ng
ge
fs
g
3.95
5.55
8 80
3.45
5.55
3.80
e-
is.
SS.
05
Nr. 172. 31. Jahrgang.
München, 26. Juni 1914.
5. Berhandlungstag.
( Telegraphischer Bericht.)
Die Debatte über das gestrige Referat Schlicke über Arbeitswilligenschutz und Unternehmerterrorismus
fortgesetzt.
zurüd, u m
"
wegen
genommen.
zu dienen.( Lebhafter Beifall.)
Sonnabend, 27. Juni 1914.
Erklärung:
Vorsitzender Leipart: Der Kongreß hat diese Erklärungen entgegengenommen. Ich glaube die Pflicht zu haben, darauf zu schlüsse nach reiflicher Ueberlegung und in der festen leberzeugung antworten, daß die Mehrheit des Kongresses die bisher gefaßten Behe nach reiflicher Ueberlegung und in der festen leberzeugung gefaßt hat, damit dem Wohle der gesamten Gewerkschaftsbewegung Reichel Stuttgart( Metallarbeiterverband) bezeichnet die gestrige in die Abtretung der Zigarettenmaschinenführer bereits eingewilligt babe, als einen Frrtum. Es ist das eine Sache der Zukunft. Einstweilen haben wir uns dahin entschieden, daß die Hilfsarbeiterinnen an den Zigarettenmaschinen unbestreitbar zum Tabakarbeiterverband gehören. Damit ist die Beratung des Regulativs erledigt. Ueber
die Bestrebungen des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise
besonders aber, wenn sie in öffentlichen Stellungen in den Kommunalverwaltungen, auf Kreis- oder Provinziallandtagen tätig sind, Die Vertreter des Verbandes der Fabritarbeiter bedauern die Abauf den angeblichen ungeheuren Terrorismus der Gewerkschaften hin- lehnung aller Anträge, die der Betriebsorganisation die Wege ebnen zuweisen und eine Verstärkung des Arbeitswilligenschußes zu fordern. sollten. Sie sind auch nach der Entscheidung des GewerkschaftsDiesem Beispiele müssen wir folgen und auch unsererseits jede Ge- fongresses der Auffassung, daß die Betriebsorganisation als Grundlegenheit benußen, um den Nachweis zu führen, daß gerade diese lage der industriellen Verbände notwendig ist und durch die Agitation der Unternehmer nichts weiter ist als eine gewissenlose Stonzentration der Gütererzeugung sowie durch die Entwicklung Heße. Der Antrag Liebmann ist in meinem Antrage gewisser der Technik immer mehr notwendig wird. Die Vertreter des maßen mit enthalten. Mein Antrag legt den Hauptnachdruck auf Fabrikarbeiterverbandes find ferner der Auffassung, daß die Entdie Aufklärung der Wassen, weil das die Vorausjegung für jede scheidung des Gewerkschaftsfongrejses eine Vermehrung der Diffe zielbewußte Aftion ist. Die Aufrüttelung der Arbeiter ist die renzeit und Streitigkeiten innerhalb der Gewerkschaften zur Folge sowie über die dazu gestellte bereits veröffentlichte Resolution wird Hauptfache. Hoffentlich nimmt der Kongreß meinen Antrag ein- haben wird. Als einen Versuch, wenigstens zu einem Teile diese Differenzen zu beheben oder zu mildern, betrachten die Unterzeichneten Der Antrag Liebmann wird abgelehnt, die Reso- die wiederholte Erklärung des Vorsitzenden der Generalkommiſſion, Ein Antrag Liebmann Leipzig( Metallarbeiter) will der lution Schlicke einstimmig angenommen. daß diejenigen gelernten Arbeiter den Organistionen der ungelernten Resolution hinzufügen:" Gegenüber den Bestrebungen, den Arbeitern Vorsitzender Leipart: Die Abstimmung über den Antrag Lieb- überwiesen werden sollen, die zur Stärkung der Kampffähigkeit dieser das Koalitionsrecht zu verschlechtern, betont der Gewerkschaftstongreß, daß er in dem unbeschränktem Koalitionsrecht ein Grundrecht der mann ist nicht so aufzufassen, als ob der Kongreß nicht der Meinung Organisationen wesentlich beitragen. Wir sprechen deshalb die beArbeiterschaft und die Vorbedingung für ihren kulturellen Aufstieg den Dienst der Abwehrmaßregeln wäre, als müsse nicht jeder einzelne seine ganze raft in stimmte Erwartung aus, daß die Verbände der gelernten Arbeiter im erbliat. Daher erklärt es der Kongreß für die Pflicht der Arbeiter- Bertimmerung des Koalitionsrechts stellen.( Leb- Weiter erklären die Unterzeichneten, daß nach ihrer Auffassung gegen die Sinne der Erklärung des Vorsitzenden der Generalfommission handeln. schaft, dieses Grundrecht gegen alle Angriffe der Gegner mit allen hafte Zustimmung.) die Bildung der Zwangsschiedsgerichte das gewerkschaftliche Zuihr zu Gebote stehenden Kampfmitteln zu verteidigen. Der Gewert Der Abschnitt A des Regulativs( Allgemeines) wird sammenwirken, damit aber auch das Zusammenarbeiten des Verbands schaftstongreß erkennt an, daß zur Verteidigung dieses Grundrechts. der Arbeiterklasse unter Umständen auch der Massenstreit in angenommen, nachdem vorher in getrennter Abstimmung gegen der Fabrikarbeiter mit den übrigen der Generalfommission andie Stimmen des Fabritarbeiterverbandes die Nummer H an- geschlossenen Gewerkschaften außerordentlich erschwert; sie lehnen Anwendung fommen fann." Vorsitzender Leipart: Der Kongreß hat es von Anbeginn abgenommen worden ist, wonach sich das Zusammenwirken der gewert deshalb nachdrücklich die Verantwortung für alle Folgen dieser Wegelehnt, die Massenstreitfrage zu erörtern. Dieser schaftlichen Zentralverbände auch erstrecken soll auf die Abgrenzung schlüsse ab.( Folgen die Unterschriften.) Entschluß ist darauf zurückzuführen, daß der Gewerkschaftskongreß die Entscheidung dieser Grenzstreitigkeiten gemäß den Beschlüssen der Organisations und Agitationsgebiete der Gewerkschaften und Diese Erklärung wird mit Unruhe und Zwischenrufen auf den Grundsatz der gewerkschaftlichen Praxis aufrecht erhalten wollte, des Gewerkschaftskongresses. Heckmann( Gemeindearbeiterverband) erklärt, daß er sich der wonach es unflug erscheinen müßte, taktische Maßnahmen und unsere Kampfmittel in der notwendigen Abwehr- und Angriffstendenz vor Zu dem Abschnitt B des Regulativ eben abgegebenen Erklärung Breys anschließe. Wir sind ( Sehr aller Deffentlichkeit zu erörtern und vorher festzulegen. nach wie vor der Meinung, daß für die Organisation der GemeindeErledigung von Grenzftreitigkeiten richtig!) Da der Kongreß eine Erörterung der Massenstreiffrage ab- liegen zahlreiche Anträge vor. arbeiter nur die Betriebsorganisation in Frage kommt. gelehnt hat, erhebt sich die Frage, ob er den Antrag Liebmann. Zunächst wird namentlich abgestimmt über den Antrag des trotzdem erörtert wissen wolle.( Lebhafte Zurufe: Nein! nein!) Fabritarbeiterverbandes, dem ersten Sazze: Die gewerkschaftliche Liebmann- Leipzig( Metallarbeiter): Wir ziehen den Sa Entwicklung vollzieht sich unverkennbar in der Richtung des zu eine einmütige Kundgebung des sammenschlusses der Organisationen zu großen, leistungsfähigen VerRongresses herbeizuführen. Gegenüber den immer bänden, und die fortschreitende Technit bedingt mehr als bisher die heftiger werdenden Angriffen der Scharfmacher und der Regierungen Zuführung der ungelernten und Hilfsarbeiter zu den für sie zuauf das Koalitionsrecht ist die Arbeiterschaft verpflichtet, dieses Recht ständigen Berufs- bezw. Industrieverbänden" folgenden Zujaz zu Mitteilung Legiens, daß der Vorstand des Metallarbeiterverbandes mit allen ihr zu Gebote stehenden Witteln zu verteidigen. Das, was geben: fowie andererseits die Zuführung der der Resolution Schlicke noch fehlt und was unbedingt in dieser gelernten Arbeiter in die für sie zuständigen Situation gesagt werden muß, soll durch unseren Antrag aus Berbände der ungelernten." Der Antrag wird mit gesprochen werden, um dessen Annahme ich ersuche. 367 Stimmen, die 2210 065 Mitglieder vertreten, gegen 74 Stimmen Schauer- Stettin( Bauarbeiter) weist auf den organisierten mit 309 643 Mitgliedern abgelehnt. Terrorismus der pommerschen Landherren und des pommerfchen Bau Auf Antrag der Metallarbeiter wird über die Frage der Einherrenverbandes hin, dessen Gründer, Herzberg, den Arbeitern befahl, die führung einer Herrschaftstutiche zu grüßen, ob sie nun leer oder besezt sei.( Heiterkeit.) Berufungsinstanz gegen die schiedsgerichtlichen Urteile Der Pommeriche Bauherrenverband legt allen Baumeistern, die für seine Mitglieder arbeiten, die Verpflichtung auf, keine sozialdemokratisch nochmals die Debatte eröffnet. Die Metallarbeiter beantragen referiert A. Neumann. Er bespricht die Organisation des öffentlichen organisierten Arbeiter zu beschäftigen. Was sozialdemokratisch ist, folgende Fassung:„ Die Entscheidung des Schiedsgerichts ist end bestimmt der Aufsichtsrat. Der Pommeriche Bauherrenverband ist gültig und bindend," sofern sie nicht innerhalb eines Monats nach Arbeitsnachweises, dessen 16 Arbeitsnachweisverbände mit den ihnen eine durchaus konservative Gründung. angeschlossenen 339 Arbeitsnachweisen von Dr. Freund als die Bauunternehmern, die mit Zustellung des Schiedsspruchs durch Beschwerde angefochten wird. gefeßlichen Träger der deutschen Arbeitsnachweisorganisationen vorden freien Gewerkschaften Verträge abschließen, werden 5 Proz. der Gegen die Entscheidung des Schiedsgerichts ist Beschwerde an geschlagen werden. Nachweislich sind tarunter außer den gemeinBausumme abgezogen. Die Tätigkeit dieser Terrorismusorganisation die Vorständekonferenz nur zulässig, wenn diese Beschwerde zeigt sich auch in den Aussperrungen. Dem Einfluß des Bauherren- durch Verstöße gegen bestehende gewerkschaftliche Grundfäße und im nüßigen Arbeitsnachweisen solche der Herbergen zur Heimat, der Wanderarbeitsstätten, Gesindevermittlungsstellen, Arbeitsnachweise verbandes ist es auch gelungen, die Justiz zu beeinflussen. In Verfahren begründet ist. Die Vorständekonferenz hat die Beschwerde- der Landwirtschaftskammern, des Ditmartenvereins, der ArbeiterTreptow a. d. Mega hat man den kleinen Grundbefizerverein zu gründe zu prüfen, fie fann Zurüdweisung an ein Schiebsgericht oder tolonien, der Heimatlosen Asyle. Nachweise des Evangelischen Fraueneinem Flottenvortrag des Landrats von Thadden- Bregaff zusammen- Abweisung der Beschwerde beschließen." bundes und sonstiger religiösen und gemeinnügiger Vereine, geholt und sie nachher so bearbeitet, daß sie beschlossen, nur solchen Schlide- Stuttgart: Schon in der Vorständekonferenz habe ich sowie der deutschen Landarbeiterzentrale, die durch 39 Aemter Unternehmern Arbeit zu geben, die sozialdemokratische Arbeiter nicht auf die Notwendigkeit, eine weitere Instanz zu schaffen, hingewiesen, die ausländischen Wanderarbeiter vermittelt. Die Arbeiterschaft ist beschäftigen. Der Magistrat diefer Stadt erteilte einem Bauunter- sobald wir das Schiedsgericht zu zwingendem Recht machen. Hoffent- bei allen diesen Arbeitsnachweisen, die diefen Namen gar nicht vernehmer den Zuschlag nur unter der besonderen Bedingung, daß lich wird in praxi nicht allzuviel Gebrauch von der Einrichtung der dienen, in Teiner Weise vertreten. Die Neutralität dieser Arbeitsbei den Unternehmern Mitglieder des Deutschen Bauarbeiterverbandes Schiedsgerichte gemacht, und hoffentlich einigen sich die streitenden nachweise, die sich mit der Neutralität der Bureaukratie und der nicht beschäftigt werden dürfen. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung Barteien in Zukunft untereinander. Ein Schiedsgericht fann auch Justiz bedt, barf nicht mit Barität verwechielt werden. Seitens der wird ein Rautionsabzug von 10 M. angekündigt.( hört! hört!) beim besten Willen ein für die Entscheidung wichtiges Moment Arbeiter wurde den öffentlichen Nachweisen ein weitgehendes VerWie soll man sich gegen ein derartiges Vorgehen wenden, wenn der übersehen, es ist auch nicht ausgeschlossen, daß die Führung der trauen entgegengebracht, weil es in erster Linie galt, das ScharfLandrat, der Bürgermeister und der Amtsrichter bei der Gründung Verhandlungen einmal zu wünschen übrig läßt. Da muß die Mög- machertum zurückzudrängen und den öffentlichen Nachweis auf eine dieser Terroristenorganisation zugegen waren? So sieht man, wer lichkeit der Revision gegeben sein. breite Basis zu stellen. Die Arbeitgeberverbände haben von Anfang Kloth- Berlin: Gründe dafür, daß gewerkschaftliche. Grundsätze an der Tätigkeit der öffentlichen Nachweise entgegengewirkt; die Terrorismus. treibt. Der letzte Redner ist der Sekretär des Bauarbeiterverbandes verlegt oder daß das Verfahren nicht richtig gewefen fel, were fur öffentlichen Nachweise aber erwidern das Vertrauen der Gewertimmer finden lassen. Auf jeden Fall darf nicht jede Beschwerde für schaften mit dem unzweideutigsten Mißtrauen. In ihnen herrscht Fröhlich, der durch das Urteil des Schwurgerichts in dem Land- zulässig erachtet werden, sondern nur gegen ſolche Urteile, die nicht vielfach ein arbeiter- und gewerkschaftsfeindlicher Geift. So lange nur friedensbruchprozeß auf die Aussage des vielfach und schwer mit Dreiviertelmajorität gefällt worden sind. die Unternehmer gegen die paritätischen Arbeitsnachweise aufgetreten borbestraften Robert Hauptmann zu mehrjähriger schwerer Freiheits- Umbreit: Jch will der Einführung eines Revisionsverfahrens strafe verurteilt worden war und diese Strafe vor furzem abgebißt nicht widersprechen. Gegen die Einführung der Berufung aber wäre find, hätten wir uns darüber nicht sonderlich aufgeregt, aber heute hat. Er betont, daß die Klagen des Unternehmertums über Terroris- ich, weil durch fie die Autorität der Schiedsgerichte gemindert wird, wissen wir, daß die Heze gegen die paritätischen Nachweise mus ver Wahrheit ins Gesicht schlagen. Daß das Unternehmertum die dann nur immer Durchgangsstationen wären. Nun beantragen une bekämpft, nehmen wir ihm nicht übel, aber das können wir ver- die Metallarbeiter zu meinem lebhaften Bedauern, daß sich das von dem angeblich paritätischen Verbande deutscher Arbeitsnachweise langen, daß dabei anständige Mittel angewendet werden. In der Revisionsverfahren auf die Prüfung des Verfahrens jelber erstrecken Arm in Arm mit den preußischen Ministerien des Innern und für Arbeitgeber- Zeitung" werden den Richtern geradezu Fingerzeige ge- foll. Aber das Verfahren selber ist nicht festgelegt worden. Redner Sandel und Gewerbe geführt wird. Auch die praktische Vermitte geben, wie sie die„ Heger" hinter sichere Mauern schaffen fönnen. bittet die Metallarbeiter dringend, in ihrem Antrage den Satz im lungstätigkeit der öffentlichen Nachweise ist nicht geeignet, das Vertrauen der Arbeiter zu ihnen zu erhöhen. Ganz offensichtlich unterVinterfrontmarichälle" nennt uns die Kölnische Zeitung", dieses Verfahren begründet ist" zu streichen. Urding der Rückgratlosigkeit und Falschheit. Gerade diese Blätter Saupe- Berlin( Kupferschmied) erklärt sich gegen den Antrag der stüßt z. B. das Stuttgarter Städtische Arbeitsamt das Bestreben find die einzige Lektüre der Staatsanwälte, Richter und der in den Metallarbeiter. der Unternehmer, in der schlechten Geschäftszeit die Löhne zu Geschworenengerichten fizzenden Unternehmer. Bei so einseitiger In- Giebel- Berlin tritt für den Antrag Schlide ein. drücken und die tariflich geregelten Arbeitsbedingungen zu durchformation braucht man sich nicht über die Urteile zu wundern. brechen. Man erklärt Arbeiter, die wegen ihres Cintretens für Nicht mit papiernen Protesten dürfen wir uns folchen Urteilen den Tarifvertrag das Unglück der Arbeitslosigkeit zu spüren begegenüber begnügen, sondern der Massen streit müßte die Antkommen, für arbeitsschen und schließt sie für fürzere oder längere Beit von der Arbeitsvermittlung aus.( hört! hört!) Man hat sogar erklärt, daß die Arbeiter unter Umständen bei der gegenwärtigen Lage des Arbeitsmarkts für einen geringeren Lohn als den seitherigen arbeiten müssen. Aehnliche Fälle sind auch aus anderen Städten bekannt. Trotzdem wollen wir auch weiterhin an der Ausgestaltung der öffentlichen Arbeitsnachweise mitarbeiten, natürlich unter gewissen Rautelen dafür, daß die Interessen der Arbeiterklasse und ihrer Drganisationen nicht geschädigt werden. Dieses wichtige Gebiet darf nicht ben Unternehmern oder sonstigen unverantwortlichen Kreisen zur Belämpfung oder Wehrlosmachung der Arbeiterschaft ausgeliefert werden. Soll der Arbeitsnachweis nach dem Willen der Unternehmer ein Kampfobjekt sein, dann wird auch die Arbeiterschaft kämpfen müssen. ( Sehr wahr!)
255
2.10
2.50
3,35
7.55
3.95
rer
ball
SW.
5.25
5.25
ng
illig
3.10
4.80
, 55
P
5.25
65
Pf.
Pf.
Pf.
Pf.
Pi
1.25
.
3.40
15
.55
2.25
en)
ten
lle
ke
ken,
Osen
und
GW.
n
ВЫ
"
wort sein.
Leipart: Genosse Fröhlich hat die ungeheure Strafe, zu der er berurteilt wurde, bereits abgebügt. Er hat das Schicksal aller derer geteilt, die ähnliche schwere Opfer für die Arbeiterbewegung haben bringen müssen. Der ganze Kongreß wird damit einverstanden sein, wenn ich der Genossen Fröhlich unsere wärmste Sympathie ausdrüde.( Lebhafter Beifall.)
Legien: Die Annahme des Antrages der Metallarbeiter ist in der gegebenen Situation zweckmäßig, um den Frieden in den Organisationen zu sichern. Tun wir das und tragen damit den Wünschen eines Teils der Organisationen Rechnung, dann kommt es auf das eine Wort, das Umbreit bemängelt, auch nicht an.
Döblin Berlin( Buchdrucker): In der jegigen Situation müffen die Gewerkschaften einig sein. Dieser Einigkeit dient der Antrag Schlicke, er bringt uns aus dem Dilemma heraus. Schlicke- Stuttgart( Metallarbeiter) polemisiert gegen Umbreit in der Frage der Anfechtung wegen Fehlern des Verfahrens; wir denken dabei hypothetisch an eine mögliche mangelhafte Beweiserhebung oder Parteilichkeit des Vorsitzenden. Ein Schlußantrag wird angenommen.
-
Knoll( Generalfommiſſion) erinnert an den Terrorismus behördlicher Organe gegen die Arbeiterbewegung. Dies müssen besonders die Steinfeger austosten, die viel mit den Behörden zu tun haben. Beschadet hat es uns ja nicht, sondern uns nur weiter gebracht. Die vom Vorsitzenden Leipart gestellte Vorfrage, ob in Zukunft 1911 war eine Aussperrung der Steinfeger in Merseburg. Da fün- Schiebsgerichte zur Entscheidung von Grenzstreitigketten eingesett digte die fönigliche Kreisbauverwaltung den nicht aussperrenden werden sollen, wird mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Unternehmern an, sie hätten sich dem aussperrenden Unternehmer- Fabrikarbeiter bejaht. Wir sind keine Gegner der gefeßlichen Arbeitsvermittelung, verband anzuschließen, sonst würde ihnen die Arbeit entzogen werden. Der Antrag 23 die Schiedsgerichte haben sich an die gewerk müssen aber vor allen Dingen darauf bestehen, daß alle paritätisch So ist auch tatsächlich verfahren worden. Wir haben eine umfang- schaftlichen Grundsätze zu halten wird von den Transport organisierten gemeinnüßigen Arbeitsnachweise anerkannt und zu reiche Denkschrift an den Ministerpräsidenten von Bethmann Hollweg, arbeitern zurückgezogen, nachdem der Vorsitzende Zeipart unter der gemeinfamem wirken verpflichtet werden, insbesondere müssen die an den preußischen Miniſter des Innern, an den Oberpräsidenten Zustimmung des Kongreſſes diese Forderung als selbstverständlich paritätischen Tarif- oder Facharbeitsnachweise als wertvolle Errungender Provinz Sachsen, an die 3 Regierungspräsidenten und an den erklärt hat. schaft der Arbeiter anerkannt und geschützt werden. Es folgt die namentliche Abstimmung über den An- eine wirklich geregelte Arbeitsvermittelung ist zugleich ein Kampf Der Kampf für beichwerten. Wir warten heute noch auf Antwort.( Hört! hört!) Eine trag 22, ob gegen Schiedssprüche die Berufung an die Borstände gegen die fundamentalen Grundsäge aller Arbeitgeberverbände, die große Anzahl Kreisbauverwaltungen und Kommunalbauämter verpflich- konferenz, das heißt die sachliche Nachprüfung des Schiedsspruchs in nach wie vor jede Parität verwerfen. Wir lassen uns in diesem ten die Unternehmer ausdrücklich, feine organisierten Steinfeger zu vollem Umfange gestattet werden foll. Kampfe auch nicht beirren durch die unverständige haltung beschäftigen und feinen Tarif mit unserem Verbande abzuschließen. Der Antrag wird mit 370 Stimmen gegen 65 Stimmen ab der Christlichen und der Hirsch- Dunderschen, die Bir haben in unserer Beschwerde das Verhalten der Behörde so gelehnt und sodann in einfacher Abstimmung der Antrag Schlice jederzeit bereit waren, jede Niederträchtigkeit gegen die paritätischen Ebenso der Abschnitt Grenz- Arbeitsnachweise nach besten Kräften zu fördern. Trotzdem marschiert geschildert, daß wir eine Anklage wegen Beamtenbeleidigung hätten mit großer Mehrheit angenommen. bekommen müssen, wenn nicht alles erweislich gewesen wäre. Eine ftreitigkeiten" des Regulative. der paritätische Tarif- oder Facharbeitsnachweis, dem 1912 bereits nflage ist nicht erfolgt. Die Anträge K. 2, K. 3 und K. 4, die wünschen, daß der 1691 Tarifgemeinschaften mit insgesamt 231 000 Beschäftigten anEs ist ein höchst verwerfliches System der herrschenden Klassen, den Arbeitern die größten Lumpen und Kongres fich im Sinne der Betriebsorganisation ausspreche, werden geschlossen sind. Die Verräter an ihrer Klasse als die vortrefflichsten Menschen hinzustellen. gegen die Stimmen der Fabrik- und Gemeindearbeiter abgelehnt. Bas würde aus Deutschland werden, wenn es in einen Verteidigungs- Antrag K, 5, der die Generalkommiffion beauftragen will, mehr reichsgefegliche Regelung der Arbeitsvermittelung frieg geriete und die Arbeiter sich dann an den Grundsätzen halten wollten, als bisher die Verschmelzung verwandter Berbände in Industrie- ist bereits auf früheren Gewerkschaftsfongressen lebhaft erörtert daß der Verräter etwas Vortreffliches sei! Aber die Erziehung nach verbände zu fördern, wird abgelehnt. worden; allerdings mußten wir dem Entwurf des Schöneberger folchen Grundsägen, wie sie von der Unternehmerklasse verkündet Die Anträge K. 8, K. 13, K. 18, K. 19, die durch die Be- Oberbürgermeisters Dominicus, den er 1908 der Generalversamm werden, muß ein Geschlecht von Lumpen und moralischen Deſperados ſtimmung des Regulativs über Grenzstreitigkeiten und über die Er- lung des Verbandes der Arbeitsnachweise vorlegte, schwere Bedenken erzeugen. Zum Glüd hat die deutsche Arbeiterschaft einen solchen ledigung von Uebergriffen zum großen Teil erledigt sind, werden entgegenstellen. Nach der Denkschrift der Generalfommission von Fonds von moralischer Kraft, daß sie sich niemals das Gefühl vom Metallarbeiterverband zurückgezogen. 1911 hat die Internationale Stonferenz zur Bekämpfung der Arbeitseinimpfen wird: Der Antrag K. 19( Buchbinder) auf einheitliche Regelung der lofigkeit betont, daß wohl die beste Lösung der Arbeitsnachweis der größte Lump ist der größte Tugendbold. Uebertrittsbedingungen und gleichmäßige Gestaltung der Karenzzeiten frage in der Tarifvereinigung zwischen Arbeitgebern und wird der Vorständefonferenz überwiesen. Arbeitnehmern auf paritätischer Grundlage zu erbliden sei unter Anerkennung der Selbstverwaltung dieser Tarifarbeitsnachweise. Die volle Ünabhängigkeit der varitätischen Facharbeitsnachweise ist der Bureaukratie unangenehm und deshalb soll sie beseitigt werden. Die Christlichen und die Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften wollen
( Beifall.)
wort weist
Ein Schlußantrag wird angenommen. In seinem Schluß Schlicke darauf hin, daß die Unternehmer beschloffen haben, wie aus einem Protokoll bekannt geworden sei, die Mitglieder ihrer Verbände zu verpflichten, bei jeder Gelegenheit, auf jeder Tagung,