wieberball, töpenicker­Brauereien Berlins und der Umgegend wird ebenfalls sein Mög- Als er hinzueilte, fand er die alte Dame vor ihrem Bette Braße 191 bet Boge Sie Vorwärts 3, Friedrichsfelde , Wilhelmstraße 10 bei Momber. Gefangverein Rothe Melte 2, bei Rabe, Ruppiner- und slichstes thun. liegend und am ganzen Körper brennend vor. Trotzdem er durch Schönholzerstraßen- Ecke Schneeglöckchen 1, Nirdorf, Karlsgartenstraße Gefangverein Eintracht, Nieder- Schönwetbe, testaurant Die Weltfirma Siemens u. Halske , deren Humanität Ueberwerfen eines Teppichs und einer Decke, die er aus dem bet Silpert. Streitler, Grünauerfir. Mohr'fches Doppelquartett, Neue Königstr. 73 Don der bürgerlichen Presse bei allen möglichen und unmöglichen Nachbarzimmer rasch herbeiholte, die Flammen erstickte, tam doch bet Babn Gefangverein Frohstnn in Stralau, Gräflich Gelegenheiten in den verschiedensten Zonarten gepriesen wird, die Hilfe zu spät, denn der Tod war bereits eingetreten. Das Reischach' sche Braueret. Gängergruß, Friedrichshagen , Blant's

stile

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