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Stellung zu nehmen.

Patente sind in Deutschland   im vorigen Jahre 4343 ertheilt worden, seit dem Jahre 1872 bis Ende 1893 im Ganzen 50 207.

Im Kanton Zürich   kommt am 4. März das Gesetz, be­treffend das Verbot von Fabritarbeit an Festtagen zur Abstimmung. Die Referendumsvorlage schafft nichts Neues, fondern fanttionirt nur den bestehenden Zustand, wie er durch das schweizerische Fabriksgesetz festgelegt ist, indem sie den Neu­jahrstag, Charfreitag, Ostermontag, Auffahrt, Pfingstmontag und die beiden Weihnachtstage, die bisher schon als Festtage gefeiert wurden, nur als solche anerkennt.

wünscht, daß die Regierung auch in diesem Punkte baldigst von Rasche bestätigt. Der Liedergemeinschaft aller Arbeiter- 1 richtete, daß sich 42 Kollegen für Bau- und 10 für Werkstattarbeit Remedur schaffen wird. Sängervereinigungen Deutschlands   wurden 200 M. überwiesen. einzeichnen ließen. Davon erhielten Arbeit zugewiesen 6 Kollegen Ein Komitee von ca. 200 namhaften Industriellen aus Sodann wurde beschloffen, am 17. März im Saale der Brauerei für Bau- und 1 Kollege für Werkstattarbeit. Dieser ungünstige Friedrichshain  " einen Liederabend abzuhalten. Der Bundes- Erfolg ist wohl, außer dem jezigen schlechten Geschäftsgang, allen Theiles Deutschlands hat sich gebildet, welches beabsichtigt, Dirigent Friedrichs ersuchte die Bereine mehr Interesse den darin zu suchen, daß viele arbeitslose Stollegen um Arbeit an­in nächster Zeit eine Versammlung von Vertretern der gesammten Uebungsstunden entgegenzubringen. fragen gehen, und so die Nichtinanspruchnahme unseres Arbeits­deutschen Industrie und Gewerbethätigkeit nach Berlin   zu be= Zum Schluß wurde bekannt gemacht, daß die Lokale nachweises seitens der Unternehmer erinöglichen. Möchten dies rufen, um in der Frage des deutsch   russischen Handelsvertrages Buggenhagen und Sanssouci   als boykottirt gelten und die die Kollegen beachten. Nach Erledigung einiger interner Bereins. Vereine des Arbeiter- Sängerbundes sich danach genau zu richten angelegenheiten wurde die gutbesuchte Versammlung geschlossen. haben. In der Versammlung des deutschen   Holzarbeiter. Vom Verband der Maurer( Zahlsielle Berlin 1 Buyer) Verbandes( Bezirk Often), die am 5. Februar tagte, hielt Dr. fand am 4. Februar die regelmäßige Mitglieverversammlung statt. Joel einen beifällig aufgenommenen Vortrag. Von einer Dis Der Bevollmächtigte gab der Versammlung einen ausführlichen fussion über den Vortrag wurde Abstand genommen und darauf Bericht über die Thätigkeit der örtlichen Verwaltung im ver- die Wahl der Werkstatt- Kontrollkommission vollzogen. Gewählt flossenen Jahre. Dem folgte der Bericht des Kassirers, der fol- wurden folgende Kollegen: Hemp, Wagner, Syvert, Reich, gende Kassenübersicht zur Kenntniß gab: Die Jahreseinnahme Olschimke, Piöffle, Wiedekopf, Sachtleben, Ritter, Fulz und betrug 5247,40 M., dieser steht eine Ausgabe gegenüber von Ehlert. Zum Bibliothekar wurde der Kollege Breitbarth ernannt 4958,91 M., mithin ist ein Bestand vorhanden von 288,49 M. und zum Beitragsammler für zwei weitere Bahlstellen im Osten Die Mitgliederzahl hat sich um 86 vermehrt. Hierauf schritt der Kollege Zastrow, Zahlstelle bei Tempel, Langestr. 65, für man zur Neuwahl der örtlichen Verwaltung, es wurden gewählt Nordosten Kollege Mann, Zahlstelle bei Krause, Landsberger zum ersten Bevollmächtigten F. Schulz, zum zweiten König, zum Allee 147. Zum Schluß machte Rollege Syvert darauf auf­ersten Kassirer H. Richter, zum zweiten A. Lehmann, zum Schrift- merksam, die Bibliothek mehr zu benußen. führer F. Hannemann, zu Revisoren E. Simanowsti, G. Schmidt Der Verein zur Negelung der gewerblichen Verhält und A. Kelpin, als Thürkontrolleur wählte man die Kollegen nisse der Töpfer hielt am 6. Februar in Spandau   eine Wander­Eine Versammlung der Mitglieder der Ort 3. Simanowski, Ch. Nitschte und G. Dufterhoff, die Verwaltung versammlung ab, in der Genosse Sassenbach in einem interessanten Rrantentasse der Wäsche brauche beschäftigte sich am der Bibliothek wurde den Kollegen Arndt, Buzlaff und Malisti Vortrag über" Heinrich Heine's Leben" sprach. In der Diskussion 22. Januar abermals mit den Verhältnissen in der Orts- Kranken- übertragen. Laut Bericht und Abrechnung des Kollegen H. betheiligte sich der Kollege Daudert im Sinne des Referats. forderte der Vorsitzende zum fasse. Herr Möhring giebt den Anwesenden eine ausführliche Gräschte von der Unterſtügungs- Kommission verfügt diese über Unter" Gewerkschaftliches" Abonnement für den Bauhandwerker" auf. Darstellung der Mißstände, die in der Kasse vorhanden sind, und einen Bestand von 210,15 m. unterbreitet am Schluß seines Referats der Versammlung den Ju der Freien Vereinigung der Graveure und Zise Der Frauen und Mädchen Bildungsverein hielt am Antrag, eine Kommission zu wählen, die die geeigneten Schritte feure hielt am 4. d. M. Herr Dr. Weyl einen interessanten 7. Februar eine Versammlung ab, in der Genoffe Hansen über unternehmen soll behufs Gründung einer freien Hilfskasse. Dem Vortrag über die Physiologie des Gehirns". In der Diskussion das Thema referirte: Luther   und seine Zeit". Von einer Dis wurde von der Versammlung nach einer längeren Diskussion zu- wurden mehrere auf den Vortrag bezughabende Fragen durch fussion über den interessanten Vortrag wurde Abstand genommen. gestimmt. den Referenten beantwortet. Nach dem noch einige Vereins- 3um Schluß wurde bekannt gegeben, daß am zweiten Osterfeier­angelegenheiten dem Vorstande zur Regulirung überwiesen wurden, tag ein Vergnügen in den Arminhallen stattfindet. Billets hierzu macht der Vorsitzende noch bekannt, daß die Leipziger Fachzeitung find bei Frau Zipple, Markusstr. 14, und bei den Komiteemit­Der Abonnementspreis beträgt pro gliedern zu haben. jest monatlich erscheint. Jahr 1,50 M., halbjährlich 75 Pf. Abonnements werden vom Kollegen Thiel, Fischerstr. 22, entgegengenommen.

Versammlungen.

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Der Fall Buchholz", Gewährung von Rechtsschutz mußte abgewiesen werden, mit dem Hinweis, daß sich der Kollege in diefer Angelegenheit an den Hauptvertrauensmann zu wenden habe, welchem es obliegt, alle diese Fälle zu regeln.

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es an der

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Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter für Berlin   und Umgegend hielt am 29. Januar seine ordentliche Generalversammlung ab. Vor Eintritt in die Tages­ordnung wurde der in letzter Zeit verstorbenen Kollegen Raaz Einer öffentlichen Versammlung der Maurer Berlins  und Panzer gedacht; die Versammlung ehrte das Andenken in und Umgegend( lokaler Richtung")" erstattete am 11. d. M. der üblichen Weise. Den ersten Punkt der Tagesordnung Kassen  - Eine gut besuchte öffentliche Schneider und Schnei: Karl Behrend Bericht über die stattgehabten Berathungen bericht" erledigte der Rendant. Die Einnahmen betrugen vom derinnen. Versammlung tagte am 5. Februar in Marten's der feinerzeit niedergesetzten Einigungskommission. Die Vertreter 30. September bis 31. Dezember inkl. des vorhandenen Bestandes großem Saal. Der Vorsitzende, Kollege Timm, gab an stelle der lokalen Richtung hielten, dem Bericht zufolge, um eine wirk vom 3. Quartal 10 042,88 m., die Ausgaben in derselben Zeit des erkrankten Kassirers, Kollegen W. Schulze, die Abrechnung. liche Einigung der Berliner   Maurer herbeizuführen, eine Radikal­4326,25 M., so daß ein Kassenbestand von 5716,63 m. verblieb. Von den Revisoren wurde die Richtigkeit derfelben und beste fur am Plaze und machten den Vorschlag, beide am Drte be­Den streifenden Schuhmachern sind in letzter Zeit 100 m. be- Ordnung der Belege und Kasse bestätigt und außerdem bekannt stehenden Vereinigungen aufzulösen und an deren Stelle einen willigt worden, außerdem hat der Verband noch 8 Kollegen gegeben, daß eine Anzahl Liften und Marken vom Streit, sowie vollständig neuen Verein zu setzen. Dieser Vorschlag wurde vom Streit bei der Firma Willing u. Violet zu unterstützen. Marken der Agitationsfommission noch ausstehen. Die Inhaber seitens der Zentralisten stritte abgelehnt. Ein anderer Borschlag Kollege Müde gab alsdann Bericht über die Thätigkeit der derselben sollen demnächst veröffentlicht werden. Auf Antrag betraf die Einsetzung einer gemeinschaftlichen Kommission zur Bibliothekommission. Vorhanden sind insgesammt 872 Bände der Revisoren wurde dem Kassirer einstimmig Decharge ertheilt Regelung öffentlicher Angelegenheiten und Schaffung eines ein­und zwar in der Bibliothek im Norden 308, im Süden 329, Hiernach erfolgte Neuwahl der Agitationskommission. Gewählt heitlichen öffentlichen Fonds. Auch dieser Vorschlag, welcher ein und in Moabit   235 Bände, ausgeliehen wurden 571 Bände; be- wurden die Kollegen Haase, Danzig  , W. Schulze, Gottschalk, Bindeglied zwischen beiden Organisationen bezweckte, wurde seitens fannt gegeben wurde, taß die Kataloge in den Bibliotheken ge- Sleeft, Mähr, Timm, Räcke, Zander, und die Kolleginnen der Zentralisten aus finanziellen und taktischen Gründen abgelehnt. druckt ausliegen, und die Vertrauensleute im Besige eines S. Blume, Frau Schwarz und Frau Reimann. Da möglichst Bon zentralistischer Seite wurde demgegenüber ein Antrag gestellt Exemplars find. Beklagt wurde wiederum, daß die Kollegen bei alle Branchen in der Kommission vertreten sein müssen, betr.die Einberufung einerKonferenz nach Altenburg   behufsBerathung Wohnungsveränderungen dieses nicht angeben, der Kommission jedoch für die Damenkostüm und Knabenbranche Vertretung der Schritte, welche eine Einigung der Maurer Deutschlands   er­fällt es aus diesem Grunde nicht häufig schwer, ausgeliehene nicht zum Vorschlag tam, findet in der nächsten öffent möglichen fönnten. Dieser Antrag ist seitens der Zentraliſten Bücher zurück zu erlangen. Die Kollegen Köhler, früher lichen Versammlung eine Nachwahl statt. Zum Vorsteher des angenommen worden, die Stellung der Lokalisten zu diesem An­Gr. Frankfurterfir. 130, Hermann Schulz, früher Fehrbelliner Arbeitsnachweis- und Auskunftbureaus wurde Kollege Timm trage hatte die tagende Versammlung zu bestimmen. In der straße 52 wohnhaft und Grünberg, aus Chemnitz   sind noch wiedergewählt. Nunmehr referirte Kollege August Tätero w folgenden Diskussion trat Blauroc zunächst der Auffassung im Besitz von Büchern, die jetzigen Wohnungen sind über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in allen Branchen der entgegen, daß nunmehr die lokalorganisirten Berliner   Maurer, nicht befannnt, etwaige Mittheilungen hierüber werden von der Schneiderei. Er führte aus, daß das Unternehmerthum die indem es feinen anderen Ausweg mehr gäbe, mit Sang und Kommission erbeten. Hierauf gelangte die Angelegenheit des schlechten Konjunkturen benutzt, die Löhne herab zu drücken. In Klang ins Lager der Verbändler übergehen würden. Seiner Kassirers Beer zur Verhandlung. Der Rendant theilte mit, daß der Militärbranche ist die Möglichkeit, Befferung zu schaffen, so Meinung nach wäre hier der Wunsch der Vater des Gedankens. bei B. Anfang Dezember ein Einbruch verübt sei, bei welchem günstig wie nie zuvor, Beweis dafür ist die Thatsache, daß An- Wie der Referent war auch der Redner der Meinung, daß in nahezu 500 M. Verbandsgelder gestohlen wurden. Diese Summe fertigung der grauen Militärmäntel Sivilschneidern übertragen erster Linie in Berlin   eine Einigung geschaffen werden müsse, ist von B. vorläufig gedeckt worden. Kollege Beer wünschte, daß worden ist, ebenso daß Sonntags- und Ueberstundenarbeit play- bevor man sich anderen, die ganze Angelegenheit nur hinhalten­ihm die betreffende Summe wenigstens zum Theil zurück erstattet gegriffen hat. Am miserabelsten liegen die Verhältnisse in der den, wenn nicht gänzlich vereitelnden Projekten zuwenden könne. werde. Es entspinnt sich hierüber eine längere Debatte, in der Konfektion, hier ist durchaus nichts mehr zu verlieren. An der Nachdem noch Palm, Garbe, Borpahl, Jänsch, unforrette Buchführung getadelt wurde. Die Ver Hand beweiskräftigen Zahlenmaterials behauptet der Referent, W. Schulz, Bielide, Wilte, Regeler, Mezte sammlung beschloß, diese Angelegenheit bis zur weiteren Auf- daß gute Aussichten die für Konfektion zu ton- und Dienert ihre Meinung geäußert hatten, lehnte und feien, flärung auf sich beruhen zu lassen. In Sachen der vom Vor- ftatiren Zeit ist, diese die Versammlung die Einberufung und Beschickung einer stand dem Kollegen Trittelwig entzogenen Zahlstelle beschloß Gelegenheit nicht unbenüßt vorübergehen zu laffen. Der Konferenz zum 4. März nach Altenburg  , woselbst am die Versammlung, nachdem versucht war, war, Klärung zu Einzelne ist machtlos. Nur eine starte, feste Organisation 5. März der Verbandstag des Zentralvereins stattfindet, schaffen, die Zahlstelle zu Trittelwig wieder zu verlegen. ist im stande, dem Unternehmer Besserungen abzuringen. An einstimmig ab und nahm ebenso einstimmig folgende von Blaurock Hierauf fanden verschiedene Neuwahlen statt. Als Kassirer der sich anschließenden Debatte betheiligten sich die Kollegen und W. Karpe beantragte Resolution an: für den Süden wurde der Kollege Kaiser   gewählt, in die Frädrich, Sieboldt, Pfeiffer und Fr. Gubela." In Erwägung der von allen Seiten zugestandenen elenden Bibliothekkommission für den Norden die Kollegen Schubert, Folgende Resolution wurde zur Diskussion gestellt: Die wirthschaftlichen Lage und deren Begleiterscheinungen, als da Scholz, Pflugner, für den Süden die Kollegen Timm, Agitations Rommission wird beauftragt, die Regelung der sind: von Jahr zu Jahr sich mehrende Arbeitslosigkeit, stetig Wojciechowski, Förster, Guthzeit, Kühn und für Moabit   die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in der Schneiderei in die Hand fallende Löhne und die aus der Uneinigkeit der Berliner   Maurer Kollegen Hofort und Raddei. Die Kollegen Krusemart( Schrauben zu nehmen und zu diesem Behufe diejenigen Geschäfte, welche hervorgehende Organisationslosigkeit; in fernerer Erwägung, dreher) Schröter( Rohrleger) wurden als Beisiger im Vorstand Abzüge gemacht, sowie diejenigen, welche die im vorigen Jahre daß in der Einigungskommission die von den Delegirten der Ber von der Versammlung bestätigt. aufgestellten Forderungen nicht bewilligt haben, zu veranlassen, liner Maurer gemachten Vorschläge: 1. Auflösung beider Or­das Unterlassene vollständig nachzuholen. In einer späteren ganisationen und Gründung einer gemeinsamen Organisation, Versammlung ist über das Resultat Bericht zu erstatten und oder 2. friedliches Nebeneinandertagen beider bestehenden Dr­weitere Stellungnahme zu beschließen. Insbesondere ist eine all- ganisationen und träftiges Zusammenarbeiten auf dem Boden gemeine Agitation in der Konfettion anzubahnen, um zu des Berliner   Generalfonds behufs Bekämpfung unserer wuche­Ein Antrag, die noch auf der Tagesordnung stehende geeigneter Zeit für Verbesserung der Lage der Konfektions- rischen Ausbeuter, Unterstüßung kämpfender Genossen anderer Vor allen Dingen Gewerschaften und energischem Heranziehen Statutenänderung zu vertagen und auf die Tagesordnung der arbeiter und Arbeiterinnen einzutreten. der großen nächsten Versammlung zu stellen, wurde angenommen. ist es der Kollegen und Kolleginnen aller Branchen indifferenten Masse zu den Organisationen, von den Ver Der Verband der Sattler und Tapezirer hielt am 3. d. Pflicht, sich behufs Befferstellung ihrer Lage zu organi- bändlein abgelehnt und ihrerseits die Berliner   Maurer auf eine geschloffene Mitgliederversammlung ab. In derselben wurden firen, sich den Verbande deutscher Schneider, Schneiderinnen einen später einzuberufenden Kongres vertröstet worden sind, be die Anträge, die bereits von der Filiale Berlin   berathen sind und und verwandte Berufsgenossen anzuschließen." Diese Re- schließt die heutige Versammlung, Mann für Mann energisch der am 26, März stattfindenden Generalversammlung unterbreitet solution wurde einstimmig angenommen. Kollege 3 ander be- für den Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner   Maurer werden sollen, besprochen. Darauf wurde Kollege Blum als flagte sich, daß er als Arbeiter laut Mahnzettel ohne vorher zu agitiren. Ferner werden die Vertrauensmänner, sowie auch Delegirter gewählt und beauftragt, der Generalversammlung gegangene Aufforderung gezwungen wurde, zu den Wohlfahrts- der Vereinsvorstand aufgefordert, von nun an öfter Bersammi­einrichtungen der Innung beizutragen, obgleich er fein Innungs- lungen behufs Förderung der Berliner   Organisation einzuberufen, diese Anträge vorzulegen. In der Ergänzungwahl wurde hierauf mitglied sei, worauf Kollege Pfeiffer erklärte: Hier rächt damit die Berliner Mauer   bald in der Lage find, den staatlichen Kollege Sifirsfy als Beisitzer gewählt. sich einmal wieder die Nachlässigkeit der Kollegen gegenüber ihren und städtischen Behörden wie auch dem Bauunternehmerthum Die Arbeiter Bildungsschule( Südost) hielt am 4. Februar eigenen Pflichten. Der§ 100f giebt den Innungen das Recht, ihre Forderungen vorzulegen." in Schmiedel's Festsälen eine gutbesuchte Versammlung ab. Ge- bei allen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wo irgend etwas zu Im Sinne diefer Resolution foll ferner ein Flugblatt aus noffe A. Wig referirte über Episoden aus der Pariser Kommune  ", bekommen ist, Beiträge für ihre Wohlfahrts- Einrichtungen zu gearbeitet und verbreitet werden. Lebhafte Klage wurde als welcher Vortrag mit großem Beifall aufgenommen wurde. An erheben. Che§ 100 f Gesetz wurde, fand zur Besprechung des dann darüber geführt, daß die Genossenschafts- Hutfabrik, obgleich der Diskussion betheiligten sich die Genoffen Hager und Sigg felben eine öffentliche Versammlung statt, welche so schwach be- dieselbe von der Arbeiterschaft Solidarität verlangt, die Aus­im Sinne des Referenten. Gegner unserer Bestrebungen oder sucht war, daß nichts zu machen war führung ihrer Bauten dennoch einem Großunternehmer über­der Ausführungen des Referenten meldeten sich nicht zum Wort. Zum Schlusse wurde auf den diesjährigen Maskenball hin- tragen habe, welcher nicht einmal organisirte Maurer in Arbeit Zu Verschiedenes" forderte der Obmann der Südost- Schule die gewiesen, welcher Sonntag, den 11. Februar, in der Berliner stelle. Die Vertrauensmänner wurden beauftragt, demnächst zur Anwesenden, soweit sie noch nicht Mitglieder sind, auf, der Ressource stattfindet. Besprechung dieser Angelegenheit eine öffentliche Versammlung Schule beizutreten und ermahnte die anwesenden Mitglieder, rege für Zuführung neuer Kräfte in ihren Kreisen zu agitiren. So- Die Kranken- und Sterbekaffe der Berliner   Haus einzuberufen und zu dieser den Genoffenschafts- Vorstand ein­dann machte derfelbe die Mittheilung, daß am 11. Wiärz im diener( E. H. 61) beschäftigte sich in der legten General zuladen. Kyritz   in der Prignitz  . Am 13. Januar fand hier eine selben Lokale zum Besten der Arbeiter- Bildungsschule ein Vokal- versammlung mit dem ausführlichen Jahresbericht des Kassirers. und Instrumental- Konzert, arrangirt vom Arbeiter- Bitherverein Demselben ist zu entnehmen, daß die Gesammteinnahme der von dem antisemitischen Reformverein einberufene Volksversamm­Ginigfeit" unter Mitwirkung eines Gesangvereins des Arbeiter Kasse 47 922,67 7. beträgt, der eine Ausgabe von 28 664,91 M lung statt, in der Herr Liebermann von Sonnenberg   über Sängerbundes und emiger Solokräfte stattfindet. Daß nach gegenübersteht, mithin bleibt ein Bestand von 19 257,76 m. Der Judenthum und Sozialdemokratie" referirte. Zur Diskussion folgende Tanzkränzchen hielt die Theilnehmer bis zu später von der Behörde geforderte Refervefonds würde sich demnach sollte jedermann zugelassen werden, als sich aber Wagner- Berlin  Stunde zusammen. Sonntag, den 18. d. Mts., findet für die decken. Die Versammlung bewilligte dem Kassirer 50 Mt. Manko- zum Worte meldete, wurde ihm dies verweigert, weil er fein Oft- Schule in demfelben Lokale, für die Nord- Schule in den geld. Die Kaffenstunden sind vom 1. April ab von 12-5 Uhr Priegniger fei. Darauf berief der hiesige, seither deutsch  - frei­Germania- Sälen je eine Versammlung statt. festgesetzt. Der Vorsitzende bemerkte, daß durch den Austritt sinnige Arbeiterverein zum 4. Februar eine öffentliche Versamm­vieler Mitglieder, denen die Beiträge zur Erhöhung des Reserve lung ein und stellte das gleiche Thema auf die Tagesordnung. Ausschuß- Sihung des Arbeiter Sängerbuudes am fonds zu hoch gewesen, die Verwaltungskosten vermindert werden Wagner war als Referent und Liebermann von Sonnenberg   als 4. Februar. Zur Aufnahme haben sich 12 Vereine gemeldet. müßten. Der Kassirer würde sich dazu verstehen, statt wie bisher Korreferent eingeladen. Lekterer erschien nicht, dagegen entwickelte Dieselben wurden in üblicher Weise aufgenommen. Zu Revisoren für 125 M., mit 100 m. monatlich das Amt zu verwalten. Wagner die Lehren der Sozialdemokratie unter dem lebhaften find gewählt die Vertreter von den Vereinen: Norddeutsche Ein Antrag, Puter 90 M. zu bewilligen, gelangte hierauf zur Beifall der Versammlung, welche von ca. 500 Personen besucht Schleife Oberon" und Hand in Hand". Zu Kontrolleuren Annahme. Den Ausschuß- und Vorstandsmitgliedern soll für war. Die anwesenden Antisemiten, etwa 20 an der Zahl, wichen wurden 7 Ausschußmitglieder ernannt. Die Abrechnung vom jede Sigung 75 Pf. gewährt werden. Die Wahl des Vorstandes trotz wiederholter Aufforderung der Diskussion aus, während der Boltsfest in Schönholz", wurde vom Kassirer Kaiser verlesen. ergab folgendes Resultat: Emil Puzzer, Vorsigender; Wilhelm Arbeiterverein sich unter stürmischer Begeisterung der modernen Danach beträgt die Einnahme 12 279,30 M., die Ausgabe Sothmann, Stellvertreter; zu Schriftführern wurden wieder Arbeiterbewegung anschloß und eine große Bahl neue Mitglieder 4962,16 M., mithin ist ein Ueberschuß von 7317,14 M. vor gewann. Liebermann von Sonnenberg   hatte unterm 1. Febr. handen. Halbirt erhält die Arbeiter- Bildungsschule und Arbeiter in der" Kyrizer Zeitung" bekannt gemacht, daß ihm die Ein­Sängerbund je 3658,57 M. Da von einzelnen Vereinen noch ladung erst zugegangen sei, nachdem er bereits über seine Zeit Refte zu verzeichnen sind, so wurde beschlossen, wenn diese Vereine am Sonntag, den 4. Februar, verfügt hatte. Er sei aber bereit, nicht binnen 4 Wochen abgerechnet haben, find fie vom Bunde selbst zu kommen, oder einen Vertreter zu schicken, welcher den auszuschließen. Der Verein Rothe Fahne", dessen Vertreter der Der Fachverein der Stuckateure hielt am 5. Februar Herren Sozialdemokraten ebenso gut wie er selber Bescheid zu Metallschleifer Bohlmann 250 Billets entnommen ohne bis jetzt eine Generalversammlung ab. Nach dem Kassenbericht, der zur geben vermag, wenn in der Zeit bis Ostern eine neue Versamm­abzurechnen, wurde ausgeschlossen. Die Richtigkeit der Abrechnung Verlesung kam, beträgt die Einnahme im letzten Quartal lung in Kyriß einberufen und er vierzehn Tage vorher davon nach genauer Prüfung der Belege wurde seitens der Arbeiter 593,76 W., die Ausgaben 301,20 m., so daß ein Bestand von benachrichtigt wird. Dies soll nun innerhalb der angegebenen Bildungsschule von Frl. Baader und vom Arbeiter- Sängerbund 292,56 M. bleibt. Die Kommission für den Arbeitsnachweis be- Frift geschehen.

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gewählt: Karl Runge; Gustav Grauer, Stellvertreter; des gleichen zum Kassirer August Kuhntke. Den Ausschuß bilden die Mitglieder: August Meier  , Hermann Wolter, Otto Dobrat, Gustav Pickert und Karl Heinke.

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Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.