richtshofes zu provozieren sein. Sogar im nationalliberalen| Dr. Frant- Mannheim, stellte Sen Antrag, zu beschließen, daß Leipziger Tageblatt  " wird erklärt, daß diese Bestimmungen die Beantwortung der Interpellation durch den Kultusminister faum mit dem Gesetz und legtinstanzlichen Entscheidungen in der Anschauung des Hauses nicht entspreche, Dieser Antrag wurde Einklang zu bringen sind. Noch schärfer urteilt die fort- mit 23 gegen 22 Stimmen angenommen. schrittliche Zittauer Morgenzeitung".

Die sächsische Arbeiterschaft hat sich auf neue Kämpfe um das ohnehin schon sehr eingeengte Stoalitionsrecht gefaßt zu

machen.

Löblich unterworfen.

schließen, daß tatsächlich nicht nur der Rüdgang zum Stillstand ge­fommen ist, sondern vielmehr schon wieder ein Aufschwung im Vers brauch eingesezt hat. Es ist daher notwendig, mit allem Nachdruc auf den bestehenden Branntweinboykotibeschluß hinzuweisen. Belgische Industrie- und Arbeitsstatistik.

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Ein Fiasko der Essener Staatsanwaltschaft. Vor einigen Wochen lief durch die Presse die Nachricht, daß aus Nach einer von der Revue du Travail" veröffentlichten Statistik Anlaß des letzten Ruhrbergarbeiterstreits ein Disziplinar- für das Jahr 1910 der letzten dieser Art betrug die Zahl verfahren gegen den Rechtsanwalt Dr. Levy in Effen ander in Industrie, Handel und Verkehr beschäftigten Personen, hängig gemacht worden sei. Levy hatte in einer Versammlung inklusive der in den Gemeindebetrieben Beschäftigten 2 238 008, der Demokratischen Vereinigung als Diskussionsredner die darunter 676 974 Frauen, das sind 30,14 Prozent der bel= Wie wir gemeldet haben, ist durch die Indegkongregation eine Urteile der Essener Strafkammern in Streitfachen kritisiert. gischen Gesamtbevölkerung. Das heißt, es ist mehr als die von dem Führer des Zentrums in Baden, dem Geistlichen Rat Dr. Er wurde deshalb wegen Beleidigung der Effener Richter Hälfte der männlichen Bevölkerung( vom 12. Jahre an gerechnet) Wacker, gegen die Berliner   Richtung des Kleritalismus gerichtete Schrift wegen ihrer Bestreitung des päpstlichen Rechts, den Katholiken berurteilt und mit ihm die verantwortlichen Redakteure der„ Effener und mehr als ein Viertel der weiblichen in der Industrie oder im ihre politische Haltung vorzuschreiben, auf den Inder gesetzt worden. Arbeiterzeitung" und des" Allgemeinen Beobachters", die die Aus- Handel beschäftigt. Die Industrie beschäftigt dreimal mehr Personen wie der Handel. 1710 161 Personen find 1 270 484 Arbeiter, darunter Bisher hatte sich Dr. Wader tros seiner so oft im politischen Kampf führungen wiedergegeben hatten. Damit sollte es aber nicht genug bewährten Großsprecherei jeder Aeußerung über seine Verurteilung fein. Nach erfolglosem Versuch, die Anwaltskammer gegen Levy Bon enthalten. Am letzten Sonntag hat er endlich erklärt, daß er sich dem mobil zu machen, fezte der Staatsanwalt beim Oberlandesgericht 286 588 Frauen, und 87 463 Angestellte, darunter 3728 Frauen.

Urteil der Inderkongregation beuge. In einer Festrede in Emmerdingen amm die Eröffnung des Disziplinarberfahrens gegen Dr. Levy durch. In diesem Verfahren wurde am letzten Sonnabend ver­

auf dem Verbandstage des Windthorstbundes erklärte er, es sei eine selbstverständliche Pflicht des Gehorsams, daß er sich einer vom Bapste genehmigten Entscheidung unterwerfe, doch fügte er hinzu, daß seine politische Arbeit und Stellung von der Entscheidung der Inder- Kongregation feineswegs beeinflußt würde.

Das letztere ist natürlich nichts als eine leere Redensart. Um tapfere Phrafen ist dieses Lumen des Klerifalismus ja noch nie ver­Tegen gewesen.

Nur als Hurraschreier zugelaffen.

Die„ Hamburger Nachrichten" sind der unbegründeten Furcht verfallen, daß ihnen der Ruhm, das Blaft der ver­rücktesten Bismarck  - Idolatrie zu sein, von anderen Blättern gleichartiger Geistesbeschaffenheit streitig gemacht werden fönnte. In einem„ Die neuen Bismard Freunde" über schriebenen Artikel entrüsten sie sich darüber, daß gewisse offiziöse Blätter fich jest, vor der herannahenden Jahr­hundertfeier des Geburtstages ihres Nationalheros, fast bismärdischer" gebärden als die Hamburger Nachrichten", obgleich ihnen früher keine Verdächtigung und feine Ver­leumdung des entlassenen ersten Reichskanzlers zu niedrig gewesen sei, um sie nicht in ihren Spalten weiterzuberbreiten. Noch schmerzlicher ist dem Hamburger Spezialblatt für Bismarckultus, daß auch manche fortschrittlichen Blätter Bismard als größten Repräsentanten der heroischen Ver­gangenheit des deutschen   Volfes feiern. Nur den fortschritt­lichen Blättern, deren Liberalismus wohltemperiert ist, soll gestattet sein, mitzumachen vorausgesetzt, daß sie sich be­scheiden im Hintergrund halten und jede Störung der Ein­mütigkeit der bürgerlichen Elemente bei der Nationalfeier" vermeiden. Dagegen müßte den Freisinnsblättern von der Qualität des„ Berliner Tageblattes" unbedingt ein Maul­forb angelegt werden, denn deren Renegatentum" wirke naturgemäß abstoßend auf die alten Anhänger des großen Staatsmannes, fordere ihren Spott heraus und werde als Provokation empfunden, von der kein guter Einfluß auf die Aufrechterhaltung der Eintracht bei der Nationalfeier zu er­warten sei.

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handelt. Das Urteil lautete auf Freisprechung. Indirekt bedeutet dieser Freispruch eine Korrektur des vom Reichsgericht bestätigten Straffammerurteils.

Die größte Anzahl der in der Industrie Beschäftigten entfällt auf den Hennegau  ( 352 067), dann kommen der Brabant  ( 314 184), Ditflandern( 265 308), die Provinz Lüttich  ( 247 665), Antwerpen  ( 203 051), Westflandern  ( 200 503), die übrigen drei Provinzen haben eine industrielle Arbeiterbevölkerung von insgesamt 130000 Ber­sonen.

Die Sozialpolitik der preußischen Forstverwaltung. Der Zahl der Beschäftigten nach kommt in erster Neihe die Textilindustrie mit 262 746 Personen, dann die Metallindustrie Bisher erhob die Forstverwaltung in Ostpreußen   für die Grmit 227 826 Personen; die Bekleidungsindustrie mit 204 179 Per­laubnis zum Beerensammeln eine Gebühr von 50 Pf., jest ist fonen. Jm Baugewerbe waren bis zum Dezember 1910 fie auf 5 M. erhöht worden. Armen alten Leuten ist die 163 810 Personen, im Bergbau 155 235, in der Holzindustrie 141 961, Möglichkeit genommen worden, sich durch das Sammeln von Beeren in der Nahrungsmittelindustrie 105 798 und im Transportgewerbe einen bescheidenen Verdienst zu verschaffen, denn wie sollen sie 5 W. 154 180 Personen beschäftigt. für den Schein aufbringen. Diejenigen, die das Geld bezahlen fönnen, müssen die Summe auf den Preis der Beeren auf schlagen, wodurch diese teurer werden. Und das alles, um den Agrariern möglichst viele Arbeitsfräfte zu verschaffen, denn die Arbeiterfamilien sollen veranlaßt werden, sich den Junfern zur Ver­fügung zu stellen. Preußische Sozialpolitik".

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Der beleidigte Landrat.

Für den Handel gibt die Statistik an: 50 443 Angestellte, darunter 14 079 Frauen; und 40 494 Arbeiter, darunter 4370 Frauen. Die größere Anzahl der Angestellten entfällt auf den Brabant.

Elektrisierung der Schweiz  . Die natürliche Wasserkraft ist der Nationalreichtum der Schweiz   und infolgedessen haben sich die groß tapitalistischen Konzerne auf die Ausbeutung derselben durch Elek­trizitätswerte gestürzt. Da hinter diesen Elektrokonzernen der Am Mittwoch wird sich vor der Straftammer des Landgerichts Schweiz   die Großbanken stehen, die im Parlament des Landes in 3nsterburg der Schriftleiter und Herausgeber der liberalen eine fompatte Mehrheit für sich haben, hat der Bund immer noch Insterburger Allgemeinen Zeitung", Dietrich Wiemann, zu verfein vernünftiges Wafferrechtsgesetz zustande gebracht und die antworten haben, weil er Anfang Dezember 1913 in seinem Blatte Wasserkraft zum Nationaleigentum erklärt, obwohl ihm ein Volls­dagegen protestiert hatte, daß Gemeindevorsteher im Landkreise Inster entscheid von vor sechs Jahren die verfassungsmäßige Kompetenz burg   unter Berufung auf den Landrat von Landbriefträgern und dazu gegeben hat. Doch der Einfluß der Großfinanz ist Poſtagenten die Namen der Bezieher liberaler Zeitungen zu ermitteln viel zu groß. In der Ostschweiz   hat der Brown Boveri­versucht hatten.

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Ermäßigung des Auslandportos.

Die deutsche Reichsregierung ist gegen die Einführung eines Weltpennyportos"; fie soll sich aber bereit erklärt haben, auf eine Ermäßigung der Briefportosäge mit den unmittelbaren Nachbar ländern Deutschlands   hinzuwirken, vorausgefeßt, daß sich ein Aus­gleich des Einnahmeausfalls durch vermehrten Boftverkehr erwarten Tasse".

die

Konzern zwei bedeutende private Elektrizitätswerke, die sich mun­mehr bereits im Stadium hoher Dividenden befinden. Jegt will der Konzern diese beiden Werke( Beznan- Lötsch) mit großem Extra­profit einer Vereinigung der fantonalen Finanzverwaltungen ver­faufen. Die sozialdemokratische Fraktion des Züricher   Kantonsrats jedoch hat den Beschluß gefaßt, diesen Handel vor das Volk zu bringen( 30 Barlamentsmitglieder haben das Recht, Abstimmung auch über rein geschäftliche Transaktionen zu ver­langen), damit das Boll sein Urteil darüber abgibt, ob der Staat statt selbst Elektrizitätswerke zu bauen, erst den Strom von Privat­werken bezieht, damit deren Dividende hoch wird und dann die Kapitalisation dieser Dividende für den Erwerb der Werke zu be zahlen. Unter der Bedingung eines Riesengetvinnes von Millionen find die Herren bereit, ihre Werke verstaatlichen zu lassen, aber dies Valona, 29. Juni.  ( Meldung der Agenzia Stefani.) liegt nicht im Interesse des Voltes, zumal im Stanton Zürich noch Banden von Epiroten haben gestern die albani- viele Millionen Pferdekräfte unausgenügt in den Gewässern zu Tal chen Dörfer Labova, Kontfucci, Kumerita und Raza rollen. Die aürcherische Sozialdemokratie will, daß dieser Kampf Tepeleni beschossen. Die Banden standen unter dem Befehl gegen das Kapital grundsäglich bei einer Abstimmung durch­griechischer Offiziere, die sich die in Albanien   herr- gefochten wird. fchende Unordnung zunube machen, um die von den Griechen geräumten Gebiete wieder zu bejegen.

Der albanische Aufstand.

Angriffe der Epiroten.

Ministerpräsident Turkhan Pafcha ist gestern abend nach Wien   und Rom   abgereift. Die Reise soll angeblich eine aftibere Silfe der europäischen   Kabinette gegen die Aufständischen erwirken.

Das Schweizer  „ Asylrecht".

Lezte Nachrichten.

Weitere Bombenwürfe in Sarajewo  .

Sarajewo  , 29. Juni. Heute wurden wieder zwei Bomben geworfen, ohne jedoch weiteren Schaden an­zurichten. Nur eine Person wurde hierbei leicht verlegt. Die Urheber der beiden Anschläge konnten noch nicht fest­gestellt werden. Man vermutet, daß sie Komplizen der geftrigen Attentäter sind. Jetzt herrscht in der Stadt voll­kommene Ruhe.

Der griechisch- türkische Konflikt. Konstantinopel  , 29. Juni. Die Zeitung" Sabah" veröffentlicht

Wie wir," erklärt das Hamburger Spießbürgerblatt, fönnen alle alten Bismarc- Anhänger wohl vergeben, aber nicht vergessen, was sie selbst erlebt und mit eigenen Augen gesehen haben: daß der nämliche Freifinn, deffen Organe jeht als Bewunderer des cinftmals so Gehaßten auftreten, es war, der als Fortschrittspartei den Fürsten   auf Schritt und Britt bekämpft und ihn an der Erreichung seiner Erfolge nach Kräften zu hindern gesucht hat. Während der Konfliftszeit war in fortschrittlichen Blättern ganz offen die Hoffnung ausge­sprochen worden, Herrn v. Bismard zum Vorteile des Staates Bollefpinnenzusehen", Drohungen mit Zucht haus, Vermögenstonfistation, Anspielungen an Strafford und Die gute, alte Zeit, da die Schweiz   noch politischen Flüchtlingen Bolignac waren an der Tagesordnung, und wer weiß, was ge­schehen wäre, wenn König Wilhelm damals das Zeitliche ge- Asylrecht gewährte, gehört längst der Vergangenheit an, und doch fegnet hätte. Auch nach Herstellung des Reiches gab es teine waren es nicht die schlechtesten, sondern die guten, die revolutio­Lüde, feine Bosheit, keine Bekundung von Haß und Feindschaft nären, die spannkräftigen Geister, die beispielsweise Anno 48 über gegen den Fürsten Bismard, woran sich nicht der Fortschritt in den Rhein   gekommen und nachmals gute Schweizer   geworden sind. Gemeinschaft mit Zentrum, Sozialdemokratie und anderen Aber die Reaktion, die unbekümmert um Staatsformen allüberall Parteien ejusdem farinae beteiligt hätte. Jeder Gegner des ihr Haupt erhebt, verleugnet nunmehr die alten Traditionen, auf eine ausführliche Erklärung des Ministers des Innern Talaat großen Staatsmannes, mochte er Arnim, Diest- Daber, Geffden die das Schweizervolk einst stolz war. oder sonstwie heißen, konnte der wohlwollenden Unterstüßung vaterländischen, des alten freien Schweizergeistes, sind nicht mehr Bei, in der er ausführt, er habe keinerlei Anstiftung des Richterschen Fortschritts sicher sein. Der Sturz des großen bie fogen." historischen" Baricien, sondern die Sozialdemo- der griechischen Regierung festgestellt, welche die Kanzlers erregte den frenetischen Jubel der fortschrittlichen tratie, und so erlebt denn mancher politische Flüchtling, der griechische Bevölkerung zur Auswanderung hätte veranlassen fön­Presse in gleich hohem Maße wie den der ultramontanen und heute in die Schweiz   kommt, eine bittere Enttäuschung, von dem nen. Wohl aber habe er zahlreiche Briefe von Griechen gesehen, sozialistischen Organe, und als der entlassene große Staatsmann armen Wassilieff, der mileidlos den Klauen der zaristischen Scher die weggezogen wären, um sich in Griechenland   niederzulassen und fich sein staatsbürgerliches Recht auf freie Meinungsäußerung gen ausgeliefert wurde, bis auf die neueste Beit. Kein Wunder ihre Landsleute in der Türkei   aufforderten, die Türkei   gleichfalls nicht durch Drohungen verkümmern lassen wollte, wurde der daher, wenn man im Auslande unser Ashlrecht nicht mehr hoch zu verlassen und in Griechenland   zu leben. Abgesehen von den schmähliche Ruf nach dem Staatsanwalt und der christliche wertet und die Flüchtlinge die Schweiz   wenn möglich meiden. So bedauernswerten Ereignissen in Phokea und Menemen seien Wunsch,„ der Alte möchte doch nach Spandau   geschickt werden," hat auch Malatesta, der Führer der revolutionären Bewegung nirgends Zwischenfälle zu verzeichnen gewesen. Der Minister ist am lauteten gerade in der fortschrittlichen in der Romagna, die Schweiz   durchquert und ist nach England überzeugt, daß die Gefahr für die griechisch- türkis geflohen. Andere Beteiligte dagegen, die nicht wußten, wie es in chen Beziehungen vorüber sei, da die Antwort Griechen­Presse erhoben. der Schweiz   um das Asylrecht bestellt ist, flohen nach dem Kanton lands eine entgegenkommende fei. Das Patriarchat solle daher die Deshalb hätten die fortschrittlichen Blätter à la Ber. Tessin  , unter ihnen auch der Stammerabgeordnete de Ambri  . Kirchen und Schulen wieder öffnen. Er werde hierüber mit den liner Tageblatt" das Maul zu halten und sich mit der und der Willfommensgruß? Ein schweizerisches"," republika griechischen Deputierten verhandeln. Rolle zu begnügen, die ihnen, wie die Dinge liegen, nisches", natürlich christlich- soziales Blatt, die„ Neuen lediglich beschieden sein kann," d. h. nur als hurraschreiende Zürcher Nachrichten  ", haben die Stirn, diese armen Flüchtlinge Unbehagen bezüglich der griechisch- türkischen Beziehungen. Jeune Statisten und straßenfüllende Zuschauer zu spielen natür mit dem echt„ chriftlichen" Wunsche zu begrüßen: offentlich Zure" beklagt die Einberufung der griechischen Reservisten für das lich dürfen sie auch zur Bestreitung der Koften in den Sädel fährt der Bundesrat mit dieser Gesellschaft ab." Seer und für die Marine. Tanin" glaubt, es werde schwer eine greifen. Wir Sozialdemokraten haben mit Malatesta und seinen An- Verständigung mit den Griechen herbeizuführen sein, da sich die hängern nichts gemein, wir lehnen ihre anarchistischen Lehren ab, forte weigere, in eine Besprechung über die Frage der Auswande aber die Vergehen, um derentwillen sie von der italienischen Polizei rung, soweit diese innere Angelegenheiten der Türkei   betreffe, ein= verfolgt werden, sind doch rein politischer Natur. Die Leute haben zutreten. Was die Infelfrage betrifft, erklärt das Blatt, so werden im Glauben, im übrigen Italien   sei bereits die Republik   pro- wir hierüber sprechen, wenn der Augenblick hierfür gekommen ist. flamiert, die föniglichen Wappen von den öffentlichen Gebäuden Nur das Blatt„ Tasfir- i- effiar" zeigt sich verhältnismäßig befrie= entfernt und die rote Fahne gehißt. Dafür will ihnen ein republi- digt darüber, daß Griechenland   den Austausch der Bevölkerung akzeptiert. tanisches Blatt das republikanische Asylrecht verweigern! Malatesta in London  .

Es ist eine höchst schäbige Rolle, die hier den Fortschritt lern zugedacht wird, aber für Leute von den patriotischen Qualitäten eines Kaempf oder Caffel wird sie trotzdem viel Berlockendes haben.

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Bei der Landtagserfahwahl in Fürth   i. B. wurde am Sonnabend das Mandat, das durch den Tod des Genossen Klampfer erledigt war, vom Arbeiterfekretär Genossen Endres mit 7046 Stimmen wiedergewonnen. Sein Gegenkandidat, Gymnasial­lehrer Helmreich in Fürth  , ein Reichsparteiler, der von den Kon­London, 29. Juni. Der italienische Revolutionär und Anarchist ſervativen, dem Zentrum, dem Bund der Landwirte und den Mittel- Malatesta, der von den Polizeibehörden seines Landes wegen ständlern aufgestellt worden war, erhielt 1591 Stimmen. Nach der Unruhen in Ancona   gesucht wird, ist gestern in London   ein­dem Wahlbündnis von 1912 hätten auch die Fortschrittler und die getroffen. Nationalliberalen den Sozialdemokraten wählen müssen. Wer aber bon den Nationalliberalen seine Stimme nicht dem Reichsparteiler gab, blieb von der Wahl fern. Die Fortschrittler hatten wohl, was die Nationalliberalen nicht machten, zur Wahl des Sozialdemokraten aufgefordert; ein guter Teil der Fortschrittler ist jedoch gar nicht zur Wahl gekommen.

Aus Industrie und Handel.

Ein unerfreulicher Stillstand!

Ein Teil der türkischen Presse äußert noch immer ein gewisses

Zerwürfnis zwischen Carranza und Villa.

El Paso, 29. Juni. General Villa soll infolge Munitions mangels seine gesamte Armee nach Torreon zurüdgezogen haben. Nach Ansicht der hiesigen Vertreter der Insurgenten haben die ge­spannten Beziehungen Villas   zu Carvanza den eigentlichen Anlaß zu dem Rückzug gegeben, da Carranza es ablehnte, Villa die Ein­fuhr von Munition über Tampico  , dem einzigen in Betracht kom= menden Hafen, au gestatten.

Dauerrekord eines Flugschiffes.

Der Rückgang im Schnapstonjum scheint zum Stillstand ge­Toul, 29. Juni. Das lentbare Luftschiff Adjutant Vercenot  " fommen zu fein. Im Mai des Jahres sind nach der Versteuerung 152 008 Hektoliter Alkohol in den Berkehr gebracht worden, das sind hat mit einer ununterbrochenen Fahrt von 35 Stunden 20 Minuten Eine Niederlage des badischen Kultusministers. 1249 Heltoliter mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Das den Dauerweltreford gebrochen. Das Luftschiff war in Toul   auf­Am Sonnabend beschäftigte sich die badische Kammer mit der tönnte ein zufälliges Ereignis sein, dagegen spricht aber die Ent- gestiegen und hatte die Richtung nach Paris   eingeschlagen, wo es Frage der Lehramtsfandidaten, von denen der Ueberfüllung wegen widlung des Alkoholabsages in den letzten acht Wonaten. Es be am Sonnabend gesichtet wurde. nicht weniger als 60 nach eben bestandener Prüfung aus dem trug nämlich die in den Verkehr gebrachte Menge des Alkohols zu Staatsdienst entlassen worden sind, ohne daß ihnen vorher ent- Trintsweden in den Monaten Oftober- Mai zusammen: Ueber diesen 1912/13 sprechende Mitteilungen gemacht worden waren. 1 290 841 hektoliter 1913/14 1 288 882 Borgang interpellierten Abgeordnete aller Parteien der Zweiten Rammer. Die Erklärungen, die der Kultusminister Dr. Löhm Somit ergibt sich für die ganzen acht Monate ein Rückgang von gab, befriedigten nicht, und der Redner der Sozialdemokraten, Inur 6959 Sektoliter, gleich 0,54 Proz. Diese Zahlen lassen darauf

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Ein Damm gegen Börsenspekulationen. Washington, 29. Juni. Das Repräsentantenhaus hat die Bill angenommen, welche bezweckt, das Börsenspiel in Baum= wolle zu verhindern und die Baumwollbörsen der Aufsicht der Regierung zu unterstellen.