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Nr. 173.

31. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Parteiangelegenheiten.

Schweiße ihrer Taschentücher mitmachen müssen, dort schläft ein Ehepaar den Schlaf des Gerechten nach einem gut dis ponierten Mittagsmahle, dort fikt ein Einsamer, mit dem Buche in der Hand, und überall schreiten Paare mit ver­Dritter Wahlkreis. Am Dienstag, den 30. Juni, abends schlungenen Händen dahin. Was es an Leid und Freud im 8% Uhr, findet im Gewerschaftshaus eine außerordentliche Menschenleben gibt, das wird am schönsten Tage auch in den Generalversammlung statt. Näheres im Inseratenteil. Am Mittwoch, den 1. Juli, abends 81%, 1hr Versammlung Wald hinausgetragen, und während hier fich zwei liebend der Jugendlichen von 18-21 Jahren im Gewerkschafts - in die Augen schauen, fnallt drüben vielleicht ein Schuß, der haus( Saal 3), Engelufer 15. Tagesordnung: Vortrag des Genoffen einem Gequälten den Frieden bringt.-- Ritter. Die älteren Genossen und Genossinnen wollen die Jugend­lichen auf diese Versammlung aufmerksam machen. Gäste haben Zutritt.

Bierter Wahlkreis. Die Kinderschutzlommission veranstaltet am Montag nachmittag, den 29. Juni, im Lokal Alte Taverne", Stralau, ein gemütliches Beisammensein verbunden mit Kaffeekochen. Zahl­reicher Besuch wird erwartet.

Fort mit solchen Gedanken. Der Sommer ist da. Die Ferien stehen vor der Tür. Möge es recht vielen vergönnt sein, sich einen bescheidenen Anteil an den Freuden des Sommers zu sichern!

Sonntag, 28. Juni 1914.

Eine Liebestragödie

hat sich Freitag in dem Hause Demminer Straße 4 abgespielt. Dort verübten der Arbeiter F. und seine Braut, die Arbeiterin S., einen Selbstmordversuch, indem sie Gas einatmeten, weil sich einer ehelichen Verbindung Schwierigkeiten entgegenstellten. Beide liegen in bedenklichem Zustande im Krankenhause danieder.

Die rote Schleife hat es ihnen angetan.

Auf dem hiesigen Danteskirchhof spielte sich am Freitag nach­mittag eine ergögliche Szene ab. Gin Proletarier sollte zur letzten Rube gebettet werden, seine Angehörigen glaubten hierzu die Silfe eines Pfarrers nötig zu haben. Eine größere Anzahl Kollegen des Verstorbenen gaben demselben das letzte Geleit. Einer der selben trug einen Kranz mit roter Schleife; diese rote Schleife Ein königliches Krankenhaus im Dachstuhl. hatte es aber nun dem Herrn Inspektor bzw. Prediger angetan. Uns wird geschrieben: Die Berliner fönigliche Universitäts - Als der lettere mit seinem Wagen an der Eingangspforte zum Am Dienstag, den 30. Juni, abends 81 br, finde in den flinit ist vor einigen Jahren um das massige Gebäude an der Ede Friedhof eintraf, hatte er wohl schon von weitem das ſtaatsgefähr= Konzertfälen, Koppenstr. 29, eine öffentliche politische Versammlung statt. Vortrag des Genossen Dr. Heinemann über den neuen der Monbijou- und Ziegelstraße erweitert worden. Hier sind liche Rot der Kranzschleife bemerkt und war, entsetzt hierüber, an preußischen Minister des Innern und den Kampf gegen das außer Verwaltungsräumen, Warte- und Untersuchungszimmern, der Pforte stehen geblieben. Der Krangträger war aber auf Geheiß Roalitionsrecht. Hörsälen usw. in drei Stockwerken die medizinische Klinit unter des Herrn Jnsepktors bereits dabei, die Schleife von dem Kranze 5. Kreis, 6. Abteilung. Heute Ausflug nach dem Lokal Hubertus Leitung des Geheimrats Goldscheider, in dem kleinen unzulänglichen zu entfernen, und ein Kollege fnüpfte sich dieselbe unter seinen ( Bahnhof Schulzendorf). Abfahrt 1/29 Uhr vom Oranienburger Tor. Rest die Klinik für Wasserbehandlung unter Leitung des Geheim- Rock. Aber damit war der Herr Pfarrer nicht einverstanden, er Treffpunkt bis 10 Uhr in Tegel bei Dewig, vis- a- vis vom Straßen rats Brieger untergebracht. Diese lettere, die hydrotherapeutische befürchtete wohl, daß das Rot selbst unter dem schwarzen Rod bahn- Depot. Klinit, erfreut sich unter ihrer Leitung so vorzüglicher Erfolge, eine staatsgefährliche Wirkung hervorrufen fönne; denn jetzt kam Jugendfektion des 1. und 5. Kreises, Abteilung für 18- bis daß die Leidenden von weither kommen, um entweder poliklinisch ein Verwandter des Verstorbenen und teilte mit, daß der Herr 23jährige Mitglieder. Am Mittwoch, den 1. Juli, findet im Lokal oder stationär behandelt zu werden. Wird doch das, was jetzt noch Pfarrer wünsche, die Schleife solle nach vorn gebracht und in dem bon Powileit, Joftystr. 7, eine Versammlung statt. bei rheumatischen Leiden, Jschias, Neuralgie usw. als Spezial- Pförtnerhäuschen eingeschlossen werden. Bevor das nicht geschehe. Vortrag des Genoffen Bied: Deutsche Geschichte behandlung gilt, in wissenschaftlichen Kreisen schon über die Grenzen betrete der Pfarrer nicht den Friedhof. Dieser Wunsch rief bei Neukölln. Dienstag, den 30. d. M., abends Uhr. General- funft, also als ein Naturheilverfahren auf streng wissenschaftlicher vor; nichtsdestoweniger wurde aber auch dieser Wunsch erfüllt. solcher Krankheiten hinaus als eine Hauptbehandlungsart der Zu- den Erschienenen allgemeines Erstaunen, aber auch Heiterfeit her­Grundlage, angesehen. Nachdem die rote Schleife in sicherer Haft war, konnte die Hand­lung beginnen, und der Staat war wieder einmal gerettet.

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Bom Zollverein bis zur Reichsgründung.

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versammlung des Wahlvereins in Bartsch's Festsälen, Hermann­straße. Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht aus dem Reichstage. Referent Genosse Fritz 3ubeil. 2. Anträge und Verschiedenes. Schöneberg . Am Dienstag, den 30. Juni, findet eine Mitglieder versammlung des Wahlvereins statt. Die Tagesordnung lautet: Berichte von der Kreisgeneralversammlung sowie Berbandsgeneralver­fammlung von Groß- Berlin.

Steglit. Dienstag, den 30. Juni, pünktlich 29 Uhr abends: Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei Schellhase, Ahorn straße 15a. Tagesordnung: 1. Berichte. a) von der Gemeindewahl b) vom Bildungsausschuß; c) von der Kreis- und Verbandsgeneral versammlung. 2 Anträge. Wilmersdorf . Montag, den 29. Juni, abends 81 Uhr: Wahl bereinsversammlung im Viftoriagarten", Wilhelmsaue 114. Tages­bevorstehenden Ulrabstimmung.) Referent: Genofie May Groger. ordnung: Der Massenstreitfonds und die Staatserhaltenden.( Bur Berichte von der Kreis- und Verbandsgeneralversammlung. Neu­wahl des 1. Schriftführers. Kinderferienspiele. Parteiangelegen heiten.

Königs- Wusterhausen und Umgegend. Am Mittwoch, den 1. Juli, abends 8 1hr, im Lokale von Ernst Gebert in Königs- Wusterhausen : Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Berichte von der Kreis, sowie der Verbands- Generalversammlung, Kassenbericht und Partei­angelegenheiten.

Reinickendorf - Oft. Dienstag, den 30. Juni, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung bei Sadau, Residenzstr. 124. Tagesordnung Vortrag der Genoffin R. Ruben über: Proletarische Jugendpflege. Aufstellung eines Kandidaten für die am 5. Juli stattfindende Gemeindevertreterwahl.

Berliner Nachrichten.

Sommerfonnenwende.

Mit den fast endlos langen Tagen ist der Sommer ein­gezogen. Bald hängt die Luft schwiil wie ein heißer Mantel über das Gelände, und Mensch und Tier, auch soweit sie sonst Licht- und Sonnenfreunde sind, spähen nach schattigen

Gegenüber dem sich ständig mehrenden Zuspruch sind die lokalen flinischen Verhältnisse immer unhaltbarer geworden.

Die

Aufnahme schwer leidender Kranker, die unbedingt stationär be=

Ueber die Geschäftslage der Allgemeinen Ortsfrankenkasse ber­

Mit ungewöhnlicher Dreiftigkeit arbeiteten Schaufastenein­mit den modernsten Apparaten versehenen Baderäume im Partérre, brecher gestern in der Großen Frankfurter Straße 9. Hier hat die auch die Räume für die Poliklinik, die zeitweise von mehreren hun- Juwelen- und Uhrenhandlung von Th. Creuzmann u. Co. an der dert Personen an einem Tage aufgesucht werden, sind längst viel Straße unten einen großen Schaufasten angebracht, der auch am zu klein und eng. Es kann beim besten Willen der einzelne Krante Tage nicht bloß verschlossen, sondern noch durch eine Eisenstange Lichterfelde . Dienstag, den 30. Juni, abends 8 Uhr: Ordent nicht so sorgfältig behandelt werden, wie es die Fachärzte auf gesichert ist. Freitag um die Mittagszeit bogen nun zwei junge liche Mitgliederversammlung bei Wahrendorf, Bälestraße. Tages Grund ihrer langjährigen Erfahrungen für wünschenswert und Männer von 20 bis 25 Jahren die Eisenstange weg und rissen das ordnung: Berichte über die Kreis- und Verbandsgeneralversamm- sogar notwendig halten. Von vornherein war beim Bau des Hauses Vorhängeschloß ab; öffneten dann mit einem Nachschlüssel das lungen. Diskussion. Vereinsangelegenheiten. eine stationäre Klinik für Wasserbehandlung nicht in Aussicht ge- andere Schloß und plünderten den ganzen Kasten aus. Die Vor­nommen. Es waren im Dachstuhl, der zur Mansarde ausgebaut übergehenden, die die Einbrecher an der Arbeit jahen , glaubten, daß ist, nur einige wenige kleine Mansardenzimmer reserviert zur gewähren. Der Kasten enthielt für 3000 M. Uhren und goldene fie Angestellte des Geschäfts seien und ließen sie deshalb ruhig ge­legentlichen Beobachtung von Patienten, deren Krankheitsbild ein besonderes klinisches Interesse hat. Mit der Zeit hat sich aber die Schmucksachen. handelt werden müssen, wenn eine Heilung erzielt werden soll, öffentlichte fürzlich die" Deutsche Krankenkassen- Zeitung" Mit­Schwierigkeiten befände. Zur Sache erklärt der Vorstand der zimmern im Dachstuhl eine regelrechte stationäre hydrotherapeu- Rasse in einer Veröffentlichung folgendes:" Am 1. Januar 1914 nicht von der Hand weisen lassen. Es ist daher aus den Reserve- teilungen, die dartun sollten, daß die Kasse sich in finanziellen tische Klinik geworden, die in drei Räumen mit 15 Betten, 9 für haben wir von den aufgelösten und mit uns vereinigten Orts Männer und 6 für Frauen, besetzt ist, aber natürlich sich als frankenkassen die Barbestände und außerdem das Recht, die rück­primitiver Notbehelf darstellt und vermöge ihrer örtlichen Lage den ständigen Beiträge einzuziehen, übernommen. Dadurch gelangten Wir hatten jedoch hygienischen Anforderungen, die heutzutage an ein modernes und insgesamt in unseren Besitz 1 669 679,80. noch dazu staatliches Heilinstitut gestellt werden müssen, wenig sämtliche Schulden der geschlossenen Kassen zu bezahlen, nämlich die rückständigen Rechnungen der Aerzte, Apothefen, Kranken­entspricht. häuser, Heilanstalten und sonstigen. Lieferanten. Diese betrugen Obwohl die ärztliche Behandlung äußerst gelobt wird, fühlen bisher 1 181 886,99 M. Ferner hatte eine Kasse eine Hypothek sich die Patienten hier nicht wohl in Räumen, die den Charakter von 60 000 m. vergeben, die noch nicht ausgezahlt war, so daß, nach des Dachstuhls eben nicht verleugnen können. Durch die Decke dem diese Summen von den Einnahmen abgezogen, uns noch regnet es durch, daß der erweichte Puk herabfällt, die schrägen 427 792,81 m. verblieben. Nunmehr mußten wir aber die ge­Wände zeigen offen die eiserne Dachkonstruktion, die für Staub- samte Krantenunterstüßung, Angehörigen, Schwangeren-, Wöchne ablagerungen leicht empfänglich ist. Kranke Männer und Frauen rinnenunterstützung und Sterbegelder für alle am 31. Dezember Bankow . Am Dienstag, den 30. Juni, abends 8%, Uhr, Mit- müssen den gleichen Korridor teilen, das wenige Wartepersonal ist noch erwerbsunfähigen Kranken( über 18 000) auszahlen. Wir haben bisher für diese vorjährigen Kranken mindestens 2 000 000 gliederversammlung im Kurfürsten ", Berliner Str. 102. Bortrag überlaftet, eine Nachtwache ist nicht vorhanden, muß im Notfalle Mart verausgabt, so daß wir durch die Uebernahme der Kaffen bes Genossen Sepp Derter über: Strafjustiz und Straßerst aus den unteren Stockwerken herbeigeholt werden. Besonders bisher eine Schuldenlast von über Millionen Mart aufgebürdet vollzug. Bericht von der Verbandsgeneralversammlung, Orts- peinlich empfinden es die Aerzte, daß täglich Patienten, die der erhielten. Diese Stassen haben allerdings ansehnliche Reserve. angelegenheiten, Verschiedenes. Aufnahme bedürfen, wegen Plazmangel abgewiesen werden müssen. fonds, die uns aber noch nicht übergeben sind, weil die llebergabe Eine zweite ähnliche Klinik egiftiert nicht in Berlin . Die Ab- durch die Aufsichtsbehörden erst nach Abnahme der Jahresrechnung gewiesenen sind also hilflos, müssen unter Schmerzen oft viele erfolgt. Die Abnahme findet jest statt und wird voraussichtlich in Wochen warten, bis Play wird. So ist längst die Notwendigkeit, einigen Wochen beendet sein. Wenn wir in den Besitz der Reserve­für diese in ihrer Art einzig dastehende, durch ihre anerkannten fonds gelangen, sind wir jederzeit in der Lage, die aufgenommenen Heilerfolge zukunftsreiche Klinik einen besonderen Bau zu schaffen, Darlehen zurückzuzahlen. Wir zahlen schon jest ein aufgenomme nes Darlehn von einer viertel Million Mart zurüd. Wenngleich zu einer brennenden Frage geworden, der leider die Regierung wir heute noch feinen Ueberblick darüber haben, ob wir im Laufe bisher abweisend gegenübersteht. Jede kleine Verbesserung, die dieses Jahres mit den Beiträgen auskommen oder ob sich eine Geld foftet, muß förmlich erkämpft werden. Für ein Sonnenbad, Unterbilang einstellen wird, liegt dennoch fein Anlaß vor, beun­das in allerdings auch nur unzureichender Hauvianlage vorhanden ruhigende Nachrichten über unsere Klasse zu verbreiten." ist, kann nicht mal der erforderliche Sand beschafft werden. Rheumaheiltec. Unter dieser Spimarke veröffentlichten wir Offenbar liegen hier ähnliche Zustände vor wie in der Charité, in der Nummer vom 18. Juni eine Warnung des Polizeipräsidiums, Winfeln, während die Welt des Grünen sich unter dem An- wo der Finanzminister die Geldmittel verweigert für den Bau die sich gegen die von der Firma Transatlantische Rheumaheiltee­prall der Sonnenglut zujanunenduckt und ihr so wenig wie einer eigenen Polizeigefangenenstation. Es soll wieder mal am Gesellschaft Kullak 11. Wieyer" gemachten Anpreisungen eines möglich Fläche zu bieten sucht; bald wieder zuckt aus dunkler unrechten Ende gespart werden, an einer Heilmethode, die zu den Bapuanatees richtete. In einer längeren Zuschrift läßt jezt die Wolfe der Strahl, und unter dem Rollen des Donners er schönsten Hoffnungen berechtigt. In der Charité soll dem Ver- Firma mitteilen, daß der Papuanatee ein aus tropischem Gebiet gießen sich erlösende Fluten über das ausgedörrte Erdreich. nehmen nach aus der Bleichröderschen Millionenstiftung etwas importiertes Naturproduft sei, deffen Heilwirkungen durch ver Zwischen diese Extreme fallen jene angenehmen Sommer Aehnliches wie die hydrotherapeutische Klinik in der Ziegelstraße ichiedene vom Gericht erforderte ärztliche Gutachten bestätigt tage, die in allen das rechte Mittel halten; aber so gute eingerichtet werden. Das wäre eine wenig angebrachte Berzettelung präsidiums, daß die Firma den Namen des Regierungsrats Broj . worden wären. Unwahr sei auch die Behauptung des Polizei­Einfälle hat der Wettergott im Sommer bei uns selten. Am der ärztlichen Arbeitskräfte. Ein eigener, großzügiger Kranken- Dr. Judenack und des Dr. Griebel mißbraucht habe. Andernfalls Lage der Sommersonnenwende hat er uns eingeheizt, als Hausbau für Wasserheilbehandlung mit physikalisch- diätetischen Ein- wäre die vorgefekte Dienstbehörde gerichtlich gegen die Firma Die Wirkung war schon im richtungen ist für die vielen Heilbedürftigen gerade gut genug. S. u. M. vorgegangen. In dem Begleitschreiben der Zuschrift follten wir geröstet werden. nahen Grunewald sehr deutlich. Der lebendige Strom Selbstverständlich muß das Wasserheilinstitut in der Ziegelstraße, wird bemerkt, daß wegen der vom Polizeipräsidium ausgehenden schwigender Menschenfinder, der sich, durch helle Kleidung, das auch die Lichttherapie pflegt, so gut als möglich weitergeführt Warnung bei der vorgesetzten Dienſtſtelle das Beschwerdeverfahren unzählige Strohhüte und weißblinkende Hemdsärmel gefenn- werden, bis die behördlichen Instanzen sich zu einer günstigen Ent- anhängig gemacht worden sei. zeichnet, unablässig aus den Zügen ergoß, kristallisierte sich scheidung aufraffen. Ein Vermißter gesucht. Das Königliche Polizeipräsidium teilt fehr bald um die trinkbaren" Lofale herum, und schon ein mit: Der am 13. April 1878 zu Königsberg i. Pr. geborene Arbeiter Stündchen vom Bahnhof und von den Gewässern entfernt, Julius Fro ft entfernte sich am 12. Juni aus seiner Wohnung, erschien der Wald bis lange nach der Mittagsstunde fast Bremer Str. 75, und ist seitdem verschwunden. Frost, der links­menschenleer. Man glaubt es faum, welch schöne Strecken seitig gelähmit und geistig beschränkt ist, ist 1,68 Meter groß, von schlanker Gestalt, hat blondes Haar, blonden Schnurrbart, blaue der sonst so mißhandelte Wald an diesen Stellen, fern vom Augen und fast gar feine Zähne mehr. Bekleidet war er mit Trubel, noch aufzuweisen hat. Es ist seine schönste Zeit des braunem Schlapphut, schwarzem, abgetragenem Rod, dunkler Hose Jahres. Soweit man blicken kann, ist der Boden mit Die Stadtverwaltungen von Glasgow und Edinburgh Verbleib des Verschwundenen werden in jedem Polizeirevier und und Weste und schwarzen Schnürstiefeln. Nachrichten über den Myriaden eines Grases, der Waldschmiele, bedeckt. Iuftiger, loderer Riipe erheben sich die silberigen und rot- haben an die Stadt Berlin und eine Anzahl größerer deutscher bei der Kriminalpolizei, Alexanderstr. 3/6, 3 Treppen, Zimmer 346, bräunlich schimmernden Achrchen auf schlanken Salmen bis Städte eine Einladung zu einem Besuch Schottlands ergehen zu 1892 IV. 12. 14 entgegengenommen. fast meterhoch über dem Grunde. In diesem Meer von Gras lassen. Der Besuch findet in der nächsten Woche statt. Die manderne oder vielmehr watend und einen Trockenstrauß Bertreter der Städte, welche die Einladung angenommen schaft Ideal" aus Anlaß der Erstellung eines neuen Bauteiles Zur Besichtigung ihrer Wohnungssiedlung ladet die Baugenoffen­jommend, trifft man viele Stellen, auf denen das Gras haben im ganzen sind es 32 Herren- haben gestern die die Groß- Berliner Mieter ein. Die Siedlung Brik, in welcher heute, etwas zurückweicht, um wilden Erdbeerbeeten Platz zu Reife angetreten. Von der Stadt Berlin nehmen an dem am Sonntag, den 28. Juni, vormittags und nachmittags machen, aus denen die roten Früchte schon zahlreich hervor- Besuch teil: Bürgermeister Dr. Reide, Stadtrat Maaß, Stadt- fachkundige Führungen stattfinden, ist durch die Straßenbahnlinien lugen. Schließlich aber siegt die Wärme, die auch die Baum verordnetenvorsteher Stellvertreter Cassel und die Stadt- 21, 28, 29, 55, 58 bis Briger Rathaus, 47 bis Rudower Straße, fronen durchdringt, und man folgt einem Beispiel, das einem verordneten Körte, Bruns und Rosenow . schon viele längst vorher gegeben haben, indem man sich am Fuße einer der hohen Kiefern lagert. Den Blid aufwärts gerichtet, sieht man die heiße Luft über den hohen Wipfeln Gestern vormittag waren auf der Zentralwerkstätte auf Bahnhof gegen das Blau des Himmels zittern und gegen die weißen Wölfchen. Die so sadht und leise darüber hinziehen, obwohl Grunewald mehrere Arbeiter mit dem Abladen von schweren Fässern fie doch die Borboten des nächsten Gewitters zu fein pflegen. beschäftigt. Blöglich brach die zum Abrollen errichtete Brüde, eines Mehrere Stunden nach dem Mittag wird der Wald rasch der Fässer rollte herab und verlegte dabei zwei Arbeiter schwer. sprüchen bei Arbeitslosigkeit usw. Während des Monats Juli Welch riesige Zahl von Menschen, die sich hier ver. Dem Arbeiter Müger, 28ilmersdorfer Str. 54, wurde ein Teil des teilt, lagernd, in Sängematten schaukelnd und wandernd! rechten zuges vollſtändig abgequetscht, während der Arbeiter Kaspar Hier herrscht fröhliches Kindertreiben, das Erwachsene im aus der Pestalozzifstraße schwere- innere Quetschungen erlitt

boller.

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Das Wahlbureau des Magistrats wird am 1. und 2. Juli 1914 nach den im 1. Stod des Hauses Stralauer Str. 44/45 befindlichen neuen Diensträumen verlegt.

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Vertreter deutscher Städte in England.

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Schwerer Unfall.

Ede Hannemannstraße, zu erreichen.

Angestelltenversicherung. Die Geschäftsstelle( Flottwellstr. 4) des Berliner Ortsausschusses der Vertrauensmänner für die Angestelltenversicherung ist seit ihrer Errichtung Anfang März bereits in zirka 300 Fällen von versicherten Angestellten und von Arbeitgebern in Anspruch genommen worden. Die Raterteilung be og fich insbesondere auf Einleitung von Heilverfahren, ferner auf bie Fragen der Versicherungspflicht, der Aufrechterhaltung von An

werden die Sprechstunden nicht in der obengenannten Geſchäfts­ftelle, sondern täglich von 1 bis 3 Uhr Dirdjenstraße 4

( Verband der Bureauangestellten) abgehalten.